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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #1
    Don Quijote
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    Standard 2A3 Verstärker mit 2A6 Treiberröhre

    Hallo zusammen,

    jetzt muss ich doch mal nachfragen. Mir kommt immer wieder dieser Verstärker vor die Lupe

    http://www3.sympatico.ca/wenchieh/2A3_schematics/2A3_2A6.JPG

    Der Trafo ist mit 2 x 380 V schon recht hoch ausgelegt und die 2A3 wird mit 440V gefahren. Es sind auch keine Kondensatoren im Signalweg.
    Ich habe zwar Vermutungen, aber leider kein Wissen darüber, ob das so für den Hausgebrauch sinnig ist?
    Warum mir diese Schaltung gerade interessant erscheint, ist dass ich den Trafo bei mir rumliegen habe. Auch habe ich zwei Sovteks da. ;ir würden nur die 2A6 fehlen, die es bei Michael aber recht günstig gibt.
    Wer kann mir hier auf die Füsse treten?
    LG
    Kay

  2. #2
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    Hallo Kay!
    Die Übertrager mit 2500 Ohm und Drossel hast Du auch?
    Die hauen ja auch nochmal richtig rein.
    440 Volt sind ja schon ziemich die obere Grenze. Ansonsten - hau rein.
    Wieviel soll das rauskommen? 15 W?
    Gruß
    Arnim
    Gruß
    Arnim

    Das Universum schuldet einem nichts.

  3. #3
    Don Quijote
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    Standard

    Hi Arnim,
    ich habe die Hammond 125ESE als AÜ. Die Amsel ist nicht das Problem
    Vermutlich wird die Schaltung auf Verschleiß gefahren? Es war eine" Allerweltsschüttguttube"
    LG
    Kay

  4. #4
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    Standard

    Hallo Kay ,
    ich habe dir schon mehrfach JC Morrisons 2A3 empfohlen .....

    https://www.lencoheaven.net/forum/in...?topic=21284.0

    Die Schaltung ist so einfach , die hat man mit Krokis zum Testen an einem Abend zusammengestrickt . Schön machen kann man dann immer noch .
    Man/du muss es nur machen ..........
    MfG , Alexander .

    P.S.: Der Hammond Trafo , den du von mir hast , passt genau für diese Schaltung .

  5. #5
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    Das Teil - also die beiden Stufen - sind gekoppelt. "Loftin/White" mal als Stichwort dazu.
    Der Arbeitspunkt der 2A3 liegt bei 440 - 150 - 45 = 245 Volt. Mit 60 mA entspricht das so ziemlich den gängigen Vorgaben/Vorschlägen der Herstellerdatenblätter. Die Spannung aus dem Netzteil ist daher so hoch.

    Die Kathode der 2A3 ist auf recht hohem Spannungspotenzial, damit das Gitter ausreichend negativ wird - entsprechend müssen am "Kathoden"-Widerstand (50kOhm) 295 - 195 = 100 V abfallen. Mit 60 mA kommen da 6 Watt Verlusleistung raus.
    So ein Widerstand wird schon recht warm, wenn nicht sogar schon heiß - das muss man im Vorraus beachten. Kühlkörper ist da keine schlechte Idee.

    Den Morrison-Loftin/White - der ist schon sehr ähnlich, dafür einfach. Du brauchst außerdem nicht noch mal 2,5V für die Hzg. der 2A6. Die 6SL7 ist gut und günstig zu bekommen und lässt sich mit gebräuchlichen 6,3 Volt heizen.


    Ob sowas für den "Hausgebrauch" sinnig ist?
    Man muss bei solchen Schaltungen immer im Auge behalten, dass wenn die ersdte Stufe flöten geht (oder die Treiberröhre nicht gesteckt ist), die Endröhre zu hoch ausgesteuert werden könnte.
    Wenn bei der L'Audiophile-Schaltung die erste (Treiber-) Röhre fehlt, liegen am Steuergitter der 2A3 die vollen 450 Volt an. Damit ist die 2A3 nicht mehr gesteuert und macht rote Backen.

    Oder übersehe ich etwas?

    Ähnlich isses wohl auch mit der Morrison?


    Das ist jetzt kein Totschlagargument gegen die Schaltungen, man muss das nur wissen, wenn man sowas baut.
    Geändert von a.j.h. (01.08.2019 um 10:23 Uhr)
    Beste Grüße,
    Andreas

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  6. #6
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    Kay - hör auf den Alexander und bau den Morrison
    Wir bringen das Ding dann schon zum fliegen...
    ... findich spannender als einen Uchi-Nachbau oderso.

    Wenn ich das bei SPUD richtig simmuliert habe, kannst du auch eine 5U4G als Gleichrichter einsetzen.
    Beste Grüße,
    Andreas

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  7. #7
    Don Quijote
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    Danke für das Feedback.
    Ich werde die Morrison aufbauen.

    Ich hätte da trotzdem eine Frage zur Treiberröhre. Auch wenn man mich erschlagen sollte.... kann ich auch 6SN7 verwenden und wenn ja, was muss ich dafür ändern.
    Die 6SN7 habe ich da, die 6SL7 muss ich erst besorgen.
    LG
    Kay

  8. #8
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    Die 6SL7 (S = 1,6mA/V - mühh = 70) verstärkt höher als die 6SN7 (S = 2,6mA/V - mühh = 20).

    Die 2A3 wird am Gitter i.d.R. mit etwa - 45 V betrieben. Für die Vollaussteuerung muss der Treiber also (theoretisch!!!) 90 Volt Spannungsub machen. Wenn du mit einer Phono an den Versärker kommst, hast du etwa 0,5V Sprechwechselspannung. um auf die 90 Volt zu kommen, bräuchtest du also eine Verstärung von 90 / 0,5 = 180fach (!!!).

    Das ist natürlich utopisch mit einer Röhre. Selbst die Hälfte davon.

    Aber daran sieht man, dass eine hohe Spannungsverstärkung des Treibers am Gitter der 2A3 nötig ist. Triode halt.


    PS:
    Eine hohe Verstärkung geht normalerweise mit einer hohen Ausgangsimpedanz zusammen. Doof, wenn man am Eingang (Gitterableitwiderstand der Folgestufe - normalerweise!!!) nicht hochohmig genug sein kann/darf (Rg-max - siehe Datenblatt). Und an diesen Verstärkern mit gekoppelten Stufen gibt'S ja gar keinen Rg....?! Richtich doof!
    Daher werden die beiden Triodensysteme parallel geschaltet. Das halbiert die Ausgangsimpedanz des Treibers (theoretisch) und hält die Verstärkung.
    Beste Grüße,
    Andreas

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  9. #9
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    Ich hab die 6SL7 aus der Schaltung mal grob nachgerechnet:

    Ra ist 47 kOhm. Auf ein einzelnes Triodensystem der parallelgeschalteten bedeutet das etwa 100kOhm.
    V = Raus * S = 30,6 * 1,6 = 49-fach (!!!)
    mit Raus = Ra * Ri / (Ra + Ri) = 100*44 / (100+44) = 30,6kOhm

    49-fach ist schon ein Wort. Damit wird die 2A3 schon bei 2Volt Eingangssprechwechselspannung voll ausgesteuert. Das schafft eine gängige Line-Stufe locker....
    Beste Grüße,
    Andreas

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  10. #10
    Don Quijote
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    Hallo Andreas,
    ich möchte gerne mal auf ECC83 umrechnen um es zu verstehen. Dabei stoße ich auf eine kleine Schwierigkeit.
    Hilf mir mal bitte auf die Sprünge
    Ra ist 47 kOhm. Auf ein einzelnes Triodensystem der parallelgeschalteten bedeutet das etwa 100kOhm.
    In den Datenblättern finde ich nur Ri mit 44kOhm.
    Weiter ist für mich ein Teil des Datenblattes etwas unklar. Werden bei Doppeltrioden immer die Anoden parallel geschaltet?

    Hallo Alex,
    Die Schaltung ist so einfach , die hat man mit Krokis zum Testen an einem Abend zusammengestrickt . Schön machen kann man dann immer noch .
    Man/du muss es nur machen ..........
    Brett ist besorgt . Krokoklemmen bestelle ich.

    Zum FFE im Oktober sollte es "gemacht" sein
    LG
    Kay

  11. #11
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    Moin Kay,

    Ri ist der Innenwiderstand der Röhre. Allerdings auf den "üblichen" Arbeitspunkt bezogen - Je nach Arbeitspunkt des Systems verschieben sich die Werte etwas.

    Um das System auf eine (oder zwei) ecc83 umzurechnen, muss man bei diesem Verstärker unbedingt den Arbeitspunkt der ursprünglichen Röhre wissen.
    Genauer: Man muss die Anodenspannung (Ua) kennen. Diese Spannung liegt nämlich - weil's keine Koppelkondensatoren gibt - voll am Steuergitter der 2A3 an.
    Vielleicht muss man auch gar nix ändern an den Bauteilen,... ich würd's halt nur im Vorwege prüfen, weil:

    Jetzt muss das Steuergitter der 2A3 ja eine negative Steuerspannung haben - oder man legt die Kathode soweit hoch, dass das Spannungspotential an der Kathode um die geforderte Spannungsdifferenz höher liegt. Damit wäre das Steuergitter "negativer" als die Kathode und man hat die Röhre fest an ihrem Arbeitspunkt. "Kathodenbias" oder "Selfbias" nennt sich das.

    Hat die neue Treiberröhre eine abweichende Anodenspannung, wird die 2A3 nicht mehr an ihrem gewünschten Arbeitspunkt betrieben. Wenn's doof läuft, wird sie zu heiß betrieben und...

    Die beiden Stufen sind gekoppelt - toll, weil man so einen Koppelkondensator spart - doof, weil sich die beiden Stufen so gegenseitig beeinflussen.


    Der Arbeitspunkt in dieser (Kathodenbasis-) Schaltung wird über die Versorgungsspannung Ub, dem Arbeitswiderstand Ra und dem Kathodenwiderstand Rk bestimmt. Die 400Volt werden allerdings noch mal über eine Siebung geschickt (RC mit 47k und 27uF) und dort fällt noch Spannung über den R ab. Ich schätze mal so 50 bis 100 Volt - je nach Strom, der da fliesst. Dieser Strom ist der Arbeitsstrom Ia am Arbeitspunkt, den wir ja rausfinden wollen.
    Um Ub zu kennen, muss man diesen Wert von den 400 abziehen. Da liegt gerade die Hürde. Wenn ich Ub wüsste, wäre ein Leichtes die restlichen Werte zu ermitteln. Aber ohne Ub, ist es ein iterativer Rechengang... iterativ meint hier: Aufwendig/anstrengend Man dreht sich bei der Berechnung so lange im Kreis, bis alle Werte zusammenpassen. Kann man (bestimmt auch) simulieren - habe ich aber bei so simplen Schaltungen nie gemacht.


    Achso: Die Doppeltriode wird hier parallel betrieben, weil die hohe (Spannungs-) Verstärkung der 6SL7 gebraucht wird und durch das Parallelen die Ausgangsimpedanz halbiert wird. Damit treibt das Ding auch kleine Lasten.
    Das wird allerdings nicht grundsätzlich immer so gemacht mit Doppeltrioden.
    Beste Grüße,
    Andreas

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  12. #12
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    Wenn man mal als Ausgangswert für 2A3 den "üblichen" Arbeitspunkt nimmt:
    Ua = 250 Volt
    Ia = 60 mA
    Ug = - 45 Volt

    Dann müssen am Kathodenwiderstand (Rk = 2k5) in der Morrison-Schaltung

    Uk = 2k5 * 60mA = 150 Volt abfallen.

    Das passt auch sehr gut zu den Ub = 400 Volt, weil wenn man davon die Uk = 150 Volt abzieht, bleiben die Ua = 250 Volt. Passt also für die 2A3.

    Jetzt muss am Steuergitter ja eine "Negativität" von 45 Volt sein. Dafür liegt die Kathode "oben" - mit 150 Volt. Um die -45 Volt zu bekommen, muss also eine Spannung am Steuergitter von 150 - 45 = 105 Volt anliegen.

    Und diese 105 Volt liegen gleichzeitig an der Anode der 6SL7 an - sonst passt's nicht. Sowweit - sogut.

    Damit habe ich den ersten Teil der Berechnung - Ua = 105 Volt

    Wenn ich damit in die Kennlinien der 6SL7 gehe, bekomme ich allerdings keine brauchbaren Werte übereinander:
    Mit einer Arbeitsgeraden von 100k (parallel ergeben sich damit die Ra = 47 k aus der Schaltung) und den Ua = 105 Volt finde ich keine Übereinstimmung mit Rk = 680 Ohm.

    Wenn ich einen Arbeitspunkt der 6SL7 bei 105 Volt suche, der gleichzeitig (iterativ) bei Ia = 1,5 mA liegt, fällt die Arbeitsgerade bei Ub = 260 Volt durch die Achse.
    Das passt, weil über dem 47K (des Shunts) 47k * 2*1,5mA = 141 Volt abfallen müssten. 400 - 141 sind ungefähr 260 Volt - Passt also?!!! Soweit ja, aber:

    Die Steuerspannung am Gitter der 6SL7 muss dann -0,75V sein. Mit 1,5 mA ist Rk = 0,75 / 1,5 = 0,5 kOhm bzw. 0,25kOhm, weil die Systeme ja parallel liegen und damit der doppelte Strom fliesst ( 0,75 / 3 = 0,25kOhm).
    Rk in der Schaltung ist aber 680 Ohm - und nicht 250 Ohm.

    Doof
    Beste Grüße,
    Andreas

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  13. #13
    Don Quijote
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    Andreas,

    Danke.
    Ich werde das erst mal mit der 6SL7 nachrechnen, damit ich auch wenigstens etwas verstehe. Die ECC83 lass ich erst mal bleiben
    Widerständ sind bestellt

    Für das Netzteil habe ich eine 100mA 10H Drossel. Hier besorge ich mir für die zweite Stufe eine Zweite.
    Die CLC Siebung kann ich nicht genau erkennen
    60µF? 10H 54µF
    Ich habe 2 x 50µF 500V Elkos (die ich evtl mit MP brücken kann?)
    Da ich eh eine Drossel bestellen muß, hätte ich noch eine Frage: würde eine Drossel 10H 150mA reichen?
    50µF- 10H150mA- 50µF
    Als Gleichrichter würde ich gerne GZ32 Mullard verwenden
    LG
    Kay

  14. #14
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    Die 2A3 läuft bei etwa 60 mA - das Pärchen also mit 120 mA.
    die beiden Doppeltrioden laufen pro System mit (vernachlässigbaren) 1,5 mA - also zusammen mit 6 mA.

    Du hast im System also rechnerisch 126 mA laufen. Sagen wir 130 mA, dann kannst du über den Siebelko noch einen Bleeder-Widerstand (220k) legen, damit das Netzteil bei Nichtbetrieb auch entläd und man beim Basteln nicht immer einen gewischt bekommt.

    Die Drossel sollte vor allem vom Ohm'schen Widerstand zum Netzteil passen: Mussu mal mit PSUD simulieren. Über der Drossel fällt nämlich eine Spannung ab - am Ende sollen aber 400 Volt bleiben.
    Ich denke, die Drossel die du anpeilst hat 155 Ohm

    Auch mit der Gleichrichterröhre: die Arbeiten alle etwas anders - haben leicht unterschiedliche Werte.
    Vor allem sollte man aber in das Datenblatt der Gleichrichterröhre schauen: Der Ladeelko darf nicht zu groß sein und der ohm'sche Widerstand der Trafowicklung muss einen gewissen Mindestwert haben. Ist die Wicklung zu niederohrig, kann man die Differenz mit einem doofen Widerstand in Reihe auffüllen.
    Muss man aber wissen vorher. PSUD!!!! Ein einfaches Programm - kostenlos im Netz.

    Noch ein Gedanke zum Thema mit 6SL7 vs. ecc83:
    Ich würde an der Kathode des Treibers einen Trimmer setzen. 1k sollte passen. Damit kannst du den Arbeitspunkt der 6SL7 schieben. Man schiebt damit vor allem Ua.
    Weil Ua des Treibers gleichzeitig am Steuergitter der 2A3 anliegt, steuert man damit auch die 2A3.
    Wenn man also unten am Rk des Treibers dreht, misst man an der 2A3 den Strom.
    Dafür würde ich den Kathodenwiderstand der 2A3 teilen: Da kommt ein Widerstand mit 1 Ohm in Reihe zu den 2k5. Jetzt kannst du bequem über dem 1Ohm den Strom der 2A3 mit einem Voltmeter messen:
    Du drehst unten am Trimmer des Treibers, bis du über dem 1Ohm eine Spannung von 60 mV misst.

    Der Trimmer sollte allerdings ein zuverlässiges Teil sein. Wenn nämlich die Treiberröhre - wegen Kontaktproblemen am Trimmer - nicht läuft, liegen am Steuergitter der 2A3 400Volt an!!! Damit ist die 2A3 in einen Bereich gesteuert, der absolut tödlich ist. Für die 2A3 - versteht sich



    Am besten, man baut das Teil im Gehäuse erstmal fliegend auf. Die groben Sachen kann man ruhig verlöten.
    Zum Probieren nimmt man einfach erstmal eine verbrauchte 2A3.
    Im ersten Schritt sollte man dann sowieso nur den Treiber stecken und gucken. Wenn der läuft (mit den gewünschten Arbeitspunkten), dann steckt man die 2A3.

    Kein Hexenwerk.
    Geändert von a.j.h. (07.08.2019 um 08:59 Uhr)
    Beste Grüße,
    Andreas

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  15. #15
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    So,
    ich habe jetzt mal in die Datenblätter der Gleichrichter geguckt:

    Die 5V4G sollte einen Ladeelko nicht größer als 40 müühEff bekommen und die Trafowickel sollten dabei mindestens 65 Ohm haben.
    Die 5U4G / 5X4G / 5Z3 sollte einen Ladeelko nicht größer als 40 müühEff bekommen und die Trafowickel sollten dabei mindestens 75 Ohm haben.
    Die GZ32 hat bei 350Vac folgende Angaben: Ladeelko nicht größer als 32 müühEff bekommen und die Trafowickel sollten dabei mindestens 100 Ohm haben.

    Dein Trafo hat - wenn ich nicht irre - 375-0-375 Volt. Also 750 CT (Centertap). Die einzelnen Kupferwickel - also jeweils 375 - sollten dabei den entsprechenden Kupferwiderstand haben. Können im kalten Zustand etwas darunter liegen, da bei Betrieb etwas Wärme dazu kommt und der ohm'sche Widerstand etwas steigt. Ansonsten müssen Widerstände eingereiht werden, um den Sollwert aufzufüllen.

    Wenn ich das richtig simuliere, kommst du mit einer 5U4G / 5X4G / 5Z3 und deiner 10H/150mA/155Ohm - Drossel auf ein Ub von exakt +400 Volt.
    Ich habe einen Kupferwickel mit 75 Ohm genommen und einen Ladeelko mit 22mühh. Beim Ladeelko kann man etwas spielen: Durch Vergrößern/Verkleinern kann man etwas die Spannung justieren.

    Mit der 5V4 geht die Spannung etwas hoch - auf 408 Volt. Passt also auch noch.

    Die GZ32 ist in PSUD nicht enthalten, dafür die GZ33 und GZ34. Damit wird die Geschichte doof: Ub = +435Volt. Da sollte man in der Schaltung schon mal gucken, dass die Arbeitspunkte noch passen.



    Mein Vorschlag: Besorge die Drossel (10H/155Ohm/bei 150mA), nimm deine beiden 50mühhEff-Kondenser und schalte sie parallel (100mühhEff) und einen 220kOhm (>1W) parallel dazu...
    ... und als Ladekondensator nimmst'e irgendeine spannungsfeste Folie mit 20-22mühhEff. So'n MP-Becher oder was anderes audiophiles. Oder ganz plump einen Elko.
    Brücken-Kondenser? Mache ich (im Netzteil) nicht.
    Geändert von a.j.h. (07.08.2019 um 11:18 Uhr)
    Beste Grüße,
    Andreas

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  16. #16
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    Hallo Andreas ,
    die GZ32 ist die CV593.
    5U4G müsste ich haben?
    Trafo ist der 302AX mit 600V (60,8Ohm)
    Trafo mit 740V habe ich aber auch da. Den Widerstand muss ich messen
    LG
    Kay

  17. #17
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    Mit dem 302AX (600 Volt CT) muss man gucken: Auf die 400 Volt kommst du damit nicht. Auch nicht mit einer niederohmigen Drossel (< 50 Ohm).
    Wichtig beim Trafo: Der muss für diese Schatung zwei mal die 2,5 Volt (CT) haben.

    Man kann aber die Schaltung auf deinen 600-Volt(CT)-Trafo anpassen. Wenn da nur (simuliert) 360 Volt als B+ kommen, fallen über'm Ausgangsübertrager etwa 10 Volt ab. Bleiben 350 Volt. Davon 250 Volt (Ua der 2A3) abgezogen: sind 100 Volt, die man an der Kathode der 2A3 fallen lassen kann. Das wird irgendwie knapp mit dem Treiber: Das Ua muss dort 45 Volt weniger als die 100 Volt an der Kathode der 2A3 haben. Bleiben nur noch 55 Volt für den Arbeitspunkt der 6SL7???

    Oder: Man klemmt deinen Trafo primär auf 220 Volt. Damit kann man sekundär etwas mehr holen. Allerdings werden die Heizungswicklungen auch etwas mehr Spannung machen - da muss man dann etwas shunten. Geht auch.
    Beste Grüße,
    Andreas

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  18. #18
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    Der Trafo (302AX) geht gut mit einer "normalen" Schaltung mit der 2A3 - also eine Schaltung mit entkoppelten Stufen.
    Hier kommt dann ein B+ von ca. 310 Volt mit deiner Siebkette (20 mühh - 10H/155Ohm - 100 mühh).
    Von diesen 310Volt fallen ca. 10 am AÜ ab - bleiben 300Volt. An der Kathode (Kathodenwiderstand Rk) der 2A3 sollen idealerweise ca. 45 Volt fallen. Bleiben 255 Volt für Ua der 2A3. Passt genau!!!

    Allerdings geht das nicht als Loftin/White.

    Mach' dir die Sache doch erstmal einfach: Einen ganz einfachen Amp mit der 2A3. Die Stufen entkoppelt (mit einem guten Koppel-C) und als Treiber probierst du mit verschiedenen Röhren.
    - 6SN7 (zweistufig hintereinander und gekoppelt wie in der Uchi)
    - 6SL7 parallel wie im Morrison - nur entkoppelt von der Endstufe.
    -...

    - oder mit einer Pentode? Eine 6SJ7 vielleicht? Mit stabilisiertem Schirmgitter? Das G2 "möchte gerne" 100 Volt. Das geht gut mit einer 0C3 zu stabilisieren. Pentode-Triode,... geht i.d.R. gut.
    Beste Grüße,
    Andreas

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  19. #19
    Don Quijote
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    Hallo Andreas,
    ich denke mal, dass ich genug Infos bekommen habe um nach dem Contest mit dem Verstärker anfangen werde.
    Den Morrison muss ich erst einmal zurückstellen, da die Widerstände erst im September geliefert werden. Aber die Basis dürfte ich schon haben.
    Wie meinete Alex: "einfach machen"
    Und das versuche ich zu beherzigen:-)
    Danke für die Hilfe bis hier hin
    LG
    Kay

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