Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
als pdf-Anhang eine kleine Anleitung zum erzeugen der "early reflection" (ER) Kurve in VACS.
Das Bündelungsmaß eines Lautsprecher (LS) lässt schon eine gewisse Projektion über die klanglichen Eigenschaften des LS zu (das hat Nils hier vorgestellt und darauf basiert diese kleine Anleitung).
Jedoch werden dort „Winkel-Frequenzgänge", die in typischen Abhörräumen eine gewichtige Rolle für die klanglichen Eigenschaften eines LS spielen, nicht gesondert gewichtet.
Es hat sich aber gezeigt, dass die Ermittlung der "early reflections" eine gute Basis für die Vorhersage der Raumkurve eines LS in einem typischen Hörraum darstellt. Damit hat man einen weiteren Indikator zur möglichen „Vorhersage“ der klanglichen Eigenschaften eines LS im typischen Abhörraum.
Dazu schreibt Toole:
The early reflections curve is an estimate of all single-bounce, first reflections in a typical listening room. Measurements were made of early reflection “rays” in 15 domestic listening rooms.
From these data, a formula was developed for combining selected data from the 70 measurements to develop an estimate of the first reflections arriving at the listening location in an “average” room (Devantier, 2002). It is the average of the following:
— Floor bounce: average of 20°, 30°, 40° down
— Ceiling bounce: average of 40°, 50°, 60° up
— Front wall bounce: average of 0°, ±10°, ±20°, ±30° horizontal
— Side wall bounces: average of ±40°, ±50°, ±60°, ±70°, ±80° horizontal
— Rear wall bounces: average of 180°, ±90° horizontal
The number of “averages” mentioned in that description may make it seem as though anything useful would be lost in statistics. However, this turns out to be a very useful metric. Being a substantial spatial average, a bump that appears in this curve, and in other curves is clear evidence of a resonance. It is also, as will be seen, the basis for a good prediction of what is measured in rooms.
Quelle: Toole, Sound Reproduction
Das Paper auf das sich Toole bezeiht, sollte folgendes sein:
Devantier, Allan „Characterizing the Amplitude Response of Loudspeaker Systems“ - http://www.aes.org/e-lib/browse.cfm?elib=11234
Der Unterschied zum Bündelungsmaß ist bei einem gleichmäßig abstrahlendem Lautsprecher nicht sehr groß. Im Detail erkennt man aber schon Unterschiede. Hier DI versus ER:
Keine Revolution, nur ein weiteres Tool im Werkzeugkasten
Viel zu wenig Interesse für so ein wichtiges Thema. Danke, dass du dir dessen angenommen hast!
Man könnte die Formel für das Bündelungsmaß oder eben deine für die ersten Reflexionen im Grunde so anpassen, wie später der Raum behandelt wird. Also wenn z.B. die Deckenreflexion ohnehin bedämpft wird, könnte man sie gering gewichten.
Viel zu wenig Interesse für so ein wichtiges Thema.
Bei mir besteht definitiv Interesse daran... ...am horizontalen und vertikalen Abstrahlverhalten, dessen Interaktion mit dem Raum und der Auswirkung auf den Höreindruck.
Man könnte die Formel für das Bündelungsmaß oder eben deine für die ersten Reflexionen im Grunde so anpassen, wie später der Raum behandelt wird. Also wenn z.B. die Deckenreflexion ohnehin bedämpft wird, könnte man sie gering gewichten.
... yep, da könnte man noch einiges versuchen. Wenn der zukünftige Hörraum, Position der LS und Hörplatz schon vorab bekannt ist, könnte man die entsprechenden Winkel-FG ebenfalls größer gewichten...
Neben der Frage wie akkurat das Ganze dann ist, wäre für mich die Interpretation das wohl größte Problem. Bin auf jeden Fall schon sehr gespannt ob meine im Werkraum entstehenden LS annähernd das prognostizierte Verhalten zeigen.