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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
Rainer Feile
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Welches Baumaterial für Lautsprecher und deren klanglichen Auswirkungen?
Hallo zusammen,
es gibt ja unterschiedliche Materialien, um ein Box zusammen zu bauen.
Acryl, Beton, Vinyl ( zerschredderte LP´s), Beton, Marmor, Schiefer, Kunststein usw.
Auch bei Holz gibt es diverse Unterschiede wie z.B. Span, OSB, MPX, MDF, Eliotispine Sperrholz usw.
Aus optischen und fertigungstechnischen Gründen kann ich das nachvollziehen.
Wenn ich jetzt einen Bauplan nehme und diesen in unterschiedlichen Materialien baue ( gleiche Systeme, unveränderte FW und Bauplan identisch) , frage ich mich, was passiert?
Hören sich die Lautsprecher unterschiedlich an?
Wenn ja, warum?
Warum verwende ich liebend gerne Eliottis Pine als Baumaterial? (Ich weiss , dass es noch einige Leute mehr gibt, die das Elliotis (Seekiefer) bevozugen.)
Welche akustischen und physikalischen Gründe hat es, das die Boxen unterschiedlich anhören?
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Moin,
Kistensperrholz unterscheidet sich eigentlich nur in der Dicke der Schichten und natürlich von entsprechendem Holz und Kleber von Multiplexplatten, Bootsperrholz oder Siebdruckplatten.
Dreischicht Holzplatten "arbeiten" für den Kistenbau einfach zu stark.
MDF und Spannplatte eignet sich nicht zum professionellem Einsatz, kleinster "Kontakt" und schon bröselt und bricht es. Abgesehen von dem unerträglichem Staub bei MDF-Verabeitung. Da ist OSB deutlich besser ... aber es soll ja nicht luftdicht sein. Dünnes OSB mit einer "Funierschicht" aus dünnem Sperrholz ist eine nette Alternative.
Karbonierte Bambusleimplatten haben mich mal interessiert, aber zur Zeit bekommt man sie nirgendwo in entsprechender Qualität.
Ich verwende gerne Mischholzvarianten ... auch nach dem welches "Angebot" gerade zu Hause noch im Holzkeller steht.
Ich mag Schichtsperrholz, da es sehr stabil und dabei leichter als MDF oder Multiplex ist, beim letzteren ist der Kunststofffanteil (Kleber) einfach viel größer. Ansprüche an die Oberfläche kann man IMHO nur an "Multiplex" stellen, der Rest ist schlicht untauglich.
Funieren ist für mich ... also nur für mich, in bin da tollerant .... irgendwie schönlügen.
Meine nächsten Boxen baue ich aus Multiplex, weil ich da noch passende Reste aus dem Möbelbau vorrätig habe ..... die übernächsten wahrscheinlich wieder aus Kistensperrholz BFU.
Gitarrenboxen und viele PA-Kisten sind aus Kistensperrholz, leicht und stabil, in wie weit das zum Sounden gebraucht wird, für mich klingt es gut ... wie zuletzt noch Holgers Celeste.
Allerdings grausen mich alte Klipschhörner und ähnlich alte Kisten, bei denen die Schichtverklebung nur noch aus Gewohnheit hält. Ich habe mal sehr aufwändig gefertigte Kisten mit vielen eingelassenen Innenverstärkungen aus alten Tischplatten gebaut. Am Morgen nach dem Entzwingen waren alle Platten aufgefächert ... na ja, ich hatte halt geübt und dann sauteures Multiplex verwendet ... hier lief dann aber alles beim Sägen und Fräsen auch perfekt.
Kurzfassung:
- MDF ist des Teufels und Spannplatte Müll
- OSB ist etwas für den Schnellbau und zum Ausprobieren
- Kistensperrholz ist was für den Spaß, auch im Hörzimmer
- Birkenmultiplex, gerne auch mit passenden Oberflächenschichten, ist was für den allgemeinen Wohnbereich.
Jrooß Kalle
Geändert von Kalle (24.05.2019 um 08:32 Uhr)
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Also ich baue gerne mit MDF. Eine Atemschutzmaske kostet nicht viel, MDF ist preiswert, besteht aus Abfallholz und lässt sich foliert auch völlig problemlos wieder entsorgen.
Außerdem lässt es sich gut fräsen und bietet eine völlig ausreichende Stabilität - vor allem, wenn man MDF aus dem Holzfachhandel und nicht bei Obi und Co. kauft.
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Zitat von mechanic
Bambusplatten sind eine sehr gute Idee
Sehr, sehr schön Deine Bilder, aber woher bekommen in größeren Platten? Wie teuer ist das denn?
Gruß
Arnim
Gruß
Arnim
Das Universum schuldet einem nichts.
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Chef Benutzer
Bis jetzt habe ich für Zuhause, wo es also nicht auf größtmögliche Stabilität gegenüber Stößen, wie sie beim Transport passieren können, ankommt, in MDF gebaut, auch schon mal mit normaler Spannplatte für den Innenausbau. Wenn ich die Vermutung hatte, dass doch öfter mal transportiert werden könnte, konkret für mein kleines selbst entwickeltes PA-Set, dann nehme ich Birke-Multiplex.
Mir ist es ehrlich gesagt auch neu, dass für PA heutzutage Kistensperrholz verwendet wird. Wenn ich mich so in PA-Foren so umlese, dann wird eher Multiplex verwendet, wenngleich oft in etwas geringeren Stärken, als man es wohl im Heimbereich tun würde. Das ist aber mehr der Transportabilität geschuldet.
Grundsätzlich werden wohl auch PA-Boxen-Entwickler versuchen, ihre Gehäuse so akustisch tot wie möglich zu kriegen, hier dann aber eher über Gehäuseversteifungen, als über schiere Materialstärke. Man hat es bei Lautsprechern ja schließlich nicht mit Musikinstrumenten zu tun.
Viele Grüße,
Michael
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Zitat von Kaspie
....
@ Fosti
ich glaube, gerade bei den Mitteltönern ist es nicht egal
Doch, da kommt es wohl eher darauf an, was in der Kiste ist und nicht auf die Behausung selbst
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Zitat von ArLo62
Sehr, sehr schön Deine Bilder, aber woher bekommen in größeren Platten? Wie teuer ist das denn?
Gruß
Arnim
Zum Beispiel da: https://www.bauhaus.info/leimholzplatten/exclusivholz-leimholzplatte/p/20509602
Ich habe meine Platten dort und bei Hornbach bezogen. Wenn man nicht tiefer als 295mm baut, kommt man z.B. mit 600mm Platten gut zurecht, Streifen schneiden lassen und mit Gehrung dann zuhause aufteilen.
Wenn man keine Riesenkisten baut und nebenbei das Furnier spart, ist das nicht sooo teuer. Ich baue nur noch mit Mantel vierteilig auf Gehrung mit was "Gutem" (ob jetzt MPX, MDF schwarz oder Bambus), was nur noch geölt werden muss, und alles andere wird in MDF oder MPX ein- oder vorgesetzt.
Gruß Klaus
Wer nicht bis drei zählen kann, muss es halt digital lösen !
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Zitat von Azrael
. Man hat es bei Lautsprechern ja schließlich nicht mit Musikinstrumenten zu tun.
Hallo Michael,
so stimmt das nicht, die ganzen Instrumentenboxen, Hammond, E-Gitarre, Bass-Gitarre, Akustikbass mit Tonabnehmer gehören zu den Instrumenten und sorgen für den gewünschten Sound. Gucke dir allein mal die Unzahl von Retro-Gitarrenlautsprecher die Celestion und Eminence im Programm an. Bei Gruppen, die länger zusammenspielen, gehört auch die PA zum speziellen gewünschtem Sound.
Jrooß Kalle
Geändert von Kalle (24.05.2019 um 10:44 Uhr)
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Chef Benutzer
@Kalle:
Ok, ich war jetzt bei Lautsprechern zur reinen Musikwiedergabe, zu denen ich auch PA-Lautsprecher zähle. Wenn man das Zitat aus meinem Post nicht so isoliert betrachtet, wie du es jetzt getätigt hast, kann man darauf glaube ich auch kommen.
Gitarrenboxen o.ä. werden aber gemeinhin nicht zu den PA-Lautsprechern gezählt, sondern sind tatsächlich als Teil des Instrumentes zu betrachten, der dementsprechend durch die Gehäusekonstruktion auch ein gewisses Sounding haben kann, das aber wiederum mit Musikreproduktion nichts zu tun hat, sondern eben mit dem Musikmachen.
Wenn man bei Thomann nach PA-Lautsprechern schaut, wird man die von dir aufgezählten Gerätschaften dort jedenfalls nicht finden.
Viele Grüße,
Michael
*edit*:
Falls jetzt die Live-Wiedergabe über PA-Lautsprecher bei Konzerten angesprochen wird: auch hier geschieht das Musikmachen und auch eventuelles Sounding vor der eigenlichen PA-Lautsprecheranlage. Die hingegen sollte das Ganze schon möglichst neutral wiedergeben.
Geändert von Azrael (24.05.2019 um 11:05 Uhr)
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Zitat von fosti
Doch, da kommt es wohl eher darauf an, was in der Kiste ist und nicht auf die Behausung selbst
Mmmmmh,
dann wäre es ja egal, welches Material man zum Bau nimmt?
In meinen Gehirngängen spukt aber etwas rum, was ich noch einordnen muss.
-Auf den Mitteltonbereich reagieren wir sehr empfindlich
- Lautsprecher wie z.B. den Grundig 7048 habe ich in unterschiedlichen Schallwänden aus unterschiedlichen Material gehört. Es klang alles tendenziell anders
- Altec hat in den 70 ern die Valencia aus furnierten Span gebaut. Die Schallwand war aber aus Sperrholz.
- Meine Vott kenne ich jetzt auch in unterschiedlichen Holzvarianten
Gerade bei der Vott wird das original Gehäuse aus dem Sperrholz bevorzugt, was ich auch selber gut nachvollziehen kann
Anders herum habe ich es aber auch schon gesehen, dass diverse Chassis einfach in MDF sehr gut passen.
Korrespondieren hier Bauchgefühl und persönlich antrainierte "Erfahrung" zu sehr mit, dass es eher ins " Wunschdenken" abgleitet?
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Zitat von Kaspie
Mmmmmh,
dann wäre es ja egal, welches Material man zum Bau nimmt?
In meinen Gehirngängen spukt aber etwas rum, was ich noch einordnen muss.
-Auf den Mitteltonbereich reagieren wir sehr empfindlich
Guck mal hier, kritisch ist es eigentlich nur bei komplett unbehandelten, dünnen Wänden.
http://www.waveguide-audio.de/gehaeu...-nachlese.html
Nur mit Querverstrebungen kommt man schon ziemlich weit, was ja auch logisch ist.
VG
Ludger
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Weil ich Bock d'rauf hab'
Zitat von fosti
Darum geht's hier ja auch erst mal nicht. Wenn ich den Threadtitel richtig interpretiere geht es ja um den Einfluss des Gehäusematerials auf den Klang, basierend auf dessen Eigenschaften.
"Die Tiefe ist rund" (C) Kaspie.
GLÜCK IST, WENN ES KEINE KATASTROPHE GIBT
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Erfahrener Benutzer
dass spanplatte müll ist scheint mir nicht der wahrheit zu entsprechen.
kann mich an untersuchungen erinnern, bei denen sie sogar besser abschnitt als mdf, das akustische verhalten betreffend.
ist halt schwer und nicht so einfach auf schön zu trimmen.
wenn kosten keine rolle spielten wär multiplex die wahl der stunde.
die verlinkten messungen fand ich auch interessant.
baute auch mal die point source aria 5 (focal chassis') für einen händler mit gegossener schwerer messingfrontplatte - da gibts aber keine messungen - deshalb weiß ich nicht, was es wirklich gebracht hat, gehäuse war massive zwetschke. war vor ca. 25 jahren.
hatte auch plexiglas und marmor im focus.
obs eher was für die optik ist oder tatsächlich was bringt - keine ahnung.
in einer der diy-zeitschriften gabs mal versuche und messreihen, soweit ich mich erinnere.
wesentlich scheint mir zu sein, ob massiv, schwer und stabil oder eher schwingungsfähig - und weniger das material an sich.
gruß reinhard
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