Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
Schnellinfos zum Fenstern: Impulsantwort angucken, so zoomen, dass man in etwa 10 ms aufm Bildschirm hat, dann sollte man die Reflexionen gut sehen. Reflexionen außerhalb des Messfensters halten. Man kann umd da ein bisschen ein Gefühl für zu bekommen auch mal gezielt Reflexionen mit rein nehmen und gucken, wie sich der Frequenzgang verändert. Immer auch beachten, dass sich die Auflösung mit der länge des Messfensters verändert. Um da von REW verlässliche Infos zu bekommen, sollte das "Left Window" auch direkt vor dem Impuls aufgemacht werden.
Phasenkram: Für einzelne Winkel funktioniert es auch ohne absoluten Phasenbezug. Den kann man dann am Lautsprecher dann nochmal über alles messen: Delay solange einstellen, bis simulation und Messung im Übergangsbereich übereinstimmen. Lediglich die Simulation über viele Winkel in VituixCad wird im Übernahmebereich nicht funktionieren, da der Phasenbezug der Winkelmessungen untereinander nicht konsistent ist.
Noch zum Fügen von Fernfeld, Nahfeld und Portmessungen in VituixCAD: https://www.youtube.com/watch?v=cUGDhpleWD0
Das ist etwas fummelig. Man braucht also die (gefensterte) Fernfeldmessungen, eine Nahfeldmessung der Membran und die Nahfeldmessung des Ports. Die beiden Nahfeldmessungen müssen mit identischem Pegel gemacht werden. Für die Membran dann mit dem Diffraction Tool in VituixCad eine Bafflestepkompensation erzeugen und alle drei Messunden in den Merger laden.
Kaum bekommt erzählt, wie es richtig geht, klappt es auch
Hallo Onno,
das war ganze Aufgabenpaket, von dem ich erst mal zu einen kleinen Teil abgearbeitet habe.
1) Fenster habe ich nach deiner Anleitung gesetzt.
Dabei hat REW noch eine kleine schöne Funktion, dass die Fenstergröße in Abhängigkeit von der Oktave gesetzt wird. Je kleiner das Fenster, so geringer die Auflösung im Frequenzbereich und so kleiner die kleinstmöglich darstellbare Frequenz. Soviel habe ich schon verstanden dabei.
2) Linearisierung der Treiber bevor überhaupt über eine Trennung nachgedacht wird
Der leichte Schlag auf den Hinterkopf von Dir und Christian scheint geholfen zu haben.
Ich habe jetzt gerade die Linearisierung durchgeführt.
Sieht wie folgt aus:
Nächsten Schritte:
2.1 Da schau ich jetzt mal wo ich den Filter hinsetze.
2.2 Über ein Delay oder einen Allpass versuche ich dann die Phasen anzupassen, so daß bei der Übergangsfrequenz kein Sprung auftritt.
Hei Markus,
es macht verdammt viel Spaß Dir "zuzulesen",
aber ein Pollin-Tieftöner für 3,95€ mit 'ner Güte von Qts < 0,3 lässt mich dann doch irgendwie zweifeln, ich fürchte, dass sich der TSP-Messfehlerteufel bei Dir eingeschlichen hat, guck mal bei Dir auf der Schulter ...
Nur, bevor Du ein falsch dimensioniertes Gehäuse töpferst (klöppelst ?).
Geändert von MOD olnima (28.04.2019 um 18:45 Uhr)
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
Dann war ich ja schon so mutig das Gehäuse aufzubauen und zu messen.
Boxsim hat mir folgendes Verhalen prophezeit:
Volumen
11
l
Bassrefles
71
Hz
Abstimmung
62
Hz
Im Beitrag 17 habe meinen ersten Versuch vom Zusammenfügen Bassreflexkanal und Messung vorgeommen, ganz unten im Beitrag..
Da wäre die 3db Grenze bei irgendwo bei 90Hz.
1)
Das würde deiner Vermutung mit dem TSP Fehlerteufel sehr nahe kommen ......
Ich werde also das Zusammenfügen noch mal dem Virtuix Merger probien. Vielleicht ist das Glück mit den Naiven, dass das doch stimmt.
2) TSP Messung
Die werde ich noch mal wiederholen. Vielleicht mach das sogar mal ganz von Hand (2 Multimeter, Frequenzgenerator).
Ich muss die Anleitung im Internet wieder raussuchen.
3)
Jetzt habe ich mir den Pappkameraden vorhin eine ganze Zeit in einem kleinen Zimmer angehört. Für mein Gefühl kommt da mehr als genug Bass raus.
Das wiederspricht der Vermutung, daß das Ding nur eine Grenzfrequenz von 90Hz hat.
Die Box kann mächtig laut.
viele Grüße
Markus
Geändert von db7mk (28.04.2019 um 19:30 Uhr)
Grund: ich muss mal die Namen richtig lesen, sorry
Die TSP vom Sharp sind ziemlich in der Nähe der Wahrheit.
Welcher TMT von Pollin isn das? Haste mal 'n link ?
Oh, stop, Dein Equivalentvolumen Vas vom Sharp glaub ich Dir aber eher nicht, das sieht mir sehr viel zu hoch aus. Und was ist "Fts" ?
Uuuund, wie ermittels Du die SD ? Die ist mind. um Faktor 2 zu groß beim Sharp.
Sd=78,5 cm^2
78,5cm^2 / 3.14 = 25 cm^2 = r^2. bedeutet r=5cm. bedeutet Membrandurchmesser wäre also 10cm bei einem Einbaulochdurchm. von 6,9 cm ...
Merkst was ???
Durchmesser ist mitte Sicke zu mitte Sicke, das / 2 ist der Radius.
Geändert von Don Key (28.04.2019 um 20:45 Uhr)
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
ich bin ein abnorm großer zeugungsunfähiger Einhufer aus der Massentierhaltung.
Ich habe heute morgen schnell noch mal meine REW Messungen aus dem Oktober hervorgeholt und vermutlich genau dort den Fehler gemacht und den Durchmesser nicht passend eingetragen. Das andere war plausibel. Anscheinend war die Messaufnahme vom Bassreflexrohr doch nicht so schlecht. Die entspricht nämlich genau dann der Vorhersage von Boxsim mit dem nun richtig berechneten Vas. Ich wird das heute Abend noch mal mit Bildern und Messwerten versuchen nachzustellen.
Den TT gibt es leider nicht mehr bei Pollin. Die hatten zeitweise drei TT mit Körben aus Kunststoff im Programm. Der hier verwendete TT war der kräftigste von allen. Den kleinsten hatte ich mir auch bestellt und dort auch ähnliche TSPs gemessen.
Der Verdacht erhärtet sich, die Box sollte irgendwas um die 20l Volumen haben und nicht um die 11l wie jetzt.
Wie gut, dass ich kein Marmorgehäuse gebaut habe ......
Wie gesagt Details kommen heute Abend spät.
viele Grüße und vielen Dank für den Denkanstoß in die richtige Richtung.
Moin Markus - datt wird schon .
Außerdem liegt Hamm im Dunstkreis von norddeutschen Zusammenkünften verrückter Boxenbauer und Dein Beiwohnen selbiger mit dem dann fertiggestellten Konstrukt ist hoffentlich Ehrensache !
P.S.: wir sind auch alle sehr tierlieb, gerade zu Vierbeinern!
Edit: ein Tipp noch für Dich - wenn Du nicht partout aus oral-hygienischen Gründen auf Deine "Zahnpasta-Methode" bestehst, kauf' Dir eine kleine Menge Plastikfermit im Baumarkt Deines Vertrauens, forme / knete / rolle Dir einen Ring daraus und lege ihn, nach Ermittlung seines Gewichtes zur TSP-Bestimmung um die Dustcap.
Funktioniert prima. Außerdem habe ich Angst, dass Du in Ermangelung von Zahnpasta irgendwann Mundwasser nimmst .
Geändert von Don Key (29.04.2019 um 09:48 Uhr)
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
Zwei Hütehunde die mich wieder zurücktreiben können und ein Jagdhund (die Chefin vom Ganzen), die mir zeigt wo das Essen ist und mir vielleicht was übrig lässt.
Jetzt muss ich aber erstmal um die weltlichen Dinge kümmern, bin gerade erst von der Arbeit gekommen.
Abschied vom Traum der finialen Fertigstellung - Wie gehts weiter im Praktikum
Abschied vom Traum der finalen Fertigstellung - Wie geht's weiter im Praktikum
Gestern Abend habe ich Resümee gezogen, um herauszubekommen wo ich ungefähr auf dem Weg zur Fertigstellung des Pappkameraden stehe.
Ein großes Problem beim Einstieg in den Lautsprecherbau für mich war das "Unbekannte Unwissen". https://de.wikipedia.org/wiki/There_are_known_knowns
Das unbekannte Unbekannte lässt sich nur schwer in die Abschätzung mit einbeziehen.
Von der Literatur und den Foren wird man geradezu geflutet mit Informationen.
Ganz schwer einzuschätzen ist so alleine vor dem Bildschirm zu Hause, was die Kollegen im Forum schon alles gelernt, ausprobiert und umgesetzt haben. Ich bekomme jetzt gerademal eine ungefähre Ahnung davon
was für eine Kompetenz dort angehäuft wurde, das Unbekannte "Unbekannte" wird zu einer Vermutung.
Was habe ich gelernt:
Damit im Forum einem wirklich geholfen werden kann, muss man auch die notwendigen Informationen zu seinem Problem mitgeben. Bin ich mit dieser Information rübergekommen, wurde mir sofort, fasst in Echtzeit geholfen.
Messungen und Simulationen sind das A und O für diese Hilfe (vielen vielen Dank an das Forum, Matthias und Christian) .
In der Mindmap habe ich die wesentlichen offenen Punkte aus meiner Sicht noch einmal zusammengefasst, die ich in meinem kleinen Praktikum noch durchlaufen muss.
Als erstes muss die Messfähigkeit für die TSP Messung hergestellt und bestätigt werden.
Momentan gehe ich davon aus, daß ich im Herbst zum Abschluss komme. ( Da gibt des sicher irgendwo wieder ein Treffen, ich muss das Mundwasser noch unter die Leute bringen )
Dann werde ich mich Punkt für Punkt auf die anderen Dinge stürzen.
In diesem Sinne
Markus
--- Fortsetzung folgt ---
Hei Markus,
Du solltest imho aber auch nicht allzu theoretisch werden.
Gerade mit so einem Billigprojekt ist "lörning bei doing" eine wunderbare Art, um weiter zu kommen. Aus Fehlern lernt man immer mehr und vor allem nachhaltiger, als wenn alles immer "nur" geradeaus läuft. Wenn Du mich fragst - einfach weitermachen, evtl. erstmal mit Rohspan Testgehäusen. Fragen kannst Du hier immer gerne, es sind genügend Leute hier, die auch mal unwissend waren und die nur allzu gerne motivierten Leuten helfen. Mach einfach weiter, dokumentiere hier und verschiebe das "Endgehäuse" samt finish nach hinten.
Wie schon gesagt - datt wird schon .
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
Juhu - er basselt doch passend, warscheinlich, guckt mal
Hallo Matthias,
vielen Dank für deinen Zuspruch. Den konnte ich gebrauchen.
Aber anscheinend darf ich keine Tastatur vor 3 Tassen Kaffee oder anderen Triebmitteln mit Hopfen bedienen.
Bei der TSP Messung habe um ca. 2% mit dem Durchmesser (nicht 100% wie beim Breiti).
Bitte schaut doch mal auf die Bilder
1) TSP Berechnung mit REW, das sieht meiner Meinung nach ganz stimmig aus.
Zu dem Tieftöner verliere ich nachher noch ein paar Worte.
2) Dann habe ich nach Anweisung noch einmal Nahfeldmessung vom Bass und vom Reflexrohr gemacht.
Abstand 5mm von der Membran
Abstand ca. 5mm vom Bassreflexrohr
Wenn ich jetzt die Messung nicht vollkommen verkehrt interpretiere, dann entschliesst sich die Theorie der Messung zu folgen ?
Bitte schaut mal darauf. Ich habe bei 133Hz gefügt. Es kein digitaler Filter gesetzt der da unten was anhebt.
3) der Treiber
Der Bass Treiber ist ein HAES LPT 165 laut Aufdruck
HAES LPT 165: Magnetdurchmesser 74mm, Höhe Magnet 15mm Gewicht 600g
zum Vergleich der kleineren Bruder H_AES 49101 ..... Magnetdurchmesser 60mm, Höhe Magnet 12mm Gewicht 300g
In einem benachbarten Forum wurden die kleineren Brüder und auch dieser vermessen: http://www.hifi-forum.de/viewthread-104-29425.html
Der Verlauf des Diskussionsthreads ist schon konfus.
Wo ich mir aber 100% sicher bin ist bei der Resonanzfrequenz, die meine Treiber haben.
Ich habe mir den Spass gegönnt meinen alten Wavetek FG (der kann ein bisschen Leistung :-)) und eine Reihenschaltung mit einem Analogmultimeter für die Strommessung.
In der Resonanzspitze ging der Strom exakt auf das Minium runter. Der Frequenzzähler zeigte 48Hz.
Eine Resonanzfrequenz von 48Hz habe ich dort im ganzen Verlauf nicht gesehen.
Im Grunde genommen ist es mir auch wurscht, ob das Ding nun 100Hz oder 70Hz Grenzfrequenz hat.
Auch über das Gehäuse könnte ich mich nicht ärgern, wenn das Brennholz wäre. Was mich ärgern würde, wäre viel mehr, wenn ich Grütze messen würde und ich nicht wüsste warum.
Ich will ja auch mal eine Box mit vernünftigen Treibern bauen. Nachbau von Bausätzen wird zwar funktionieren, der Lerneffekt ist aber garantiert nur begrenzt.
Ich würde auch jedem anderen empfehlen bau dir die Berliner Sparbox nach (WS170 Treiber und SC10 Kalotte), schön zu simulieren, nicht zu teuer.
Der Höreindruck von der Box passt meiner Meinung nach auch zur Messung (super subjektiv, ich weiss).
Morgen reiche ich dann mal eine Messung der Gesamtbox nach.
Dann bestelle ich mir noch mal ein paar Bauteile, daß ich mir das ARTA Interface noch mal aufbaue.
In der Zwischenzeit werde ich dann noch mal versuchen das ganze zu optimieren.
Ich habe noch eine gefügte Messung von der Box hinzugefügt. So schlecht sieht das garnicht aus.
liebe Grüße
Markus
Geändert von db7mk (30.04.2019 um 23:47 Uhr)
Grund: Ich und Namen, namen korregiert, gefügte nahfeldmessung hinzugefügt
2) Dann habe ich nach Anweisung noch einmal Nahfeldmessung vom Bass und vom Reflexrohr gemacht.
Abstand 5mm von der Membran
Abstand ca. 5mm vom Bassreflexrohr
Wenn ich jetzt die Messung nicht vollkommen verkehrt interpretiere, dann entschliesst sich die Theorie der Messung zu folgen ?
Bitte schaut mal darauf. Ich habe bei 133Hz gefügt. Es kein digitaler Filter gesetzt der da unten was anhebt.
Das funktioniert so leider nicht. Da der BR-Port wohl kleiner als die Membran ist, muss man da zumindest noch den Pegel entsprechend angleichen (Formel hab ich dafür gerade nicht handlich, ich lass das immer VituixCAD rechnen...). Zudem werden die beiden Messungen nicht gefügt, sondern nach Pegelanpassung addiert. Gefügt wird diese Summe dann (nachdem man sie einer Bafflestepkorrektur unterzogen hat) mit der gefensterten Fernfeldmessung. Kann man natürlich alles von Hand machen (wie genau ist im ARTA-Kompendium beschrieben), oder man lässt VituixCAD für sich arbeiten. Bevor es VituixCAD gab habe ich mich mit solchen Details gar nicht aufgehalten, hab Nahfeldmessungen vom Treiber und Port gemacht, das ganze dann mit der gefensterten und ungefensterten Fernfeldmessung verglichen und danach dann abgeschätzt wie die Realität aussieht. Der Raum macht in dem Frequenzbereich eh was er will, und dafür habe ich eh nen DSP im System, von daher ist da im Bass ein, zwei dB hin oder her gar nicht so entscheidend.
ich sehe das auch so wie meine Vorredner: Mach es nicht zu theoretisch...und das sage ich Ich bin ja ein Fan von Keep it simple. Geschlossene Box mit einem Treiber mit kräftigem Antrieb auf den Hörplatz entzerrt und die Nummer ist schon durch. Messen ist dabei natürlich ein muss, aber die TSP bis auf die x-te Nachkommastelle auszuloten ist unsinnig.
Moin Markus,
zu REW kann ich leider nix bis gar nix sagen, ich benutze "ARTA".
Die niedrige Güte MUSS ja nicht falsch sein, nur kenne ich bislang keinen Treiber für diesen Kurs,
der ein Qts von unter 0,3 aufweist.
Idee - lade Dir einmal das kostenlose "ARTA" herunter. Das Einarbeiten in's FG messen ist etwas aufwändiger, aber die Impedanzmessung mit "Limp" (1/3 vom "Arta"-Paket), sollte relativ leicht verständlich sein und ist evtl. eine gute Methode, um die ermittelten TSP aus REW zu überprüfen. Wichtig ist, das der Widerstandswert Deines Hochlast-Meßwiderstands (samt allen Zuleitungen !) richtig eingetragen ist (nebst einer genauen Bestimmung des Gewichtes der Zusatzmasse (Stichwort Zahnpasta ... ))
Idee - hänge anstatt des zu messenden Chassis einmal einen etwas belastbaren Widerstand 'ran (z.B. 4,7 Ohm, 5 Watt).
Wenn Du bei dem die Impedanzkurve misst, sollte eine waagerechte Gerade herauskommen, mit eben dem Wert des Widerstandes als Impedanz, da ein einfacher Widerstand eben nicht frequenzabhängig ist, sondern bei allen Frequenzen den gleichen konstanten Widerstands-Wert aufweist. Kann es evl. sein, dass Dein jetztiger Meßwiderstand (der mit Kabelbinder auf der Verteiledose aus Deinem Bild) induktiv ist (Drahtwendel) ? Auch den evtl. einmal gegen einen Hochlastwiderstand mit ca. 10-20 Ohm und >10 Watt austauschen.
Wichtig ist, dass der (samt Zuleitungen !) genau bestimmt ist und das kannst Du eben wie gesagt mit dem Impedanzmessen eines einfachen, vom Wert her BEKANNTEN Last-Widerstand überprüfen.
Gefügt habe ich noch nie, habe ich auch bisher für nicht unbedingt notwendig erachtet.
Mit was ermittelst Du Dein Gehäuse? Kann Dir da das kostenlose "BassCad" an's Herz legen.
Einfachst zu bedienen und recht umfangreich.
Den HAES-TMT kenne ich nicht, aber beim Westra-HT (OT-148-irgendwas ???) kann ich Dir mit Rat und Tat zur Seite stehen, den habe ich schon mehrfach verbaut. Ist ein Guter, allerdings muss seine Resonanz bei ca. 1kHz niedergerungen werden und er sollte nicht unter 2,5 kHZ zum TMT getrennt werden.
Normalerweise müsste es, ohne den TMT zu kennen, auch so sein, dass der Schallpegel des HTs den des TMTs um einiges übersteigt.
Datt wird schon ...
Messen sich denn beide TMTs einigermaßen gleich ???
Edit - Die fres glaube ich Dir auch auf's Wort, nur bei der Güte sieht's mir wie gesagt so viel "zu gut" aus,
dass ich die genauestens überprüfen würde (BEIDE Chassis !!!), gerade wenn's um ein BR-Gehäuse geht. Bei geschlossenen Boxen ist's weniger dramatisch (bin da bei Fosti). Allerdings wäre es imo schade / unsinnig, ein potentiell BR-taugliches Chassis in ein geschlossenes Gehäuse einzupflanzen. Daher würde ich schon die TSP rel. genau bestimmen wollen.
Ach - und wenn Du den Sharp-Breiti und Lust auf Basteln hast - bau Dir mit dem 'mal die "Needle" (Gehäuseplan im Netz) auf - einfaches Spaßprojekt für minimales Geld (15€ / Box) und Du legst die Ohren an, glaub' mir ...
Geändert von Don Key (01.05.2019 um 10:21 Uhr)
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
...
Gefügt habe ich noch nie, habe ich auch bisher für nicht unbedingt notwendig erachtet.
...
Sehe ich genau so! Für einen Prospekt sieht das wohl auch ganz geil aus, aber praktisch brauch man das nicht. Man muss halt wissen, wann man am Hörplatz misst oder gefenstert/Freifeld!
Sehe ich genau so! Für einen Prospekt sieht das wohl auch ganz geil aus, aber praktisch brauch man das nicht. Man muss halt wissen, wann man am Hörplatz misst oder gefenstert/Freifeld!
... und schlußendlich seinen Ohren / Hörgewohnheiten vertrauen, denn am Ende sind sie es, die zwischen Genuß und Ohrensausen unterscheiden.
Hab' (beim Duschen ) nochmal nachgedacht. Wenn Deine (Markus) Zahnpasta (bitte bitte Plastikfermit ... ) falsch ausgewogen wäre (real weniger Gewicht als die Waage misst und damit in REW zu wenig Masse eingetragen), wäre das ein absolut plausibler Grund, warum zwar die fres in den TSP, nicht aber die Güte stimmt.
Evtl. hier nochmal das Augenmerk d'rauf richten !
So Markus und jetzt entscheide Dich.
Wählst Du Kandidat A, ein geschlossenes Gehäuse, welchem Du aufgrund von unsicher gemessenen TSP den Vorzug gibst,
wählst Du Kandidat B und pflanzt das Chassis in ein, aufgrund verlässlich gemessener TSP resultierendes BR-Gehäuse ein oder wählst Du Kandidat C, ein Nachbau der needle mit dem Sharp-Breiti, der für kleines Geld wirklich Spaß macht ?
Wer ist Dein Herzblatt ?
Geändert von MOD olnima (01.05.2019 um 10:36 Uhr)
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
Muste mal eben den ersten Mai verkraften .... es geht weiter.
Hallo Leute,
vielen Dank für die guten Ideen und Anregungen.
Der erste Mai und Arbeit ließen mich an dem Projekt erst mal nicht weiter machen.
Viel schlimmer ist eigentlich, daß meine Frau die nächsten zwei Wochen nicht arbeiten muss. Da wird es schwieriger im Arbeitszimmer unterzutauchen.
Am Wochenende, werde ich noch einmal den Zyklus zur Optimierung der Trennfrequenz machen (Mit Messungen). Trennung bei 2.5Khz gegen Trennung bei 2Khz und mal kräftig hören.
Ebenso werde ich noch mal versuchen in VirtuixCAD das Mergen von BR und TT vorzunehmen.
Dann wird es noch ein paar Fotos von den Pappkameraden geben.
Mir schwebt da jetzt schon eine Idee im Kopf herum, ich glaube ihr bekommt einen AZUBI ins Forum :.
(ihr wisst schon Späteinsteiger, Ausbildung Abends in der Freizeit auf dem vierten Bildungsweg --- virtuell und in der Cloud ---.
(TT: SICA 6Zoll gesetzt, HT:OAudio T25H ???, Closed Box ~15l, Aktiv, abnehmbare Front und Rücken)
viele Grüße
Markus
Geändert von db7mk (03.05.2019 um 10:28 Uhr)
Grund: Rechtschreibfehler, Gliederung angepasst
Stift im dritten Lehrjahr
--- BoahEy4 ---- ---SchSch---
Wer misst misst mist - TSP reloaded - es wird besser
Hallo Christian, hallo Matthias,
heute morgen habe ich mein "TSP equipment" neu aufgebaut. Statt Schiebelastwiderstand, 27 ohm festverdrahtet, statt Zahnpasta, Knete .
Als erstes habe ich den Pollin BB nochmal vermessen.
Siehe da, ich habe fast die gleichen Werte, wie im Forum veröffentlicht wurden.
Thiele-Small parameters
Forumsbeitrag
fs
101,9
Hz
97,3
Qms
7,333
5,84
Qes
0,887
0,9
Qts
0,791
0,78
Nur QMS liegt zu hoch.
Vielleicht liegt dasan den unterschiedlich gemessenen Spulenwiderstände.
Re
3,84
ohm
3,28
Jetzt kommen wesentlich plausiblere Werte für den Tieftöner raus.
Thiele-Small parameters
fs
56.6
Hz
Qms
5,912
Qes
0,418
Qts
0,387
Fts
146.3
Mms
13.05
g
Cms
606
mm/N
Rms
894
kg/s
Vas
17.60
litres
Bl
6,42
Tm
Eta
0.75
%
Lp (1W/1m)
90.89
dB
Dd
13.50
cm
Sd
143.1
cm^2
Vor allem die Gesamtgüte ist jetzt wesentlich glaubhafter.
Mit diesen Werten habe ich dann BASSCAD gefüttert.
Die Größe meines zu kleinen Gehäuses und des falsch berechneten BR - Rohrs mit eingegeben in die Simulation von BASSCAD.
Dann ergibt sich plötzlich ein Bild welches zur Messung nicht ganz unähnlich ist.
- Bassbuckel in der Abstimmung
- Der -3db Punkt um die 60Hz
Was habe ich gelernt:
- Vergleich TSP Werte mit ähnlichen Treibern (Größe, Magnetgewicht)
Die TSPs können gar nicht so weit auseinanderliegen.
- Mache eine Referenzmessung immer mit einem Treiber, von dem die TSP Daten genau bekannt sind (hier muss ich noch mal ran)
- bei BASSCAD kann man besser mit der Länge des Rohrs und dem Einfluss auf das Bassfeeling rumspielen (Bei WinISD , habe ich dass nicht hinbekommen)
- Mein Gehörempfinden ist noch weit davon weg davon, einen gut durchhörbaren Bass warzunehmen, Simualation und Messung zeigen einen kleinen Huckel um die 90Hz, Ich vermute mal das ist der sogenannte Kickbass.
Was muss ich nochmal überprüfen:
- Unterschied von RDC gemessen mitt Digitalmultimeter zu LCR Meter
Noch mal vielen vielen Dank für die coolen Tips zuvor.
----- Fortsetzung folgt .. -----------
Markus
Geändert von db7mk (05.05.2019 um 11:37 Uhr)
Grund: ich muss mal die Namen richtig lesen, sorry
Stift im dritten Lehrjahr
--- BoahEy4 ---- ---SchSch---
Hei Markus, und ich sach noch - datt wird schon !
Wenn Du jetzt in Deiner Basscad- Simu das BR-Rohr verlängerst oder etwas dünner machst, bist Du dann nicht fast schon am Ziel ? Bau doch 'mal aus 16er Rohspan ein "quick and dirty" - Testgehäuse mit den, von Basscad enpfohlenen Maßen / Daten.
Wie gesagt, BEIDE Chassis messen, die Waage überprüfen und per, vom Wert her bekanntem Lastwiderstand am Ausgang die Richtigkeit des eingetragenen Wertes für den Messwiderstand überprüfen. Hast Du evtl. noch ein 2. Ohmmeter ?
Beim TSP Messen das Chassis auf etwas weiches (z.B. dickes Schaumstoff) legen, nicht das beim "Messrauschen" noch etwas resoniert.
Qts von 0,39 sieht mir schon erheeeeeeblich glaubhafter aus, aber für 3,95€ immer noch seeeeehr "gut".
Ach, und für den Mathematiker in Dir :
"Fosti" = ("Christian" - "ian") + "oph"
Edith sagt, bei 5 cm Rohrdurchmesser kannste bei so 'ner Box den Durchmesser ruhig noch etwas reduzieren, was dann real z.B. mit einer ins Rohr eingeleimteb Holzkeiste umzusetzen ist.
Wie sind Deine jetzigen Gehäuse bedämmt ?
Edit: ...und so habe ich den Sharp-BB 'mal gemessen :
Geändert von Don Key (05.05.2019 um 13:16 Uhr)
Es ist einfacher die Leute zu täuschen,
als sie davon zu überzeugen,
dass sie getäuscht wurden. (Mark Twain)
2) Überprüfung des Gleichstromwiderstandes des Tieftöners HAES 165
Re
3,6
Ohm
Fluke 23
300,00 €
? 25 Jahre alte
3,9
Ohm
An8088 Mulitmeter
16,00 €
4,2
Ohm
MT Tester
10,00 €
0,32mH
Erstaunlich, das Fluke lässt nach über 25 Jahren das neue Spielzeug immer noch alt aussehen.
3) Impedanzmessung mit Bauteilen
So dann habe ich mal an den "Impedanzmesser" REW + Lastwiderstand mal alles drangehängt was eine Impedanz hat (bis auf meine eigene lange Leitung).
Drehwiderstand Last
REW
65
Ohm
Fluke
65
Ohm
Fehler
0,00%
Drehwiderstand Last
REW
30,6
Ohm
Fluke
30,3
Ohm
Fehler
0,98%
Lastwiderand 8Ohm 100W
REW
8,3
Ohm
Spule
REW
50Hz, 0,3OHm
MT Tester
0,34mH 0,6Ohm
Fehler
Kondensator 1uF
REW
4900 Ohm, 30hz
MT Tester
983nF 4,2OhmESR
1/(2pfC)
C
5306,1657646185
4900
-7,65%
25oHM, 6690hZ
23,7944653122
25
5,07%
Ich glaube auch damit kann man leben. Der Fehler bei der C-Messung kann auch durch mein Ablesen aus der Kurve entstandensein.
Das ganze sieht als Impedanzschrieb wie ein Schmittmuster meiner Frau aus:
3) Wiederholte Messung TSP für den HAES
Da habe ich jetzt den HAES senkrecht gehalten mit der Hand. Dabei haben sich die Werte eigentlich noch mal verbessert/verändert.
Die neuen Werte sind die mit grüner Schrift.
Thiele-Small parameters
Thiele-Small parameters
Änderung
fs
54,8
Hz
fs
56,6
Hz
-1,8
-3,3%
Qms
4,919
Qms
5,192
-0,273
-5,5%
Qes
0,39
Qes
0,418
-0,028
-7,2%
Qts
0,361
Qts
0,387
-0,026
-7,2%
Fts
151,5
Fts
146,3
5,2
3,4%
Mms
12,12
g
Mms
13,05
g
-0,93
-7,7%
Cms
0,697
mm/N
Cms
0,606
mm/N
0,091
13,1%
Rms
0,848
kg/s
Rms
0,894
kg/s
-0,046
-5,4%
Vas
20,24
litres
Vas
17,6
litres
2,64
13,0%
Aber generell habe ich den Eindruck das passt.
4) Breiti Werte
Die passen schon ganz gut zu meinen Werten. Die Streuung scheint normal zu sein.
Dat macht spaas, so kommt man vora.
Ich wünsch Euch noch einen schönen Sonntag
Markus
Stift im dritten Lehrjahr
--- BoahEy4 ---- ---SchSch---