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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
Rainer Feile
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Erfahrener Benutzer
Pappkamerad - mein persönliches Praktikumsprojekt - wie baue ich einen Lautsprecher
In diesem Beitrag möchte ich meine Einsteigererfahrungen zum Thema Lautsprecherbau berichten. Ich beschreibe hier nicht wie ein Hai-Ent - Geräuschmacher entwickelt wird, sondern wie ich mich als Anfänger durch die Irrungen und Wirrungen der Praxis durchwühle und versuche die Technik zu verstehen.
Motivation
Irgendwann kamm ich auf die dumme Idee zu überlegen, was ich alter Sack noch an Musik hören kann. In meinen Jugendjahren hatte ich einige Monate mit Lesen der seltsamen Fachzeitschrift mit Ohren und Hören von Lautsprechern verbracht. Die 80er vergingen, dann dat übliche Familie, Geld verdienen, Nest bauen usw.
Jetzt hatte ich wieder ein wenig Zeit und der Nerd erwachte wieder in mir. Wat kann ich noch hören, wieso, weshalb warum.
Zum Ausprobieren habe ich mir dann ein Paar Uralt IQ3140 gebraucht gekauft. Nach dem Aufbau habe ich erstmal 2 Stunden musikalisch die Jugendzeit durchlaufen (Pink Floyd, Supertramp, Queen). Es gab also doch noch eine Welt jenseits vom Autolautsprecher, JBL Control und Boombox.
Informationssammlung und Theorie
Dank Internet und zahlreichen Foren gibt es doch recht viel Information ….. Dann kam ich auf eine dumme Idee und habe mir all you can read Abo gegönnt mit Zugriff auf die Klang und Ton Zeitschriften. Wie ein Jugendlicher habe ich die Bauanleitung studiert, aber wirklich lernen daraus tat man nicht. Wie misst man, wie legt man aus usw. In den ganz alten K&T waren da doch ein paar Hinweise eingestreut.
Tatsächlich hilft ein Buch zum Einstieg.
https://www.amazon.de/Grundlagen-Lautsprecher-Wolfgang-Tenbusch/dp/3944185404
Man darf sich von den negativen Rezessionen auf Amazon nicht abschrecken lassen.
Das Buch vermittelt die wesentlichen Grundlagen zum Verständnis der Lautsprechertechnik.
Es erklärt nicht wie man einen Lautsprecher baut.
Da hat es in den Foren ein Tip für ein super Buch, alt aber nun frei verfügbar gegeben.
http://www.einklang-audio.com/buch/dichtung_und_wahrheit.pdf.
Super sind auch die Anleitungen und Erklärungen in den Anleitungen von ARTA und VirtuixCAD.
Fortsetzung folgt ....
Geändert von db7mk (28.04.2019 um 10:49 Uhr)
Grund: fehlendes n im Titel hinzugefügt
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Weil ich Bock d'rauf hab'
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Transistortöter
Moin, bin auch neugierig. Bei "Pappkamerad" musste ich sofort an meine Frauen denken
Schönes WE, Hartmut
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Erfahrener Benutzer
Zitat von dy1026u
Moin, bin auch neugierig. Bei "Pappkamerad" musste ich sofort an meine Frauen denken
Schönes WE, Hartmut
Juhu, hier bleibe ich, ich brauche keine Kneipe, keinen Therapeuten, sondern diese Selbsthiflegruppe, mit Spass an der Technik.
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Erfahrener Benutzer
Das Ziel und der Plan
Das Ziel
- Verstehen, was macht den Klang aus
- Verstehen, wie kann ich Einfluss darauf nehmen
- Boxgröße, Trennung und noch so viele Dinge mehr, die man gelesen hat.
Der Plan
. - eine kleine Regalbox <15l
. - zwei Wege, ich will ja lernen wat is ne Frequenzweiche und warum klingt die
- wenig Geld für Chassis<<20€, Holz (Risikomninimierung, falls ich ganze vor Wut in die Ecke schmeisse)
- Diezeiinn äh Design ist was für die Frau, reicht wenn das Produkt nachher in der Werkstatt steht, (selbiges darf für den Klang gelten)
- aktive Frequenztrennung, da ich will ja mit Delay, Trennung und Pegel spielen und die Auswirkung auf den Klang wahrnehmen
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Erfahrener Benutzer
Iteration I - Die naive Phase -
Operative Hektik ersetzt theroretisches Verständnis, Kenntnis der Werkzeuge und die Übertragung auf die Praxis
Nach dem Motto Krach kommt ja überall raus. Kehr mal den Keller aus, und schau was man da so findet.
- Paar alte JBL control 1 Boxen mit defekten Sicken
- alter 5.1 Receiver
- Rhasberry Pi
- 7.1 usb billich Soundkarte
- AKG 190D Mikrofon
- 5.1 Canton alu Movie Brüllwürfel
Ihr ahnt was kommt, das Drama nimmt seinen Lauf ……….
Canton Chassis in JBL Gehäuse (TSPs, Abstimmfrequenz sind was für schwache Theoretiker, neumodischer Schnickschnack, Töne kommen ja raus)
Rhasberry PI 3 mit Ecasound nach der sehr guten von Taylor Anleitung (https://rtaylor.sites.tru.ca/) und der USB Soundkarte eingerichtet.
Mit REW habe ich dann auch irgendwas gemessen, war mir bewusst, bis auf den Bass und die Höhen und natürlich die Mitten, weiss ich eigentlich gar nicht ob dat so stimmt.
Die kleine Tatsache, dass der Rhasberry pi zwar von der Rechenleistung keine Probleme hat die aktive Trennung durchzuführen, aber …… die USB Schnittstelle nicht geeignet ist ohne DROPs (alle 2-3s) zu arbeiten ignoriert.
Was würde ich in Zukunft vermeiden:
- Rhaspberri PI nur mit HDMI Schnittstelle (hatte keinen Wandler) für aktive Fequenzweiche geeignet
- Irgendwelche Chassis in irgendwelche Gehäuse reinplanzen, sorgt zwar dafür das die Chassis nicht umfallen, aber klanglich eher bescheiden.
- Irgendein Mikrofon ist nicht zum Messen geeignet, auch nicht ansatzweise,
Wenig blieb auf der positiven Haben Seite:
- Mit REW kann man schon arbeiten
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Hallo Hartmut,
super, so bin ich vor 10 Jahren als alter Sack auch wieder zum Lautsprecherbau gekommen, und sehr zum Leidwesen meiner Frau steht nun eine halbe Etage unserers Hauses voller Lautsprecher. Die Faszination des Hobby hat keinesfalls nachgelassen, im Gegenteil: mit jedem Lautsprecher stellt man sich neuen Herausforderungen.
BTW: in Deinem Heimatort kann Dich Marko in seiner Boxengasse mit allerlei Material versorgen, das weißt Du sicherlich schon.
Also weiterhin viel Spass und Erfolg
Thomas
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Hallo Hartmut,
auf dem Weg zu Deinem Ziel eines schicken 2-Wegerich lies mal meinen Beitrag
„ Mivoc-Fast oder der geschenkte Gaul“ im Unterforum Eigenentwicklungen nur so als Anregung. Die Chassis hatte Marko gesponsert.
VG
Thomas
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Hallo Hartmut,
um dem Raspberry HDMI-Mehrkanalfähigkeit zu geben, muss vermutlich immer noch der Kernel gepatcht werden. "The Alchemist" hat dazu vor einiger Zeit was geschrieben: http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/s...6&postcount=87
Zusammen mit brutefir, REW und rePhase und einem AV-Receiver gibt das interessante Möglichkeiten, um eine aktive Frequenzweiche mit einfachen Mitteln zu realisieren. Für Linux Anfänger allerdings nicht unbedingt geeignet.
Viele Grüße
Klaus
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Erfahrener Benutzer
Positv Erfahrung Aktive Frequenzweiche mit Linux
Hallo Klaus,
da könntest Du recht haben, dass das (HDMI/Rhaspberry PI= immer noch nicht ohne Probleme läuft.
Für die aktive Frequenzweiche nutzte ich jetzt:
ecasound und pulseaudio habe ich nicht vernünftig verheiratet bekommen, das mir, der ich mit einer der ersten slackware Linux Distributionen installiert hat (schnäuz,schnief).
Minmalrauschen und Brummen vorhanden, wenn der Lautstärkeregler auf maximal Lautstärke gedreht wird.
v.G.
Markus
v.G.
Markus
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Erfahrener Benutzer
Hallo Thomas,
hi mit dem SWM68 liebäugle ich auch noch, da das wohl eins der wenigen Chassis unter 30€ ist, was wohl ein wenig Bass produziert im kleinen Volumen <15l.
viele Grüße
Markus
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Erfahrener Benutzer
Iteration II: Chassis für den Pappkameraden, Schraube,Zahnpasta zur TSP Ermittlung
Boxsim - die Lösung für alle Anfänger, ja aber ……
Ich wollte eine kleine Regalbox, die es schafft irgendwie Richtung 50-60Hz kommt und wenig kostet. Da landet man dann automatisch mindestens bei einem ws170s, ah ne, dann bin ich gleich wieder bei 25€ für ein Chassis …
Die Rettung für Geiz ist geil, war dann im Pollin Katalog Tieftöner 40-5000Hz 60Watt für 3,95€ und Westra Hochtöner im Zehnerpack für 0,75€.
Keine Ahnung von den TSPs, von der Gehäusegröße, Frequenzgang usw., aber ich bin ja mutig, kräftig und stark. Das hatten mir meine Kinder, bis sie 7Jahre alte waren, immer noch bestätigt.
Hm, wie muss denn das Gehäuse für diesen Lautsprecher aussehen. Also ran an das TSP messen.
Arta Handbuch und REW Handbuch erklären wie. Also flugs das schöne Interface mit Widerstand und Schutz der Eingänge (Zehnerdioden) zusammengeferkelt.
Verdammt der wo waren der Lastwiderstand, den ich bestellt hatte.
Der tummelt sich sich wahrscheinlich auf dem Planten mit den ganzen verschwundenen Kugelschreiben (Per Anhalter durch die Galaxis Leser wissen Bescheid). Also Grabbelkiste aufgemacht und tata, den kleinsten verstellbaren Lastwiderstand, den ich jemals gesehen hatte. Die Grabelkiste war aus dem Nachlass eines Funkamateurs. Siehe Bild
Dann alles angeschlossen, erste Impedanz Kurve aufgenommen. Ah jetzt das Gewicht drauf, Moment ich hatte mir Knete gekauft ……. Die hatte sich zu dem Widerstand verkrümmelt und war im Raumzeitkonitinuum verschwunden.
Kein Problem, als Student hatte man ja gelernt zu improvisieren. Was nicht klappte bei den Messungen einfach eine Schraube auf die Membran als Gewicht drauflegen. Da trotz meines mündlichen Verbotes noch das Gesetzt der Impulserhalten galt und die Schraube sich einfach mitbewegte. Die Lösung war dann blaue Zahnpasta.
Das ganze dann auf Kreppband, das Gewicht musste ja auch bestimmt werden.
Tata, 2 Impedanzkurven aufgenommen. Die sahen so nicht schlecht aus.
Aber REW wollte mir verdammi noch mal keine vernünftigen TSP Werte berechnen. Es wollte dauernd, daß ich den RDc auf um die 0,23 Ohm setze.
Also hatte ich den Fehler in der Schutzschaltung vermutet und das ganze Ding wieder auseinander genommen.
Irgendwann nach Stunden kam ich auf die Idee, mir den Frequenzgang der Soundkarte anzuschauen. Siehe da, irgendwo bei um die 20Khz knickt das Ding ein.
Also Reduktion der Messungen auf eine vernünftige Bandbreite von 10K gesetzt.
Siehe da, das Wunder geschach und ich hatte die ersten TSP meines Lebens gemessen.
Den hübschen Draht-Schiebe-Widerstand, keine Schutzschaltung, Verstärker haben tatsächlich der Messung Genüge getan.
So schlecht ist der kleine Tieftöner gar nicht.
Thiele-Small parameters
fs 48.3 Hz
Qms 3.941
Qes 0.316
Qts 0.292
Fts 165.2
Mms 12.43 g
Cms 0.875 mm/N
Rms 0.957 kg/s
Vas 25.37 litres
Bl 6.167 Tm
Eta 0.88 %
Lp (1W/1m) 91.62 dB
Was habe ich gelernt ?
- Ordnung für die Bauteile hilft
- die gesamte Messkette überprüfen
- TSP Daten bestimmen.
viele Grüße
Markus
Geändert von db7mk (27.04.2019 um 10:26 Uhr)
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Hallo,
wie hast Du denn die Zahnpasta abgewogen, bzw wieviel Gramm sind das?
Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten, sie fliehen vorbei, wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen. Es bleibet dabei: Die Gedanken sind frei.
Liebe Grüße Willi
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Erfahrener Benutzer
Hallo Willi,
auf das Malerkreppband habe ich die Zahnpasta geschmiert und darein die Schraube gelegt.
Die Enden des Malerkreppbands gepackt und den Transport zwischen Briefwaage und Membran vorgenommen.
Kann man so machen, ...... muss man aber nicht.
Ich bin mir sicher Knete ist besser, aber riecht nicht so gut.
18,47g hatte ich damals gemessen (ungeichte kleine China Digital Briefwaage)
viele Grüße
Markus
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Ok, weil die Zahnpasta ja doch schneller fliesst als Dichtknete, darum hatte ich gefragt....
Ansonsten gibt es ja ganz viele Wege, die nach Rom führen
Die Gedanken sind frei, wer kann sie erraten, sie fliehen vorbei, wie nächtliche Schatten.
Kein Mensch kann sie wissen, kein Jäger erschießen. Es bleibet dabei: Die Gedanken sind frei.
Liebe Grüße Willi
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Erfahrener Benutzer
Fortsetzung Iteration 2:ein Gehäuse für den Pappkameraden
Die TSP Werte für den Tieftöner flugs in Boxim in die Toolbox für die Auslegung eines Baßgehäuses eingetippt:
Volumen 11,1 Liter, Grenzfrequenz 70,8Hz, Abstimmfrequenz 61Hz
=> Länge des Bassrohrs: irgendwas zwischen 7cm bei einem Durchmesser von 7cm
Das Gehäuse wäre mir zu gross geworden mit 11l
B |
H |
T |
Innenmass |
|
Dicke |
18 |
30 |
22 |
11880 |
l |
1,5 |
Hier hat sich ein dicker Bock eingeschlichen.
Anstatt Abstimmfrequenz und Reflexrohr neu zu berechnen. hatte ich die Maße für Rohr und Reflexrohr gelassen (Im Frequenzschrieb meine ich das nachher sehen zu können).
Öffnung für das Bassreflexrohr unter dem Tieftöner. Tieftöner konnte aufgrund seines Plastikkorbs nur von hinten in die Frontplatte eingeklebt werden. Der Hochtöner wurde auch von hinten montiert.
Beides ohne Untersuchung auf Einfluss auf den Klang oder Messbarkeit. Der Hochtöner war ein WESTRA, der auch in der SIPPO schon Eingang gefunden hatte. Ich glaube da muss man nicht versuchen um jedes db Welligkeit zu kämpfen.
Beim Zuschneiden glaubte ich tatsächlich die Handkreissäge ohne Führung exakt führen zu können. Naja, so sind die Boxen halt ein wenig verschieden hoch geworden. Der Elektrohobel musste es richten (Die Axt im Haus ersetzt den Zimmermann).
Lackiert, quatsch ich meine bepinselt wurde die Box in einem schönen Kak i Braunfarbton. Die Farbdose konnte nicht fliehen, sie war noch da. Zum Schluß noch einmal mit einem Klarlack mit Glitzereffekt (war von Weihnachten übriggeblieben) besprüht.
Gedämpft wurde die Box innen mit 5mm Trittschalldämmung aufgekleppt und Füllung mit Kosmetikwatte.
Die Seiten wurden jeweils mit Silikon abgedichtet.
Deckel und Rückwand sind jeweils auf Leisten aufgeschraubt, dazwischen Fensterdichtgummi.
@Experten: Warum führt die Dämmung zu einem Anstieg des Basses (Strömmungsgeschwindigkeit gesentk => Vergrösserung des Volumens)?
Hier habe ich dann einen zweiten Bock geschossen, der meinen ersten Bock mit der falschen Berechnung des Volumens nahezu kompensiert hat. Die Dämpfung führt laut Boxsim zu Senkung der Grenzfrequenz (Da muss ich noch einmal Theorie stöbern).
Was werde ich beim nächsten Mal anders machen:
- Kreissäge nur mit Führungsschiene verwenden, es sei denn man schneidet Brennholz zu
- Elektrohobel sind gut, aber aufpassen wenn man an das Ende einer Tischlerplatte kommt, dort ganz langsam, sonst reisst das Ding ganze Stücke raus
- ein genauer Bauplan beim Bauen verhindert Verschnitt
- Berechnungen sorgfältiger aufschreiben
- Auch ein Bassreflexrohr kann nicht nur an 5mm festgeklebt werden, es braucht eine Halterung, würde dies bei einem Ablussrohr passieren, würde es irgendwann unangenehm riechen.....
Wenn ihr wissen wollt ob Euch Eure Harmonische liebt,dann stellt ihr diese Box ins Wohnzimmer ...........
viele Grüße
Markus
--- wird fortgesetzt---
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Erfahrener Benutzer
Iteration 3 und Finale, Messung, Simulation, Hören + Bewertung
Das war mein Plan:
- Messung TT, ohne Filter in Winkel (REW)
- Messung HT, ohne Filter in Winkel (REW)
- Import der Messungen nach VirtuixCAD
- Filter entwerfen
(Anmerkungen: Messmikrofon ist ein MM2USB von hifi selbstbau kalibriert, nachdem ich gemerkt hab, dass die Eigenbauversuche lehrreich aber nicht hilfreich waren, dazu später mehr, vielen Dank an hifi selbbau von Bestellung bis Lieferung keine 19Stunden !!!!)
Messung auf meinem hochprofessionellen 5min Drehteller (Mit Winkelfehler, der Winkel sollte ja aus dem Schallentstehungszentrum gemessen werden und nicht von der Mitte der Box).
Daraus ergeben sich dann folgendes Bild vom TT (1/48 smooting), Standard Fenster von REW L-125ms,R- 500ms.
Für den HT folgendes Bild.
Dann habe ich mal ein wenig gefensterlt, ohne richtig zu verstehen was ich tue.
Wenn ich mir dieses Bild anschaue, will mir schon die erste Kerbe sagen, trenn dich unter 1500Hz von dem Tieftöner.
Mal schauen, was VituixCAD daraus macht.
In VituixCAD habe ich nach dem Import der Messungen, dann folgenden Filter eingefügt und den Optimierer drüber laufen lassen.
Diese Einstellungen habe ich dann für den Filter in T5 übernommen.
In Summe bestätigt mir aber die Simulation von VituixCAD, daß dieser Lautsprecher suboptimal von den Komponenten her ist:
Das ist der vorhergesagte Frequenzgang
Deutlicher wird aber das ganze im folgenden Bild, zwischen 1 und 2 KHz ist eine deutliche
Senke um irgendwas rund um 6-8db zu sehen.
Ich habe dann BR Kanal sperat gemessen und in die Überalles Messung reingemerged. Ich bezweifle momentan, daß ich dass richtig gemacht habe. Genauso muss ich mich wohl noch mal mit dem Thema Phase beschäftigen.
Generell sieht man dass im Bereich um 1,5KHz seltsame Dinge tun
- Phase juckelt
- Amplitude juckelt
- Sonogramm oben zeigt dies auch noch mal
Dort wäre dann der Bereich in dem ich noch einmal versuchen werden zu optimieren.
Was würde ich anders im Vorgehen machen ?
Da fällt mir jetzt ausnahmsweise mal nicht so viel ein.
Was habe gelernt ?
- Simulation und Messungen haben einen Zusammenhang auf dem man vertrauen kann in der Entwicklung
- Der Aufwand für diese Phase war positiv erschreckend gering. Die Tools funktionierten.
- Erschreckend für mich war dagegen, wieviel ich noch nicht durchdrungen habe in der Theorie
- Fensterln will gelernt sein, damit man auch die richtigen Problemstellen in dem Messungen ohne Aktustikreinstraum interpretieren kann.
- In dem Zusammenhang muss ich auch noch ergründen, was kann man aus dem Zeitbreich heraus besser interpretieren
- Wieso macht es Sinn auch unsymetrisch zu trennen ?
- Wie verstehe und interpretiere ich die Phase richtig ?
Ach ja, der Pappkamerad mit den Pappmembramen hat mir mit den vorgeschlagenen Einstellungen von VituxCAD richtig gut gefallen. Ich hatte zuvor mit einer wilden Trennung bei 2300Hz für beide Filter gehört gehabt, ging so. Nach der Umstellung auf unterschiedliche Trennfrequenzen waren Stimmen und Gesang besser.
Generell bin ich erstaunt, was aus 10€Material und Holz (ala 257er) für Klang rauskommt. Für das kleine Arbeitszimmer reicht der Bass mehr als gedacht aus. Sprache und Stimmen haben mir sehr gut gefallen und ausserdem eigene Kinder sind nie hässlich.
Die Boxen werden langfristig in meine kleine Werkstatt im Heizungsraum wandern (2x4m).
Als Lernprojekt bin ich 120% damit zufrieden.
In diesem Sinne und frohes Werkeln
Markus
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Moin Markus,
juckel die beiden Chassis mal jeweils ohne das andere aber mit den Filtern durch. Also jeweils mal einfach eins abklemmen und messen. Mal gucken, was dann noch juckelt.
Viele Grüße,
Christoph
EDIT: Was hast Du denn für einen HT? Habe ich beim überfliegen nicht gefunden....ist der nach hinten offen?
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Vollaktiv per DSP
Moin Markus,
ich versuche mal da ein bisschen System reinzubringen...
Zitat von db7mk
Messung auf meinem hochprofessionellen 5min Drehteller (Mit Winkelfehler, der Winkel sollte ja aus dem Schallentstehungszentrum gemessen werden und nicht von der Mitte der Box).
Dann habe ich mal ein wenig gefensterlt, ohne richtig zu verstehen was ich tue.
Wenn ich mir dieses Bild anschaue, will mir schon die erste Kerbe sagen, trenn dich unter 1500Hz von dem Tieftöner.
Der Zusammenhang zwischen der Messumgebung und dem Messfenster kennst du aber? Der Drehteller sieht für mich nach einer ziemliche Reflexionsquelle aus, was die Kerben im Frequnezgang erklären würde. Das sieht für mich eher nach Kammfilter als nach Resonanzen aus.
Zitat von db7mk
In Summe bestätigt mir aber die Simulation von VituixCAD, daß dieser Lautsprecher suboptimal von den Komponenten her ist [...] Deutlicher wird aber das ganze im folgenden Bild, zwischen 1 und 2 KHz ist eine deutliche Senke um irgendwas rund um 6-8db zu sehen.
Das ist IMHO nach den gezeigten Messungen kaum zu treffende Aussage. Die Messdaten sind dazu einfach nicht aussagekräftig genug. Was man hier aber sieht, is dass eine Entzerrung nicht vorhanden ist. Eine Weiche muss ja nicht nur weichen, sondern auch entzerren. Dazu später noch mehr.
Zitat von db7mk
Anmerkungen: Messmikrofon ist ein MM2USB von hifi selbstbau kalibriert
[...]
Genauso muss ich mich wohl noch mal mit dem Thema Phase beschäftigen.
Und da fangen die Probleme an: Mit dem USB-Mikro kannst du nicht mit absolutem Phasenbezug messen. REW wird immer einfach den stärksten Ausschlag in der Impulsantwort als Nullpunkt definieren. Das schwankt natürlich über die verschiedenen Messwinkel und zwischen HT und TMT.
Zitat von db7mk
Wieso macht es Sinn auch unsymetrisch zu trennen ?
Ach ja, der Pappkamerad mit den Pappmembramen hat mir mit den vorgeschlagenen Einstellungen von VituxCAD richtig gut gefallen. Ich hatte zuvor mit einer wilden Trennung bei 2300Hz für beide Filter gehört gehabt, ging so. Nach der Umstellung auf unterschiedliche Trennfrequenzen waren Stimmen und Gesang besser.
Weil du die Treiber nicht vorher linearisiert hast. Im Optimalfall verlaufen die Frequnezgänge min. eine Oktave über die Trennfrequnz hinaus linear, Phasengänge liegen einigermaßen aufeinander. Wenn man dann die LR4 Filter mit identischer Eckfrequenz setzt, passt die Trennung auch perfekt. Dadurch, dass deine Treiber im Übernahmebereich schon deutlich von einem linearen Frequnezgang abweichen, kann es durchaus sein, dass etwas verschobene Trennfrequenzen zu einem besseren Ergebnis führen.
Gruß, Onno
wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.
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Erfahrener Benutzer
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