» über uns

» Registrierung

Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
Zeige Ergebnis 1 bis 8 von 8
  1. #1
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit
    08.11.2014
    Ort
    Weimar
    Beiträge
    149

    Standard 3d-gedrucker Lautsprecher

    Hallo

    so, nach 1/4 Jahr 3d-Drucken gibt's ein schönes Ergebnis, die vorigen Modelle/Versuche sind nur als Energieträger zu gebrauchen, aber nicht als nützlicher Lautsprechergehäuse.

    Ich habe ein wenig experimentiert, um die Vorteile des 3d-Drucks einerseits zu nutzen, die da wären, dass man sehr präzise Formen aufbauen kann und gleichzeitig den Nachteil - für die Anwendung als LS-Gehäuse - der geringen Masse und der Dünnwandigkeit konstruktiv angehen, in dem ich durch geometrische Formen diesen versuche zu kompensieren.

    Als Treiber verwende ich den 2,5" SB Breitbänder, den ich für seine überdurchschnittliches Stimmenwiedergabe-Vermögen, den verhältnismäßig geringen Klirr und die Pegelfestigkeit (für einen so winzigen Treiber) sehr schätze.



    Grundlage hierzu ist der Umstand, dass dünne Bauteile in sphärisch gewölbter Form kaum zu Biegewellenschwingungen anregbar sind und daher im Vergleich zu ebenen Flächen eine deutlich gesteigerte Schalldämmung aufweisen. Das nutze ich für die Gehäuseform, daher auch die Kugel ähnliche Formen. Ein eckiges Exemplar hat so gar nicht ordentlich gespielt.

    Dann habe ich durch die Möglichkeit des 3d-Drucks ein sehr strömungsgünstigen BR-Port konstruiert, der die Defizite des kleinen Breitbänder im Bass best möglich kompensieren soll.

    Ich habe mehrere Gehäuse gedruckt, um herauszufinden, wie ich sowohl den Mittelton sauber als auch einen ausgewogen klingenden Bass erreiche. Gemessen habe ich das nicht, ich werfe eher meine Standboxen an und vergleiche mal - es ist nicht mein Ziel bei diesem Lautsprecher - technischen Aufwand zu betreiben, sondern primär nur über eine optimierte Form die akustisch ausgewogene Spielweise zu realisieren.

    Hierbei ergab sich bei einem fast kugelrunden Gehäuse sowohl die Problematik, dass der Mittelton noch nicht ganz sauber klang und der Bass zu sehr wummerte. Daher wurde das Volumen geringfügig verkleinert und das Reflexrohr in die Länge gezogen. Das Drücken der oberen und unteren Kugel zum Ei habe ich gemacht, damit die Innenlängen unterschiedlich werden, was zur Harmonisierung der Mitteltonqualität beitragen soll. Das Ergebnis ist dieses Ei.




    In einem anderen gedruckten Gehäuse habe ich noch eine Schraubenbefestigung - also Fächer für Muttern und die Löcher für Metallschrauben modelliert, jedoch sieht das grampfig aus, sodass ich bei der Presspassung geblieben bin. Die Wände, die am Korbrand überstehen, sind um 5° nach innen geneigt. Da der Korb des Treibers nicht so das aller Präziseste ist, muss ich den Treiber dafür noch etwas am unteren Rand abschleifen, damit der Grad vom Plastikkorb etwas gebrochen ist, dann geht der Treiber auch in die Passung.

    Im Innern sind 4 Säulen, sodass es sehr einfach ist, zwischen die Säulen und der Hülle Polyesterwatte (Sonofil) einzulegen.
    Auf eine Frequenzweiche habe ich verzichtet, die geringe Mitteltonbetonung ist mir bei dieser Art Lautsprecher echt egal. Hauptsache er klingt so, dass er den ganzen Tag laufen kann, ohne zu nerven.
    Das Loch für das Kabel ist für 2 mal 1,5 mm² gut dimensioniert, 2 mal 2,5 mm² fand ich ein bisschen zuviel des Guten.

    Da mir die Kugeloptik noch etwas besser gefällt, habe ich noch beide Gehäuse Vereint, also Innen bleibt es das Ei, außen die Kugel.

    Zum Nachbauen sind hier die Gehäuse als .stl hochgeladen:
    http://lautsprecher.tuschell.de/EiLautsprecher.stl
    http://lautsprecher.tuschell.de/Kugellautsprecher4.stl

    Ich habe die Gehäuse mit 3 Wandlinien - also 1,2 mm dick und einer 40% Octet Füllung gedruckt. Als Drucker habe ich einen Creality Ender-3, billiges PLA-Filament, mehr nicht.

    Die meiste Zeit lief der Lautsprecher als Center in einer minimalistischen Wohnzimmer-5.0-Anlage. Hierbei konnten die vorhandenen 2-Wege Minilautsprecher nur einpacken - aber das war auch nur billig Zeug vom berliner Direktvermarkter.



    Grüße Tim
    Miniaturansicht angehängter Grafiken Miniaturansicht angehängter Grafiken Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Ei2.jpg
Hits:	69
Größe:	114,3 KB
ID:	47925  

  2. #2
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit
    25.09.2012
    Beiträge
    203

    Standard

    nice. ich währe ja mal an einer 3d gedruckten membran interessiert, die auf klippeldaten basiert. ob das mal wer drucken will?

  3. #3
    HSG Bayern Benutzerbild von Bizarre
    Registriert seit
    03.12.2013
    Ort
    Hammelburg
    Beiträge
    1.156

    Standard

    , hab noch ein Paar ähnliche BBs im Fundus, und auch schon ne Idee für ein schönes Ei gefunden :

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	ei.JPG
Hits:	70
Größe:	11,7 KB
ID:	47931

    Muß ich mal ausrechnen, welches Volumen mit dem Ultimaker II machbar wäre.....

    LG, Manfred

  4. #4
    Aktiv-LS-Fan
    Registriert seit
    01.07.2011
    Ort
    nahe München
    Beiträge
    1.099

    Standard

    Hallo Tim,

    ich denke gerade über gedruckte Schallwandaufdoppelungen nach, die ohne Gehäuseumbau(!) Experimente mit verschiedenen (MT...HT) Chassis und Kantenverrundungen, möglicherweise auch mit Waveguides, ermöglichen.
    Deine gedruckten Gehäuse bestärken mich in dieser Idee, aber leider habe ich keine CAD Software zum Entwerfen der Druckteile. Was gibt's da an leicht bedienbaren Programmen??
    Beste Grüße,
    Winfried

    PS: "Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit" (Arthur Schopenhauer)

  5. #5
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit
    08.11.2014
    Ort
    Weimar
    Beiträge
    149

    Standard

    Hallo Winfried,

    ich zeichne alles in Sketchup Make 17, das ist wesentlich einfacher als ein normales CAD und Freeware.
    Hier gibt es zwei Dinge zu wissen:
    1. für den STL Export gibt es ein freies Plugin
    2. in den Einstellungen muss man mit Meter und ohne Raster zeichnen, also im Maßstab 1000:1 und das Modell in Millimeter weiter verwenden, da sonst Sketchup schnell Artefakte produziert und Flächen nicht richtig verschneidet.

    Für die g-code Erstellung verwende ich Cura, das geht sehr einfach - wenn man sich die ganzen Menüs anzeigen lässt, kann man sehr schnell die Details einstellen.

    Grüße Tim

  6. #6
    Benutzer Benutzerbild von newmir
    Registriert seit
    19.11.2013
    Ort
    Aachen
    Beiträge
    3.011

    Standard

    Zitat Zitat von wgh52 Beitrag anzeigen
    ........., aber leider habe ich keine CAD Software zum Entwerfen der Druckteile. Was gibt's da an leicht bedienbaren Programmen??
    http://www.openscad.org/

    Hier wird nicht gezeichnet, sondern mittels "Programmier"-Sprache geometrische Formen beschrieben. Scheint erst komplizierter zu sein, entpuppt sich dann aber als viel einfacher ..... vorallem bei technischen Formen und regelmässigen geometrischen Formen. Wird von mehreren hier im Forum schon verwendet.
    Herzliche Gruesse
    Michael

  7. #7
    Benutzer Benutzerbild von newmir
    Registriert seit
    19.11.2013
    Ort
    Aachen
    Beiträge
    3.011

    Standard

    Zitat Zitat von wgh52 Beitrag anzeigen
    ........., aber leider habe ich keine CAD Software zum Entwerfen der Druckteile. Was gibt's da an leicht bedienbaren Programmen??
    http://www.openscad.org/

    Hier wird nicht gezeichnet, sondern mittels "Programmier"-Sprache geometrische Formen beschrieben. Scheint erst komplizierter zu sein, entpuppt sich dann aber als viel einfacher ..... vorallem bei technischen Formen und regelmässigen geometrischen Formen. Wird von mehreren hier im Forum schon verwendet.
    Herzliche Gruesse
    Michael

  8. #8
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit
    04.01.2017
    Beiträge
    787

    Standard

    Schönes Projekt!

    Ich habe ebenfalls einiges an 3d CAD Programmen getestet und bin nach Tip im Nachbarforum mit Design Spark Mechanical (die kostenlose Version) sehr zufrieden. Nach nur vier kleinen Tutorials, kann man alle wichtigen Funktionen bedienen:
    https://www.rs-online.com/designspar...nical-software

    Auch gut: Es gibt einen direkten Export nach Cura (Slicing Software).

Forumregeln

  • Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
  • Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
  • Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
  • Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.
  •  
Powered by vBadvanced CMPS v4.3.0