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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #21
    Erfahrener Benutzer
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    Beiträge
    981

    Standard

    Hallo,

    1. Das Sonogramm zeigt die normierte Abstrahlung.
    Das sieht dann, zumindest bis 4kHz hinab, schon ziemlich lecker aus. Ab 60° scheint es um 6kHz eine kleine Störung in der Abstrahlung zu geben.

    Leider gibt es in deiner Dokumentation keine 0-90° Winkelmessungen mehr, hätte mich noch interessiert was da passiert.

    Finde gut, dass du die Wahl der Trennfrequenz nach rein klanglichen Aspekten (gestützt von Messungen) vorgenommen hast. Auch wenn es ein bisschen schade für das schöne Horn ist.
    Dafür ist der 8531G00 messtechnisch, bis auf eine klitzekleine Ausschwingverzögerung um 4,5kHz, über alle Zweifel erhaben (mit kleinem Abstrich im Klirr bei K2 - siehe unten).

    2. In 3 dB Schritten lässt es sich nicht anzeigen. Da ihr fast ausschließlich mit ARTA arbeitet, durfte ich diese Frage schon einmal ertragen. Bei Clio ist die dB Skale etwas anders und lässt sich auch nicht auf ARTA runterbrechen.
    Habe extra mal die Clio-Darstellung mit der Darstellung die z.B. Vacs ermöglicht vergleichen, da liegen für mich Welten dazwischen was den Informationsgehalt betrifft.

    In Clio kann ich kaum etwas erkennen, in Vacs werden die Details in der gestuften Darstellung viel besser herausgearbeitet - insbesondere wenn mit 1dB Auflösung gearbeitet wird.

    Wenn du die Mühe nicht scheust, sind die FG schnell in Vacs importiert und du kannst dann selbst wählen welche Parameter dir die beste Analyse liefern.


    5. Interessant, dass Dir der hohe K2 bei 900...1000 Hz als nicht schlüssig aufgefallen ist. Der hohe K2 ist auch nicht schlüssig, sondern auf die prozentuale Berechnung des Klirrfaktors zurückzuführen. In dem beschriebenen Bereich haben wir eine Senke im Frequenzgang. Hier handelt es sich um eine reflexionsbedingte Auslöschung. Der Schall des TMT wird an der Kante des Mehrzellenhorns reflektiert und überlagert sich mit dem Direktschall. Mit einigen Versuchen konnte man dies belegen.
    Da der prozentuale Klirrfaktor das Verhältnis von Grundwelle zur Oberwelle ist, steigt der Faktor bei kleinerer Grundwelle und konstanter Oberwelle. Ich habe noch einige Raummessungen gemacht und die Senke ist weg, folglich bleibt K2 im Raum konstant auf sehr niedrigem Niveau.
    Dann hast du wirklich Pech, dass dies genau die Stelle ist, an der der TMT schon von Haus aus etwas Probleme hat und das menschliche Ohr am empfindlichsten für K2 ist.

    In der KuT 2014-03 kratzt der 8531G00 in unendl. SW bei 85dB schon an der 1% Marke. Wenn es dann noch unter bestimmten Winkeln Auslöschungen um 1kHz gibt, welche den K2 unberührt lassen, reduziert dies die Verdeckung des K2 um 1kHz - bei 80dB Schallpegel wären dann z.B. 1% K2 hörbar.
    Aber wenn sich der hohe K2 unter Winkel und/oder leicht geändertem Abstand stark verringert gibt es diesbezüglich sicher kein Problem.

    Du schreibst in deiner Doku:
    Obwohl das Klirrverhalten an sich makellos ist, zeigt sich beim Verhältnis Grundwelle – 2.
    Oberwelle die Senke in der Grundwelle selbst bei gleichem Klirrpegel als Verschlechterung des
    prozentualen Verhältnisses. Der Klirrfaktor erhöht sich, obwohl der Klirrpegel unverändert bleibt.
    ...und das ist ein echtes Problem, da nun der K2 eventuell nicht mehr verdeckt und dadurch hörbar wird - deshalb ist Ausweisung eines höheren prozentualen Klirr gerechtfertigt.

    Gruß Armin

  2. #22
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    Standard

    Hallo Armin,
    Danke für Deine umfangreiche und detaillierte Einschätzung. Die K2 Spitze hat mich auch bewegt und ich war mir mit der Formulierung des Problems nicht ganz sicher. Wie ich jedoch Deiner Ausführung entnehmen kann, hast Du die Beschreibung auf meiner Shop Seite gelesen.
    Bei der Raummessung mit REW, einem omni kalibriertem Mikro und 2,5 m Abstand von den Lautsprechern ist die 900 Hz Senke eigentlich nicht mehr vorzufinden. Ich habe mit REW auch eine Klirrmessung durchgeführt. Der K2 hatte dabei im Mittel- und Hochtonbereich einen Wert von 0,3% bei dem ebenfalls gemessenen Pegel. Da dieser Wert mit Sicherheit im Forum angezweifelt wird, habe ich K2 der Rauminformation weder gespeichert noch weiter verwendet.
    Aus diesem Grund war der im Abstand von einem Meter mit Clio gemessene Wert für mich nicht so gefährlich.

    Den Anstieg des K2 bei Senken im Frequenzgang konnte ich übrigens schon des öfteren beobachten, aus meiner Sicht ist das ein Messproblem.
    Du kannst sicher sein, dass mir eine tiefere Trennfrequenz auch lieber gewesen wäre, allerdings müsste darunter das Abstrahlverhalten leiden. Den idealen Lautsprecher gibt es halt nicht.

    Gruß
    Wolfgang

  3. #23
    Erfahrener Benutzer
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    981

    Standard

    Hallo Wolfgang,

    danke für deine Antworten...

    Den Anstieg des K2 bei Senken im Frequenzgang konnte ich übrigens schon des öfteren beobachten, aus meiner Sicht ist das ein Messproblem.
    Warum ist das ein Messproblem? Wenn der K2 nicht mit der Senke der Grundwelle abnimmt, heißt das doch einfach, dass die Reso welche die Senke verursacht eine Quelle für K2 ist.
    In Arta wird die Berechnung des harmonischen Klirr wie folgt beschrieben:
    ARTA automatically does all necessary calculations and shows results in the window ‘Frequency Response and Distortions’, shown in Fig. 6.13 and 6.14. Depending of state of the push button labeled ‘Dist(%)’ it shows level of harmonics (H2, H3, H4) in dB or percentage of distortion (D2, D3, D4).

    Level of harmonic distortions is expressed as:
    D i (dB) = Mg – H i , i=2,3,4

    The percentage value of harmonic distortions is expressed as:
    D i (%) = (10 ^ (Mg - H i )/20) * 100, i=2,3,4
    Sehe da keinen "Fehler" in der Berechnung oder steh ich auf dem Schlauch?


    ...Wert mit Sicherheit im Forum angezweifelt wird, habe ich K2 der Rauminformation weder gespeichert noch weiter verwendet.
    Kann denn der Klirr eines LS überhaupt bestimmt werden wenn Raumeinflüsse vorliegen? Verdecken die Reflexionen/Raumresos nicht den Klirr des LS?


    Du kannst sicher sein, dass mir eine tiefere Trennfrequenz auch lieber gewesen wäre, allerdings müsste darunter das Abstrahlverhalten leiden. Den idealen Lautsprecher gibt es halt nicht.
    Wie sieht denn die vertikale Abstrahlung aus, bzw. die FG +-15°? Gibt es da nicht massiv Probleme wegen des für die Trennfrequenz großen Treiberabstand?



    Gruß Armin

  4. #24
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    Zitat Zitat von ctrl Beitrag anzeigen
    Hallo Wolfgang,

    Warum ist das ein Messproblem? Wenn der K2 nicht mit der Senke der Grundwelle abnimmt, heißt das doch einfach, dass die Reso welche die Senke verursacht eine Quelle für K2 ist.
    Hallo Armin,
    ich bin mir da halt nicht so sicher. Die Senke entsteht durch die unterschiedlichen Flugzeiten des Direktschalls zum reflektierten Schall der Mehrzellerkante. Es ist sicher eine Auslöschung, die bei 180 Grad Phasenverschiebung auftritt. Wenn Du nun die erste Oberwelle betrachtest, also k2, dann ergeben sich andere Phasenbedingungen und somit andere Differenzen, die nicht zwingend zu einer Auslöschung führen müssen.

    "Kann denn der Klirr eines LS überhaupt bestimmt werden wenn Raumeinflüsse vorliegen? Verdecken die Reflexionen/Raumresos nicht den Klirr des LS?"
    Diese Frage kann ich nur mit einer Gegenfrage beantworten. Das Programm REW wird doch weltweit für Raummessungen verwendet. Wenn hier grobe Fehler im Programm vorliegen würden, dann hätte die bestimmt schon jemand kritisiert.
    Andererseits misst REW genau den Schall, der auch an unserem Gehör wahrgenommen wird. Wenn nun der Klirr dort nicht messbar wäre, dann könnten wir ihn auch nicht hören und würden uns jegliche Diskussion um den Klirrfaktor sparen.

    "Wie sieht denn die vertikale Abstrahlung aus, bzw. die FG +-15°? Gibt es da nicht massiv Probleme wegen des für die Trennfrequenz großen Treiberabstand?"
    Hier hast Du einen wunden Punkt erwischt. Umso dichter ich den TMT an das Horn lege, desto tiefer wird die Senke im Frequenzgang. Gleichzeitig verschiebt sich diese in der Frequenz. Ich habe hier einen Kompromiss gewählt.
    Nun kannst Du dir eine Vielzahl von Lautsprechern mit Mehrzelle ansehen und Du wirst feststellen, dass der Hornmund mit der Front bündig gestaltet wurde. So verschwindet die Reflexion. Der Schallentstehungsort des Treibers liegt dann aber ca. 20 cm hinter dem des TMT, ob das gut ist bezweifle ich.

    Da der Lautsprecher kein Nahfeldmonitor ist, ist die vertikale Abstrahlung in einer Entfernung von 2,5 m oder weiter nicht mehr problematisch. Trotzdem muss ich empfehlen, den Lautsprecher in verschiedenen Höhen zu hören. In unserem Fall liegt das Optimum zwischen den Treibern.

    Gruß
    Wolfgang

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