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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #81
    Erfahrener Benutzer
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    Danke für den Link. Ganz kann ich dem ja nicht folgen, z.B. wenn er schreibt

    "The pressure from the front and rear of the driver are of reverse polarity; a 180° phase shift at all frequencies."

    Klar, zunächst stimmt das natürlich, aber der Schall der in den langen Teil des Horns gestrahlt wird kommt ja erst verzögert vorne an, und ob das dann tlw. Auslöschung oder Aufsummierung ergibt ist natürlich Wellenlängen- und damit frequenzabhängig. Das spiegelt sich ja auch im welligen Frequenzgang wider.

    Außerdem, fürchte ich, wird selbst ein sehr kompaktes TH für einen 46-Zöller weitaus größer als meine schon große Box, wenn es wirklich tiefste Frequenzen abstrahlen soll.

    Zitat Zitat von Uli_Bel Beitrag anzeigen
    Wäre mal interessant zu sehen, was der Wirkungsgrad ist und wie dabei der Bassfrequenzgang ist (20-500Hz )
    Da sprichst Du einen interessanten Punkt an. Die Frequenzgangmessung im Freien will ich auf alle Fälle machen, allerdings erst wenn das Gehäuse so weit fertig ist dass ich zwischen den beiden verschiedenen Abstimmungen ruckzuck umbauen kann. Das wird noch ein bisschen dauern.

    Und um wirklich den Wirkungsgrad einigermaßen genau messen zu können brauche ich einen geeichten Messaufbau. Ich habe zwar ein Messmikro dessen individuelle Empfindlichkeit angegeben ist, aber wie ich die USB-Soundkarte genau so einstelle dass sich aus der Messung der tatsächliche, absolute SPL ermitteln lässt muss ich erst noch herausfinden.

    Wo kann man dazu was lesen?
    Grüße,
    Wolfgang
    Meine Website: www.wolfgangsphotos.de

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  2. #82
    Chef Benutzer Benutzerbild von Azrael
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    Standard

    Ich benutze für pegelkalibrierte Messungen ein entsprechendes Kalibriergerät (links neben dem Notebook):



    Das finde ich am komfortabelsten.

    Viele Grüße,
    Michael

  3. #83
    Chef Benutzer Benutzerbild von Gaga
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    Standard

    Hallo WUS,

    Und um wirklich den Wirkungsgrad einigermaßen genau messen zu können brauche ich einen geeichten Messaufbau. Ich habe zwar ein Messmikro dessen individuelle Empfindlichkeit angegeben ist, aber wie ich die USB-Soundkarte genau so einstelle dass sich aus der Messung der tatsächliche, absolute SPL ermitteln lässt muss ich erst noch herausfinden.

    Wo kann man dazu was lesen?
    Dazu gibt es hier für ARTA eine genaue Anleitung.

    Gruß,
    Christoph

  4. #84
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    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Ich benutze für pegelkalibrierte Messungen ein entsprechendes Kalibriergerät
    Das finde ich am komfortabelsten.
    Das ist vielleicht am komfortabelsten, mir aber zu teuer.

    Zitat Zitat von Gaga Beitrag anzeigen
    Dazu gibt es hier für ARTA eine genaue Anleitung.
    Ich dachte es mir schon fast, konnte mich aber bisher noch nicht aufraffen da mal genauer reinzuschauen. Naja das wird mir dann wohl nicht erspart bleiben.
    Grüße,
    Wolfgang
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  5. #85
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    Standard

    Also mit nur 2 kleinen zusätzlichen BR-Öffnungen zusätzlich zu den langen Kanälen der tiefen Abstimmung war die Luftbewegung (air velocity) vor diesen kleinen Öffnungen zu krass, während sich in den langen Kanälen zu gut wie nichts tat. Schon bei moderaten Lautstärken waren sehr deutlich Strömungsgeräusche zu hören. Das war zu erwarten, aber ich wollte es ausprobieren, denn der Verzicht auf 2 zusätzliche BR-Kanäle hätte die Komplexität des Gehäusebaus schon spürbar vereinfacht.

    Das geht also nicht, deswegen werde ich die Box jetzt für die hohe Abstimmung für high output zusätzlich mit 2 kurzen Kanälen mit großen Querschnitten versehen, und die langen für diese Betriebsart verschließen.

    Zitat Zitat von fosti Beitrag anzeigen
    Und leg Dir für diese Probeaufbauten schon einen DSP zu. Da reicht auch erstmal ein günstiger miniDSP für 100,- EUR.
    Ich wollte mir ja eigentlich nicht vorab schon einen DSP zulegen, aber das cone excursion Diagramm

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Faital 18XL1800 Ex2 v2 VB 19Hz WinISD cone exc 800W.png
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Größe:	62,4 KB
ID:	44323

    mit "nur" 800 Watt gibt mir zu denken. Irgendwann wenn alles andere klar ist möchte die Box auch mal SPL-mäßig ausreizen und dabei Verzerrungen messen - allerdings ohne den Treiber dabei zu schädigen. Gibt es DSP mit Software, die die Auslenkung begrenzen kann? Oder soll ich mir besser ein speaker management aus dem PA-Bereich kaufen?
    Grüße,
    Wolfgang
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  6. #86
    Chef Benutzer Benutzerbild von Azrael
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    Jeder DSP für Audioanwendungen wird doch auch konfigurierbare Hochpassfilter mitbringen, auch die Nicht-Profi-Teile.....

    Viele Grüße,
    Michael

  7. #87
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    Ein Hochpass wäre aber nur die halbe Miete - wie man anhand der Kurve sieht gibt es beim ca. 2-fachen der Abstimmfrequenz nochmal ein Auslenkungsmaximum. Und in diesem Bereich - um die 40Hz - muss man vielleicht sogar eher Signalspitzen befürchten als im Tiefsttonbereich. Man denke nur an Hiphop ...
    Grüße,
    Wolfgang
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  8. #88
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    Moin,

    Gibt es DSP mit Software, die die Auslenkung begrenzen kann?
    Ja, das kenne ich unter der Bezeichnung dynamischer EQ. Speziell im Behringer DCX 2496 (Precise Dynamic EQs for level-dependent equalization ) habe ich praktische Erfahrungen damit gemacht. Andere Hersteller haben das bestimmt auch in der Software.
    Wir haben damit festgelegt das eine Bassanhebung bei höheren Pegeln immer geringer wird. Das macht aber nur bei festen Pegelverhältnissen Sinn, ob zu Hause bei ständig anderer Musik, weiß nicht.
    Hoffe du meintest das mit der Frage.
    Gruß
    Thomas
    Wer der Herde folgt, sieht nur Ärsche_ frei nach Hannes Jaenicke


  9. #89
    Chef Benutzer Benutzerbild von Azrael
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    Standard

    Wenn's allzu sehr in den Grenzbereich geht, wäre ein Limiter das Mittel der Wahl. Allerdings bin ich in der Anwendung solcher Teile nicht sonderlich bewandert.

    Meine zukünftigen beiden Subwoofer dürften trotzdem relativ betriebssicher sein. Die darin enthaltenen Tieftöner sind nach AES elektrisch mit 1000 Watt belastbar. Im von mir entworfenen Gehäuse überschreiten sie aber schon früher Xmax, das kann man sehr schön in WinISD sehen.

    Ob Xdamage damit schon erreicht wird, kann ich nicht sagen, das das für diese Tieftöner nicht angegeben wird. Ich habe einfach mal geschätzt, dass Xdamage knapp dem doppelten Xmax entspricht, was deswegen hinkommen kann, weil Xmax mit 6,5 mm nicht sooooo hoch ist, der Treiber aber trotzdem so Dinge wie eine tiefgezogene hintere Polplatte aufweist.

    Die Endstufe, die ich dafür benutzen möchte, eine Nova X2000, liefert 2 x 650 Watt an 8 Ohm. Damit liege ich auslenkungstechnich etwas über Xmax, nämlich bei so 10 statt bei 6,5 mm. Schalte ich den eingebauten Clip-Limiter ein, sollte eigentlich nicht mehr herauskommen und die beiden Subwoofer mechanisch zerstören zu können, sollte unwahrscheinlich sein.

    Unterhalb von fb greift dann der Hochpassfilter des davor geschalteten Controllers. Der hat auch einstellbare Limiter, aber wie gesagt: damit habe ich mich noch nicht befasst.

    Und mal nebenbei: im Moment steht hier ja nur ein einzelner Prototyp aus OSB. Und was der schon an Pegel raushaut, obwohl es sich nur um einen 12''er handelt, da will ich gar nicht wissen, was bei zweien davon passieren muss, damit diese etwas improvisierten Sicherungsmaßnahmen auch mal zum Greifen kommen. Und du verwendest 18''er......

    Ich würde mir da keine allzu großen Sorgen machen.

    Viele Grüße,
    Michael
    Geändert von Azrael (23.07.2018 um 09:52 Uhr) Grund: da war ein Rechenfehler....

  10. #90
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    Zitat Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    weil Xmax mit 6,5 cm nicht sooooo hoch ist
    6,5 cm Xmax nicht so hoch??? Meintest Du vielleicht mm?

    Limiter (wie ich sie kenne) begrenzen nur die Spannung. Wie man am Auslenkungsdiagramm - das für gleichbleibende Spannung errechnet wird - sieht, variiert die Auslenkung aber stark frequenzabhängig. Klar könnte man die Spannung per Limiter so weit begrenzen dass man über alle vorkommenden Frequenzen auf der sicheren Seite wäre, aber damit verschenkt man Pegel, den der Treiber bei den "günstigeren" (und in meinem Fall sicher auch "gängigeren") Frequenzen durchaus bringen kann.

    Dein Szenario - 650 W Amp an 1000 Watt Treiber, dazu ein Hochpass, der die Auslenkung unterhalb fb reduziert - halte ich auch für relativ unkritisch, bei mir schaut's da schon anders aus. Mein Amp haut bis zu 4 kW raus, das kann auch der fette 18-Zöller höchstens sehr kurzzeitig, und gewiss nicht unterhalb fb.

    Ich habe mal in WinISD einen BW-HP 2.Ordnung definiert, der knapp unter fb liegt. Er reduziert die Auslenkung nur unzureichend, kostet aber trotzdem ein wenig Output im untersten Nutzbereich. Dann versuchte ich es mit einem BW-HP 8. Ordnung. Der schützt dann schon, aber damit steigt die Gruppenlaufzeit auf astronomische 120 ms bei 17 Hz.

    Jetzt ist die Frage: hört man das, so nah an der Frequenzgrenze?
    Grüße,
    Wolfgang
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  11. #91
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    Zitat Zitat von wus Beitrag anzeigen
    6,5 cm Xmax nicht so hoch??? Meintest Du vielleicht mm?
    Natürlich sind es Millimeter, ich hab's korrigiert.

    Ich verwende übrigens einen Hochpass 4. Ordnung, den ich so setze, dass der Hub unterhalb fb den oberhalb gerade nicht überschreitet. Überprüfen kann ich das nur in einer Simulation, WinISD in diesem Fall, aber ich vermute, dass das trotzdem genau genug ist.

    Viele Grüße,
    Michael

  12. #92
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    Standard

    Zitat Zitat von Gaga Beitrag anzeigen
    Dazu gibt es hier für ARTA eine genaue Anleitung.
    So jetzt habe ich mal Arta gestartet und komme auch gleich auf das erste Problem: beim Test der Soundkarte (S. 20 ff) kriege ich folgendes Ergebnis:

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Soundkarte Test.png
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ID:	44384 Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Maya22Mixer.png
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ID:	44385

    d.h. der RMS-Wert tendiert gegen 0, und THD und THD+N = 100%. Woran könnte das liegen?

    Ich habe dann erst mal die Ausgangsspannung mit dem Multimeter gemessen, sie liegt bei 1,32 Volt.Warum "hört" die Soundkarte dieses so eingespeiste Signal nicht?

    Ich muss dazu schreiben, dass ich den gleichen Ausgang und das gleiche Kabel, das ich jetzt direkt vom Ausgang auf den Eingang der Karte verbunden habe, auch schon für die bereits durchgeführten Messungen mit Limp verwendet habe, und dabei hat der Eingang durchaus funktioniert.
    Grüße,
    Wolfgang
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  13. #93
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    Standard Messung mit ARTA

    Aufnahme und Wiedergabemixer richtig eingestellt ?
    Soundkarte richtig angeschlossen mit funktionierendem Treiber ?
    Was Passiert im Messmodus ? Siehst Du die Grünen Aussteurungsbalken?

    Auch mal Rechner ausschalten und wieder einschalten....

    Ulli

  14. #94
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    Standard

    Hatte ich alles schon gemacht. Trotzdem danke für Deine Hinweise.

    Inzwischen habe ich rausgefunden, dass sich einige der Audio Devices - komischerweise nicht alle - ungefragt auf Windows-Standards zurückgesetzt hatten, insbesondere der Input.

    Soweit so gut. Jetzt weiß ich dass bei meiner Maya22 THD+N deutlich unter 0,01% liegt und sie von daher gut brauchbar ist.
    Grüße,
    Wolfgang
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  15. #95
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    Standard Alles klar...

    Dann bin ich auf die Messungen gespannt...

    Viel Erfolg...
    Ulli

  16. #96
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    Standard

    Jetzt wollte ich erstmals Messungen mit Mikrofon probieren, aber da gibt es etliche Stolpersteine. Ich finde das Arta Handbuch an der Stelle nicht gerade klar.

    Ich habe die USB Soundkarte kalibriert wie im Handbuch Kap. 3.1 ab Seite 30 beschrieben, bis auf den Mikrofoneingang. Leider weiß ich nicht welche Empfindlichkeit und welchen Verstärkungsfaktor der hat. Im Maya Handbuch und auf der Website ist nichts angegeben. ESI, den Hersteller der Maya, habe ich gerade angeschrieben - oder weiß es einer von euch?

    Selbst wenn ich es wüsste, dann wüsste ich noch immer nicht wie ich das in Arta eingebe. Im Handbuch steht zwar auf S. 34 "Sofern Sie über einen Mikrofonvorverstärker und ein Mikrofon mit zugehörigen und zuverlässigen Datenblättern verfügen, geben Sie die entsprechenden Daten ein." Aber wo oder wie fand ich nirgends. Habe ich etwas übersehen? Weiß es einer von euch?

    Die "Ermittlung der Mikrofonempfindlichkeit aus einer Nahfeldmessung" liest sich sehr kompliziert, außerdem habe ich keinen geeigneten Treiber, bzw. wenn ich den für die Subwooferbox, um die es hier geht verwenden wollte, dann müsste ich erst nochmal eine geschlossene Front ohne Bassreflexöffnungen bauen.

    Ich fände es auch ungeschickt wenn ich ein Mikrofon kalibrieren müsste, dessen genaue Empfindlichkeit und sogar Frequenzgangabweichungen der Hersteller für mein individuelles Exemplar haarklein und mit großer Genauigkeit spezifiziert. Das Ergebnis kann nur schlechter sein als wenn ich die Daten direkt in die Software eingeben würde.

    Wo man die Kompensierung von Frequenzgangfehlern des Mikrofons eingibt und aktiviert habe ich gefunden, aber das löst nicht das Problem mit der Empfindlichkeit.

    Wer kann mir helfen?
    Grüße,
    Wolfgang
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  17. #97
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    Standard Messungen

    Zum Messen brauchst Du:
    - eine Datei für Dein Microfon, welche die frequenzabhängige Empfindlichkeit des Micro's beschreibt (Korrekturdatei). Hast Du diese Datei nicht, musst Du sie anfertigen (lassen) mit einer verlässlichen Referenz. Ohne ein solches Microfon wird Deine Messung immer ein "Schätzwert" bleiben, denn Du kannst die Messtoleranz dann nicht angeben...
    - für pegelkalibrierte Messungen muss mit einem Referenzpegel diese frequenzabhängige Kurve quasi parallelverschoben werden. Ein entsprechendes Gerät um Referenzpegel anzubieten ist in Post 82 von Azrael gezeigt...

    Die Korrekturdatei des Microfon's musst Du nur noch einlesen. (wie ? --:> Arta Handbuch!)
    Den Referenzpegel misst Du dann mit dem frequenzkorrigierten Microfono solange bis der gemessene Pegel eben übereinstimmt mit der Realität (Spezifikation des Normpegelgerätes, meist 94db aber auch umschaltbar auf 104db, oder auch einstellbar, je nach Typ)

    Ulli

  18. #98
    Erfahrener Benutzer
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    Standard

    So, heute konnte ich endlich die Freifeldmessung machen. Das Mikro ist nach wie vor unkalibriert, aber frequenzgangkorrigiert. Wirkungsgrad kann ich so natürlich nicht überprüfen, aber ich wollte vor allem überprüfen ob die Box in den verschiedenen Modi etwa die Frequenzgänge hat, wie die Simulationen vorhersagten.

    So sah der "Messplatz" vor ein paar Tagen aus:

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	20180723_110515-.jpg
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    Heute schien die Sonne und es war ziemlich heiß, weshalb wir Verstärker und Notebook in den Schatten vor dem Aussichtsturm stellten. Von dort sah das dann so aus. Verglichen mit dem obigen Bild geht der Blick hier 180° in die andere Richtung:

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	20180729_155005-.jpg
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    Das Messmikro liegt genau 2m vor der Box flach am Boden, die Box habe ich hinten aufgebockt so dass die Lautsprecherachse genau auf das Mikro zielt, wie es für die Ground Plane Messung sein soll. Die "Ohren" sind die Deckel mit denen ich die BR-Kanäle für die erste Messung zugemacht habe. Ich wollte schon wissen ob die tiefe BR-Abstimmung tatsächlich mehr Output bringt, oder ich die Box im Heimkino vielleicht doch besser geschlossen betreiben soll.

    Wir waren gut 20m von der Box entfernt, das Auto - aus dem ich mit Hilfe eines 12VDC/230VAC-Wandlers die Endstufe speiste - stand nochmal 10m weiter entfernt, auf dem Feld hinter dem Aussichtsturm. Auch sonst war nichts in der Nähe was Schall (im tiefen Frequenzbereich) reflektiert hätte.

    Dummerweise war es aber etwas windig, das verfälschte vor allem im alleruntersten Frequenzbereich die Messungen. Nachdem wir das mal festgestellt hatten, haben wir auf einigermaßen windstille Momente gewartet. Da der Wind aber nicht immer so lange still hielt bis die Messung vorbei war, musste ich einige Messungen mehrfach wiederholen bis sich ein verlässliches Resultat ergab, zumindest oberhalb 20 Hz.

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Screenshot 2018-07-29 22.34.38.png
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    Die braune Kurve ist die Messung als geschlossene Box, die gelbe mit der mittleren Abstimmung*, bei der nur das Paar kurze (36cm) BR-Kanäle mit großem Querschnitt (400cm2 und somit 33% Sd) offen waren. Leider habe ich vergessen, die Messung abzuspeichern, bei der nur das Paar lange (91cm) Kanäle mit etwas kleinerem Querschnitt (289cm2 / 24% Sd) geöffnet war, darum kann ich euch diese Kurve jetzt nicht zeigen. Ich kann mich aber recht genau erinnern, dass sie zwischen 70 und 25 Hz zwischen der gelben (BR mittel) und der braunen Kurve (geschlossen) lag. Unter 25 Hz war der Output höher als bei der gelben Kurve, also weitaus höher als von der geschlossenen Box. Somit hat sich bestätigt, dass bei diesem Treiber in dieser Box der BR-Betrieb im Hinblick auf maximalen Output immer sinnvoller ist als geschlossen, wenn man eine entsprechend tiefe BR-Abstimmung wählt.

    Überhaupt haben sich die WinISD-Simulationen insgesamt recht gut bestätigt.

    Für die grüne Kurve schließlich habe ich beide BR-Kanal-Paare geöffnet, diese Abstimmung erscheint mir die beste für die Betriebsart PA zu sein, wenn der maximal mögliche Output gefragt ist. Bei Musik ist wohl nur sehr selten mit Tönen unter 35Hz zu rechnen, und so tief reicht der Frequenzgang ja gerade.



    * wie schon beschrieben möchte ich die Box für 2 Einsatzszenarien auslegen, einmal Home Theater wo ich nicht die aller gewaltigsten Pegel brauche, die Box aber auch noch die allertiefsten hörbaren Frequenzen bis runter auf 16 Hz wiedergeben soll, zum anderen Party PA für vielleicht auch mal eine etwas größere (Garten-) Party, wo Musik gespielt wird, und das durchaus auch mal laut. Ich bin zwar nicht mehr der allerjüngste, höre aber trotzdem ab und an gerne auch mal Metal oder Hiphop in Live-Lautstärke.

    So sah die Box aus, als ich nur die BR-Kanäle für die tiefe Abstimmung eingebaut hatte:

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	DSC02233-.jpg
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    Da die Box netto (innen) nur knapp 55 cm tief ist, müssen die Kanäle hinten ums Eck gehen, um die geforderte Länge von 91 cm zu erreichen. Für die tiefe Abstimmung (Heimkino) werden dann nur diese beiden Kanäle geöffnet.

    Nach Einbau der Kanäle für die hohe Abstimmung und Dämmung sah die Box so aus:

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	DSC02235-.jpg
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    Der Plan war ursprünglich, dass für die Abstimmung mit maximalem Output nur die beiden kurzen Kanäle geöffnet werden, die anderen beiden verschlossen. Aber schon die Impedanzmessung an der BR-Box mit den verschiedenen Abstimmungen zeigte, dass die Abstimmungen deutlich tiefer liegen als mit WinISD berechnet. Und die heutigen F-Gang-Messungen bestätigten das. Es stimmt also, dass die Lage der Kanäle in den Ecken der Box eine effektive Verlängerung der Kanäle bewirkt, und damit eben eine entsprechend tiefere Abstimmung. Die auf 22 Hz Abstimmfrequenz berechneten Kanäle ergaben laut Impedanzminimum 19 Hz, die auf 33 Hz berechneten etwa 28 Hz. Da mit der tieferen Abstimmung leider auch immer einhergeht, dass der Frequenzgang schon bei höheren Frequenzen anfängt nach unten hin abzufallen, habe ich dann doch auch noch eine 4. Messung gemacht, bei der beie BR-Kanalpaare offen waren.

    Wir haben also effektiv 3 mögliche BR-Abstimmungen, weshalb ich die, bei der nur die beiden kurzen geöffnet waren, oben die mittlere nenne, obwohl ich die ursprünglich ja als die hohe vorgesehen hatte.

    Nachdem der aus Holzresten unterschiedlichster Art gebaute Prototyp seine Aufgabe erfüllt hat werde ich jetzt einen Schreiner suchen, der mir die Box "in schön" baut.
    Geändert von wus (30.07.2018 um 00:52 Uhr)
    Grüße,
    Wolfgang
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  19. #99
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    Standard Hut ab...

    ...für die viele Arbeit um an einem prima Standort (keine Hindernisse, schallharter Grund...etc) die Messungen zu machen...

    Schwer hier jetzt irgendwie konstruktiv zu reagieren, damit es dem Projekt weiter nutzt.
    Ich meine aber, daß Du die Box nicht so tief abstimmen solltest - ich würde nur eine Abstimmung machen - ca 30Hz.
    Das ist tief genug für so gut wie alles was Musik angeht draußen!
    In geschlossenen Räumen (home cinema) musst Du sowie erstmal die Raum-Moden in den Griff kriegen - also akustisch gewaltig was tun, damit die Raumakustik hohe Lautstärken im Subbass zulässt. Wahrscheinlich ist ein gut aufgebautes Bass-Array die wesentlich bessere Lösung. Oder zumindest die Aufstellung vieler kleiner Subbässe = 20x 8Zoll wäre mir in dem Falle wesentlich lieber als 2x 18Zoll... (subbass im Home-Cinema)

    Deshalb würde ich mir die Mühe mit der Doppelabstimmung sparen.
    Investiere lieber in ein superstabiles Gehäuse was dann bei 30...35Hz eben auch den gewünschten Pegel für die "grösseren Gartenparties" kann ohne zu springen und zu knattern...

    Da Du das sowieso beim Schreiner machen lassen willst ist wahrscheinlich eine gebrauchte 218er Bassbin-Kiste vom Beschaller billiger und sicher auch nicht schlechter.... aber lauter!
    In unserer Gegend gibts massenhaft ältere Martin-subwoofer (2x18") im Verleih - es war schon was besonders neulich hier auf dem Dorf mal eine moderne up-to-date Cuda-PA zu hören (BMS Chassis) - sowas muss es ja nicht sein.

    Viel Erfolg

    Ulli

  20. #100
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    Standard

    Ich habe mir schon vereinzelt PAs ausgeliehen. Nur für die gelegentliche (seltene) Party würde ich mir jetzt nicht teure Subwoofer bauen (lassen), da wäre es wohl auch langfristig günstiger dann hin und wieder ein PA zu mieten.

    Aber ich will ja einen Heimkino-Subwoofer mit richtig Tiefgang. Und ich habe glaube ich einen einigermaßen guten Überblick über kompakte 18er PA-Subwoofer. Die sind z.T. schon lauter als reine BR-Subwoofer, das aber eigentlich immer auf Kosten des Tiefgangs. Überhaupt gibt es kaum PA-Subwoofer die wesentlich unter 40 Hz reichen. Viele Hersteller geben den Übertragungsbereich ja immer noch mit -6 oder sogar -10 dB an. Und bekanntlich fällt der Schalldruck bei "offenen" Systemen (BR u.ä.) unterhalb des Übertragungsbereichs sehr steil ab. Equalizing per DSP bringt da nicht viel. Dazu kommt dass PA-Subwoofer nicht wirklich wohnraumtauglich aussehen, schon gar nicht gebrauchte.

    Deshalb bleibt mir eigentlich nur der Selbstbau (bzw. Auftragsbau durch Schreinerei) mit sehr tiefer BR-Abstimmung. Und wenn ich die schon mal baue, dann kann ich die hohe und laute Abstimmung für die Party mit nur geringem Zusatz-Aufwand mit einbauen. So erschlage ich 2 Fliegen mit einer Klappe.
    Grüße,
    Wolfgang
    Meine Website: www.wolfgangsphotos.de

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