Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
Bei meiner letzten aktiven Entwicklung habe ich mit REW zweikanalig gemessen, mit VituixCAD simuliert, Ergebnis in den DSP übertragen und so auf Anhieb die simulation deckungsgleich nachmessen können. Selbst das Delay (bei mir 220µs wegen des tieferen Horns) stimmte. Waren allerdings ein paar mehr Messungen als hier, auch noch vertikal in beide Richtungen und alles bis 180°. Da ist dann der Vorteil so einer Simulation einfach, dass man genau sieht, in welche Richtung der Lautsprecher wie viel Schall abstrahlt. Da sind die Visualisierungen von VituixCAD einfach sehr viel aussagekräftiger als gemittelte Winkelfrequenzgänge 0-60°.
Aber es gibt das Problem, dass unterschiedliche DSPs einige Filterparameter unterschiedlich interpretieren. Kann man das in VituixCAD irgendwie umgehen? REW hat da wohl gewisse Möglichkeiten.
Also das mit der Loopback Messung ist jetzt klar, ich stand gestern Abend einfach auf dem Schlauch.
@Ludger
Meine räumlichen Gegebenheiten lassen eine "iterative" Arbeitsweise nicht zu.
Ich kann nur entweder messen oder am PC arbeiten, jedes Mal entsprechend
umräumen dauert 20min. Der mir zur Verfügung stehende Raum ist eben nur
14qm groß.
Vielen Dank aber auf jeden Fall für die praktischen Hinweise das die Entzerrung angeht!!
@Michael
Bei VituixCAD kann man inzwischen etliche verschiedene DSPs in den
Einstellungen angeben, damit die Filter am Ende auch so wirken wie sie sollen.
Das Programm ist schon wirklich sehr ausgefeilt...
Ich werde nun einfach die Messung nochmal zweikanalig machen und
dann weitersehen. Die letzte Entwicklung hatte ich noch mit dem UMIK
gemessen, da ging das ganz ohne Probleme...
Eine Phantomspeisung erfordert eine durchgehende symmetrische Verbindung. An meinem Audiointerface verbindet aber als Loopback-Kabel ein asymmetrisches (Mono-) 6,3 mm Klinkenkabel den Aus- mit dem Eingang (die beiden Eingänge sind als Klinke/XLR-Kombi-Buchsen ausgeführt). Es besteht also keine Gefahr, dass die Phantomspeisung den Ausgang grillt.
Du brauchst doch nur für die Verbindung Mikro zu Mikro-Eingang eine symmetrische Verbindung, üblicherweise ausgeführt in XLR an beiden Kabelenden. Der Mini-DSP 2x4 hat doch m.W.n. nur asymmetrische Analog-Eingänge, oder? Wozu dann die symmetrische Klinke-Verbindung?
Ich empfehle „große Klinke“ auf „große Klinke“. Das sollte gehen: ich habe eben mal nachgesehen, das UMC202HD scheint auch solche XLR/Klinke-Kombi-Büchsen als Eingänge zu haben. Ein Mono-Klinke-Patchkabel sollte als Loopback-Kabel also locker reichen. Bei mir funktioniert das jedenfalls problemlos.
So - nachdem mir Onno erstmal mit der korrekten Verwendung der
Messungen mit Loopback weitergeholfen hat, kann es nun auch hier
weitergehen.
Ich hatte mehrere 40mm Hartholzbohlen vor dem Kopf was das Thema
Delay und Phase anging, eigentlich ja völlig logisch, dass auch die
Durchgangsverzögerung des DSP da mit reinspielt...
Vielen Dank an Slaughthammer!!
Mit korrekt eingestelltem Delay lassen sich die Treiber nun auch endlich verheiraten.
Hier mal mein aktueller Stand:
Nicht so schön wie das was Onno im anderen Thread gezeigt hat
aber immerhin sparsam gefiltert, unter 20° ausreichend linear und der
Energiefrequenzgang haut auch erstmal hin.
Um die Phaseninformation korrekt darzustellen braucht es ein Delay von -4785µs.
Nachdem ich die TT-Messung allerdings nochmal neu mit dem Nahfeld gefügt hatte,
brauche ich dort plötzlich kein Delay mehr und die Darstellung passt gleich...
Wie auch immer, mit 40µs effektivem Delay am HT passt es gut, ist auch analog
z.B. zur DXT-mon und damit plausibel.
Ich werde nun mein MiniDSP erstmal mit den Daten füttern und reinhören.
Für einen richtigen Eindruck muss ich auch erstmal die zweite Box verheiraten.
Parallel würde ich mich natürlich über Vorschläge eurerseits zur Entzerrung
freuen, da mir hier einfach Erfahrung in der Bewertung der Messungen fehlt.
Da wäre z.B. die Störung um 600HZ in der Nahfeldmessung - ist die echt?
Sollte man damit was machen? Oder einfach tiefer fügen und damit ausblenden?
Seit heute Spiel Moni Nummer eins Mono.
Füttere direkt über MiniDSP USB die eine Box mit dem Stereo-Signal.
Erster Eindruck:
Auch wenn's platt klingt: Klingt größer als sie aussieht
Auf Achse etwas frisch, unter dem angepeilten Winkel haut es ganz gut hin.
Als nächstes kommt noch ne Kontrollmessung, ob auch wirklich alles so passt.
Dann baue ich die Zweite auf. Bevor ich mal gegen die DXT-Mon vergleichen
kann, muss ich aber auch noch den Verstärker bauen um direkt umschalten
zu können - aktuell nutze ich ja den Amp meine DXT-Mon.
Inzwischen laufen beide Monis und haben übergangsweise (vielleicht auch länger )
die DXT-Mon ersetzt. Stereodreieck 160cm, 20° Abhörwinkel zu den LS.
Der Effekt der verblüffenden Räumlichkeit, den ich beim Schritt von meinen kleinen
Adam A5 zu den DXT-Mon hatte, bleibt absolut erhalten. Ich vermisse nichts, bei
aller bisher gehörten Musik habe ich mir auch keinen Subwoofer gewünscht.
So kann man schon sehr sehr gut Musik hören.
Die Kontrollmessung bin ich nach wie vor schuldig.
Hier mal noch ein paar Screenshots der Simus Sathim VS Slaugthammer:
(Slaughthammers Weiche war ohne Nahfeldmessung entstanden)
Was hast du da eigentlich bei 610 Hz so ne hässliche Stufe im Frequenzgang, die in der Nahfeldmessung auch noch verzögert ausschwingt? lambda/2 wäre im Bereich deiner Gehäusehöhe. So ein kleiner Treiber sollte eigentlich nicht so früh schon so stark resonieren. Ich würde da noch mal genauer investigieren (Chassis ohne Gehäuse im Nahfeld messen und gucken ob die Stufe auch da ist), und ggf. die Dämmung überarbeiten. Wenn es dann doch die Sicke ist, kann man auch nichts dran ändern.
Ansonsten sieht die Entzerrung ja schon ganz ordentlich aus. Ich hatte halt nur den Achsenfrequenzgang, und hab den einfach glatt gebügelt, das muss dann unter 20° nicht unbedingt noch genau so gut laufen...
Schon klar, dass du auf Achse optimiert hattest.
Ich wollte einfach nur den Vergleich zeigen.
Da ich auf Achse von ca.7 bis 9 KHz eine Überhöhung habe, die aber unter Winkeln verschwindet, hatte ich auf 20° gezielt.
Fand spannend, dass in dem Fall die Korrektur auf 0° aber auch sehr gut funktioniert.
Ich werde mal beide Setups laden, kann ja am DSP direkt umschalten.
Die Störstelle schaue ich mir nochmal an.
Habe mich leider mit dem Thema Impedanz-Messung noch nicht befasst.
Bei den 610Hz tipp ich auf die Stehwelle in der Höhe. ( 15mm Basotect wirkt da kaum).. Ich nehm einen Raummodenrechner und setze die Maße x10 ein.... Real sind die Stehwellen dann nicht 10x höher, sondern 8 ..9x ( abhängig vom Grad der Bedämpfung )...
Wenn ich mir den Korb des Treibers anschaue und die Schallwandöffnung, dann kann die 610 Hz Störung auch von mangelnder Hinterlüftung herrühren.
Das würde ich so nicht lassen. Schon klar, ist bei verleimtem Gehäuse nicht mehr ganz so einfach.
Hier mal der TT im Nahfeld - den Sprung sieht man auch hier.
Durch die "Anwendung" der Schallwand auf den Nahfeldfrequenzgang verschärft sich das noch.
(Siehe erste Seite hier im Thread)
Bizarre
Bei den 610Hz tipp ich auf die Stehwelle in der Höhe. ( 15mm Basotect wirkt da kaum)....
15mm Basotect sind links/rechts/unten
Hinten und oben habe ich 40mm Noppenschaum drin.
Innehöhe sind 238mm - wie ich das jetzt sinnig in einen Raummodenrechner
übertrage erschließt sich mir irgendwie nicht. Welchen Rechner verwendest du?
Problem könnte auch sein, dass das Basotect unten und seitlich bis an den
Magneten herangeht - allerdings erst auf Höhe "Ende" Magnet. Vor ist ringsum
ein ca 3-4cm breiter Streifen ohne Dämmung.
Nachträglich anfasen ginge nur mit der Raspel, wäre beim MDF jetzt aber
auch nicht sooo schwer. Mal sehen.