» Veranstaltungen
» Navigation
» über uns
|
» Registrierung
Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
Rainer Feile
-
Hallo,
Klar, konnte es nicht sein lassen und hab ein wenig mit AxiDriver gespielt um ein WG zu erhalten, dass um 4,5 kHz aufweitet um, wie schon in Post#56 gesagt,
...den Beispiel LS weiter zu verbessern, ohne die SW ändern zu müssen, müsste das HT-WG um 4,5 kHz breiter abstrahlen um die durch Kantendiffraktion und WG-Gestaltung (siehe Post#47 das WG in unendlicher SW) verursachte Einschnürung zwischen 3-5kHz zu korrigieren.
Mit 170mm Durchmesser ist das WG etwas groß ausgefallen, war aber schon schwierig genug (zumindest für mich) eines mit den benötigten Eigenschaften iterierend zu gestalten.
In unendl. SW simuliert sich das WG wie folgt:
Um besser vergleichen zu können nochmal alle halbwegs gelungenen LS-Simus zum Vergleich (alle mit 3,5kHz Trennfrequenz):
1. 3-Fasen WG 135mm, 30mm tief mit bündigem 145mm TMT
2. 3-Fasen WG 135mm, 30mm tief mit 20mm hinter die SW versetztem 145mm TMT
3. 3-Fasen WG 170mm, 30mm tief mit 20mm hinter die SW versetztem 145mm TMT
Hier die entsprechenden normierten horz. Sonogramme (bei der ersten Simu war die Mesh-Frequenz zu gering, daher die Abweichungen im Super-HT Bereich)
Das Endergebnis ist jetzt nicht überwältigend, aber auch nicht ganz schlecht für eine SW fast ohne Fasen, die leichte Aufweitung um 3kHz bei kleinen Winkeln ist der Tribut.
Leider ist so ein HT-WG nicht mehr mit einfachen Werkzeugen herstellbar - es ist zwar kurz, aber leider nicht mehr ganz simpel
Dennoch kommt man mit ein paar einfachen Kniffen doch recht weit, falls man auf gleichmäßige Abstrahlung Wert legt.
Gruß Armin
-
Aber bitte, trotz aller Bewunderung:
man sollte eine Simulation doch zu einem realen Aufbau mal abgleichen(?!).
Grüße von
Thomas
Homepage: www.waveguide-audio.de < im März 2020 eine neue Version online gestellt. Bisherige Links führen nun meist zu nichts.
-
Chef Benutzer
Aber bitte, trotz aller Bewunderung:
man sollte eine Simulation doch zu einem realen Aufbau mal abgleichen(?!).
Grüße von
Thomas
Prima Vorschlag. Na dann leg mal los. Alle relevanten Informationen sind im Thread zu finden.
Bin schon gespannt, was Du messen kannst.
Gruß,
Christoph
-
Ja, am Ende einmal zur Validierung, aber eben nicht mehr 10+ auf dem Weg dahin... das ist eben der Fortschritt der letzten Jahre
-
Und so beginnt es...
-
Chef Benutzer
Hmmm - ich hoffe ihr habt meinen Beitrag jetzt nicht tatsächlich ernst genommen...?
Gruß,
Christoph
-
Hallo,
man sollte eine Simulation doch zu einem realen Aufbau mal abgleichen(?!).
Kacke! Hast mich erwischt, was ist ein "reller Auphbau" - oder wie auch immer dieses Teufelszeug geschrieben wird? Liebe einfach die bunten Bildchen und die Wärme die mein PC bei der Berechnung abgibt - Nimm mir die Ironie bitte nicht übel Thomas .
Klar ist ein realer Abgleich und daraus ein realer LS das Ziel, oft bringt aber auch das reine Simulieren Erkenntnisgewinn (wie hier z.B. welche WG-Form am erfolgversprechendsten scheint).
Bin im Moment an einer Simulation dran die einen realen Aufbau erfahren soll.
Das drei Fasen Mini-WG zeigt gegenüber anderen (bisher gefahrenen) Simus das meiste Potential, da damit Recht einfach eine Aufweitung im Super-HT erzielt werden kann.
Ist nur leider ohne CNC-Fräse nicht ganz trivial in der Herstellung und daher hat es etwas gedauert, bis ein WG gefunden war, das sich halbwegs gut simuliert und noch vergleichbar einfach in der Herstellung ist - denke/hoffe ich bin nah dran.
Gruß Armin
-
Und so beginnt es...
-
Da bist du ja mittlerweile bei einem schönen Abstrahlverhalten angelangt. Beim Mitlesen im Thread stellt sich mir aber eine Frage: Ist es der beste Ansatz eine Kombination von Waveguide und Schallwand zu optimieren?
Die Einflüsse von Waveguide und Schallwand kann man vermutlich auf drei Faktoren runter brechen:
- Die Einflüsse die NUR vom Waveguide kommen.
- Die Einflüsse die NUR von der Schallwand kommen.
- Die Einflüsse die durch Wechselwirkungen von Waveguide und Schallwand kommen aber bei keinem von beiden alleine auftreten.
Meiner Einschätzung nach gibt es den letzten Faktor aber nicht und damit hat man statt einem komplexen Problem zwei „einfache“ Probleme über die man sich den Kopf zerbrechen kann.
Das gesamte Abstrahlverhalten sollte ja einfach eine Überlagerung der Einflüsse von Schallwand und Waveguide (und anderer wie beispielsweise die Richtwirkung des Treibers selbst) sein. Es wäre aber sehr unplausibel, wenn nur durch die Kombination plötzlich Abweichungen aus dem Nichts auftauchen.
Dann sollte es nämlich leicht durch separates Optimieren des Wavesguides in unendlicher Schallwand und durch Optimierung der Schallwand mit einem idealisierten Treiber machbar sein, herauszufinden ob Schallwand oder Waveguide verantwortlich sind für etwaige Fehler im Abstrahlverhalten. Dadurch weißt du dann was von beiden verändert werden muss, um das Problem bei der Wurzel zu packen und nicht nur die Auswirkungen durch sich gegenseitig kompensierende Fehler grob zu beheben.
Beispielsweise Kantendiffraktionen vom Gehäuse wird man wohl nur schwer sauber unter allen Winkeln mit einem Waveguide entfernen können, alleine schon aufgrund der deutlich voneinander abweichenden Abmessungen. Wenn man das versucht bringt man sich aber wohl so viel Komplexität in das ganze System, dass man bei jedem späteren Optimierungsschritt einer der beiden Komponenten die andere wieder aufs Neue verändern muss. Andererseits kann man einzelne störende Kantendiffraktionen schon durch eine kleine Variation einer Dimension oder auch durch Fasen/Rundungen reduzieren.
Wenn du Zeit hast wären demnach ein paar Simulationen zum Vergleich interessant:
- Der Waveguide alleine in unendlicher Schallwand
- Die Schallwand alleine mit idealem Treiber
- Die Kombination Schallwand – Waveguide
PS: Ich weiß, dass du dich schon ausführlich mit dem Waveguide alleine beschäftigt hast, aber noch nicht mit der Schallwand alleine.
-
Chef Benutzer
Hallo Troy,
Wenn du Zeit hast wären demnach ein paar Simulationen zum Vergleich interessant:
- Der Waveguide alleine in unendlicher Schallwand
- Die Schallwand alleine mit idealem Treiber
- Die Kombination Schallwand – Waveguide
Mich hatte ebenfalls der Einfluß der Schallwand, bzw. möglicher Fasen interessiert.
Allerdings habe ich das nicht so schön, wie von die vorgeschlagen, getrennt angeschaut.
Trotzdem hier als Einstieg der Vergleich der Simulation aus Beitrag #42 (kleines Waveguide und 20cm breiter Schallwand) mit einer Simulation desselben Waveguides in einer 15 cm breiten Schallwand mit 5cm breiten Fasen.
Das Gehäuse (von oben):
Der Vergleich mit / ohne Fase (Obacht, noch unterschiedliche Gehäuse!), horizontal, nicht normiert:
Der Vergleich mit / ohne Fase (Obacht, noch unterschiedliche Gehäuse!), horizontal, auf 0° normiert:
Ist jetzt nicht so zielführend, die Simu in unterschiedlich breiten Gehäusen zu machen - trotzdem sieht man ganz gut, was man mit dem Gehäuse und Fasen machen kann.
Etwas systematischer dann bei Gelegenheit...
Frage an Armin: Welchen Tieftöner simuliert Du? Und welches Ziel-Abstrahlverhalten hast Du im Blick?
Gruß,
Christoph
-
Hallo,
Ist es der beste Ansatz eine Kombination von Waveguide und Schallwand zu optimieren?
...damit hat man statt einem komplexen Problem zwei „einfache“ Probleme über die man sich den Kopf zerbrechen kann.
Wenn du Zeit hast wären demnach ein paar Simulationen zum Vergleich interessant:
- Der Waveguide alleine in unendlicher Schallwand
- Die Schallwand alleine mit idealem Treiber
- Die Kombination Schallwand – Waveguide
Da muss ich dir Recht geben, das bleibt mir nicht erspart. Hab mich wegen der Rechenzeit (doppelter Aufwand) lange darum gedrückt, lässt sich aber nicht vermeiden.
Zur Untersuchung der Schallwand, bzw. den Einfluss der Fase auf die Abstrahlung kann ich später noch was posten, da hat aber Nils schon einiges dokumentiert (siehe Kantendiffraktion) und Christoph folgt wohl auch noch...
Frage an Armin: Welchen Tieftöner simuliert Du?
Der TMT ist ein SB17NAC35-4. Verwende in AxiDriver (und zum Teil in ABEC) derzeit die folgenden (nicht super exakt bestimmten) Daten
Code:
****************
SB17NAC35-4
****************
Diagramm
---------
Front only
Curved
Convex
Dome dd 4.2mm
Dome Height hd 8mm
Cone Dia dc2 115mm
Dome Dia dc0 43mm
hc 45mm
Rc 80mm
wf2 0mm
Sicke ws2 15mm
ws0 25mm
hs0 2mm
dM 100mm
hM 35mm
Motor
-----
nach Hersteller
Re 3.1
Le 0.13
fs 32
Qms 5.95
Qes 0.34
BI 5.2
Mms 14.8
Cms 1.67
Rms 0.5
nach HH 4-2017
Re 3.1
Le 0.09
fs 29
Qms 5.9
Qes 0.33
BI 5.0
Mms 15
Cms 2
Rms 0.46
Hinterbau-Auschnitt min 145mm
Und welches Ziel-Abstrahlverhalten hast Du im Blick?
Da die Hörentfernung von 2-3,80m variiert werden kann, bin ich da nicht so eingeschränkt. Es kann auch unter 90° Beamwidth sein. Ziel ist erst mal ein möglichst gleichmäßiges Abstrahlverhalten. Optimierung auf breitere Abstrahlung kann dann später folgen.
Wenn das kurze 3-Fasen-Mini-WG sehr breit strahlend ausgelegt wird (flache Winkel) wird die Abstrahlung ungleichmäßiger - poste später noch was dazu.
Gruß Armin
-
-
-
Bei deinen Messungen aus Post #72 sieht man jedenfalls schön, dass der Waveguide kaum mehr verbessert werden muss. Es gibt noch eine kleine Aufweitung bei 6 kHz und 11 kHz und bei 14-15 kHz ist noch besonders fokusiertes Abstrahlverhalten (fällt wohl durch die Normierung nochmal mehr auf) aber das wars und das ist schon Kritik auf hohem Niveau.
Bei den Simulationen im Gehäuse sieht man den Effekt bei 6 kHz wieder. Der kommt vom Waveguide. Alles ist dann aber wohl von der Schallwand.
Die Simulationen in Post #73 kann man dann wohl am Besten glätten indem man die Schallwand ändert. Vielleicht ist es auch sinnvoll für weitere Simulationen einen Waveguide aus einem früheren Post zu verwenden, der die Aufweitungen nicht hat und der auch eine günstigeres Verhältnis von Mundfläche zu niedrigster Frquenz bei der er beginnt zu bündeln.
-
Hallo,
Bei deinen Messungen aus Post #72 sieht man jedenfalls schön, dass der Waveguide kaum mehr verbessert werden muss. Es gibt noch eine kleine Aufweitung bei 6 kHz und 11 kHz und bei 14-15 kHz ist noch besonders fokusiertes Abstrahlverhalten (fällt wohl durch die Normierung nochmal mehr auf) aber das wars und das ist schon Kritik auf hohem Niveau.
Bei den sehr kurzen WG mit nur 22mm SW tritt bei flacher Ausführung zunehmend eine Einschnürung um 8-9kHz der Abstrahlung unter kleinen Winkel auf. Daher bin ich noch im Zwiespalt, ob 22mm SW ausreichend ist (für ein großes WG) oder es besser wäre für das WG auf 32mm SW zu wechseln.
Die kleine Aufweitung um bei 6kHz könnte vielleicht durch Änderung des Winkels der zweiten Fase korrigiert werden - müsste simuliert werden, kann sein, dass sich die Aufweitung um 11kHz dadurch verstärkt...
Die Simulationen in Post #73 kann man dann wohl am Besten glätten indem man die Schallwand ändert. Vielleicht ist es auch sinnvoll für weitere Simulationen einen Waveguide aus einem früheren Post zu verwenden, der die Aufweitungen nicht hat und der auch eine günstigeres Verhältnis von Mundfläche zu niedrigster Frquenz bei der er beginnt zu bündeln.
Werde im nächsten Post die Rahmenbedingungen für den realen Prototypen genauer abstecken.
Für das 3-Fasen-WG gilt, je kleiner (Durchmesser und Tiefe), desto einfacher in der Herstellung.
Vielleicht fällt noch jemandem eine bessere Möglichkeit für die Herstellung des 3-Fasen-WG, mit einfachen Werkzeugen, als die im folgenden geschilderte ein.
Herstellung Prototyp 3-Fasen WG:
Mit Oberfräse von aussen nach innen drei Stufen fräsen. Mit einer 32mm Lochsäge oder Oberfräse den Hals für das WG erstellen. Die Stufen mit Holzkitt zu Fasen auffüllen.
Gruß Armin
Geändert von ctrl (07.03.2018 um 11:50 Uhr)
-
Hallo,
nun also zu den Rahmenbedingungen für den Prototypen LS.
- Chassis für die MT-HT-Einheit: SBAcoustics SB21RDC-C000-4 ohne Front am WG und SB17NAC-4 als TMT
- Die Schallwand ist fix auf 25cm Breite und 160cm Höhe beschränkt, mit einem Tieftöner im unteren Drittel und einem TT im oberen Drittel der SW. Die HT-MT-Einheit liegt dazwischen.
- Die MT-HT-Einheit ist über eine 25x54x2,2cm Platte austauschbar. Die gesamte Stärke der SW beträgt 2x2,2cm.
Folglich sollte eine Fase/Rundung 22mm nicht überschreiten um einen Austausch der MT-HT-Einheit weiter zu ermöglichen.
- Der Durchmesser eines hinter die SW montierten Chassis darf 150mm nicht überschreiten oder muss bündig von hinten eingelassen werden.
Wegen Kanalrohr DN-150 als Mittelton-Gehäuse (Innendurchmesser 152mm).
Folglich muss der SB17NAC von hinten bündig (7mm) eingefräst werden. Daher stehen nur noch 15mm der SW als Mini-WG für den TMT zur Verfügung.
Würde gerne noch drei Beobachtungen mit euch teilen.
1. Simu AxiDriver vs. ABEC und Unsinn
Bisher wiesen alle Simulationen in Richtung einer hohen Trennfrequenz von MT-HT.
Eine TMT-Simulation sollte zeigen, dass es bis 4kHz keine unliebsamen Überraschungen gibt, wenn das TMT Chassis 15mm hinter die SW montiert wird.
Das Ergebnis war in AxiDriver etwas "schockierend" - TMT_15mm_versenkt:
Eine Interferenz am Mini-WG Mund war eigentlich zu erwarten...
Okay, also mal sehen wie es in ABEC aussieht - LS-TMT_Fase-30mm_15mm_versenkt
Ähm? Alles doch kein Problem? An dieser Stelle habe ich dann noch viele Simus in ABEC gefahren.
Irgendwann habe ich den Woofer in ABEC so gut es geht an den SB17NAC angepasst (mit Sicke und Ring für den Chassis-Korb - siehe bei 2. weiter unten) und nochmal simuliert - LS-SB17NAC_Fase-20mm_15mm_versenkt:
Da habe ich wohl irgendwo gepennt und nicht bemerkt dass in vorherigen Simulationen der TMT gar nicht hinter der SW montiert war oder ABEC hat mein Mini-WG am TMT bei der Simu ignoriert ;-)
Jedenfalls habe ich da viel unnütz Zeit verbraten!
Nun ist aber klar, dass eine Trennung über 3kHz nicht optimal ist - wenn das 145mm Chassis hinter die SW wandert.
Merke: Der geistig Schwachbrüstige simuliert sich ganz schnell den Ars.. für nichts ab.
2. Wie wichtig sind möglichst genaue Chassis-Parameter bei der Simulation?
Da der SB17NAC schon in einer 160x25cm SW mit 40mm Fase vermessen wurde, drängt sich eine Überprüfung der Genauigkeit der Simulation in ABEC geradezu auf.
Die SW hatte zwar im Bereich des HT einen Einschnitt (meine X-Front Versuche aus einem anderen Thread...).
Denke aber, dass der Vergleich mit der 33x25cm SW trotzdem noch legitim ist (den breiteren Baffle-Step der 160cm hohen SW gegenüber den 33cm in der Simu ignorieren wir einfach mal).
Im folgenden die normierten Sonogramme der
- realen Messung mit Arta (25x160cm SW, SB17NAC bündig)
- dann die ABEC-Simu mit dem TMT aus Nils parametrisierten Skript und den TSP des SB17NAC (25x33cm SW, SB17NAC bündig)
- und zu letzt, mit so vielen Parametern wie möglich an den SB17NAC (25x33cm SW, SB17NAC bündig) in ABEC angepasst (habe leider nicht gefunden wie die "Krümmung" des Chassis Konus in ABEC eingegeben wird - in AxiDriver ist dies einfach machbar):
Da muss man nicht viele Worte zu verlieren. Für eine grobe Einschätzung kann man mit "Standard-Konus" und Chassis-TSP arbeiten.
Soll es genauer werden, kommt man um möglichst genaue Ausführung der Chassis-Konstruktion nicht umhin.
3. Sinn und Zweck eines Mini-WG am TMT?
Warum den TMT nicht bündig auf die SW setzen, das kurze WG am TMT spielt doch keine Rolle?
Dazu der Vergleich des SB17NAC bündig auf der 33x25cm SW versus 15mm hinter der SW (beide mit 20mm Fase)**:
Den Vorteil des Mini-WG am TMT zwischen 1,5-2,5 kHz kann man, beim hin- und herklicken, unschwer erkennen.
Dazu bekommt man um 1kHz (wo viele TMT erhöhten Klirr aufweisen) noch 2dB geschenkt.
UPDATE: Zweites Sonogramm wurde korrigiert. Bessere Vergleichbarkeit, siehe Post#77 unten.
Im normierten Sonogramm wird dies noch deutlicher und zeigt dazu die insgesamt etwas stärke Bündelung des TMT am Mini-WG.
Bei den Vorteilen stellt sich schon die Frage warum ein Mini-WG am TMT im Hifi-Bereich nicht viel mehr zum Einsatz kommt? Bin auf jeden Fall angefixt... ;-)
Gruß Armin
**Anmerkung: Bei der Simulation war noch ein Filter 4. Ordnung aktiv, daher fallen die FG zu höheren Frequenzen deutlich ab.
Geändert von ctrl (09.03.2018 um 10:06 Uhr)
-
...die Korrektur zu Post#76 "3. Sinn und Zweck eines Mini-WG am TMT?"
...Im normierten Sonogramm wird dies noch deutlicher und zeigt dazu die insgesamt etwas stärke Bündelung des TMT am Mini-WG.
Gruß Armin
Geändert von ctrl (08.03.2018 um 21:59 Uhr)
-
Hallo,
die Simulationen in ABEC haben ergeben, dass der SB17NAC35-4 bei vorgegebenen 15mm versenktem Einbau, im 25cm breiten Gehäuse mit 20-25mm Fase oder 30mm Abrundung die besten Resultate erzielt und die Rahmenbedingungen für den Prototypen aus Post#76 in etwa einhält (bei der 30mm Abrundung muss eben ein wenig geschummelt werden).
Skizze: Gehäuse 33x25cm, SB17NAC35-4 15mm versenkter Einbau, 145mm Ausschnitt, Pseudo-Abrundung 30mm
Hier der Vergleich von 20mm Fase, 25mm Fase und 30mm Pseudo-Abrundung (normierte Sonogramme).
Für den realen LS wird eine Abrundung angestrebt, da die FG im HT dort in der Regel gleichmäßiger verlaufen als mit Fase.
Wenn ich es richtig interpretiere beträgt der Öffnungswinkel des SB17NAC35-4 im Mini-WG etwa 100-120° (bei -6dB).
Die Trennung zum HT sollte bei max. 3 kHz (4. Ordnung) erfolgen.
Werde nun also gezielt nach einem HT-WG suchen das einen Öffnungswinkel zwischen 80-120° aufweist, bis 2,5 kHz hinab getrennt werden kann und mit dem vorgegeben Gehäuse (25cm Breite mit 30mm Pseudo-Abrundung) möglichst gut harmoniert (und die bisher erfolgversprechenden WG darauf überprüfen).
Das könnte etwas dauern ;-)
Gruß Armin
-
Hallo,
hatte in Post#71 die in den Simulationen verwendeten Parameter für den SB17NAC35-4 angegeben.
Leider waren da einige falsche/ungenauen Parameter enthalten - viele Angaben sind auch weiterhin geschätzt oder grob ausgemessen.
Da ich die Demo-Version von AxiDriver/ABEC/VACS benutze, können die Chassis Simulationen in AxiDriver nicht abgespeichert werden.
Deshalb hier noch einmal die von mir verwendeten Parameter für den SB17NAC35-4 in ABEC und AxiDriver - Falls jemand eigene Simus für den TMT fahren möchte.
Wenn zwei Bezeichnungen angegeben sind z.B. dD1/dd, bezeichnet der erste den Parameter in ABEC, alle anderen Angaben sind speziell für AxiDriver.
Code:
****************
SB17NAC35-4
****************
Diagramm
---------
Front only
Curved
Convex
dD1/dd dome dia 45mm
hD1/hd dome height 8mm
dD/dc2 cone dia 115mm
dVc/voice coil Dia dc0 36mm
tD1/hc cone height 32mm
Rc radius cone curvature 80mm
wf2 width outer frame 0mm
ws/ws2 Sickenbreite 15mm
ws0 width of spider 25mm
hVC/hs0 base cone to spider 0
dM/dM dia magnet 100mm
hM/hM height magnet 35mm
Motor
-----
Re 3.1
Le 0.13
fs 32
Qms 5.95
Qes 0.34
BI 5.2
Mms 14.8
Cms 1.67
Rms 0.5
Gruß Armin
-
Hallo,
habe, mit Vorbehalt, mir ein 3-Fasen-WG für den HT des Test-LS "zusammensimuliert".
Werde meine 22mm SW am HT um 10mm nach innen aufdoppeln um 32mm Tiefe für das WG zur Verfügung zu haben.
Die Vorgaben aus Post#78 waren wie folgt:
Werde nun also gezielt nach einem HT-WG suchen das einen Öffnungswinkel zwischen 80-120° aufweist, bis 2,5 kHz hinab getrennt werden kann und mit dem vorgegeben Gehäuse (25cm Breite mit 30mm Pseudo-Abrundung) möglichst gut harmoniert.
Mit einem Durchmesser von 173mm ist das WG nicht gerade unauffällig, aber wie sich auch schon in Post#61 angedeutet hat, darf das WG zu den Seiten hin nicht zuviel "SW sehen".
Versuche durch ein geschicktes Zusammenspiel von kleinerem WG mit der SW und verschiedenen Fasen waren nicht wirklich erfolgreich.
Die WG Kontur:
In AxiDriver (unendl. SW) simuliert sich das WG, je einmal mit 22° und 23° Neigung der zweiten Fase, dann so (normierte Sonogramme):
Das sieht mal Kacke aus! Aber aus vorherigen Simus ging hervor, dass die Bündelung um 2-3kHz deutlich einschnüren sollte, da dort bei Wechselwirkung mit der SW eine deutliche Aufweitung stattfindet.
[off-topic]
Hab mich immer schon gefragt warum die CD-Hörner XT1086 und XT1464 von Eighteensound in unendl. SW so ein "seltsames" Abstrahlverhalten zeigen:
Quelle: http://www.eighteensound.com/Product...tid/4055/horns
Nach den Simus in diesem Thread hab ich es letztlich auch kapiert! In die Hörnchen wurde der SW-Einfluss schon mit eingearbeitet - eigentlich logisch, manche brauchen eben etwas länger ;-).
Finde das wird besonders beim XT1086 deutlich - also keine so gute Idee das Ding ohne Gehäuse einzusetzen.
[/off-topic]
Die Beschränkungen des internen Mesher von ABEC verhindern leider die original LS-SW-Abmessungen von 160x25cm zu simulieren.
Mir ist es gelungen durch Reduzierung der Werte für "edgelength" das Gehäuse bis 46cm Höhe bei 25cm Breite und 30cm Tiefe zu vergrößern, in der Hoffnung dass die Simu-Resultate dann auch brauchbare Aussagen für die original SW liefern.
Nun aber endlich die Simulation des WG:
Je einmal mit 22° und 23° Neigung der zweiten Fase, in 25cm breiter SW mit 30mm Pseudo-Abrundung (dreifach Fase). Als letztes das normierte Sonogramm des SB17NAC
Ab 6kHz ist die Simu nicht mehr gültig, aber da sollte der SW-Einfluss nicht mehr allzu groß sein, so dass dort die AxiDriver-Simu die Realität widerspiegeln sollte.
Bei kleinen Winkeln strahlt das WG etwas breiter als der SB17NAC mit seinem Mini-WG, bei größeren Winkeln scheint es aber ziemlich ausgeglichen.
Bei den simulierten FG zeigt AxiDriver eine Störstelle um 12kHz. Da muss man mal sehen wie heftig die Beule und deren Ausschwingverhalten auf Achse wird.
Die Simulationen sagen voraus, dass schon 1° Abweichung bei einer Fase, deutliche Auswirkungen auf die Abstrahlung hat (siehe oben 22° und 23° Fase).
Daher sollte man nicht zu viel von meinem Test-WG erwarten, da die Herstellung wie in Post#75 beschrieben, alles andere als genau ist.
Gruß Armin
Geändert von ctrl (10.03.2018 um 14:36 Uhr)
Stichworte
Forumregeln
- Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
- Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
- Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
- Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.
-
Foren-Regeln
|