» über uns

» Registrierung

Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
Seite 9 von 16 ErsteErste ... 7 8 9 10 11 ... LetzteLetzte
Zeige Ergebnis 161 bis 180 von 307
  1. #161
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit
    05.03.2016
    Ort
    Güstrow
    Beiträge
    1.464

    Standard

    Ich denke auch, dass die Bündelung früher einsetzt als die Simulation zeigt. Ich hatte Schwierigkeiten mit dem Merger. Ich habe es nicht hingekriegt, trotz youtube-Tutorial und Anleitung den Merger so zu bedienen, dass er die Diffraktionsdaten mitnutzt. Was aber geklappt hat: im Diffraktionstool die Nahfeldmessung einzuladen, damit dann die Winkelfrequenzgänge zu exportieren. Und dieses Ergebnis dann wiederum mit der gefensterten Messung im Merger zusammenfügen.

    VG, Matthias

  2. #162
    Vollaktiv per DSP Benutzerbild von Slaughthammer
    Registriert seit
    19.12.2010
    Ort
    Wunstorf
    Beiträge
    2.195

    Standard

    Moin Christoph,

    Deine Fragen zu VituixCAD sind eigentlich alle in dieser PDF Beantwortet:
    https://kimmosaunisto.net/Software/V...eparations.pdf

    • All drivers should be measured to same off-axis angles. Also subwoofers if they are included inthe same construction, and power response and DI are simulatedwith the other drivers.
    • If vertical plane is measured, off-axis angles in vertical plane must be equal to horizontal plane to avoid mirroring from horizontal to verticaland vice versa.
    Gruß, Onno
    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  3. #163
    Chef Benutzer Benutzerbild von Christoph Gebhard
    Registriert seit
    19.11.2008
    Ort
    Duisburg-Wedau
    Beiträge
    2.490

    Standard

    Moin,

    Zitat Zitat von mtthsmyr Beitrag anzeigen
    Ein Tipp noch von mir: VituixCAD berechnet automatisch die Phasenlage zum Hörplatz. Im Gegensatz zu z.B. Boxsim, das mit einer Addition im Unendlichen arbeitet. Im Optionsmenü ist der Abstand auf 2,5m eingestellt. Meine Erfahrung bisher ist, dass Kimmos Ansatz Probleme macht. Mit dem Boxsim-Ansatz habe ich bessere Erfahrungen gemacht. Bei Kompaktboxen fällt der Unerschied nicht groß ins Gewicht, bei deinem Lautsprecher sind die Phasen-Offsets schon erheblich.
    Wenn ich den Wert ändere, hat das bei mir keine Folgen auf den Phasenverlauf.
    Davon abgesehen werde ich die Phasenlage sowieso später anhand von Messungen im Raum am realen Objekt anpassen. Das ist mit DSP ja kein kriegsentscheidener Aspekt.

    Noch eine andere Frage zu VituixCAD: Kann man die Target-Linie eigentlich ändern? Ich habe das in einem Video gesehen, aber selbst noch nicht hinbekommen.

    Zitat Zitat von mtthsmyr Beitrag anzeigen
    Interessant, dass du mittlerweile flacher trennst. Das muss ich auch mal ausprobieren. Bei der Trennfrequenz bin ich mittlerweile wie du auch höher gerutscht. Auf jeden Fall 3kHz oder höher.
    Zitat Zitat von fosti Beitrag anzeigen
    Ja, das sieht alles sehr gut aus. Ich würde auch nicht von einer Sprungstelle bei 500 Hz sprechen. Die von Matthias angesprochene flachere Trennung sieht man ganz gut daran, dass sich benachbarte Trennungen schon bei -25dB schneiden. Solange die Treiber nah genug beieinander sind, halte ich das nicht für tragisch.
    Ich denke, Matthias meint die Trennung zwischen Hoch- und Mitteltöner.

    Der Effekt bei mir ist folgender: Zwischen 3 und 6kHz sind beim Hochtöner noch Reste der Kantendiffraktion zu erkennen. Wenn man auf Achse linear abstimmt, bleibt ein Buckel unter Winkel. Wenn man den Winkel linear macht, haut man sich einen Einbruch auf Achse rein. Wenn man den Mitteltöner flacher und etwas höher reinlaufen lässt, entschärft er das Problem. Da der Mitteltöner dort deutlich bündelt, kann man den Bereich zwischen 3 und 6kHz auf Achse durch dessen Flanke "auffüllen" ohne dass man sich eine Überhöhung unter Winkel einfängt (weil er dort schon deutlich einschnürt).

    Hier mal zwei Grafiken, die das grob (bitte nicht auf jedes Detail schauen) veranschaulichen:


    Die Trennungen liegen gar nicht so weit auseinander, 2500 Hz zu 3200 Hz. Die Flanke bei der hohen Trennung ist aber flacher (durch EQs, es sind beides LR24).

    Was ebenfalls für eine etwas höhere Trennung spricht: Bei wirklich hohen Pegeln ist der Hochtöner der erste, der etwas die Contenance verliert. Durch die hohe Trennung entlastet man ihn etwas.
    Natürlich muss man noch andere Effekte der höheren Trennung im Hinterkopf behalten (IMD, vertikales Abstrahlen, Klirr), aber im Moment tendiere ich stark zur höheren und flacheren Trennung, zumal auch der Hörtest in dieser Richtung positiv verlief.

    Zitat Zitat von mtthsmyr Beitrag anzeigen
    Ich denke auch, dass die Bündelung früher einsetzt als die Simulation zeigt. Ich hatte Schwierigkeiten mit dem Merger. Ich habe es nicht hingekriegt, trotz youtube-Tutorial und Anleitung den Merger so zu bedienen, dass er die Diffraktionsdaten mitnutzt. Was aber geklappt hat: im Diffraktionstool die Nahfeldmessung einzuladen, damit dann die Winkelfrequenzgänge zu exportieren. Und dieses Ergebnis dann wiederum mit der gefensterten Messung im Merger zusammenfügen.
    Den Merger finde ich auch klasse. Ich habe ihn bei allen drei Chassis eingesetzt und auch die Diffraktionsdaten der Schallwand integriert. Ich denke, das Programm nutzt diese Daten aber nur, um den Verlauf und den Pegel der Nahfeldmessung anzupassen. Unter Winkel orientiert sich der Summenfrequenzgang immer am Pegel der Fernfeldmessung im unteren Bereich (wo die Auflösung einfach sehr gering ist). Deswegen entstehen dort geringe Fehler unter Winkel.

    Zitat Zitat von Slaughthammer Beitrag anzeigen
    Deine Fragen zu VituixCAD sind eigentlich alle in dieser PDF Beantwortet:
    https://kimmosaunisto.net/Software/V...eparations.pdf
    Danke Onno. Die Frage bleibt, was das Programm macht, wenn man nur unvollständige Vertikalmessungen hinzu gibt. Hilft es dem Programm trotzdem den Energiefrequenzgang genauer zu berechnen oder vergallopiert es sich.
    Da hilft wohl nur ausprobieren....

    Gruß, Christoph

  4. #164
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit
    08.06.2009
    Beiträge
    1.149

    Standard

    Zitat Zitat von Christoph Gebhard Beitrag anzeigen
    ... Noch eine andere Frage zu VituixCAD: Kann man die Target-Linie eigentlich ändern? Ich habe das in einem Video gesehen, aber selbst noch nicht hinbekommen. ...
    "CTRL" drücken und dann auf das Ende der Linie klicken, halten und schieben ...

  5. #165
    Chef Benutzer Benutzerbild von Christoph Gebhard
    Registriert seit
    19.11.2008
    Ort
    Duisburg-Wedau
    Beiträge
    2.490

    Standard

    Zitat Zitat von Sepp Beitrag anzeigen
    "CTRL" drücken und dann auf das Ende der Linie klicken, halten und schieben ...
    Danke
    Das macht das Programm gerade für DSP-Sachen noch mächtiger

  6. #166
    Vollaktiv per DSP Benutzerbild von Slaughthammer
    Registriert seit
    19.12.2010
    Ort
    Wunstorf
    Beiträge
    2.195

    Standard

    Zitat Zitat von Christoph Gebhard Beitrag anzeigen
    Danke Onno. Die Frage bleibt, was das Programm macht, wenn man nur unvollständige Vertikalmessungen hinzu gibt. Hilft es dem Programm trotzdem den Energiefrequenzgang genauer zu berechnen oder vergallopiert es sich.
    Da hilft wohl nur ausprobieren....
    Kimmo schrieb dazu, dass er sehr viel Code gebaut hat, um in dem Fall von fehlenden Messungen noch einigermaßen plausible Ergebnisse zu bekommen, wenn auch mit verringerter Genauigkeit. Er empfiehlt in allen Achsen in 10° Schritten bis 180° zu messen... Ich messe horizontal bis 180° und vertikal bis +-90°. Fehlende Winkel in einer Ebene werden aus der anderen übernommen. Daher ist es auch schlau, den Lautsprecher in VituixCAD so zu modellieren, wie es Vorgeschlagen wird: Jeden Treiber auf seiner eigenen Abstrahlachse messen und dann in VituixCAD die Einzelnen Positionen einzutragen, um so die Phasenbeziehungen in verschiedenen Entfernungen und vertikalen Winkeln zu ermitteln. Das war mir in der Form bei meiner letzten Entwicklung noch nicht bewusst, daher habe ich da keine eigene Erfahrung mit. Aber es bietet mehr Flexibilität als der klassische Ansatz, bei dem man alle Treiber von einem einzigen Punkt aus misst und dann die Treiberpositionen alle bei 0 belässt.

    Gruß, Onno
    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  7. #167
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit
    05.03.2016
    Ort
    Güstrow
    Beiträge
    1.464

    Standard

    Moin,

    Wenn ich den Wert ändere, hat das bei mir keine Folgen auf den Phasenverlauf.
    Das sollte nur dann so sein, wenn die Treiberpositionen nicht eingetragen sind. Sollte man aber tun. Hat auf jeden Fall einen Einfluß auf den Energiefrequenzgang, selbst wenn man nur mit horizontalen Messungen arbeitet.

    VG, Matthias

  8. #168
    Chef Benutzer Benutzerbild von Christoph Gebhard
    Registriert seit
    19.11.2008
    Ort
    Duisburg-Wedau
    Beiträge
    2.490

    Standard

    Danke euch beiden. Das hilft mir weiter. Irgendwie habe ich vermutet, dass ich noch nicht alles vollständig richtig mache

    Ich habe heute übrigens eine Abstimmung mit sehr linearem Frequenzgang im Abhörwinkel probiert. Das war mit aber eine Spur zu viel. F- und S-Laute kippten bei hohem Pegel schon mal in überpräsente und insgesamt war es etwas zu direkt. Eine kleine Senke zwischen 2 und 8 kHz braucht es also anscheinend. Zu viel ist aber auch nicht gut. So war eine der ersten Weichen abgestimmt. Das war inhomogen und auch die Luftigkeit und das Ablösen vom Lautsprecher leidete. Ich teste jetzt nochmal die Hochtöner-spezifischen Buckel zwischen 4 und 9 kHz per schmalbandigen EQs zu glätten. Das hat damals in der Kellerbox die Hochtöner noch eine Spur geschmeidiger gemacht. Eigentlich bin ich aber schon viel zu weit im Detail...an anderen Stellen liegt sicher noch mehr Potential für Verbesserungen...

    Gruß, Christoph

  9. #169
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit
    21.07.2011
    Beiträge
    981

    Standard

    @Christoph
    Das sieht, imho, schon sehr gut aus!

    Das war mit aber eine Spur zu viel. F- und S-Laute kippten bei hohem Pegel schon mal in überpräsente und insgesamt war es etwas zu direkt. Eine kleine Senke zwischen 2 und 8 kHz braucht es also anscheinend.....Ich teste jetzt nochmal die Hochtöner-spezifischen Buckel zwischen 4 und 9 kHz per schmalbandigen EQs zu glätten.
    Finde da die normierte Line-Chart Darstellung in VituixCAD sehr hilfreich. Über Änderung des "Reference angle" kann man auch schnell zwischen 0° und geplantem Abhörwinkel hin und her schalten. Darüber erkennt man recht schnell ob Peaks unter Winkel verschwinden oder ob eine Absenkung zu heftig ausfällt.

    Daher ist es auch schlau, den Lautsprecher in VituixCAD so zu modellieren, wie es Vorgeschlagen wird: Jeden Treiber auf seiner eigenen Abstrahlachse messen und dann in VituixCAD die Einzelnen Positionen einzutragen, um so die Phasenbeziehungen in verschiedenen Entfernungen und vertikalen Winkeln zu ermitteln. Das war mir in der Form bei meiner letzten Entwicklung noch nicht bewusst, daher habe ich da keine eigene Erfahrung mit. Aber es bietet mehr Flexibilität als der klassische Ansatz, bei dem man alle Treiber von einem einzigen Punkt aus misst und dann die Treiberpositionen alle bei 0 belässt.
    Bin bisher immer zum Schluss gekommen, dass der Fehler durch die unterschiedliche vertikale Positionierung des Mikrofons, zumindest beim MT-HT Übergang, wahrscheinlich größer ausfällt, als bei stationärer Mic-Position.

    Einschränkend muss gesagt werden, dass ich auf 150cm Abstand entwickle und die zusätzliche "Glättung" durch den größeren Abstand akzeptiere.
    Messabstand also 150cm, spätere Abhörposition 300cm +-50cm.

    Die "Rechnung" sieht dann wie folgt aus:

    Abstand HT-MT Zentren z.B. 18cm bei 6'' MT plus WG. Mic-Position zwischen MT und HT-WG. Pythagoras liefert auf 150cm Messabstand einen Laufzeitfehler von 0,27cm. Die spätere Hörposition in 300cm Entfernung weist auch noch einen Laufzeitfehler von 0,13cm auf.
    Damit beträgt der "effektive Fehler" etwa 0,14cm. Selbst bei einer, für das Beispiel, extrem hohen Trennung bei 3kHz, beträgt die Wellenlänge noch 11cm, der Phasenfehler damit <5°.

    Problematischer wird es beim TT-MT Übergang, wenn z.B. ein 15'' Tieftöner zum Einsatz kommt. Dann liegen TT-MT schnell mal 50cm auseinander. Wenn dann bei 250Hz getrennt wird, liegt der Phasenfehler gerade noch bei 10°, gegenüber der späteren Abhörposition bei 300cm.
    Bei diesem Beispiel der TT-MT Trennung, ist das Verfahren über die Messung der einzelnen Treiberpositionen, dem stationären Verfahren überlegen. Aber in diesen Frequenz-Regionen kommen noch ganz andere Probleme auf den Entwickler zu (Nahfeld/Fernfeld Addition, floor-bounce,...).

    Beim MT-HT Übergang ist das stationäre Verfahren, mit einem Abstand-Fehler von 0,14cm beim gewählten Beispiel und 150cm Messabstand, sehr wahrscheinlich genauer als die Messung mit unterschiedlichen Mic-Höhen - zumindest bei der Höhenänderung meines Mic-Ständers dürfte der mögliche Abstand-Fehler >0,1cm liegen.
    Theoretisch ist man flexibler mit der Messung der einzelnen Treiberpositionen, aber wann wird dies wirklich benötigt? Wer entwickelt schon auf 5m Hörabstand oder ähnliches - oder wie seht ihr das?

    Gruß Armin

  10. #170
    Chef Benutzer Benutzerbild von Christoph Gebhard
    Registriert seit
    19.11.2008
    Ort
    Duisburg-Wedau
    Beiträge
    2.490

    Standard

    Zitat Zitat von ctrl Beitrag anzeigen
    @Christoph
    Das sieht, imho, schon sehr gut aus!
    Schönen Dank, Armin. Hört sich auch gut an. Die Hörtest am 27.12. waren ein echter Stimmungsaufheller. Er gab mir das Gefühl auf dem richtigen Weg zu sein.

    Heute habe ich ein wenig im Raum gemessen, Hier die Weiche vom 27.12., die mir am besten gefallen hat, direkt am Hörplatz mit 1/12Okt gesmootht (beide Kanäle einzeln):


    Der Tiefbass ist sicher noch ein Stück zu laut, aber wenn man die Raumresonanzen (vor allem die bei ~52Hz) etwas rausnimmt sollte es ungefähr passen. Durch den Druckkammereffekt liegt die untere Grenzfrequenz unter 20Hz.
    Der Mittelhochton ist bis auf den Superhochton praktisch linear. Das war aufgrund des breiten Abstrahlens und der Simulation des Energiefrequenzgangs auch zu erwarten.
    Im unteren Mitteltön gibt es den typischen Buckel um 600-700 verbunden mit einer Senke bei 300-400Hz. Das sind die Raumeinflüsse von Boden und Decke, die ich aber schon viel schlimmer bei mir im Raum gemessen habe (Problem ist die niedrige Deckenhöhe von etwas weniger als 2 Meter, so dass Boden und Decke etwa den gleichen Abstand zum Ohr und zu den Chassis haben). Nach meiner Erfahrung ist eine vollständige Entzerrung mit Vorsicht zu genießen. Da werde ich aber noch weiter forschen.
    Im Oberbass/Grundton ist vielleicht etwas zu wenig Pegel und es gibt kleinere Berge und Täler. Da werde ich probieren mit Entzerrung und der Übergangsfrequenz ziwschen Sub und Grundtöner noch was Linearität rauzuholen.

    Mein Bruder hat sich heute kurz die drei letzten Abstimmungen angehört (ohne zu wissen welche läuft und worin sie sich unterschieden).
    Seine Eindrücke deckten sich mit den von mir: Die erste Weiche vom 23.12. war zu silbrig, blutleer und inhomgen (grün), die am 27.12. rastete ein (lila), bei der vom 28.12. waren F- und S-Laute und der Präzenbereich zu betont und es fehlte Glanz (türkis):
    Hier sind die Unterschiede anhand des linken Lautsprechers im Raum gemessen und mit 1/2 Okt extrem gesmootht (um die Unterschiede besser zu erkennen):


    Auf jeden Fall habe ich jetzt schon grob eine Zielkurve an der ich mich orientieren kann und anhand der ich die feinen Details optimieren kann.

    An dieser Stelle würde mich eurer Erfahrungen mit Zielkurven am Hörplatz interessieren. Decken sie sich mit der Harman-Kurve oder stimmt ihr im Detail anders ab?




    Gruß, Christoph

  11. #171
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit
    05.03.2016
    Ort
    Güstrow
    Beiträge
    1.464

    Standard

    Bezüglich Sounding orientiere ich mich hin- und wieder an diesem Konzept hier:
    http://www.htguide.com/forum/showthr...-investigation

    Es gibt auch irgendwo auf der Linkwitzseite dessen ursprüngliche Erklärungen zu finden. Hab den Link aber gerade nicht parat.

    Jedenfalls habe ich in verschiedenen Projekten versucht diese Konzept ab etwa 500Hz aufwärts zu berücksichtigen. Und dann häufig 15° als Referenzwinkel genommen, so dass unter 0° der Frequenzgang am oberen Ende wieder leicht ansteigt. Die 3,4dB-Stufe, die im obigen Artikel vorgeschlagen wird, habe ich auch nie vollständig realisiert. Meistens eher so 1,5 bis 2 dB. Dieses Sounding macht den Lautsprecher idR deutlich angenehmer lädt zum Lauthören ein.

    VG, Matthias

  12. #172
    Chef Benutzer Benutzerbild von Azrael
    Registriert seit
    19.04.2009
    Ort
    53919 Weilerswist
    Beiträge
    3.154

    Standard

    Zitat Zitat von ctrl Beitrag anzeigen
    Bin bisher immer zum Schluss gekommen, dass der Fehler durch die unterschiedliche vertikale Positionierung des Mikrofons, zumindest beim MT-HT Übergang, wahrscheinlich größer ausfällt, als bei stationärer Mic-Position.
    Zum Thema stationär messen vs. an jede Treiberposition angepasst hätte ich gerne mehr gewusst.

    Ich habe bisher immer von einer Microphon-Position aus gemessen, das Microphon in etwa auf die Stelle zwischen TMT und HT gerichtet. Allerdings habe ich bisher auch nur Zweiweger entwickelt. Außerdem nahm ich in meinem jugendlichen Leichtsinn an, dass das auch praxisnäher sein müsste, weil man mit seinen Ohren ja auch nur von einer Position aus hört und bei einer an die Treiberpositionen angepassten Messkonfiguration Laufzeitunterschiede durch die sonst ja unterschiedlich weit entfernten Treiber unberücksichtigt blieben.

    ....oder ist es besser, daraus einen eigenen Thread zu basteln?

    Viele Grüße,
    Michael
    Geändert von Azrael (30.12.2019 um 16:12 Uhr)

  13. #173
    möchte doch bloß hören... Benutzerbild von kboe
    Registriert seit
    20.11.2008
    Ort
    Brunn am Gebirge (Österreich)
    Beiträge
    1.864

    Standard Messen

    Ich hab ja nun nicht wirklich nennenswerte Messerfahrung - leider.
    Als ich bei meinen Böxlis die Hochtöner getauscht und die Weiche von TMT und HMT ein wenig geändert habe, hab ich mir einen Faden gespannt jeweils von Mitte ( Schwingspule ) zwischen den Treibern zum Hörplatz.
    Entlang dieses Fadens hab ich das Mikro ausgerichtet und schrittweise die Entfernung zu den Boxen vergrößert. Und dann eben auf diesen Achsen auf maximale Addition hingearbeitet. ( oder eigentlich bloß die Boxsimulation bestätigt )

    Mir erschien - und erscheint - das logisch.
    Was haltet ihr davon?

    Gruß
    Bernhard

  14. #174
    Chef Benutzer Benutzerbild von Christoph Gebhard
    Registriert seit
    19.11.2008
    Ort
    Duisburg-Wedau
    Beiträge
    2.490

    Standard

    Zitat Zitat von mtthsmyr Beitrag anzeigen
    Bezüglich Sounding orientiere ich mich hin- und wieder an diesem Konzept hier:
    http://www.htguide.com/forum/showthr...-investigation
    Vom Timing ist dieser Hinweis ziemlich passend (wenn auch nicht direkt auf die Zielkurve im Raum bezogen), da ich nach der gestrigen Entzerrung der tiefsten Stehwelle im Raum (bei 52Hz) bei hohen Lautstärken ein tonales Ungleichgewicht im Klangbild hatte. Die Durchzeichnung war zwar besser, aber es war einfach zu analytisch und schneidend. Parallel habe ich auch noch den Raumeinfluss im Mittelton versucht zu korrigieren und/oder den Grundtöner für mehr Wärme im Klangbild um 1-2dB angehoben. Das alles brachte genau wie der Filter zwar tendenziell Abhilfe, aber zufrieden war ich nicht wirklich. Irgendwie war ich auf Irrwegen. Ich muss wohl erstmal ein paar Schritte zurück gehen und strukturierter vorgehen. Morgen mache ich mal ein paar Wedelmessungen in der Raummitte und an den Spiegelschallquellen und werde diverse Abstimmungen der letzten Tage mal direkt vergleichen. Mal schauen. Das war gestern zu viel auf einmal.

    P.S. Die Pegel, die ich im Moment zum Probehören fahre sind schon heftig. Genauso heftig ist es, wie schnell die Klangbalance dann durch vermeintlich kleine Änderungen kippen kann. Grundsätzlich dürfte das aber wiederum ein gutes Zeichen sein, weil ich dem Ziel wohl schon ziemlich nahe bin.

  15. #175
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit
    05.03.2016
    Ort
    Güstrow
    Beiträge
    1.464

    Standard

    Jetzt habe ich auch den Artikel von Linkwitz wiedergefunden:
    https://www.linkwitzlab.com/orion-rev3.htm
    Er beschreibt auf der Seite ein wenig das fine-tuning, das er an der Orion betrieben hat und seine Gedanken dahinter. Vielleicht inspiriert das etwas.

    Beim letzten Prototypenaufbau mit den Accutonchassis hatte ich auch erst mal alles schön linear abgestimmt. Da ergab sich eine tolle Staffelung horizontaler Linien. So in etwa sah das aus:
    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	f81_prototype.png
Hits:	781
Größe:	135,5 KB
ID:	52123
    Das sind 0/15/30/45° horizontal. Referenzwinkel=15°. Vergessen Schallwandposition einzutragen
    Urteil: geht gar nicht. Olaf hatte die Variante auch kurz gehört... da konnte man ihn mit jagen. Da muss auch definitiv irgendetwas passieren...

    Falls Du dich fragst, was das für Einbaubedingungen sind. Die fancy Schallwände sind vergangenheit - Stand ist eine plane Schallwand 22x110cm mit 15mm Fasen an den Seiten, wobei der Hochtöner auf 97 cm Höhe sitzt. Der C25 hat ja so seine Eigenheiten auf Achse. Und mit so einer relativ stumpfen Schallwandkonstruktion bekommt man das etwas entschärft. Ohne dass dann unter Winkel wieder neue Probleme entstehen. Dafür gibt es dann weiter oben mehr Unruhe - da gibt's vielleicht auch noch eine Lösung für.

    VG, Matthias
    Geändert von mtthsmyr (31.12.2019 um 10:24 Uhr)

  16. #176
    Chef Benutzer Benutzerbild von Christoph Gebhard
    Registriert seit
    19.11.2008
    Ort
    Duisburg-Wedau
    Beiträge
    2.490

    Standard

    Nabend Matthias,

    Speaker Heaven stimmt die Accutons auch immer leicht fallend bzw. linear unter 0° ab. Der kleiner Diamant strahlt wohl noch breiter und der soll angeblich nur "klingen", wenn sein Frequenzgang selbst auf Achse abfällt.
    Die Energieabgabe ist halt etwas ungewöhnlich und anders als bei Lautsprechern, über die meist abgemischt wird. In meinem sehr trockenen Kellerhörraum gefällt mir dieses Abstrahlen aber sehr gut und es ist nach meinen Erfahrungen sogar nötig, um das Loslösen der Musik vom Lautsprecher auf ein ungewöhnliches Niveau zu bekommen.

    Heute habe ich ein wenig an den Spiegelschallquellen (Boden, Decke und Seite) Wedelmessungen gemacht und da ist der Frequenzgang tendenziell zwischen 2,5 und 3 kHz etwas unterbelichtet und zwischen 5 und 6kHz etwas kräftiger. Die Tendenz kann man auch in den gesmoothten Hörplatzmessungen erkennen. Vielleicht kann man hier in Nuancen noch etwas EQuen, um den Glanz zu steigern bzw. zu erhalten ohne den Stress für die Ohren zu groß werden zu lassen. Ich hatte allerdings noch keine Zeit ausgiebig zu hören.

    Den Linkwitz-Artikel werde ich mir mal in Ruhe zu Gemüte führen.

    P.S. Eine Frage an die DSP-Erfahrenen: Gibt es eine große Richtlinie, oberhalb welchen Frequenzbereichs man bevorzugt anhand der erste Wellenfront und nicht anhand von Raummessungen EQuet? Nach meinen jetzigen Erfahrungen müsste das irgendwo im Bereich des unteren Mitteltons sein...

    Schönen Gruß und guten Rutsch, Christoph

  17. #177
    Teilaktiv
    Registriert seit
    05.12.2017
    Beiträge
    817

    Standard

    Zitat Zitat von Christoph Gebhard Beitrag anzeigen
    An dieser Stelle würde mich eurer Erfahrungen mit Zielkurven am Hörplatz interessieren. Decken sie sich mit der Harman-Kurve oder stimmt ihr im Detail anders ab?




    Gruß, Christoph
    Hallo Christoph,

    meine Bassinho sieht am Hörplatz so aus:

    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	bassinho hoerplatz.PNG
Hits:	706
Größe:	48,5 KB
ID:	52131












    Das korrespondiert ganz gut mit den Harman Empfehlungen und ist eine Kurve, die ein sehr ermüdungsfreies Hören ermöglicht.

    Was die generelle Korrektur des Frequenzganges angeht, sollte in die erste Wellenfront idealerweise nicht mehr oberhalb der Schröderfrequenz eingegriffen werden. Soll heißen: Ein Preset fürs breitbandige Absenken des Hochtons bei Bedarf ja, aber kein Herumdoktern an einzelnen Frequenzbereichen. Strahlt die Box einigermaßen vernünftig ab und hat der Raum eine vernünftige Nachhallzeit, ist das i.d.R. auch gar nicht nötig.

    VG
    Ludger

  18. #178
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit
    05.03.2016
    Ort
    Güstrow
    Beiträge
    1.464

    Standard

    Hallo Christoph,

    Die Abstimmungen der Speakerheaven-Lautsprecher fallen schon auf mit der Charakteristik. Über die fallende Tendenz hinaus sind die im Bereich 1..2kHz sind die teilweise erstaunlich wellig. Mehr als man von den Mitteltönern oder der Einbausituation erwarten dürfte. So als hätten sie da gezielt den Punkt der höchsten Hörempfindlichkeit entschärft. Aber so richtig verstehen tue ich diese Messungen nicht.

    Das mit der Abstrahlcharakteristik der Diamant-Kalotte und dem fallenden Superhochton scheinen auch andere Entwickler so anzugehen. Entweder Gauder oder Tidal - bei einem von beiden habe ich letztens auch so eine Messung gesehen,

    VG, Matthias

  19. #179
    Chef Benutzer Benutzerbild von Christoph Gebhard
    Registriert seit
    19.11.2008
    Ort
    Duisburg-Wedau
    Beiträge
    2.490

    Standard

    Hallöchen,

    Zitat Zitat von spendormania Beitrag anzeigen
    Was die generelle Korrektur des Frequenzganges angeht, sollte in die erste Wellenfront idealerweise nicht mehr oberhalb der Schröderfrequenz eingegriffen werden. Soll heißen: Ein Preset fürs breitbandige Absenken des Hochtons bei Bedarf ja, aber kein Herumdoktern an einzelnen Frequenzbereichen. Strahlt die Box einigermaßen vernünftig ab und hat der Raum eine vernünftige Nachhallzeit, ist das i.d.R. auch gar nicht nötig.
    Vielen Dank, Ludger. Das hat mir geholfen. Die Schröder-Frequenz liegt bei mir im Raum unter 200Hz. Deswegen habe ich auf Raummessungen in den letzten Tagen verzichtet und erstmal nur anhand der reflektionsfreien Messungen abgestimmt. Ich bin jetzt aber langsam an dem Punkt wo ich sage, dass der Mittelhochton ab ca. 500Hz annähernd "fertig" ist. Ich habe in den letzten Tagen viel simuliert und gehört. Mittlerweile bin ich bei Abstimmung 8.1 Es waren einige Irrwege dabei, aber ich bekomme ein immer besseres Gefühl woran ich wie "schrauben" muss, um zum Ziel zu kommen.

    Wirklich geholfen hat mir neben euren Tipps und dem ständigen Gegenprüfen und Anpassen mit VituixCad das Betrachten des Frequenzgangs im "Live-Modus" mit Mikro direkt über dem Kopf. So kann man die Frequenzbereiche, die für Missklänge verantwortlich sind, schnell identifizieren ohne dass man "schätzen" muss. Heute habe ich mit Änderungen im Bereich von 0,5-1dB gearbeitet und sie machten den Unterschied zwischen "passt" und "daneben" aus. Ich bin also kurz vor dem Ziel.

    Der - für mich - mittlerweile tonal annähernd perfekte Mittelhochton lässt es nun auch zu, sich auf den Bass und Grundton zu konzentrieren. Und hier gibt es noch zwei, drei Frequenzen, die dröhnen und irgendwo fehlt auch bei einigen Songs ein schmalen Frequenzbereich, der für Körper und Wärme verantwortlich ist. Dafür werde ich dann im Raum messen und entzerren müssen. Daran werde ich in den nächsten Tagen arbeiten. Ich hoffe, ich bekomme die gesamten Ergebnisse dann auch irgendwie hier dokumentiert.

    Zitat Zitat von mtthsmyr Beitrag anzeigen
    Die Abstimmungen der Speakerheaven-Lautsprecher fallen schon auf mit der Charakteristik. Über die fallende Tendenz hinaus sind die im Bereich 1..2kHz sind die teilweise erstaunlich wellig. Mehr als man von den Mitteltönern oder der Einbausituation erwarten dürfte. So als hätten sie da gezielt den Punkt der höchsten Hörempfindlichkeit entschärft. Aber so richtig verstehen tue ich diese Messungen nicht.
    Das ist mir auch aufgefallen. Dazu kann ich dir leider aber auch nix sagen. Bug oder Feature? Ich kann mir beides vorstellen. Wenn ich das nächste Mal beim Wolfgang bin, werde ich ihn drauf ansprechen...

    Gruß, Christoph
    Geändert von Christoph Gebhard (06.01.2020 um 18:05 Uhr)

  20. #180
    Erfahrener Benutzer
    Registriert seit
    05.03.2016
    Ort
    Güstrow
    Beiträge
    1.464

    Standard

    Auf die Antwort bin ich gespannt, wenn er eine gibt.

    Gruß, Matthias

Forumregeln

  • Es ist dir nicht erlaubt, neue Themen zu verfassen.
  • Es ist dir nicht erlaubt, auf Beiträge zu antworten.
  • Es ist dir nicht erlaubt, Anhänge hochzuladen.
  • Es ist dir nicht erlaubt, deine Beiträge zu bearbeiten.
  •  
Powered by vBadvanced CMPS v4.3.0