Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
hier möchte ich W4-655EA vorstellen. Gedacht ist dieser Lautsprecher für den Einsatz am PC. Auf eine passive Entzerrung wird verzichtet. Alle notwendigen Frequenzgangkorrekturen werden mittels der Software Equalizer Apo oder einem Hardware-DSP vorgenommen.
das sind gefensterte (quasi Freifeld-) Messungen mit gefügten Nahfeldmessungen BRK + Bass. Messungen am Schreibtisch hatte ich gemacht, aber nicht aufbewahrt, denn da sieht man nur etwas wenn man sehr stark glättet. Man kann nur eine Tendenz erkennen - taugt nicht zur Veröffentlichung ...
ich habe bei meinen PC-Lautsprechern bei der Freifeldmessung etwa 4dB mehr Pegel im Mittelhochton im Gegensatz zum Bass/Grundton:
Damit habe ich die Schalldruckverstärkung im Bass/Grundton durch die Tischplatte kompensiert. Hier sind gewedelte Messungen im (gleichen) Raum, einmal im Freifeld (grün/türkis), einmal auf dem Tisch am PC (gelb/lila):
Die tonale Abstimmung lief über einige Tage anhand von Hörtests und diversen Messmethodiken (weil weder Freifeld noch die Raummessung alleine genug Aussagekraft hatte, um das Gehörte zu beschreiben).
Bei mir klang eine lineare Freifeldabstimmung auf dem Tisch deutlich zu bauchig und verhangen.
den eindruck habe ich auch. die besten ergebnisse erzielen bei so einer aufstellsituation etwa 3db BSC statt 6db, wie ich es bei einem frei stehenden lautsprecher nahe legen würde.
mit dsp würde ich probieren irgendwie so zu entzerren:
Oder gleich viel besser auf relativ höhen Ständern auf dem Tisch oder noch besser auf Ständen hinter dem Tisch (jeweils auf Ohrhöhe, also deutlich höher als die Tischkante) hinstellen, weil sonst hat man noch einen Peak bei ungefähr 150 Hz, einen dementsprechenden ausgeprägten lambda/4 Dip und ausgeprägte Kammfilter und frühe Reflexionen die die räumliche Auflösung deutlich verschlechtern.
Ständer hinter dem Tisch sind an sich eine gute Idee, allerdings steht mein Schreibtisch, wie wohl die meisten, an der Wand.
Eine Schreibtischentzerrung könnte ich für meinen Tisch wohl schon machen, hatte das auch schon einmal, was meine Frau aber ablehnte. Ihr Schreibtisch steht an der gegenüberliegenden Wand. Nachdem ich die 70 Hz Senke an meinem Hörplatz ausgeglichen hatte beklagte sie sich zu Recht über viel zu viel Bass.
Würde ich nun die DSP-Einstellungen auf meinen Aufstellungsort anpassen würde das bei einem geneigten Nachbauer nicht unbedingt zum gewünschten Erfolg führen, weil seine Aufstellungsbedingungen von meinen abweichen.
Geändert von Ausgeschiedener Benutzer (28.02.2018 um 14:09 Uhr)
Eben, weil die Aufstellungen unterschiedlich sind taugen solche DSP Presets eigentlich nur für den oberen Frequenzbereich und drunter muss man am Hörplatz messen und dementsprechend entzerren. Wenn man aber schon einen PC mit EQ Apo und REW benutzt ist das schnell und sehr günstig gemacht da Software kostenlos ist und man in dem Frequenzbereich nicht mal zwingend ein kalibriertes Mikrofon braucht.
Da stimme ich dir zu, eine FFG lineare Basis ist immer gut als Anfangspunkt zur Raumanpassung.
Übrigens gibt es auch Ständer die man auf dem Tisch stellt wenn man keinen Platz dahinter hat, akustisch immer noch deutlich besser als einen kompakten Lautsprecher direkt auf die große Tischfläche zu stellen.
Na ja, zumindest für Aufstellungen direkt auf der Schreibtisch-Platte wird die Refexion an der Platte doch recht ähnlich sein. Die Freiheitsgrade der Hörposition an einem Schreibtisch halte ich für recht begrenzt (durch die Entfernung zur Tastatur, zum Bildschirm und Armhöhe über der Schreibtisch-Platte).
Ich vermute daher, dass eine ‚Standard- oder Basis-Entzerrung’ ein netter Service wäre und für viele besser klingen würde, als eine lineare Abstimmung.
Gruß,
Christoph
Das ist richtig, darum haben auch z.B. die Genelec Monitore einen "Desk" Notch Filter um 150 Hz, die Aufstellung direkt auf dem Tisch bleibt aber wegen den anderen von mir genannten Gründen sehr schlecht, darum wollte ich in diesem Thread darauf hinweisen dass man wenn möglich, eher an der Aufstellung feilen sollte. Und wenn dann noch direkt eine Wand an dem Tisch ist dann passt so ein DSP Preset noch weniger da der Abstand der Monitore zu dieser nicht bei jedem der gleiche sein wird und sich die dementsprechende Kammfilter verschieben werden.
schön mal wieder was von dir zu lesen.
Seit Cyburgs Stick habe ich den W4 lange nicht mehr in Projekten wahrgenommen. Der müsste im Nahfeld auch ganz passable Bässe bereitstellen. Ich nutze ihn für meine Surroundlautsprecher, allerdings passiv.
Nebenbeim, ich vermisse die Plutinos auf deinem Schreibtisch. Hast du die nicht mehr?
Grüßle Sven
Hört "And I raise my head and stare into the eyes of a stranger" mit seinen DOBs
auf dem Schreibtisch reicht der Bass des W4-655 wirklich aus: -3 dB bei guten 40 Hz.
Die Plutino-Gehäuse sind derzeit auf dem Speicher, weil ich die Bässe für die Röhrich (findest du auf meiner Homepage unter "Exoten") weiter verwendet habe. Aktuell höre ich diese nicht, weil ich seit einiger Zeit auf dem "Breitbänder-Trip" bin und gefühlt eine Box nach der anderen baue.
Derzeit sind zwei neue Boxen in der Pipeline. Eine mit dem W4-1879 und eine kleine (4 Liter) mit dem neuen Omnes Audio BB 3.AL. Treiber und Holzzuschnitte sind auch vorhanden, aber derzeit ist es im Bastelkeller ziemlich kalt ...
Hmm,
die "Verbiegung" vom Freifeld FG auf dem Schreibtisch ist imho das kleinere Übel, als erste Hilfe kann man einfach mal den Standard EQ der SAKPC einsetzen : Peak 250Hz -5dB Q1 und Peak 500Hz -1dB Q1.... Tonal passts dann meist schon weitgehend.
Wenn man sich den Schreibtisch von Post 8 mal anschaut, wirds klar, daß viel (zu) frühe Reflexionen das akustische Bild massiv verschwimmen lassen.
Dipole machens deutlich besser, einfach mal sich vorstellen : parallel zur Schallwand wird nichts abgestrahlt.
dein Tipp bzgl. der Boxenständer hat etwas gebracht - vielen Dank dafür.
Das hatte ich zunächst mit Büchern ausprobiert und dann ein kleine "Untersetzbox" gebaut und mit Sand gefüllt. Mit der optischen Ausführung bin ich nicht zufrieden, aber akustisch ist es der Bringer - Preis-/Leistungsverhältnis geht gegen unendlich - für 3,39 Holzzuschnitte - Rest war "auf Lager".
Mit dem Mikro gewedelt hatte ich auch nochmals und zwei Korrekturen eingebaut, aber nur für die linke Box. Rechts treten diese Resonanzen nicht auf. Übertragbar auf andere (Schreibtische) ist das natürlich nicht. Mein Schreibtisch ist mit Anbauten 3,2 Meter breit und 1 Meter tief. Die linke Box steht 80 cm von der Raumecke entfernt, die rechte quasi in der Mitte der angrenzenden Wand.
Geändert von Ausgeschiedener Benutzer (16.03.2018 um 03:25 Uhr)
auch der zweite Sven möchte Dir für Deine kompakte Lösung beglückwünschen!
Muß man die EQ Apo jedesmal nach dem Windowsstart öffnen oder startet die APo automatisch? Hast Du auch den Eindruck, dass die Apo vielleicht an einen externen Codec besser und konfortabler arbeitet? Vielleicht blöde Fragen aber ich baue gerade etwas ähnliches in Aktiv und überlege, ob ich nicht doch lieber mit Opvs aktiv entzerre...schön wärs schon die Apo, wenn sie sich automatisch und problemlos ins System krallen würde, spart auch Leiterplattenfläche.