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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
Rainer Feile
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Zitat von mtthsmyr
Jein.
Was mir vorschwebt, ist eine so gut als möglich am Energiefrequenzgang orientierte nur-teilweise-BS-Entzerrung.
Im Unterschied zu den genannten Beispielen verliefe dann der Anstieg gleichmäßig über einem größeren Frequenzband - zumindest in den meisten "typischen" Kombinationen von TT/TMT und schlanker Schallwand.
Auf die Swans-Box angewandt könnte das zum Beispiel bedeuten, dass der FG ab 150 Hz (oder einer noch tieferen Frequenz) leicht und stetig ansteigt bis etwa 800 Hz, mit einer gesamten Pegeldifferenz von 3 dB (wie sie bei der ja auch vorliegt).
Auf diese Weise wäre der mittlere Bereich des Bandes auch nicht so stark zurückgenommen. Bei 400 Hz z.B. hätte man +1,5 dB - was sicherlich das beschriebene Problem bei Männerstimmen (etc.) hörbar abmildern würde.
Im Übrigen scheint mir vorerst eine obere "Eckfrequenz" von 800 Hz eindeutig zu hoch. Denn ich glaube, dass bei diesen mittleren Frequenzen ein Kompromiss zwischen linearem Achsfrequenzgang und linearem Energiefrequenzgang (bzw. einem nur allmählich, möglichst gleichmäßig fallenden EFG) nicht mehr wirklich funktioniert. Ich gehe davon aus, dass oberhalb einer bestimmten Frequenz - die noch zu diskutieren wäre -, ein möglichst linearer 0°-Frequenzgang unabdingbar ist (für [halbwegs] neutrale Wiedergabe).
Mein aktueller Ansatz für die (maximale) obere Eckfrequenz läge jedenfalls keinesfalls über 600 Hz; eher noch bei 500 oder den 400 Hz von HiFi-Selbstbau
Mit den 1 dB stimme ich dir zu. Ansonsten: bis zu welcher Frequenz würdest Du den Anstieg erwarten?
Siehe oben.
Der Abstand zum Fußboden ist idR durch die Konstruktion vorgehen. Ansonsten beschäftige ich mich vor allem mit Aufstellungen, die 60..90cm zur Rückwand haben, und run 110cm zur Seitenwand. Für diese Art der Aufstellung sind meiner Meinung sehr viele Lautsprecher konzipiert. (...)
Meine Erfahrung ist, dass die Vorhersagen, die man mittels Allison-Effekt bekommt, sehr gut zu Höreindrücken passen. (...)
Meine Boxen haben zurzeit knapp 2m Luft im Rücken. Und ich glaube, dass dies zur sehr schönen Ablösung und bei passenden Aufnahmen sehr überzeugenden virtuellen Tiefe erheblich beiträgt.
Zur Seite habe ich nicht so viel Platz, da ist der beiderseitige Abstand ca. 1m.
Auf jeden Fall stelle ich diese ganzen Überlegungen zur Bafflestep-Entzerrung NICHT mit Bezug auf Verstärkungseffekte einzelner Reflexionen an. Diese mögen den Klang beeinträchtigen oder nicht. Mir geht es jedoch in erster Linie um die Gesamtheit der Raumreflexionen und deren Beitrag zur empfundenen Über-alles-Tonalität bzw. den wahrgenommenen Klangfarben. Ob hierbei frühe Reflexionen (ist auch ein etablierter terminus technicus) höher zu gewichten sind als die nachfolgenden, ist zwar eine interessante Frage. Mit Sicherheit aber gehören zu den frühen sehr viel mehr als nur die ersten Reflexionen von Boden und Seitenwänden. Und das, was eher "spät" kommt, ist trotzdem nicht völlig vernachlässigbar.
Bisherige Erkenntnis, unter Vorbehalt: Du bekommst einen Peak bei Lambda=2*Bodenabstand und eine Senke bei Lambda=Bodenabstand. Das lässt sich Messen. Das kann man hören - ...
Diese Faustformel stimmt wohl nicht.
Die Bodenreflexion ist eigentlich ein eigenes Thema. Eine sehr anschauliche Beschreibung findet sich bei Linkwitz: http://www.linkwitzlab.com/frontiers.htm#K
Eine Formel zur Berechnung der Mittenfrequenzen von Überhöhungen/Senken gibt er leider nicht an.
Diese Frequenzen sind jedenfalls nicht allein von der Höhe des TT/TMT abhängig, sondern gleichermaßen von der Distanz zum Hörer und der Höhe von dessen Ohren.
... und zumindest bei dem Peak würde ich vorläufig behaupten: ...
Was meinst Du mit "dem Peak"? Im Bass ergibt sich durch die Bodenreflexion erstmal eine nach unten unbegrenzte Anhebung ...
Der erste "richtige" Peak liegt im von Linkwitz gewählten Beispiel dann schon bei 400 Hz. Vermutlich meinst Du den?
... den Peak per EQ zu beseitigen verbessert zwar den Höreindruck, ist aber irgendwie irritierend für das Ohr. Der unkorrigierte Peak klingt nach "ist halt'ne Standbox - das muss so". Ich stimme zu: Man ist das irgendwie gewohnt - es ist trotzdem irgendwie doof.
Ich tendiere auch zu der Ansicht, dass die Auswirkungen der Bodenreflexion eigentlich nicht ignoriert werden dürften. Wobei 400 Hz schon eine Frequenz sind, wo normalerweise von Maßnahmen zur "Raumkorrektur" eher abgeraten wird; oder es liegt auf der Grenze. Und selbst wenn man die Bodenreflexion als Sonderfall betrachtet, ist klar, dass man den (Kammfilter-)FG allenfalls bei "tieferen" Frequenzen manipulieren/"linearisieren" darf. Spätestens den "2. Peak" (sowie die zugehörige Senke) und alles darüber also nicht mehr.
Am besten man schafft es die Treiber so anzuordnen, dass man das Problem umschifft.
Also TT/TMT knapp überm Boden positionieren?
(Alternativ die Ohren knapp überm Boden...)
Ohne dass ich Haupt- und Nebenkeulen - usw. - dieses Lautsprechers genau kenne, gilt doch auf jeden Fall: Zum Ausgleich etwaiger Defizite im Abstrahlverhalten den Achsfrequenzgang SO grotesk zu verzerren wie im gezeigten Diagramm, kann keine legitime Maßnahme sein.
Bei 300 bis 400Hz liegt vermutlich die Bodenreflektion, die dank der hohen Trennung ebenfalls voll durchschlägt und füllt die Senke auf. Unterhalb von 200Hz: passende Aufstellungen, die eine Auslöschung bei 100Hz und einen Buckel bei 200Hz erzeugt, sind wohnraumkonform realisierbar.
Bei 300 bis 400 Hz (oder geringfügig tiefer bzw. höher, je nach Geometrie, s.o.) ergibt sich durch die Überlagerung mit der Bodenreflexion typischerweise eine starke und breite FG-SENKE! Der gezeigte Frequenzgang (Freifeld-äquivalent, hoffentlich) taugt also nicht dazu, hier etwas zu kompensieren.
Allerdings halte ich diese (erste) Senke auch für das potentiell größte Problem des Kammfilter-Frequenzgangs.
Du kannst IMO gleichzeitig Baffle-Step stehen lassen UND Wärme einbauen. Das widerspricht sich nicht. Wärme hat auch ein wenig mit der über-alles Balance von 100..10000Hz zu tun, (...)
Ich glaube, ungefähr zu verstehen, was Du meinst. Die Sorte "Wärme", die aus einem verstärkten Grundtonbereich resultiert, bekommt man aber nun mal anders nicht hin.
Aber, wie anfangs des Threads gesagt, halte ich von dieser "Wärme" nichts mehr. Sie verfärbt den Klang. Okay, bis 1 dB sind vielleicht noch diskutabel - falls dort nicht gleichzeitig die Abstrahlung erheblich breiter ist als bei höheren Frequenzen. Was sie aber in den allermeisten Fällen ist.
Geändert von kceenav (21.11.2017 um 15:58 Uhr)
Grüße
Bernd
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Wegen der beiden Beispielboxen: ich hatte nur kein besseres Beispiel gefunden - ich hatte gehofft, Du würdest da mehr interpolieren. Aber dann denke ich zu verstehen, was Du meinst.
Zitat von kckeenav
Im Übrigen scheint mir vorerst eine obere "Eckfrequenz" von 800 Hz eindeutig zu hoch. Denn ich glaube, dass bei diesen mittleren Frequenzen ein Kompromiss zwischen linearem Achsfrequenzgang und linearem Energiefrequenzgang (bzw. einem nur allmählich, möglichst gleichmäßig fallenden EFG) nicht mehr wirklich funktioniert. Ich gehe davon aus, dass oberhalb einer bestimmten Frequenz - die noch zu diskutieren wäre -, ein möglichst linearer 0°-Frequenzgang unabdingbar ist (für [halbwegs] neutrale Wiedergabe).
Mein aktueller Ansatz für die (maximale) obere Eckfrequenz läge jedenfalls keinesfalls über 600 Hz; eher noch bei 500 oder den 400 Hz von HiFi-Selbstbau
Dem würde ich soweit zustimmen. Wobei man verschiedene Stellgrößen zur Verfügung hat bei Beibehaltung eines linearem Achsfrequenzgang auf den EFG einzuwirken: Schallwandgröße (obviously), aber auch Trennfrequenz und Treiberabstände.
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Ich glaube langsam habe ich's:
Was beim Allison-Effekt [1] gemacht wird: Die berechnen nicht den Direktschall sondern die gesamte in den Raum abgestrahlte Energie. Dabei werden die Überlagerungen von Schallquelle und Spiegelschallquelle über alle Winkel integriert. Das ist die Energie, die der Lautsprecher inklusive Begrenzungsfläche in den Raum strahlt. Das ist unabhängig von der Messposition.
Dies ist eine Idealisierung für niedrige Frequenzen, die mit zunehmender Directivity nicht mehr trägt.
Jedenfalls scheint folgendes plausibel: Wenn Du die Auswirkungen auf den Direktschall berechnen willst, ist die Hörposition relevant. Wenn Du die Auswirkungen auf den EFG wissen willst, ist die Hörposition irrelevant. Welche Information Du letztendlich zur Entzerrung heranziehen willst bzw. in welcher Gewichtung - das ist sicher nicht trivial, insbesondere in diesem Übergangsbereich zwischen 300 und 600 Hz.
Weiterhin ist es ja auch so, dass bei der ungefensterten Messung mit steigendem Messabstand der Anteil des Diffussschalls zunimmt, d.h. die Gewichtung zwischen beiden Aspekten verschiebt sich mit der Messdistanz.
Macht das Sinn?
Zitat von JFA
@mthsmyr: die Schallwandbreite wird dummerweise zu oft als Faustformel verwendet. Nimm lieber die Fläche und rechne sie auf eine Kreisform um, also B*H/pi=R², aus dem Radius dann mit lambda=2*pi*R die Wellenlänge. Passt besser, außer bei besonders schmalen Schallwänden. Z. B. B=20 cm, H=100 cm => f=216 Hz
Danke! Klingt sinnvoll.
[1] "The Influence of Room Boundaries on Loutspeaker Power Output" Roy F. Allison - Journal of the AES
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einfach mal abschalten...
Es sagte mir mal jemand, es muss am Ende bei Dir im Raum an deinem Hörplatz gut klingen, egal wie es sich misst
Die letztendliche Feinabstimmung erfolgt eh mit den Ohren, am besten 2 oder 3 Paar unterschiedliche.
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Kannst ja auch diese Anordnung probieren (fast ja schon Kult):
http://www.analogueseduction.net/dyn...-speakers.html
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Und ob man eine Kiste unbedingt auf läppische 82dB Kennschalldruck bei einem Watt runterziehen muss, nur um auf 17hz bei -3db zu kommen finde ich ebenfalls fragwürdig.
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Zitat von sonicfury
Wegen minimiertem "Floor bounce" beim Hochtöner, oder was?
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Zitat von holly65_MKII
Das kannst du sehr einfach im Experiment herausfinden - habe ich gemacht.
Füll das Grundtonloch am Hörplatz (Messung, Mikro direkt auf den LS gerichtet) mittels EQ auf und hör es dir an.
Dann mach am Hörplatz eine Energiemessung und du weißt was passiert.
Leider besitze ich keinen Equalizer. Ich könnte höchstens ein Musik-File entsprechend bearbeiten und dann ausprobieren, ob und wie es anders klingt.
Was kommt denn dabei raus?
So wie ich es sehe, ist ein Auffüllen per EQ (oder durch Maßnahmen mit vergleichbarem Effekt) solcher Löcher kaum sinnvoll. Grund: Durch die Verstärkung der betreffenden Frequenz wird ja nicht nur der Direktschall lauter, sondern gleichzeitig die bei dieser Frequenz destruktive Boden-(oder sonstige)Reflexion ...
Linkwitz erläutert auf seiner Seite denn auch eine andere Möglichkeit, dem Problem zu begegnen. Die ist aber nur mit digitalen Mitteln zu verwirklichen.
Überhöhungen, welche durch Reflexionen verursacht werden, kann man hingegen durchaus durch simple Pegelreduktion bekämpfen. Denn in diesen Fällen sind Direktschall und Reflexion naturgemäß gleichphasig.
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Und so beginnt es...
Zitat von JFA
2) Übergang vom Vollraum (tiefe Frequenzen) in den Halbraum (hohe Frequenzen). Damit wird die insgesamt abgestrahlte Leistung in nur noch das halbe Volumen abgestrahlt, was wiederum zu einer Schalldruckerhöhung um 3 dB führt (die Leistung wird allerdings nicht erhöht!).
3) Reflexion an den Kanten. Der Schall wird an den Kanten gebrochen, reflektriert, und überlagert sich mit dem direkt abgestrahlten Schall. Durch unterschiedliche Weglängen gibt es Phasen- und Pegeldifferenzen, die dann zu dem bekannten welligen Frequenzgang führen.
Ich möchte noch mal auf mein Dokument verweisen. Da ist ab Seite 17 der Unterschied zwischen Abschattung (Baffle Step) und Kantendiffraktion anhand von Beispielen aufgezeigt. Meist sieht man die beiden Effekte ja nur vermischt.
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Hallo Nils,
Zitat von FoLLgoTT
Ich möchte noch mal auf mein Dokument verweisen. Da ist ab Seite 17 der Unterschied zwischen Abschattung (Baffle Step) und Kantendiffraktion anhand von Beispielen aufgezeigt. Meist sieht man die beiden Effekte ja nur vermischt.
Ist da nicht ein bug in deinem Dokument ?
Du schreibst, dass der Schalldruck bei 2 Pi Abstrahlung 3 dB über der 4 Pi Abstrahlung liegt. Ich kenne es so, dass es 6 dB beim Schalldruck sind (sonst wäre der Bafflestep ja auch keine 6 dB), die 3 dB fallen bei der Schallleistung an, da ja nur noch der halbe Raum "beschallt" wird.
Gruß
Peter Krips
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Und so beginnt es...
Zitat von Kripston
Ist da nicht ein bug in deinem Dokument ?
Ja, danke! Keine Ahnung, wie sich die 3 dB da eingeschlichen haben. Sogar in der Simulation sieht man die 6 dB. Ich habe es korrigiert.
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Chef Benutzer
Zitat von FoLLgoTT
Ich möchte noch mal auf mein Dokument verweisen. Da ist ab Seite 17 der Unterschied zwischen Abschattung (Baffle Step) und Kantendiffraktion anhand von Beispielen aufgezeigt. Meist sieht man die beiden Effekte ja nur vermischt.
Ist es nicht so, dass durch Kantendiffraktion entstehende FG-Fehler under Winkel verschwinden, die durch den BS verursachten aber nicht?
Viele Grüße,
Michael
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Und so beginnt es...
Zitat von Azrael
Ist es nicht so, dass durch Kantendiffraktion entstehende FG-Fehler under Winkel verschwinden, die durch den BS verursachten aber nicht?
Teilweise. Die Laufzeitdifferenzen zwischen Kanten und Schallquelle ändert sich unter Winkeln. Und sie fallen (in dem Beispiel mit der kreisrunden Schallwand) nicht mehr einen einzelnen Wert, daher verschmiert es im Frequenzbereich. Komplett weg sind die Interferenzen aber nicht.
Beim Baffle Step ist der Amplitudengang vor allem in der hinteren Hemisphäre anders als vorne. Eben genau da, wo die Wellenlängen groß genug sind, um sich um das Gehäuse zu beugen.
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