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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #1
    Und so beginnt es... Benutzerbild von FoLLgoTT
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    Standard Kantendiffraktion: Rundung vs. Fase

    Ich habe mal ein bisschen rund um die Ecken der Schallwand simuliert, um herauszufinden, wie sich die Wirkung von Rundung und Fase eigentlich unterscheidet.

    Hier ist die Zusammenfassung.

  2. #2
    Chef Benutzer Benutzerbild von Gaga
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    Standard

    Hallo Nils,

    klasse - vielen Dank!

    Gruß,
    Christoph

  3. #3
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von xajas
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    Standard

    Das ist alles Simulation. Gibt es dazu auch einen echten reellen Versuch/Messungen, die diese theoretische Hypothese belegen?

  4. #4
    gewerblich Benutzerbild von Alexander
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    Standard

    Diese Simulationen sind genauer als die Realität, weil Sie vermögen
    die Untersuchung auf nur einen Aspekt (Rundung vs. Fase) zu begrenzen.
    In der Realität mischen immer andere Effekte mit rein, zB. die, von der Membrangeometrie abhängige, Eigenbündelung der Treiber.

    Wollen wir gleich einen Thread "OT aus Kantendiffraktion: Rundung vs. Fase" aufmachen

    Danke jedenfalls @Nils!

    Für mich bleibt folgendes:
    Die Rundung findet Anwendung wenn Kantendiffraktioneffekte abgemildert werden sollen.
    Fasen machen insbesondere dann Sinn, wenn es gelingt die Sekundär,- und Tertiärschallquellen in einen Bereich zu legen,
    indem der Treiber sie, aufgrund Eigenbündelung, nicht mehr, bzw. deutlich weniger "sieht". Somit können Kantendiffraktionseffekte praktisch elliminiert werden.

    lg
    Alexander

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von xajas
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    Standard Kantendiffraktion: Rundung vs. Fase

    Zitat Zitat von Alexander Beitrag anzeigen
    Diese Simulationen sind genauer als die Realität, weil Sie vermögen
    die Untersuchung auf nur einen Aspekt (Rundung vs. Fase) zu begrenzen.
    In der Realität mischen immer andere Effekte mit rein, zB. die, von der Membrangeometrie abhängige, Eigenbündelung der Treiber.

    Den Grund für meine Frage hast Du ja selbst genannt :-)

    Und genauer ist das, was in der Realität an die Ohren ankommt und nicht das, was reduziert auf einen Parameter auf dem Papier steht (zumindest meiner Meinung nach).

  6. #6
    Schrott wird wieder flott Benutzerbild von Oldie
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    Standard

    Moin,



    Danke Nils

    Für's theoretische Verständnis super,
    das mit der Praxis hat Alexander ja auch schön und einfach zusammengefasst.




    Mehr miteinander

    Grüsse Michi
    Zitat von A.E.
    Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.


  7. #7
    gesperrt
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    Standard

    @Nils: Wieder einmal vielen Dank für diese Untersuchung!

    @xajas: Ich glaube Du hast nicht verstanden, dass diese Untersuchung es gestattet, diesen Effekt unabhängig (!!!) von anderen Einflüssen zu betrachten. Nils und uns anderen ist (im Gegensatz zu Dir?) klar dass ich bei einem 20cm Breitbänder oder einem Kalottenhochtöner andere Ausgangspositionen habe. In diesem Sinne

  8. #8
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von Chlang
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    Daumen hoch Danke!

    Auch von mir ein großes Dankeschön, Nils!

    Spannend fände ich noch flachere Winkel bei der Fase, die einen abgeschwächten Effekt für r1 und einen stärkeren für r2 erwarten lassen. Könnte sein, dass sich da eine günstige Mischung finden lässt...

    Grüße
    Chlang



  9. #9
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von xajas
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    Standard Kantendiffraktion: Rundung vs. Fase

    Zitat Zitat von fosti Beitrag anzeigen
    @Nils: Wieder einmal vielen Dank für diese Untersuchung!

    @xajas: Ich glaube Du hast nicht verstanden, dass diese Untersuchung es gestattet, diesen Effekt unabhängig (!!!) von anderen Einflüssen zu betrachten. Nils und uns anderen ist (im Gegensatz zu Dir?) klar dass ich bei einem 20cm Breitbänder oder einem Kalottenhochtöner andere Ausgangspositionen habe. In diesem Sinne


    Für mich ist es eine Simulation und keine Untersuchung :-)
    Es würde reichen, die gleiche Messung empirisch bei ein und dem gleichen Chassis bei unterschiedlichen Kanten zu wiederholen. Damit hätte man die Varianz/Einfluß der anderen Parameter ausgeschlossen und sich nur auf den Kanteneinfluß reduziert (quod demonstrandum est), inkl. Darstellung wie signifikant dieser Effekt ist - das ist mir klar..
    In diesem Sinne

    PS1. Damit ich nicht missverstanden werde -> ich weiß solches Engagement, das Wissen und die Aufwände sowas zu simulieren und danach noch sauber zu Dokumentieren (!!!) zu schätzen und lese sowas immer mit großem Interesse und Bewunderung. Aber das heisst noch lange nicht, dass das Stellen gewisser kritischen, "aufdringlichen" Fragen nicht erlaubt/gewünscht ist oder gleich als mangelndes Verständnis eingestuft wird.
    Ist "Critical Thinking" ein Begriff?

    PS2. Nach meiner Beobachtung findet man in den Foren zwei "Typen" von Benutzer

    1. Theoretiker - sie sind sehr stark daran interessiert, die einzelnen Einflussparameter zu verstehen, zu simulieren, zu messen und aufzuzeigen

    2. Praktiker - sie sind einzig und alleine daran interessiert, die Wiedergabekette (in unserem Fall die Lautsprecher) so zu optimieren, dass das, was an die Ohren ankommt, WAHRNEHMBAR oder SIGNIFIKANT verbessert wird.

    Sprich: wenn die Ersten hundert Parameter analysieren werden, die die Musikwiedergabe beeinflussen (was heutzutage mit den verfügbaren Analyse- und Messmethoden sehr leicht nachzuweisen ist), werden die Zweiten nur die wenigen Parameter beachten, die für sie tatsächlich hörbare Veränderung/Verbesserung der Musikwiedergabe herbeiführen.

    Ich bin eher der zweite Typ. Ich lese und verstehe gerne die "Grundlagen" für bestimmte Verhalten, Phänomene,... Ich beteilige mich auch sehr gerne daran. Aber wenn ich merke, dass in der Praxis deren Auswirkung nicht gegeben ist oder in Relation zum Aufwand nicht signifikant genug ist, ignoriere ich sie. Und um diese Entscheidung zu treffen, muß ich den "Praxiswert" ("was nutzt mir das") aus der realen Welt kennen
    Geändert von xajas (15.09.2017 um 06:29 Uhr)

  10. #10
    HSG Bayern Benutzerbild von Bizarre
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    Zitat Zitat von Alexander Beitrag anzeigen
    Für mich bleibt folgendes:
    Die Rundung findet Anwendung wenn Kantendiffraktioneffekte abgemildert werden sollen.
    Fasen machen insbesondere dann Sinn, wenn es gelingt die Sekundär,- und Tertiärschallquellen in einen Bereich zu legen,
    indem der Treiber sie, aufgrund Eigenbündelung, nicht mehr, bzw. deutlich weniger "sieht". Somit können Kantendiffraktionseffekte praktisch elliminiert werden.
    lg
    Alexander
    Hmm, optimal wäre dann wohl eine Kombination beider Effekte , oder ? Also ne "3D" Schallwand.

  11. #11
    Chef Benutzer Benutzerbild von Gaga
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    Moin,

    Hmm, optimal wäre dann wohl eine Kombination beider Effekte , oder ? Also ne "3D" Schallwand.
    Ein 180°-Waveguide mit Verrundung am 'Waveguide-Mund', bzw. einer zweiten, konischen Schallführung nach D.B. Keele, sozusagen...?

    Gruß,
    Christoph

  12. #12
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    Quasi so ähnlich wie die Schallwand der LS 50....
    Viele Grüße, Thomas

    Es ist genug, wenn es genug ist.


  13. #13
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    Vielen Dank Nils für Deine Simulation und den Bericht.
    Das Ergebnis bestärkt mich in der Vermutung, dass eine grossradige Verrundung mit breiter Schallwand den Effekt der Kantendiffraktion weitgehend vermeidet. Siehe Grimm LS1 und Big Boy.

    Viele Grüße

    Thomas

  14. #14
    Und so beginnt es... Benutzerbild von FoLLgoTT
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    @alle
    Erstmal danke für eure Antworten.


    Zitat Zitat von xajas Beitrag anzeigen
    Das ist alles Simulation. Gibt es dazu auch einen echten reellen Versuch/Messungen, die diese theoretische Hypothese belegen?
    Wie von den anderen schon beschrieben, ist das nicht nötig und sogar kontraproduktiv. Ich möchte nur den Effekt der Kante untersuchen und in der Realität habe ich keinen RAR und keine Schallquelle, die so klein ist, dass sie bis 20 kHz nicht bündelt.

    Weiterhin weiß ich durch meine vielen Prototypen inzwischen, dass ABEC in solchen Dingen verlässlich die Realität abbildet. Ich bin außerdem am Computer viel schneller im Ausprobieren von neuen Formen. Der Kreativität sind hier keine (handwerklichen) Grenzen gesetzt.

    Im Übrigen ziehe ich daraus keine Schlüsse auf den Klangeindruck. Das muss dann wirklich am realen Objekt untersucht werden.


    Zitat Zitat von Chlang Beitrag anzeigen
    Spannend fände ich noch flachere Winkel bei der Fase, die einen abgeschwächten Effekt für r1 und einen stärkeren für r2 erwarten lassen. Könnte sein, dass sich da eine günstige Mischung finden lässt...
    Ich habe versucht, noch weitere Verhältnisse zu finden, es ist mir bisher aber nicht gelungen. Auch habe ich eine Kombination aus Fase und Rundung (also erst Fase, dann abgerundet) ausprobiert. Das ergab aber leider auch keine neuen Erkenntnisse.

    Aber wenn jemand noch eine konkrete Idee hat, kann ich die gerne mal einhacken.

    Zitat Zitat von xajas Beitrag anzeigen
    1. Theoretiker - sie sind sehr stark daran interessiert, die einzelnen Einflussparameter zu verstehen, zu simulieren, zu messen und aufzuzeigen
    Die Unterteilung in Theoretiker und Praktiker liest man oft. Sie ist aber grundfalsch und wird immer wertend von den vermeintlichen Praktikern (in Wahrheit wohl eher "Gläubigen") ins Spiel gebracht. Das, was ich tue, ist hochgradig praktisch. Ich habe diverse Lautsprecher, Subwoofer und Prototypen gebaut (und natürlich gehört), die ich teilweise auch vorher simuliert habe. Dass man systematisch Sachverhalte untersucht (die nicht immer praktisch umgesetzt werden), hat nichts damit zu tun, dass man vermeintlich ein Theoretiker ist.

  15. #15
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    Zitat Zitat von Alexander Beitrag anzeigen
    Für mich bleibt folgendes:
    Die Rundung findet Anwendung wenn Kantendiffraktioneffekte abgemildert werden sollen.
    Fasen machen insbesondere dann Sinn, wenn es gelingt die Sekundär,- und Tertiärschallquellen in einen Bereich zu legen,
    indem der Treiber sie, aufgrund Eigenbündelung, nicht mehr, bzw. deutlich weniger "sieht". Somit können Kantendiffraktionseffekte praktisch elliminiert werden.
    Das möchte ich noch mal unterstreichen. Das sehe ich absolut genau so.

  16. #16
    Benutzer Benutzerbild von saltonm73
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    Hallo Nils
    Danke für die Interessante Simulationen

    Aber wenn jemand noch eine konkrete Idee hat, kann ich die gerne mal einhacken.
    Wie würde es dann aussehen, mit eine Doppel Fase wie bei meinen DUOs, entspricht das ähnlich wie eine einfache Fase !

  17. #17
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    Zitat Zitat von saltonm73 Beitrag anzeigen
    Wie würde es dann aussehen, mit eine Doppel Fase wie bei meinen DUOs, entspricht das ähnlich wie eine einfache Fase !
    Gibt es dazu eine Zeichnung mit Maßen?

  18. #18
    Benutzer Benutzerbild von saltonm73
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    http://www.hifi-forum.de/index.php?a...stID=9649#9649

    Masse der DUOs LS
    Aussen 46x22
    Front Masse 42x18,5
    Front, oberkante bis mitte Hochtoner 18,5 zur Seite 9,2 (alles in cm Massen )
    Bei der Massen sind keine Tiefen angegeben.

    Die Doppel Fasen sind mit 45° Fräser entstanden, die eine Fase mit der Oberfräse
    auf die front aufgelegt, die zweite Fase gefräst wurde von der Gehäusen seiten, dadurch kam auch für mich, eine neue interessante optischen Front

  19. #19
    Und so beginnt es... Benutzerbild von FoLLgoTT
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    Hmm, so richtig verstehen tue ich das nicht. Auf den Fotos sieht das für mich wie eine einzige Fase aus, die aus zwei Brettern besteht.

    Ich kann das im Moment aus Zeitgründen auch nur auf der kreisförmigen Schallwand simulieren, was für deinen Lautsprecher nur eine geringe Aussagekraft hat. Den müsste man im Ganzen simulieren. Aber wenn du mir das noch mal zeichnest (nur die Fase mit Maßen), kann ich das rotationssymmetrisch simulieren.

  20. #20
    Benutzer Benutzerbild von saltonm73
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    Aber wenn du mir das noch mal zeichnest (nur die Fase mit Maßen), kann ich das rotationssymmetrisch simulieren.




    habe mit Paint versucht, ich hoffe das hilft dir

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