Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
Erste Passivweichenentwicklung: 8/1-Satellit für den Betrieb mit Subwoofer(n)
Ich plane gerade meine erste Passivweichenentwicklung. Damit getrennt werden soll ein möglichst kleiner Satellitenlautsprecher mit 8/1-Bestückung, der für den Betrieb zusammen mit einem Subwoofer ausgelegt sein soll, Fullrangefähigkeit ist also zugunsten der Maße und auch des Wirkungsgrades ausgeschlossen. Subwoofer und Satellit werden allerdings aktiv getrennt, ein kleiner 2/4-Lautsprechercontroller ist dafür auch schon vorhanden.
Bisher habe ich mich nur mit aktiven Trennungen befasst. Akustische Messungen waren also schon drin, Impendanzmessungen habe ich aber vorher noch nie durchgeführt: bei den TSP habe ich mich auf die Herstellerangeben verlassen und bei der Bedämpfung der Gehäuse bin ich eher nach Bauchgefühl vorgegangen.....
Mittlerweile habe ich mir aber ein TSP-Messkabel gebastelt und auch schon meine erste TSP-Messung durchgeführt:
Es sind die TSPs eines Celestion TF0818. Trägt man diese TSP in ein Simulationsprogramm ein, resultiert daraus ein ähnliches Gehäuse, wie eines mit den Herstellerdaten als Grundlage. Also nehme ich an, dass ich keinen Scheiss gemessen habe.
Die Unruhe bei knapp 500 Hz bei der Messung mit Gewicht liegt wohl daran, dass das Gewicht ein bisschen geklappert hat: es waren mit kleinen Neodym-Magneten befestigte 2-Cent-Stücke. Die Messung wird auf jeden Fall mit vernünftigem Gewicht wiederholt.
Den Hochtonpart wird je Lautsprecher ein BMS 4538 auf einem Limmer 021 Horn übernehmen.
Erst habe ich überlegt, CB zu realisieren, aber die Pegelfestigkeit, die ich mit BR erreiche, ist auch nicht zu verachten. Daher habe ich mich für BR entschieden, auch wenn der Satellit dann nicht mehr ganz so klein ist.
Das ganze Ensemble soll partytauglich sein, darum wird auch der (oder die) Subwoofer PA-Gene haben. Er wird wohl so um 40 bis 45 Liter (netto) groß werden und mit einem 12''er bestückt sein. So 40 Hz untere Grenzfrequenz werden reichen, denn zum Filme gucken nutze ich anderes Besteck.
Das Ganze wird sich ein bisschen ziehen, ich muss je schließlich noch meine Brötchen verdienen. Das Finish will meine Freundin gestalten. Auch darauf bin ich mal gespannt.
Viele Grüße,
Michael
*edit*: Eins habe ich noch vergessen zu erwähnen: die Satelliten sollen an der Wand hängen. Nur für auswärtige Fetenjobs würden sie auf Ständern montiert werden. Hierfür dachte ich daran, auch eine Stativhülse im Boden anzubringen.
Bzgl. des Reflexrohres hatte ich die Idee, es als Kanal auszuführen, der an der Rückwand entlang nach unten führt und an der Unterseite mündet.
Das hat zwei Konsequenzen:
Wahrscheinlich werde ich im Garten messen. Ich bin mir noch nicht schlüssig, ob ich im Freifeld messen soll, also auf einem Stativ möglichst weit vom Boden weg, um dann für die Wandmontage eine Korrekturkurve per Controller zu basteln, oder ob ich umgekehrt die Box auf dem Rücken im Gras liegend nach oben abstrahlend von oben messen und dann für Feteneinsätze auf dem Stativ eine Korrekturkurve erstellen soll.
Durch die Wandmontage ergibt sich mit Sicherheit eine virtuelle Reflexkanalverlängerung, weswegen der Kanal im Gegenzug kürzer ausfallen kann. Für die Stativmontage ohne Wand im Rücken müsste ich dann entweder den Querschnitt des Kanals verkleinern oder den Kanal durch ein Aufsatzteil verlängern, damit die Abstimmung erhalten bleibt.
Vergessen zu erwähen habe ich auch, dass Anmerkungen, Tips, Kritik o.ä. ausdrücklich erwünscht sind.
Bis jetzt bin ich noch nicht groß weiter gekommen. Die Zeit ist im Moment was knapp bemessen.
In der Zwischenzeit beschäftigt mich der geplante Subwoofer. Der soll so bis 40, 45 Hz runter spielen, möglichst kompakt, so um die 40 bis 45 Liter netto, und so pegelfest wie möglich sein.
Mich hat da ja der RCF LF12X401 angelacht, doch scheint mir der BMS 12S305 ein ernsthafter Konkurrent zu sein.
Im Nachbarforum gibt es einen Thread über die unterschiedliche Beschaffenheit von Antrieben bei PA-Treibern, an dem ich auch beteiligt war. In diesem Thread wurde der 18s 12LW1400 mit dem RCF LF12X401 verglichen. Folge war, dass vor allem aufgrund von SRAMs Ausführungen der RCF mein Favorit wurde.
Den BMS habe ich dann später (erst vor ein paar Tagen) entdeckt. Der hat zwar nicht solch eine gewaltige Luftspalttiefe, dafür aber einen mehr als beachtlichen Schwingspulenüberhang.
Er simuliert sich gut in 45 auf 42 Hz getunten Litern und reicht dann bis etwa 40 Hz runter. Er ist allerdings elektrisch etwas weniger belastbar, als der RCF, vermutlich wegen der 3''- statt 4''-Schwingspule und dem weniger tiefen Luftspalt (10 mm statt 15 mm).
Allerdings braucht er für gleichen Hub auch nicht ganz so viel Leistung, wie der RCF in einem bzgl. der unteren Grenzfrequenz vergleichbaren (und zugegebenermaßen dann kleineren) Gehäuse, welches dann eher knapp 40 Liter groß ist.
Wenn mich niemand davon abhält, würde es zur Zeit eher der BMS werden.
Ungeklärt ist auch die Endstufenfrage. Zur Ausnutzung von Xmax werden bei der oben skizzierten BMS-Konstruktion so 800 Watt an 8 Ohm benötigt. Ich habe noch eine Crown XLS 1502 da, die würde gebrückt wohl locker reichen. Wollte ich noch einen zweiten Subwoofer bauen, müsste ich mir dann aber eine zweite holen. Die Lüfter der XLS 1502 sind bei mir noch nie angesprungen, allerdings treiben sie gerade auch lediglich ein paar Hochtonhörner an (Provisorium, die dafür zuständige Alesis RA300 macht komische Störgeräusche).
In jedem Fall brauche ich noch eine möglichst leise, im Idealfall konvektionsgekühlte Endstufe für die Satelliten, die gerne so 150 Watt pro Kanal an 8 Ohm haben dürfen. *edit*: die Pronomic P-152E habe ich kurz ins Auge gefasst, aber da ist scheinbar so wenig drin....
Oder alternativ: ich kaufe mir eine kräftigere Endstufe im Bereich 800 Watt an 8 Ohm pro Kanal für den/die Subwoofer und benutze die Crown für die Satelliten. Aber was macht man gegen die dann mit Sicherheit ziemlich lauten Lüfter? Und welche Endstufe ist empfehlenswert? Auch auf dem Gebrauchtmarkt würde ich mich umsehen, denn hohe Kostenfaktoren verzögern die Fertigstellung nur noch mehr als eh schon.
Hallo, aus deiner LS Entwicklung halte ich mich raus.
Habe auch zu wenig Wissen
Aber zum Thema "Wand-LS" kann ich dir meine Erfahrungen sagen.
Alles Schei.....
Wände / Wand-LS sind für mich gestorben. Ich habe div. Wand-Gehäuse gebaut.
Aber der Klang, auch entzerrt, war nie richtig gut.
Habe dann mal Messungen in 5cm Schritten gemacht. Ab ca. 30cm
Wandabstand ist die Wellt wieder o.k.
Verwendet habe ich folgende Chassis:
HT = TW030WA09
BMT = WF182BD03 Spielt aber auch keine Rolle, es entstehen durch die Wand
erhebliche Berge und Täler im Bassbereich bis 400 Hz rauf.
Ich sage ja nur, für mich sind Wand-LS gestorben.
Die Wavecors liegen in der Ecke und schimmeln
Du wirst es ja bei der ersten Messung selber sehen.
Der Celestion TF0818 soll ja ganz prächtig sein.
Vieleicht tuhe ich mir mal den HighEnder BG20 an.
Dazu ein schönen HT ......
jetzt war ich doch neugierig auf die 'Fusion 12 Tempest': Du vergleichst einen 2-Wege Wandlautsprecher (mit einem 17cm Tief-Mitteltöner und einer Kalotte) mit einer ausgewachsenen BR-Standbox mit einem 30cm Bass ( und 12''-Seos Horm mit Druckkammertreiber (Bild zum Beispiel hier) und kommst zu dem Schluss...
die kleinen Wavecors hatten keine Chance gegen meine "Fusion 12 Tempest"
Auch wenn die Kriterien für 'keine Chance' unklar bleiben, finde ich das durchaus nachvollziehbar.
Das sind einfach zwei derart unterschiedliche Konzepte, mit offensichtlich total unterschiedlichem Abstrahlverhalten, total unterschiedlicher Max-Lautstärke etc. - es wundert mich daher überhaupt nicht, das Du mit der WaveWall nicht glücklich bist, sollte die Fusion 12 Tempest Deine 'Wunsch-Referenz' sein.
Noch besser verständlich wäre es, wenn Du, wie schon angefragt...
..und wie gefiltert? wie entzerrt? wie die LS positioniert? Wie der Raum? Wie gemessen?... und magst Du die Messungen zeigen?
...Deine Messungen zeigen würdest. Und den Raum, Lautsprecher und Hörposition.
Ansonsten viel Vergnügen mit der Fusion 12 Tempest, sicher ein toller Lautsprecher.
Bei mir ist es ein bisschen weiter gegangen, denn ich habe mir heute eine Frässchablone für das Limmer 021 gefertig:
Ich habe ein Brettchen zurechtgesägt, dass mit ein klein wenig Überstand schon mal ungefähr der Größe des Limmer 021 entspricht und es auf selbiges draufgeschraubt. Der Rand des Limmer 021 ist mit ein paar Lagen Klebeband umwickelt, damit später die Fräsung am Lautsprecher etwas Luft für Lack o.ä. lässt. Es soll ja keine Presspassung werden.
Das Brettchen unten soll später dazu dienen, das ganze für die Fräsung zu fixieren:
Dann wurde der Überstand mittels eines Bündigfräsers weggefräst. Das resultierende, genau den Maßen des Limmer 021 plus ein paar Lagen Klebeband entsprechende Brettchen wurde dann auf die zukünftige Frässchablone gespaxt:
Das Brettchen habe ich dann mittels Kopierhülse und Nutfräser abgefahren, allerdings bin ich wohl etwas aus der Übung. So hat es drei Versuche gebraucht, bis sich ein zufriedenstellendes Ergebnis eingestellt hat:
Holz für drei Satelliten ist auch schon da, drei deswegen, weil einer davon als Prototyp für etwaige Experimente dienen soll.
Bliebe nur die Frage, warum es über "Anhänge verwalten" nicht ging. Ich habe das bisher fast immer so gemacht und da gab es eigentlich nie Probleme. Verkleinert auf maximal 1280 Pixel hatte ich die Bilder mittels IrfanView, auch die Dateigröße lag weit unter der erlaubten Grenze. Komisch.
Zur Frässchablone: Vielleicht werde ich die nochmal neu machen müssen, denn so hat sie ja nur wenig wirklich stabiles "Fleisch", um sie an der Schallwand zu fixieren. Aber schau'n mer mal....
Was für ein Material nehmt ihr eigentlich für so eine Schablone? Ich hatte jetzt dünnes Sperrholz verwendet, aber vielleicht gibt es ja auch geeignetere Materialien. Z.B. gleitet die Fräse auf Sperrholz jetzt nicht sooooo super, auch wenn es schon geht.
Viele Grüße,
Michael
*edit*:
Mir ist aufgefallen, das meine Methode so nicht funktionieren wird, siehe hier. Leider habe ich nur eine Kopierhülse, eine zur Benutzung der Schablone notwendige, um ein bestimmtes Maß größere Kopierhülse habe ich nicht. Damit ist die Schablone erst mal unbrauchbar.
Jetzt werde ich mich wohl erstmal nach einem zu meinem Nutfräser passenden Set aus zwei Kopierhülsen unterschiedlichen Maßes umsehen müssen.
Wie hier schon erwähnt hatte ich bei der Erstellung der Frässchablone für das Limmer 021 einen Denkfehler, der dazu führt, dass durch die Benutzung der Schablone eine Vertiefung entsteht, die rundherum um den Fräserdurchmesser zu groß ist.
Ich habe nun nachgesehen, welchen Durchmesser Kopierhülse und Nutfräser haben: die Kopierhülse hat einen Durchmesser von 3 cm und der Fräser von 1 cm.
Benutze ich nun die jetzige, ja direkt nicht taugliche Schablone, um wieder eine zu fertigen, müsste eine passende Schablone dabei rausspringen, die rundherum um einen Zentimeter - also um den Fräserdurchmesser - kleiner ist und die somit dann benutzbar wäre.
Leider habe ich gerade kein geeignetes Holz mehr da und es ist Sonntag. Darum kann ich es nicht direkt ausprobieren, aber ich denke, das sollte funktionieren, oder....?
Hi
An 12" kandidatien für kleine Gehäuse und schon für Party tiefe Abstimmung gibt es mittlerweile einige Chassis.
Evtl kannst dir nochmal folgende anschaun:
Gut und Billig:
Thomann 12", allerdings braucht der W (mit schaumstoffsicke) bissel mehr luft, aber es gibt fertige Konstrukte, ihm reicht wenig Leistung und wenn man 2 Single 12" nimmt reicht es schon sehr weit... ist halt Lowbudget :-P
Klassen besser:
B&C 12TBX100 und 12NW100 (kenne ich aus einem Doppel12"...abartig, aber Leistungshunger)
Eminence Kappalite 3012 wäre auch was (bekannt aus dem JM-Sub212)
Ohne DSP würde ich gerade bei so einem kleinen kompakten nix mehr machen. Kollege hatte gerade hier "nur" ne einfache Weiche dran und die Subs waren im Vergleich zum nutzen eines DSP mit den mehrmöglichkeiten einfach früher am Ende...