Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
ich muss Andreas zustimmen, allerdings gibt's noch einen Trick:
Du kannst mit einem passiven Allpass die Phase drehen und so zumindest dahin kommen, dass trotz des Zeitversatzes zumindest die Addition passt.
Das ist aber durchaus nicht trivial, ich fummel da auch gerade erst mit rum....
Dafür musst du sowohl akustisch als auch elektrisch umfassend Messen können, um das Filter z.B. in Vituix Cad zu simulieren. Dann gibt es da die Chance, die Sache ohne ein riesigen Fundus an Bauteilen hinzubekommen.
0,2ms entsprechen 6,9 mm Versatzänderung. Das mechanisch/handwerklich zu realisieren dürfte um Einiges einfacher werden und schneller gehen als es passiv-elektronisch hinzukriegen.
my 2 cents worth
Beste Grüße,
Winfried
PS: "Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit" (Arthur Schopenhauer)
danke für eure Antworten.
Hab befürchtet, dass es nicht ohne weiteres funktioniert.
Bei meinem Projekt geht es darum, einen vor dem Mitteltöner "abgehangenen" Hochtöner zeitlich zu korrigieren. Also eine koaxiale Anordnung ähnlich wie bei den Geithain-Lautsprechern.
Aktiv funktioniert das auch sehr gut über DSP.
Die Klang-Unterschiede sind übrigens riesig wenn man die zeitliche Verzögerung an und aus schaltet.
Ohne Verzögerung auf gleichen Schallentstehungsort ist die Schalladdition natürlich nicht OK. Das gilt zwar auch für nicht koaxialen Einbau, aber das ist wieder ein anderes, weites Feld...
Beste Grüße,
Winfried
PS: "Nur die eigene Erfahrung hat den Vorzug völliger Gewissheit" (Arthur Schopenhauer)
Dynaudio hatte doch so etwas damals in ihren letzten DIY-Bausätzen, wo der Hochton zeitlich gebremst wurde!?
Die Modelle waren Xenon, Gemini und evtl. weitere.
Dynaudio hatte doch so etwas damals in ihren letzten DIY-Bausätzen, wo der Hochton zeitlich gebremst wurde!?
Die Modelle waren Xenon, Gemini und evtl. weitere.
Das war doch wohl eher der schon angesprochene Allpass?
Der ermöglichte, z.B. beim MT eingesetzt, 6 dB Filter bei scheinbar gleicher Polung aller Chassis, d.h. ab einer bestimmten Frequenz wird das Chassis umgepolt betrieben. Ähnliche Allpässe hatte ich z.B. auch beim Dynaudio D54 eingesetzt, der ohne nach oben mit 6 dB Filtern bei MT und HT oft ein wenig kratzig klang. Beim ScanSpeak 13M hatte ich es dann auch mal so ausprobiert.
Eine merkliche Verzögerung a la "Eimerketten" gibt es dabei als Nebeneffekt vmtl. nicht?
Zitat von Darakon
Aktiv funktioniert das auch sehr gut über DSP.
Die Klang-Unterschiede sind übrigens riesig wenn man die zeitliche Verzögerung an und aus schaltet.
Wie macht sich das bemerkbar? Wirkt es sich irgendwie auf einen Eindruck von Tempo (also hektisch vs. eingeschlafen) aus, oder Räumlichkeit? Oder waren es eher "neutrale" Klang- Unterschiede?
Die Klang-Unterschiede sind übrigens riesig wenn man die zeitliche Verzögerung an und aus schaltet.
Wgh52 hast zwar schon drauf hingewiesen, aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass wurde ignoriert. Einfaches abschalten der zeitlichen Verzögerung sagt nichts aus über den tatsächlichen klanglichen Einfluss der Verzögerung!
Sorry, habe es übersehen daß es sich um einen "Tiefmitteltöner" handelt.
Die Xenon und Gemini von Dynaudio sind 2-Weger
Die Xennon 3 hat beispielsweise drei Wege.
Dabei geht es wohl darum, das Chassis (MT oder HT) nach "unten" umzupolen bzw. die Phase zu drehen, die entsprechende Verzögerung ist frequenzabhängig.
Für die geforderte Verzögerung von 0,2 ms sind die 180°, wenn ich das auf die Schnelle richtig abschätze, vielleicht nach dem Dynaudio Beispiel schon zuviel, aber die Frequenz des Allpasses liesse sich wohl noch anpassen.