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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
Rainer Feile
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Korrelation Messung/Klang oder klingen messtechnisch neutrale Lautsprecher langweilig
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Zitat von Kalle
Es gibt in der Welt aber auch genügend Lautsprecher- und Elektronikschrott, der sich einwandfrei misst, aber sich grauslich anhört.
Kannst du mal paar exemplarisch nennen? Bin gespannt und vermute wie Christoph dass du dich auf die alleine nichtsaussagende 0° Freifeldfrequenzgang Messung (die ich Katalogfrequenzgang für das Gewissen des Halbwissenden Käufers nenne) beziehst.
Die Korrelation zwischen einem ausgewogenen Mess-Set und der Beurteilung im Blindtestvergleich von LS ist schon längst wissenschaftlich bewiesen http://seanolive.blogspot.com/2008/1...udspeaker.html
Klar, in jeder Statistik gibt es Ausnahmen, so gibt es auch die kleine Randgruppe weniger "Audiophilen" die sich so sehr auf ihre Geräte eingeschossen haben dass sie das verkorkste Sounding ihrer Geräte als die Referenz sehen und nicht die Natur. Hier ein kleiner polemischer Absatz dazu
Audiophiles are what's left after almost all of the knowledgeable music and engineering people left the audio scene back in the 1980s. Audiophiles are non-technical, non-musical kooks who imagine the darnedestly stupid things about audio equipment. Audiophiles are fun to watch; they're just as confused at how audio equipment or music really works as primitive men like cargo cults are about airplanes. An audiophile will waste days comparing the sound of power cords or different kinds of solder, but won't even notice that his speakers are out-of-phase. An audiophile never enjoys music; he only listens to the sound of audio equipment.
(aus http://www.kenrockwell.com/audio/audiophile.htm )
Schöne Grüße
Theo
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Chef Benutzer
Wo sind eigentlich die ganzen Lautsprecher, die sich schlecht messen und gut anhören? Sie werden in Diskussionen immer wieder von den "Bauchmenschen" angeführt. Mir ist so ein Lautsprecher noch nicht untergekommen und ich würde sogar einige Kilometer weit fahren, um mir so ein Exemplar mal anzuhören.
Zudem verstehe ich das Argument nicht, dass Simulationen einen Hörtest ausschließen. Ich höre mir während einer Entwicklung mehrfach die Lautsprecher. Meistens wird die Weiche auch noch geändert. Und immer gibt es für den "Missklang" des ersten Versuches eine messtechnische Erklärung.
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Hallo Peter,
um die Diskussion etwas abzukürzen
Und wie kann das Gehör deiner Meinung nach feststellen, ob das, was der Lautsprecher gerade von sich gibt, nahe am Tonträgerinhalt ist oder nicht ?
In dem ich höre und weiß, wie etwas klingt?
Das wäre zumindest ein guter Ansatz?
Auch eine musikalische Ausbildung ist nicht einer der schlechtesten Einer, wie ich mal vermute?
Einer der besten Anlagen war eine 0,5W Pl82 trioden Verstärker, 42 L Box mit oller Pappe , VV mit Röhre, Dreher TD125 Basis mit dünnen Duraluminium Teller.
Gehört habe ich eine alte Mono Wagner Aufnahme.
Nix süße Mädchen mit langen Beinen und Klampfe
Ahso: nur 1 Kondi für den Ht
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Zitat von Kaspie
...
In dem ich höre und weiß, wie etwas klingt?.....
Einer der besten Anlagen war eine 0,5W Pl82 trioden Verstärker, 42 L Box mit oller Pappe , VV mit Röhre, Dreher TD125 Basis mit dünnen Duraluminium Teller......
Ahso: nur 1 Kondi für den Ht
Mooooin,
1) woher weisst Du, was der Toni abgemischt hat
2) die "Kette" hätte ich (im Vergleich zu Deinen Ohren) gerne mal durchgemessen
3) Kann klappen mit "nur 1 Kondi für den Ht", ist aber noch laaaaaaange kein Qualitätskriterium
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Zitat von fosti
Mooooin,
1) woher weisst Du, was der Toni abgemischt hat
2) die "Kette" hätte ich (im Vergleich zu Deinen Ohren) gerne mal durchgemessen
3) Kann klappen mit "nur 1 Kondi für den Ht", ist aber noch laaaaaaange kein Qualitätskriterium
Hallo Fosti
1) Der TonI mischt das ab, was der Künstler intepretiert hat
2) Die Kette ist ein komplexer Zusammenhang von Interpretation, Abmischung und deren Interpretation, Peripheriegeräten und deren Qualitäten ( CD Player Dreher Tonarm, System Riaa, VV....) Verstärker, Lautsprecher und Raum.
Was möchtest Du hier messen und wie wird Die Interpretation der Messungen aussehen?
3)Wenn ein schwingendes System mit nur einem Bauteil im Signalweg auskommt, spricht das eher für die Qualität der Chassis als dagegen.
Wenn das Chassis aber nicht in der Lage ist, auch so zu arbeiten wie ich gerne möchte, oder wie ich mir das vorstelle, muss ich "tricksen" ( so nenne ich das mal ) und mir Hilfsmittel ( Frequenzweiche mit allem Schnickschnack )besorgen und diese vorher auch simulieren.
Ist immer die Frage, wie man an die Sache herangehen möchte. Zum Glück bleibt das jeden selber überlassen und es besteht keine Pflicht es einheitlich und gesteuert zu bewerkstelligen
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Zitat von Kaspie
Hallo Fosti
1) Der TonI mischt das ab, was der Künstler intepretiert hat
....
Na, da sag ich mal nichts zu. Ist auch keine Antwort auf meine Frage.
Zitat von Kaspie
....
2) Die Kette ist ein komplexer Zusammenhang von Interpretation, Abmischung und deren Interpretation, Peripheriegeräten und deren Qualitäten ( CD Player Dreher Tonarm, System Riaa, VV....) Verstärker, Lautsprecher und Raum.
Was möchtest Du hier messen und wie wird Die Interpretation der Messungen aussehen?
.....
Referenz Vinyl (oder auch jede andere, kann man ja mittlererweile auch optisch abtasten). Dann die Signale nach
- dem Tonarm,
- dem VV,
- der Röhre,
- das Lautsprechersignal mit einem ordentlichen Mikro in einem schalltoten Raum oder im Freifeld
aufzeichnen und miteinander vergleichen. Dann ist der oder sogar sind die "Übeltäter" schnell ausgemacht
Bei der von Dir genannten Kette fällt mir spontan das Spiel "stille Post" ein
EDIT: Das Abstrahlverhalten der LS wird hierbei natürlich nicht mit untersucht, wohl aber Signaltreue der Kette.
Zitat von Kaspie
....
3)Wenn ein schwingendes System mit nur einem Bauteil im Signalweg auskommt, spricht das eher für die Qualität der Chassis als dagegen.
Wenn das Chassis aber nicht in der Lage ist, auch so zu arbeiten wie ich gerne möchte, oder wie ich mir das vorstelle, muss ich "tricksen" ( so nenne ich das mal ) und mir Hilfsmittel ( Frequenzweiche mit allem Schnickschnack )besorgen und diese vorher auch simulieren.
Ist immer die Frage, wie man an die Sache herangehen möchte. Zum Glück bleibt das jeden selber überlassen und es besteht keine Pflicht es einheitlich und gesteuert zu bewerkstelligen
Lieber von Nichtlinearitäten freie Chassis verwenden und die linearen Verzerrungen korrigieren (besser aktiv, als passiv) als LS mit glattem FG aber schön viel Klirr (macht dann aber bei einer Röhre auch nichts mehr aus).
Die von Dir bevorzugten Chassis aus der Mitte des letzten Jahrhunderts sind natürlich über alle diese Dinge erhaben
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Und somit hast Du das Duell gewonnen lieber Fosti.
Ich gebe mich geschlagen .
Ich bleibe trotzdem bei meinen kleinen Klirrgeneratoren im Vacuum und den Ollen , von mir bevorzugten Pappen aus Mitte des vorigen Jahrunderts. Das wird irgendwie seinen Grund haben, könnte man vermuten?
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Hallo Kay,
Zitat von Kaspie
In dem ich höre und weiß, wie etwas klingt?
Das wäre zumindest ein guter Ansatz?
Ist leider kein guter Ansatz, den das Wissen um den Klang eines original gehörten Instrumentes hilft bei einer Tonkonserve nicht weiter.
Das geht schon damit los, dass die Stereotechnik nicht das komplette frequenzabhängige Abstrahlverhalten eines Instrumentes abbilden kann.
Man muss einfach akzeptieren, dass eine Tonaufnahme eine eigenständige Kunstform ist, die mit einer Originaldarbietung nichts zu tun hat. Wenn der Toni einen guten Job gemacht hat, bietet die Tonkonserve eine gute Illusion einer Originaldarbietung, wird sie aber nie erreichen.
Hatte mal ein lehrreiches Erlebnis:
Vor etlichen Jahren spielte anlässlich einer Hochzeit ein örtliches Blasorchester auf der grünen Wiese auf, fern von jeglichen reflektierenden Flächen und ich bewegte mich zwecks Fotos eimal im Kreis um die Musiker herum.
Erstaunlicherweise klang das Ensemble mit jedem Schritt auf dem Kreis anders.
Nun könnte man Lotterie spielen, welcher Winkel auf dem Kreis der richtige für eine Tonaufnahme gewesen wäre.....
Auch eine musikalische Ausbildung ist nicht einer der schlechtesten Einer, wie ich mal vermute?
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass aktive Musiker oft Probleme damit haben, Lautsprecherwiedergabe zu beurteilen.
Ihr selbst gespieltes Instrument hört sich für sie nämlich meist anders an, als das was der Zuhörer "abbekommt".
Denke nur mal an Geige oder Blechblasinstrumente....
Ahso: nur 1 Kondi für den Ht
Hast du dich schon mal mit der Treibermechanik befasst ?
Nur ein Kondi vor einem HT ist eigentlich der GAU.
Im Sperrbereich unterhalb der Trennfrequenz nimmt der Treiberhub nämlich mit fallender Frequenz noch zu (!!), erst ab seiner Resonanzfrequenz nimmt der Treiberhub dann ab. Dummerweise buckelt sich der Frequenzgang bei der Resonanzfrequenz des Treiber (wenn ohne FFL, was bei alten Schinken ja wohl normal war) noch mal deutlich auf und ist, wenn es dumm läuft dort kaum leiser als oberhalb des Sperrbereiches.
Kannst du dir ausmalen, welche Folgen das für den Klirrverlauf, die Betriebssicherheit des Hochtöners und für die Summenbildung hat ?
In solchen Situationen würden mehr Weichenbauteile den Klang des HT deutlich verbessern.
Aber hinter solche Probleme (und andere bei der Lautsprecherentwicklung) kommt man aber nicht, wenn man Messungen scheut wie der Teufel das Weihwasser....
Gruß
Peter Krips
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Wenn der Toni einen guten Job gemacht hat, bietet die Tonkonserve eine gute Illusion einer Originaldarbietung, wird sie aber nie erreichen.
Hallo Peter, eins meiner Hobbys ist, dass ich oft auf Konzerte gehe, von Klassik über Musicals bishin zu Jazz. Du schreibst auf der einen Seite was extrem Wichtiges, man kann einfach die Realkonzerte nicht mit der Musikkonserve vergleichen, aber ich gehe sogar soweit dass ich sage dass meine Boxen besser klingen als zum Beispiel jetzt am Wochenende bei "Hinterm Horrizont" in Hamburg die PA Tröten! Für mich klangen die Stimmen aus dem PA-Teilen mehr als fraglich. Auch die Musikdarbietung von "Ich war noch niemals in New York" einen Tag später auch in Hamburg fand ich, trotz sehr gutem Sitzplatzes, mehr als bescheiden. besonders die Frauenstimmen klingen aus den PA-Lautsprechern sehr blechern und verzerrt, so klingt keine Frauenstimme, über eine Musikkonserve gehört und im heimischen Wohnzimmer klingt die gleiche Frauenstimme sehr viel homogener, und ich denke auch richtiger!
Wir machen automatisch mit "Jeder" Box ein Sounding der Realität. Auch wenn man ein absolut perfektes Abstrahlverhalten und eine absolut richtige Neutralität in der Box umsetzt wird es immer ein Sounding der Realität sein.
Gruß Timo
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Hallo Timo,
Zitat von timo
Hallo Peter, eins meiner Hobbys ist, dass ich oft auf Konzerte gehe, von Klassik über Musicals bishin zu Jazz. Du schreibst auf der einen Seite was extrem Wichtiges, man kann einfach die Realkonzerte nicht mit der Musikkonserve vergleichen, aber ich gehe sogar soweit dass ich sage dass meine Boxen besser klingen als zum Beispiel jetzt am Wochenende bei "Hinterm Horrizont" in Hamburg die PA Tröten! Für mich klangen die Stimmen aus dem PA-Teilen mehr als fraglich. Auch die Musikdarbietung von "Ich war noch niemals in New York" einen Tag später auch in Hamburg fand ich, trotz sehr gutem Sitzplatzes, mehr als bescheiden. besonders die Frauenstimmen klingen aus den PA-Lautsprechern sehr blechern und verzerrt, so klingt keine Frauenstimme, über eine Musikkonserve gehört und im heimischen Wohnzimmer klingt die gleiche Frauenstimme sehr viel homogener, und ich denke auch richtiger!
Wir machen automatisch mit "Jeder" Box ein Sounding der Realität. Auch wenn man ein absolut perfektes Abstrahlverhalten und eine absolut richtige Neutralität in der Box umsetzt wird es immer ein Sounding der Realität sein.
Gruß Timo
auch du beschreibst da was sehr Wichtiges, könnte nur der Eine oder Andere falsch verstehen.
1. Lifekonzerte, die sich Lautsprecher bedienen, sind ohnehin eine eigene Baustelle
2. Selbst Lifedarbietungen ohne Lautsprecherunterstützung klingen zwangsläufig anders als die Wiedergabe einer Tonkonserve des gleichen Ereignisses zuhause.
Auch wenn es Vielen nicht schmeckt:
Das Original für Lautsprecherwiedergabe zuhause ist der Inhalt des jeweiligen Tonträgers. Nur den kann ich neutral wiedergeben, um dahinter zu kommen, was der Toni eigentlich beabsichtigt hat.
Da wir aber nicht wissen können, wie der Tonträger zustande gekommen ist, kann man seinem "Geheimnis" nur auf die Spur kommen, wenn man möglichst neutrale Hörbedingungen einrichtet.
Das ist aber nun mal ein fast ausschließlich technisches Problem..., das nicht mit berechneten Standardweichen, Vermutungen über das Treiberverhalten und Abstimmung nach Gehör zu lösen ist.
Übrigens auch nicht mit glattziehen des Hörplatz-Diffusfeldfrequenzgangs mittels DSP....
Gruß
Peter Krips
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Hallo Peter,
Ist leider kein guter Ansatz, den das Wissen um den Klang eines original gehörten Instrumentes hilft bei einer Tonkonserve nicht weiter.
Das ist aber leider die Referenz!
Man muss einfach akzeptieren, dass eine Tonaufnahme eine eigenständige Kunstform ist, die mit einer Originaldarbietung nichts zu tun hat.
Die Tonaufnahme und deren Medium soll möglichst nahe an der Originaldarbietung liegen. Das ist das Ziel. Und wir " streiten" uns nur um deren Kompromisse, die wir gewillt sind für die Zielereichung einzugehen.
Hast du dich schon mal mit der Treibermechanik befasst ?
Nur ein Kondi vor einem HT ist eigentlich der GAU.
Im Sperrbereich unterhalb der Trennfrequenz nimmt der Treiberhub nämlich mit fallender Frequenz noch zu (!!), erst ab seiner Resonanzfrequenz nimmt der Treiberhub dann ab. Dummerweise buckelt sich der Frequenzgang bei der Resonanzfrequenz des Treiber (wenn ohne FFL, was bei alten Schinken ja wohl normal war) noch mal deutlich auf und ist, wenn es dumm läuft dort kaum leiser als oberhalb des Sperrbereiches.
Kannst du dir ausmalen, welche Folgen das für den Klirrverlauf, die Betriebssicherheit des Hochtöners und für die Summenbildung hat ?
In solchen Situationen würden mehr Weichenbauteile den Klang des HT deutlich verbessern.
Aber hinter solche Probleme (und andere bei der Lautsprecherentwicklung) kommt man aber nicht, wenn man Messungen scheut wie der Teufel das Weihwasser....
ich nehme mal an, dass ich mich doch ein wenig mit der Materie auseinandergesetzt habe.
Auch hat mein leider verstorbener Freund Andreas (Pappenheimer) einige sehr interessante akustische Messungen hierzu gemacht. Ich habe Ihm dafür auch ein paar Bilder gemacht, die mit Messungen metrischer Art untermalt.
Zur Betriebssicherheit:
Mir ist noch keine Spule durchgebrannt, noch keine Membran um die Ohren geflogen. Ich rede hier von Chassis, die ihre 70 Jahre auf dem Buckel haben.
Ob sich durch mehr Anteile in der Frequenzweichenbeschaltung der Klang deutlich verbessern wird, ist erstmal nur eine Vermutung, die Du aufstellst.
Bei den HT´s , die ich verwende, vermute ich, dass dieses nicht immer stimmen kann bzw stimmen muss.
Es funktiniert aber so gut, dass mit einer " Verbesserung" der FW nichts verbessert, sondern nur verändert wird.
Ich nehme auch an, dass z.B. der "Bafflestep" selbst gar nicht wahrgenommen wird, wenn denn die Box richtig konstruiert wurde. Es wird eher auf die optische Auslegung dieses Phänomens Wert gelegt und diese dann aus technischer Sicht korrigieren zu müssen.
Aber wir habe bei dieser "Sache" ein weiteres Problem. Abgesehen von den Treibern, wirst Du Dein " Ding" machen und eine FW nach Deinen Erfahrungen bauen und sie auch liebevoll abstimmen. Du wirst das funktionierende System kaum auseinanderreissen und eine einfache FW einsetzen, nur um den Unterschied messen oder hören zu können.
Ich mache es im Prinzip auch nicht anders. Nur nehme ich Chassis, die sehr alt sind und auch einen guten Leumund besitzen. Hier achte ich dann auch ein wenig auf die Induktivität der Schwingspule und deren Impedanz. Auch weis ich, wie die FW aufgebaut wurden.
Baue ich den Lautsprecher dann mit diesem Wissen auf und höre ich mir in meiner Bude an, werde ich sie bei gefallen nicht nach draußen schleppen und diese akustisch zu vermessen.
Bitte auch in Betracht ziehen, dass ich mit Kleinleistungsverstärkern arbeite, die in Dein Augen eher "Kernmüll" sind. Hier scheiden fast alle modernen Chassis aus.
Das ist aber nur meine Philosophie des Themas und nicht für jeden zugänglich.
Wenn ich einen 08/15 Bomber bauen müsste, wäre ich damit überfordert und ich würde Eure Hilfe annehmen.
Du siehst, ich bin sehr eingeschränkt in meinem tun. Ob die Ergebnisse für andere gut und ausreichend sind, ist mir dabei recht egal. Ich verkaufe nichts
Allerdings sind einige meiner Vorstellungen doch sehr oft nachgebaut worden und ich habe auch einige eher positive Feedbacks bekommen. Es schein also doch so zu sein, dass meine Art diese Dinge zu betrachten nicht für " Allemann"sind, aber dennoch Zuspruch erhalten.
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Genau, Künstler trifft auf Techniker. Wobei ich da die Grenzen fließend sehe. Ein Tontechniker ist auch ein Künstler und ein Lautsprecherentwickler kommt ohne künstlerische Talente auch nicht weit.
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gewerblich
@Rainhard: sehr schön geschrieben!
Zitat von Franky
...und ein Lautsprecherentwickler kommt ohne künstlerische Talente auch nicht weit.
Ja ... aber benötigt man künstlerisches Talent um saubere Filter für ein gegebenes Konzept zu finden? Ich glaube nicht! ... Weshalb habe ich ausführlich im Artikel geschrieben.
Das künstlerische Talent sollte mE in erster Linie beim finden des Konzeptes (Treiberauswahl/Schallwandgeometrie usw) vorhanden sein.
Viele Grüße
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Das sehe ich anders! Ich will es auch garnicht versuchen zu erklären. Nur soviel - ein Lautsprecher spricht nicht nur einen Sinn an. Es ist für viele nicht einfach nur ein Mittel zum Zweck. Z.B. Auf der ISE in Amsterdam konnte man extrem viele Lautsprecherkonzepte sehen die auf ganz spezielle Einsatzgebiete abgestimmt sind. Da ist mir dieses Vorgehen von Dir einfach zu eindimensional. Es gibt viel mehr was es zu beackern gilt. Genau so habe ich auch Verständnis für Leute die sich nicht mehr beackern lassen wollen und das gut finden was sie haben. Nicht immer der schlechteste Weg! Man sollte aber neugierig bleiben denn ab und zu gibt es auch was interessantes Neues.
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Hallo Kay,
Zitat von Kaspie
Das ist aber leider die Referenz!
Das ist leider eine weit verbreitete Fehlinterpretation. Wie schon ausgeführt, kann die Aufnahmetechnik nicht die gesamte frequenzabhängige Richtcharakteristik erfassen. Was dabei (gehen wir von akustischen Originalinstrumenten aus) auf dem Tonträger landet, ist immer abhängig vom Aufnahmeraum und der Mikrofonpositionierung.
Es wird IMMER anders sein, als das, was man in bestimmten akustischen Umgebungen schon life gehört hat.
Es gibt noch ein gewaltiges Problem: Bei ALLER Musik, die über elektrisch verstärkte Instrumente (Da muss man auch alle Keyboardgeschichten mitzählen) gespielt wird, gibt es überhaupt keine Referenz. Dort ist der Tonträgerinhalt die Referenz, und da weiss man überhaupt nicht, was der "Originalklang" sein soll.
Die Tonaufnahme und deren Medium soll möglichst nahe an der Originaldarbietung liegen. Das ist das Ziel.
Soweit die Wunschvorstellung. Da wir aber -ich wiederhole mich da leider- die jeweilige der Aufnahme zugrundeliegende Originaldarbietung nicht kennen, bleibt leider -auch da wiederhole ich mich- nur übrig, den Tonträger als das Original zu akzeptieren.
Kurzum: Es geht bei der Lautsprecherwiedergabe ausschließlich darum, den Tonträgerinhalt möglichst unverfälscht zu reproduzieren.
Der Ansatz, die Wiedergabe(-anlage) so hinzubiegen, dass es einem selbst erlebten Originalereignis möglichst nahe kommt, ist der direkte Weg zu verfärbender/schlechter Wiedergabe.
Wenn es überhaupt funktioniert, dann vielleicht nur mit ganz begrenzten Musikrichtungen, andere Genres gehen dann über solche Anlagen überhaupt nicht.
Das Problem hat man mit Anlagen, die den Tonträgerinhalt möglichst neutral reproduzieren, aber nicht, die funktionieren bei jeder Musikrichtung.
Ob sich durch mehr Anteile in der Frequenzweichenbeschaltung der Klang deutlich verbessern wird, ist erstmal nur eine Vermutung, die Du aufstellst.
Da möchte ich schon festhalten, dass deine Aussage, dass ein Bauteil reicht und mehr Bauteile sind schlechter auch nur eine nicht bewiesene Behauptung ist und technisch ohnehin auf sehr wackligen Füßen dasteht.
Bei den HT´s , die ich verwende, vermute ich, dass dieses nicht immer stimmen kann bzw stimmen muss.
Nun ja, zu Zeiten der Lautsprecher aus der von dir bevorzugten Zeit, machte man es halt so, wohl auch deshalb, weil sich damals wohl nicht jeder Hersteller von "Tonrausfallgeräten" das damals schweineteure Messequipment leisten konnte.
Es funktiniert aber so gut, dass mit einer " Verbesserung" der FW nichts verbessert, sondern nur verändert wird.
Das ist nun aber eine kühne und unbewiesene Behauptung.
Hast du jemals eine höhergradige Weiche mit Messsystemunterstützung entwickelt ?
Wenn nein, ist deine obige Aussage lediglich Folklore oder VooDoo....
Ich nehme auch an, dass z.B. der "Bafflestep" selbst gar nicht wahrgenommen wird,
Da täuschst du dich aber gewaltig, das ist ein wichtiger Parameter, der bei der Weichenabstimmung berücksichtigt werden MUSS (In welcher Art, darüber gibt es unterschiedliche Ansätze)
wenn denn die Box richtig konstruiert wurde.
Ausser bei einer unendlichen Schallwand, gibt es bei Boxen mit "endlichen" Schallwandabmessungen den Bafflestep immer.
Es wird eher auf die optische Auslegung dieses Phänomens Wert gelegt und diese dann aus technischer Sicht korrigieren zu müssen.
Der Bafflestep und dessen Lage abhängig von den Schallwanddimensionen (und der Treiberplatzierung auf der Schallwand) gehört zu den hörbaren Effekten, warum meinst du wohl, mühen sich so viele Konstrukteure damit ab, die Auswirkungen zu kompensieren ?
Du wirst das funktionierende System kaum auseinanderreissen und eine einfache FW einsetzen, nur um den Unterschied messen oder hören zu können.
Habe ich schon hinter mir....
Da haben höhergradige Weichen mit definierten akustischen Filterflanken immer besser abgeschnitten.
- Weil es deutlich hörbar ist, wenn die beteiligten Treiber klar auf den Frequenzbereich beschränkt werden, den sie wirklich gut können.
- weil es z.T. dramatisch (!!) deutliche positive Auswirkungen auf das Abstrahl- und Energieverhalten hat. Und Lautsprecher, die bei diesen Kriterien gut sind, klingen im Raum auch besser. Wobei "besser klingen" eigentlich falsch ist: Ein guter Lautsprecher sollte überhaupt nicht klingen (im Sinne von Eigenklang)
Ich mache es im Prinzip auch nicht anders. Nur nehme ich Chassis, die sehr alt sind und auch einen guten Leumund besitzen.
Woher weisst du, ob die ihrem "guten Leumund" gerecht werden, wenn du keine Messungen machst ?
Habe hier auch ein paar Vintage-Chassis herumliegen und habe die auch gemessen. Für spezielle Spaßprojekte könnte man die evtl. einsetzen, aber wirklich nicht für ernsthaftes HiFi...
Baue ich den Lautsprecher dann mit diesem Wissen auf und höre ich mir in meiner Bude an, werde ich sie bei gefallen nicht nach draußen schleppen und diese akustisch zu vermessen.
Da bin ich halt anders gestrickt. In so einem Fall würde ich erst Recht Messungen machen, um dahinter zu kommen, warum das Konstrukt so klingt, wie es klingt.
Wenn ich einen 08/15 Bomber bauen müsste, wäre ich damit überfordert und ich würde Eure Hilfe annehmen.
Auch da unterscheiden wir uns wohl, ich halte z.B. eher die uralten Konstruktionen für 08/15 und für nicht mehr zeitgemäß.
HiFi geht anders.....
Allerdings sind einige meiner Vorstellungen doch sehr oft nachgebaut worden und ich habe auch einige eher positive Feedbacks bekommen.
Das wird sich aber wohl sehr auf eine Fangemeinde beschränken, die ähnliche Vorlieben für Vintagetechnik hat.
Gruß
Peter Krips
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Eben, ein Lautsprecher löst individuelle Emotionen aus. Punkt
Das vergessen viele und sehen in dem Lautsprecher ein technisches Einheitsgebräu was es nicht gibt. Ich war bei den Hifi Tagen in Hamburg und hab da eher weniger Lautsprecher gehört sondern mit Leuten gesprochen. Aus ein und derselben Vorführung gehen die Leute mit zig Meinungen auseinander - z.B. bei Geithain. Was ist richtig was ist falsch - oft liegts einfach an dem Vorturner ob er verkaufen kann oder nicht - Steve Jobs lässt grüßen.
Das Enheitsgebräu gibts auch bei den professionellen Studiomonitorherstellern nicht und da gefällt auch jedem was anderes besser. So ein Toningenieur ist auch nur ein Mensch.
@Alexander
Ich kann ja Deine Intention gut verstehen und finde die auch gut. Ich kann nur eins nicht verstehen, denn ich halte Dich für einen weltoffenen, frei denkenden und sehr frei lebenden Menschen. Warum setzt Du Dir gerade beim Thema Lautsprecher solche Restriktionen - verstehe ich nicht.
Geändert von Franky (14.02.2017 um 21:05 Uhr)
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gewerblich
Ich setzte mir keine Restriktionen ... versteh nicht was Du damit meinst, auch nicht mit Eindimensional, noch mit Einheitsbrei???
Mein Portfolio ist klein, und wohl alles andere als Einheitsbrei oder Eindimensional, oder? Jeder LS sieht anders aus und ist für bestimmte/andere Anwendungen gut. Es misst sich auch jeder davon anders ...
Ich mache nur keine "Zu-Fuß Entwicklung", die ich als Restriktion empfände mehr. das ist Alles ...
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Hm, da würde ich empfehlen nochmal drüber nachzudenken.
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Frank, als Antwort muss ich meinen Beitrag #23 wiederholen.
Für die normale Welt die nur Musik hören möchte ist die Korrelation von Messungen und qualitativen Beurteilung unter kontrollierten Bedingungen sehr klar beweisen. Und für unsere kleine Welt der "Audiophilen" wo es eher um die Geräte geht ist natürlich auch alles erlaubt was gefällt, meinetwegen kann sich jemand einen Film auch durch eine Rotfilterbrille anschauen wenn ihn das mehr "high" macht. Ich persönlich sehe Hifi Geräte wie auch meinen Fernseher und Smartphone eher als technische Geräte entwickelt durch eine Gruppe von Ingenieuren als Kreationen eines "Künstlers" auch wenn wir Lautsprecherbastler uns selber gerne als Künstler fühlen. Wie z.B. Herr Thomas Funk mal die audiophile Welt schockiert hatte dass er seine berühmten Vorverstärker beim Entwickeln gar nicht hört http://www.funk-tonstudiotechnik.de/...0Interview.pdf aber wenn jemand lieber Geschichten über künstlerisches Soundtuning von den Großmeistern a la Ishiwata mag dann ist das auch ok, man sieht beide Wege führen nach Rom. Aber gerade der anderen Seite Scheuklappen vorzuwerfen sollte man nicht, weil oft man seine eigenen nicht merkt. Es ist ja nicht dass die "Ratios" schon immer so das Hobby betrieben haben und am Anfang nicht als "Emos" wie fast jeder der in diesem Hobby anfängt. Da mal drüber selber nachdenken.
Schöne Grüße
Theo
Geändert von thewas (14.02.2017 um 21:43 Uhr)
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