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Simulationsprogramme gibt es viele, alle haben aber einen entscheidenen Nachteil: Sie laufen unter Windows.
Vor ca. 10 Jahren habe ich mich von selbigen verabschiedet und arbeite seitdem mit macOS und iOS(*). So sehr ich damit auch bisher zufrieden bin, bei Lautsprechersimulation gucke ich in die Röhre. Gut, bei macOS kann man sich noch irgendwie gelegentlich mit Wine behelfen, aber richtig schön ist das auch nicht und bei iOS hilft es nicht.
Daher habe ich mir jetzt mein eigenes Simulationsprogramm geschrieben, mit genau den Features, die ich gerne hätte.
Das Ergebnis sieht so aus:
Zurzeit befindet sich die Software im beta-Status und ich bin fleißig am Testen.
Für Version 1.0 habe ich mich bewusst erstmal auf ein paar Features beschränkt, um die Anzahl der möglichen Fehlerquellen zu reduzieren:
Zunächst können nur einzelne Treiber im Gehäuse via Thiele-Small-Parameter simuliert und verglichen werden.
Als Gehäuse stehen derzeit zur Verfügung:
- unendliche Schallwand
- geschlossenes Gehäuse
- ventiliertes Gehäuse (Bassreflex)
Für geschlossene Gehäuse stehen verschiedene Auslegungen als vordefinierte Güten oder die freie Eingabe der Gehäusegüte zur Verfügung. Das Programm berechnet zu jeder Güte das passende Gehäusevolumen.
Für ventilierte Gehäuse stehen folgende Auslegungen zur Verfügung:
- Auslegung nach Hoge
- Quasi-Butterworth
- Chebyshev
- benutzerdefiniert
Ausser bei benutzerdefinierter Auslegung berechnet das Programm die jeweilige Abstimmfrequenz und das Gehäusevolumen. Quasi-Butterworth- und Chebyshev-Auslegungen werden numerisch berechnet und nicht die bekannten Tabellen für festgelegte Qts- und Ql-Werte interpoliert.
Als Simulationsergebnis werden zur Zeit angezeigt: SPL Betrag, SPL Phase, elektrische Impedanz Betrag, elektrische Impedanz Phase und Membranauslenkung.
Die Simulationen beruhen allesamt auf einer Spicesimulation, wofür ich einen kleine Spice-Simulator geschrieben und in das Programm integriert habe. Dadurch wird es später möglich, z.Bsp. die Simulation einer passiven Weiche hinzuzufügen. Aber wie gesagt, erstmal die vorhandenen Spezifikation abarbeiten.
Folgende Gehäuse stehen noch auf meiner Wunschliste:
- Simulation Bandpass-Gehäuse
- Simulation Transmission-Line
- Passiv-Membran
Sobald ich ein passendes Simulationsmodell gefunden habe, werden diese integriert.
Bei den Simulationsausgaben soll noch eine Betrachtung von Port und Treiber getrennt möglich sein.
Weitere Anregungen sind herzlich willkommen!
Falls hinreichend Interesse besteht, würde ich das Programm auch veröffentlichen.
Euch allen eine schöne 1. Adventswoche,
Raphael
P.S. Alle hier gezeigten Bilder stammen von der macOS-Version, iOS sieht aber identisch aus.
(*) Zugegeben, Linux nutze ich auch, an der Uni war das der Quasi-Standard.
Weitere Anregungen sind herzlich willkommen!
Falls hinreichend Interesse besteht, würde ich das Programm auch veröffentlichen.
Na klar besteht Interesse!
Es wäre jetzt leicht, eine ganze Reihe Anregungen, bzw. eine Wunschliste zu schreiben. Aber da ich mir vorstellen kann, wie viel Arbeit das ist, halte ich den Ball mal flach, schreibe nur eine Anregung und freue mich auf kommende Updates und - hoffentlich - die Veröffentlichung des Programms.
Worüber ich mich freuen würde, wäre ein 'TSP-Check' bei Eingabe der Chassis-Parameter.
Aber zunächst mal einfach vielen Dank und weiter so...
Ein bisschen Senf...Wine ist nicht schön aber ich simulier und rechne mit allem, von Ajhorn über Basscad, Hornresp, BBox und Boxsim alles auf dem Mac. Eigentlich war das bisher meine größte negativ Entscheidung gegen einen Mac, aber es läuft mit Wine und Winebottler alles sehr stabil und ohne jedwede Probleme.
Mit Wine und XP in einer VM arbeite ich auch, da gibt es keine andere Wahl. Aber es ist eine Sackgasse. XP läuft, wird aber nicht mehr unterstützt, ist mittelfristig eine schlechte Wahl. Win7 ist ein ähnliches Ende beschieden. Und mit Win10 habe ich mich Monate beschäftigt und mich entschlossen, es auf keinen Fall einzusetzten.
Wine funtioniert, aber irgendwie habe ich den Workflow nicht hinbekommen, d.h. wie bekomme ich Daten von einer bottle in die andere und dann zum Mac.
Deshalb begrüße ich die Arbeit, und das ist es, sehr. Kannst du mir, bzw. allen, die App zur Verfügung stellen. Ich gebe gerne Feedback.
Hier mein erstes Feedback: wie spricht man den Namen aus? Äneas oder A E neas. Der Lateiner meines Vertrauens meint, dass man nicht weiß, wie sowas ausgesprochen wurde.
Und hier noch eines: mir ist das UI wichtig. Zahlen versteht man besser, wenn man nur wichtige Stellen anzeigt, 3 Ziffern dürften reichen. Also nicht 14,4823 sondern 14,5.
Hallo Raphael
Du bist jetzt schon mein Held! Wobei ich sagen muss, das alle wichtigen Programme bei mir per PlayonMac zufriedenstellend laufen. Aber es wäre eben schön, das alles nativ zu haben und dann in Kombination mit REW komplett autark zu sein.
Deine Reduzierung für die Version 1.0 ist sicher erstmal der beste Weg und immer noch ein ganz schöner Brocken, den du dir da aufgeladen hast. Wünsche dir viel Erfolg!
Wenn ich dich irgendwie unterstützen kann, dann sag Bescheid.
P.S.: Meine Maxime (schon provokant): Linux gehört auf den Server, macOS auf den Desktop und Windows ist zum Spielen
Ich habe früher auch die fehlende Software auf OSX für unser Hobby bejammert, aber in Zeiten von guten VMs ist das irgendwie obsolet geworden (nutze seit 7 Jahren Parallels). Klar, ist native Software noch schicker, aber die Featureparität mit boxsim, WinISD oder VituixCAD sehe ich nicht als kurzfristig erreichbar.
auch von mir große Lob und Interesse, dass Du ein MAC-Programm schreibst.
Ich hatte mir zum iMAC extra noch einen Dosenschleptop zugelegt.
Mein Wunsch ist, und da bin ich nicht der einzige der die englische Sprache nicht beherrscht, eine deutschsprachige Bedienung, Gebrauchsanleitung, Erklärung, Einstellungen.
(In meinem Alter lerne ich diese Sprache bestimmt nicht mehr).
heute habe ich das Programm um eine Treiberdatenbank erweitert.
Nach Eingabe in der weiter oben gezeigten Maske kann der Treiberdatensatz gespeichert und später in einem anderen Projekt wieder geladen werden.
Der Treiberdatensatz wird dabei in einer einzelnen Datei gespeichert. Dies soll den Austausch von Treiberdatensätzen unter den Benutzern vereinfachen. Die Datei des Treiberdatensatzes verwendet (wie übrigens auch die Projektdatei) XML und kann notfalls auch per einfachem Texteditor bearbeitet werden.
Vielen Dank für Eure Anregungen bisher, sie werde bestimmt in die nächsten Entwicklungsversionen mit einfließen.
meinen Respekt und Gratulation!
Als Nur-Mac/iOS-Nutzer würde ich ein Programm für diese OS auch sehr begrüssen.
Deinen Screenshots nach sieht das ja auch genauso benutzerfreundlich und ansprechend aus wie man es als Mac-User gewohnt ist - Super!!!
Eine iOS-Version wäre natürlich die Krönung ... dafür muss man sich als Entwickler bei Apple anmelden. Das ist m. W. kostenlos. Danach erhält man die gesammte Entwicklungsumgebung und kann iOS-Programme entwickeln und testen (iOS-Simmulator und auch via Kabel auf einem angeschlossenen iOS-Gerät).
Um diese iOS-Programme dann im App-Store anzubieten muss man sich - soweit ich weiss - kostenpflichtig registrieren (m. W. einmalig 99Euro). Das kann sich aber auch geändert haben.
Im App-Store kannst Du dann aber auch einen Verkaufs-Preis vorgeben, von dem Du bei jedem Verkauf 70% erhälst (dafür musst Du Dich weder um Vermarktung, Werbung, etc. kümmern...).
Ich würde für solch eine iOS-App auch bezahlen (auch für eine MAC-App)...
Grüsse Joachim
PS.: Bez. Bedienungsanleitung könnte ich Dir ggf. Unterstützung anbieten... dann per PM...
heute in der Mittagspause habe ich noch ein wenig was an der GUI des Hauptfensters gemacht. Jetzt kann man auch erkennen, welche Kurve zu welcher Konstruktion gehört.
Wahlweise kann zwischen Einzel- und Kachelansicht für die Plots hin und her geschaltet werden.
Nächste Aufgabe ist, einzelne Kurven selektiv ein- und auszublenden.
Danach werde ich mich mal Eurer Anregungen annehmen. Da dürfen gerne noch mehr kommen. Ich werde dann schon ggfs. aussortieren.
Vielen Dank auch für die Unterstützungsangebote, ich werde bestimmt bei Zeiten auf das eine oder andere zurückkommen.
@loki: Nach meinen rudimentären Lateinkenntnisse nach 9 Jahren Lateinunterricht von Sexta bis Oberprima würde ich Äneas sagen genau wie Cäsar. Aber ob das so richtig ist, keine Ahnung.
heute Abend habe ich weitere Berechnungen/Diagramme hinzugefügt:
- Gruppenlaufzeit
- Eingangsspannung für max. lineare Auslenkung
- Maximaler linearer Schalldruck.
Die beiden Letzten Berechnungen berücksichtigen sowohl die maximale thermische Belastbarkeit als auch die maximale, lineare (!) Auslenkung des Treibers. Es wird als Xlin und nicht Xmax mechanisch verwendet. Ich denke, so macht max. SPL mehr Sinn.
Für die Berechnung von max. SPL verwende ich die Formel, wie sie bei Linkwitz für den Halbraum zu finden ist. Ich denke, Halbraum kommt den Bedingungen im Wohnraum näher.
Nun ja, ich plane ja auch, Version 1.0 in ca. 1 Monat zu releasen.
Heute ist ein TSP-Check bei Dateneingabe hinzugekommen. Das Programm gibt nun einen Warnhinweis aus, wenn die TSPs nicht zu passen scheinen. Ich bin mir nur noch nicht sicher, was besser zu handhaben ist: Entweder eine feste Toleranz von ±10% (oder ein anderer einstellbarer Wert) oder ob einfach bis auf eine bestimmte Anzahl Nachkommastellen gerundet und dann verglichen werden soll.
Ne, Du musst natürlich für jedes Chassis solange rumprobieren, bis alles passt oder alternativ jedesmal 500Eur an den Programmierer bezahlen, um das Chassis freizuschalten. Das nennt man In-App-Käufe.
So, genug Spaß für diese Woche, zurück zum Ernst des Lebens:
Für einen Treiber können jetzt auch gemessene Frequenzgänge importiert werden. Das ist für die reine Simulation von Tieftönern im Gehäuse vielleicht nicht so sinnvoll, sieht aber gut aus.
Außerdem kann diese Funktion verwendet werden, um zu prüfen, wie gut die Simulationsergebnisse mit der Realität übereinstimmen.