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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #1
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    Standard Audio Precision Tester für Arme: Arta + ???

    Hi Leute,

    ich bin seit Längerem auf der Suche eines Nachfolgers für meine EMU Tracker Pre USB Soundkarte, da der ASIO Treiber unter Win7 nicht stabil läuft. Es gibt häufig blue screens und so geht eine swept sine Messung z.B. gar nicht. Unter XP mit den WDM Treibern war es deutlich besser. Außerdem läuft das Ding nicht an USB 3 Ports meines aktuellen Laptops.
    Eigentlich schade, da die Karte für das Geld elektronisch recht gut ist.

    So habe ich mich auf gemacht und mal ein paar Kandidaten bei Thomann bestellt. Ich hoffe, die sind nicht sauer wegen der vielen Rückgaben...

    Die folgenden Messungen sind THD und IMD Messungen, die ich für Elektronik verwende.

    Erklärt sind sie hier.
    http://www.hypex.nl/docs/appnotes/IMD_appnote_.pdf

    Um Lautsprecher zu messen, tun es quasi alle Modelle um 100€. Aber das ist hier nicht das Hauptaugenmerk, sondern wie gesagt Messung elektronischer Schaltungen.

    Hier der Ausgangszustand mit der EMU:

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Name:	1_EMU_1Vrms_MIC_48KHz.jpg
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Name:	2_EMU_1Vrms_IMD_MIC_48KHz.jpg
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Name:	3_EMU_res_noise_48KHz.jpg
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Name:	4_EMU_1Vrms_INST_48KHz.jpg
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    Angefangen hatte ich die Suche mit einer Tascam UH-7000. Beim ersten Einschalten wurde klar, daß die ein Schaltnetzteil hat; ist ja an sich kein Beinbruch. Mit der Karte hätte man theoretisch auch recht hohe Spannungen, wie sie bei Leistungstests von Endstufen auftreten, messen können.

    http://www.tascam.eu/de/uh-7000.html

    Leider sah das in der Praxis als Messgerät nicht so gut aus. Jetzt bedauere ich, daß ich keine Bilder bis auf das Grundrauschen erstellt habe (blau). Hier im Vergleich zur neuen RME Babyface Pro (schwarz), zu der es unten noch mehr gibt.

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Name:	res_noise_RME_Babyface_vs_Tascam.png
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    Jedenfalls waren die Klirrwerte nicht besser als bei der EMU und es gab eine Welligkeit in der Basislinie des Spektrums, welche Rückschlüsse auf das Schaltnetzteil nahe legen. Den Musiker, der das nicht sieht, stört es nicht, da er es nicht hören kann.

    Der Übersicht halber splitte ich das in mehrere Posts auf.

  2. #2
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    Also habe ich mal noch ein Fach höher ins Regal gegriffen und die neu RME Babyface Pro gezogen.

    http://babyface.rme-audio.de

    Alle Messungen sind auf 1Vrms bezogen (dBV), um eine absolute Referenz zu haben. Bei Geräten, deren Wandler/Elektronik stark unterschiedlich aussteuerbar sind, macht es ja keinen Sinn, dBFS (full scale) zu vergleichen.

    Die RME hat eine PAD Funktion. Damit kann man die Eingangsempfindlichkeit der XLR Eingänge runterschalten. Also entspricht in der Praxis ohne PAD einem Mikrofoneingang und mit PAD einem Line-Eingang.

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Name:	1_RME_Babyface_1Vrms_noPAD_48KHz.png
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    Nach den Messungen muss ich aber sagen, daß mir das keine 740€ wert ist. Dazu ist das Verhalten im Vergleich zur EMU nicht gut genug, Treiberstabilität, bzw. digitaler Ein- und Ausgang hin oder her. Und stabil waren die Treiber bei allen drei Modellen (das 3. kommt noch).
    Geändert von 2pi (23.05.2016 um 22:25 Uhr)

  3. #3
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    Aus Verzweiflung bin ich dann in Korea gelandet. Audioprobe (hoffentlich ist der Name Programm) Spartan Cue 110 heißt ein weiterer Kandidat.

    http://audio-probe.com/en/product/au...artan-cue-110/

    Laut Datenblatt so gut wie die EMU und ebenfalls wenig Musiker-Schnick-schnak dran. Spartanisch halt. So soll es sein, also bestellt. Thomann hält weiter brav still, guter Service

    Aber ich habe auch peinlichst darauf geachtet, daß den Geräten nichts zustößt und habe auch nur ausgepackt, was ich brauchte.
    Es gab also einiges an B-Ware von mir

    Im Gegensatz zu den anderen, kann/muss man hier die Eingänge per Kippschalter wählen. Es gibt Line mit fester Empfindlichkeit, Line mit Regelung der Eingangsempfindlichkeit (nicht vermessen) und Mic/Inst.

    Der Instrumenten Eingang, der nur in Verbindung mit dem Mic Eingang aktiv sein kann, ist unbalanced und wie immer sehr hochohmig. Also rauscht er auch mehr.

    Die Ausgänge der Audioprobe sind balanced und signalsymmetrisch ! Also gehen im loop back auf den unsymm. Inst. Eingang schon deshalb 6dB verloren. Nicht schlimm, muss man nur wissen. Der Inst. Eingang wird wohl nur für 2-Kanal Messung mit Mic in Gebrauch sein.

    Wegen der Umschaltung und der sich ändernden Empfindlichkeit, muss man auch hier wie bei der RME mit 2 Arta cal files arbeiten, je nach dem, welcher Eingang verwendet wird.

    So schlägt sich nun also das Koreaprodukt.

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Name:	1_Audioprobe_1Vrms_Mic_48KHz.png
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Name:	5_Audioprobe_1Vrms_IMD_Line_48KHz.png
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Name:	6_Audioprobe_res_noise_line_48KHz.png
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  4. #4
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    Alle Messungen wurden mit 64bit FFT gemacht und 20bit dithering.

    Die EMU, Tascam und die Audioprobe haben Delta-Sigma Wandler. Also läuft da so wie so zusätzlich was mit eingebautem noise shaping.

    Der Rest sollte eigentlich aus den screen shots erkennbar sein, die sich aufgrund der enthaltenen Informationen im Arta Spectrum Analyzer Modus besser eigenen, als Bilder abzuspeichern.

    Das wäre mal eine schöne kosmetische Verbesserung für Arta: Abgespeicherte Bilder mit allen relevanten Informationen integriert.

    Am besten ist es, die 3 Geräte in ihren 4 Betriebsmodi zu vergleichen. Daher auch die Nummern in den File Namen (von links nach rechts bzw. tooltips der thumbs ansehen):

    1. Spektrum Mic Eingang
    2. IMD Mic Eingang
    3. Grundrauschen
    4. Spektrum der "Hochpegeleingänge" (Emu=Inst, RME=PAD, Audioprobe=line)

    Audioprobe only:
    5. IMD "Hochpegeleingänge"
    6. Grundrauschen "Hochpegeleingänge"

    Bei der RME habe ich aus Versehen nur Rauschen mit PAD festgehalten. Ohne war es minimal geringer.

    Ganz konsistent sind die Messungen also leider nicht, auch optisch. Ich habe so viele davon gemacht, daß das ein oder andere unter den Tisch gefallen ist. Aber ich hoffe, es ist trotzdem interessant und aufschlussreich.

    Bei den hier gezeigten loopback Messungen sieht man auch immer die Kombination aus Ein- und Ausgangssignal (außer beim Rauschen). Also weiß man letztlich nicht, wer von beiden was zum Gesamtergebnis beiträgt.

    Fazit: Die Audioprobe bleibt jedenfalls. Nachdem, was ich gelesen (quasi alle USB Produkte bis 1000€ bei Thomann), verglichen und vermessen habe, wird es für unter 200€ definitiv nicht besser. Und über 700€ müsste man intensiv weiter suchen. Der Preis ist keine Garantie für bessere Verzerrungs- und Rauschperformance, da ja die Karten dafür nicht gemacht sind. Es gibt eher mehr Kanäle und Musiker Features für mehr Geld als bessere Werte.

    Grüße

    MODS
    Eigentlich müsste das in die Kategorie "Messen und Simulieren" im Elektronikteil. Gibt es aber nicht.

  5. #5
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    Guten Abend

    Ich habe mal einen sehr ähnlichen Test gemacht.
    Auch gegen das Babyface.

    Die Focusrite Saffire 6 USB hatte sich da ganz hervorragend gemessen. Wäre neugierig auf die Scarlett-Serie...

    lg

  6. #6
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    Hi Alex,

    die Saffire 6 wäre es bei mir tatsächlich auch geworden, wenn die Audio-Probe nicht in letzter Sekunde dazwischen gefunkt hätte.
    Auf dem Papier ist die Saffire 6 gut aber nicht ganz so gut.

    Für Lautsprecher alleine wäre sie aber wie angedeutet bestimmt ganz hervorragend.

    Grüße

  7. #7
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    Wer sich (auch wenn es nur im Hobbybereich ist) regelmäßig mit der Entwicklung und/oder Reparatur von NF-Schaltungen beschäftigt, wird sich in kützester Zeit von den Soundkartenlösungen abwenden.
    Schon aus Gründen der Übersichtlichkeit und dem Komfort.

    Alte Geräte aus dem professionellen Bereich wie der R&S UPL/UPD oder AP Sys2322 oder 322 sind bereits für wenig Geld zu bekommen, wenn man etwas Zeit für die Suche mitbringt.

    Früher oder Später steht die Investition sowieso an, wenn man regelmäßig entwickelt oder repariert.

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