Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
TSP (Thiele Small Parameter) ermitteln und Zubehör dafür
Hallo Leute
Bitte macht mit, es hilft den Anfängern sehr.
Man möchte die TSP´s ermitteln, aber Du weißt nicht wie.
Egal welches Messsystem Ihr habt, muß man eines wissen, es handelt sich hierbei um ein elektrisches Signal, ein Mikrofon ist hierbei nicht einmal erforderlich.
Als Zubehör benötigt man eine genau definierte Masse, z.B. Knetgummi was aber an der Membran teils Rückstände hinterläßt. Es gibt besseres Zeugs, da bin ich jetzt hierbei auf andere User angewiesen was besser ist.
Die zu messenden Töner sollten im eingebauten Zustand (ohne rückwärtiges Volumen wie im Lautsprecher!), sprich senkrecht in einem blanken Brett, idealerweise in einer Normwand (1,35 Meter mal 1,65, Treiber ist außermittig platziert) angebracht sein, es genügt aber auch ein fester halt irgendwie mit einer Schraubzwinge (aber nicht zu fest!).
Wenn man die Membrangröße SD (z.B. ATB) selbst ermitteln muß, zählt es den Durchmesser von der Einspannung zu messen, sprich der Gummi die Hälfte dessen dazu.
Hierzu habe ich einen Onlinerechner gefunden bei dem man nur den Durchmesser in cm eingeben muß und anschließend auf berechnen, Ergebnis ist dann der Flächeninhalt (A)
Ich bitte noch weitere Tips für andere hier hinein zu schreiben oder mich zu berichtigen, so das die Leute es relativ einfach haben, diese selbst ermitteln zu können.
SG Claus
Geändert von Audiovirus (28.03.2016 um 13:33 Uhr)
Grund: Ergänzung
Gutes Thema - da klinke ich mich mal mit ein:
Hab mir vor ein paar Tagen beim TSP-Messen einen Mitteltöner mit der Knete versaut. Beim Ablösen von der Pappmembran haben sich Zellulosefasern von der Oberfläche mit abgelöst und so eine etwas "angerauhte" Fläche hinterlassen - nicht tragisch aber auch nicht schön .
Hat schon mal einer versucht, die Masse mittels Magnetplättchen (z.B.: https://www.mildenberger-verlag.de/p...d=5957&cid=423) aufzubringen? Also jeweils eines vorne und eines an der gleichen Stelle hinter der Membran. Das ganze gleichmäßig verteilt an mehreren Stellen, je nach dem wie viel Gewicht man halt braucht.
Oder sind die Dinger zu schwach dafür - irgendwelche Erfahrungen dazu?
Q
Dann bist Du jedenfalls, räumlich sehr nahe am "Antriebsmagneten"! Die stärkeren Neodym-Tabletten wären stark genug, an der Membran zu halten, sind aber so klein, dass man Sie kaum halten kann! Und wenn die mal losgelassen, durch die Zentrierung, auf den "Magnetspalt" knallen und womöglich noch zersplittern, gibt es auf jeden Fall Totalschaden! -
Ich habe aber mit "Plastic-Fermit" noch nie Probleme gehabt!
Gruß Gabriel
Bei HiFi-Selbstbau gibt es genau ausgewogene Knete, Beschwerungshelfer genannt, als Satz mit den Gewichten 2,0 , 4,0 , 8,0 , 16,0 und 32,0 gr.
Für saubere Messergebnisse legt man die Knete ringförmig in den Bereich des Übergangs zwischen der Membran und Schwingspule und sorgt durch Andrücken für guten Kontakt.
Funktioniert sehr gut in Verbindung mit ARTA. Die Knete lässt sich rückstandslos wieder entfernen.
Die stärkeren Neodym-Tabletten wären stark genug, an der Membran zu halten, sind aber so klein, dass man Sie kaum halten kann!
Ich verwende kleine Neodym-Magneten (die kleinsten haben ca. 1 Gramm) und klebe einen Streifen Klebeband (TESA) darum. An der dadurch entstehenden Lasche kann ich die Magneten wieder entfernen. Das Klebeband verhindert auch Kratzer in der Membrane.
Für Metallmembranen würde ich die Verwendung von Magneten nicht empfehlen. Es ist mir schon passiert, daß diese Dellen in der Membrane hinterlassen haben.
wie Gabriel schon schrieb, Plastic-Fermit und dazu eine Feinwaage (Apothekerwaage). Dann kann man sich das benötigte Gewicht genau auswiegen.
Das Plastic-Fermit lässt sich auch rückstandslos wieder entfernen.
Schön das Ihr die Zeit dafür nehmt Eure Erfahrung mit anderen zu teilen.
@Uibel Am Anfang wie ich Deinen Beitrag las, war ich begeistert.
Später aber nicht mehr, hat damit zu tun, das ich darüber nachdachte.
Magnete, gerade eben Neodyms haben ja eine sehr große Kraft, von daher empfinde ich es nicht so dolle wenn nicht nur das Gewicht, sondern auch eine Kraft zusätzlich herrscht, die man in Zahlen bzw. Gewicht nicht umrechnen kann.
Die Idee ist super, aber ich habe leider meine Zweifel.
Habe jetzt auch etwas gegoogelt und bin auf mehrere Sachen gestoßen
500 g Mehl,
200 g Salz,
2 TL Alaun (aus der Apotheke, ist ganz billig),
3 EL Speiseöl,
1/2 Liter kochendes Wasser.
Für die Farbe: etwas Lebensmittelfarbe verwenden.
Alle Zutaten miteinander vermengen (dafür einen Mixer mit Knethaken nehmen); das Wasser "schlückchenweise" unterrrühren. Fertig!
Frischhalte-Dose mit fest verschlossenem Deckel ist wichtig.
Ich weiß nicht ob das Rezept was taugt, ich sehe auch ein kleines Problem mit dem Speiseöl bei Papiermembranen, ob es dann einziehen könnte.
Zum Thema Alaun fand ich das https://de.wikipedia.org/wiki/Alaune
Darin sehe ich weniger Probleme.
Bedenken sehe ich auch etwas in der magnetischen intelligenten Knete, aber es gibt ja auch andere Sorten davon.
Das Plastic-Fermit kenne ich noch nicht, da es zum Abdichten von Leitungen ist, halte ich es mit diesem Vorurteil als bedenklich wegen dem rückstandlosen Entfernen.
Bei der Knetmasse von Hifiselbstbau steht nichts näheres dabei, ist aber auch recht teuer (15 Euro).
Sieht aber fast wie herkömmliche Knete aus mit höherer Elastizität.
Bisher macht die Play doh Knete das P/L Rennen, bin ich jedenfalls der Meinung, danach das Plasticfermit, müßte beides mal ausprobieren.
Macht bitte mit den Tips weiter!
Ich korrigiere auch meinen Eingangspost.
Bei einem Blechkorb muß man schon achtgeben, an welcher Stelle der Membrane man die Magneten anbrigt. Bei einem nichtmagnetischen Korb ist es ziemlich egal, solange man nicht der Schwingspule zu nahe kommt.
Hallo, wirklich langjährig, sehr gut bewährt: Plastic Fermit - also, null Risiko
Je nach dem, wie lange Du das knetest, kannst Du auch die Haftung noch beeinflussen.
Gruß Gabriel
Ich bin gerade auf den Thread gestoßen, darum will ich mich mal als Leichenfledderer betätigen, anstatt hierfür gleich einen neuen Thread aufzumachen:
Ich wollte wegen dieses Projektes mal einen Schwung TSP messen, finde aber meine Plastic-Fermit-Dose nicht mehr. Außerdem hat das Zeug, als ich die TSP eines B&C 12TBX100 gemessen habe, sehr wohl Rückstände in dem Bereich, wo Dustcap und Membran aufeinander treffen, hinterlassen, die kaum wegzubekommen sind, und so wollte auf diesem Weg mal nachfragen, ob es hier neue Erkenntnisse gibt.
Ich nehm für dicke Pa-Sachen Playdokinderknete, die lässt sich gut wieder lösen und verursacht eigentlich keine Rückstände...halt lebensmittelecht und essbar (wer will ) zu dem gibt es die in 130 gramm Döschen die sich als Masse perfekt für dicke Pa Treiber eignet. Einfach komplett drauf, ausmessen feritig und wieder zurück in die Dose.
Tach,
wenn es Recht ist, steige ich zum Thema mit ein.
Nun ist es ja so, dass es nicht nur die Gewichtsmethode mit Knetmasse gibt ( die aus optischen Gründen nicht immer erwünscht ist ), sondern auch noch die Volumenmethode.
Die Gewichtsmethode ist relativ einfach. Gewicht auf die Membrane und man stellt fest, je nachdem wie viel Gewicht, verschiebt sich die Resonanzfrequenz zu den Tiefen hin.
Nehmen wir mal ein Fantasie-Chassi mit dem Namen "Muster":
Dieses Chassi hat eine Freiluft-Resonanz fs von 55 Hz (A2). Mit einem Gewicht von, sagen wir, 20 Gramm, erreichen wir 27,5 Hz (A1) als untere Resonanzfrequenz fu.
Wir haben also eine Frequenzverschiebung von 27,5 Hz ( eine Oktave) vollzogen.
Leider ist das Muster Chassi von der Membranoberfläche nicht für Knete und Magnete geeignet.
Bei der Volumenmethode erreichen wir ebenfalls eine Resonanzverschiebung von einer Oktave, wenn wir eine luftdichte Kiste mit , naja - 20 Liter, davor montieren. Die gemessene Frequenz fo sollte jetzt 110 Hz (A3) haben.
Für die TSP-Berechnung ist es das selbe - eben ein Kraftaufwand für eine Oktave Versatz, egal in welche Richtung.
Sollte der Versatz weiter auseinander sein, also nicht 27,5 Hz sondern 20 Hz, dann eben mehr Gewicht.
Bei der Volumen Methode können wir nicht einfach eine größere Kiste nehmen. Hier muß die Kiste, anders herum, nämlich kleiner werden. Denn - je kleiner die Box desto mehr Kraftaufwand muß das Chassi aufbringen um den größeren Frequenzversatz zu bewerkstelligen. Ob das nachher 14,5 Liter sind läßt sich so nicht einfach sagen. Weil bei der Luft noch Faktoren wie Temperatur, Luftdruck und Luftfeuchtigkeit mit eine Rolle spielen.
Das Ergebnis für die TSP läßt sich mit beiden Methoden relativ genau ermitteln.
Heinrich Weber hat in LIMP auf Seite 27 (?) eine kleine Grafik als grobe Orientierung.
Ich habe mir mal vorgenommen in dieser Richtung auch etwas zu forschen. Dazu habe ich mal ein paar TSP-Volumen-Boxen für Testzwecke angefertigt. ( Irgendwie muß Mann sich ja beschäftigen ).
Vielleicht hast ja gerade DU ebenfalls Erkenntnisse die als Anregung dienlich sein können.
Das Ergebnis für die TSP läßt sich mit beiden Methoden relativ genau ermitteln.
Ich habe mir mal vorgenommen in dieser Richtung auch etwas zu forschen.
Vielleicht hast ja gerade DU ebenfalls Erkenntnisse die als Anregung dienlich sein können.
Das finde ich prima, dass du das erforschen willst, Siegfried!
Ich verwende eigentlich auch immer die Volumenmethode und finde die prima, zumal ich keine Knete, aber einige Testgehäuse habe, die ich immer wieder verwende.
Schwierig finde ich nur, den Volumengewinn (Montage mit Magnet nach außen) bzw. -verlust (Montage mit Magnet nach innen) abzuschätzen. Hier wäre interessant, wie man das Volumen am besten abschätzt bzw. auch, was ein ggf. auftretender Schätzfehler ausmacht.
Tach,
nun, war ich in der Zwischenzeit nicht ganz untätig und habe mal zum Thema TSP einiges zusammengetragen.
Wobbel, Messspannung, Probleme beim Ermitteln, Indices, Luft-Dichte, Testvolumen berechnen, zwei Beispiel-Chassi mit Formeln und ein paar Bilder.
Es sind 2* 4 Seiten PDF geworden. Muß ich auf zweimal hochladen.
Die Angaben sollten zunächst dem Grundverständnis und zum erfolgreichem Messen dienen .
Ich habe zwar gewissenhaft gearbeitet, doch kann ich Fehler in der Aufzeichnung nicht ausschließen. Falls welche entdeckt werden, bitte ich um Benachrichtigung, damit dies behoben werden kann.
Die Formel für "VAS" bietet noch Interpretationsspielraum.
Zum September 2020 lade ich zum Messen ein. Siehe "sonstige Veranstaltungen".
Und nun möchte ich noch Herrn Gerald Matz (dem Entwickler der Software HBX) für seine Unterstützung danken. Thiele-Small Parameter 1-4.pdf
.