Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
OK Kalle, dann nochmal ganz langsam zum Mitdenken: bei einer Reihe von Class-D Endstufen (z.B. L15d) sorgen die Eingangskondensatoren dafür, keinen Gleichstrom durchzulassen und schützen damit vor Zerstörung. Ob Du es glaubst oder nicht: man kann sie auch überbrücken. Dann muß man sicherstellen, daß keine Quelle mit evtl. Gleichstrom angeschlossen wird. Der Vorteil: je nach Setup ein Klanggewinn, weil die EingangsKondensatoren durch die Überbrückung neutralisiert wurden. Das weiß ich, weil ich jahrelang so verfahren habe.
Was ich nicht weiß, ist, ob das bei den Gremlins auch funktioniert, da sie anders geschaltet sind.
Moin Luki,
der Gremlin ist gerade in der Masseführung eine Mimose, ich würde daher den asymmetrischen Eingang keinesfalls mit Gleichstrom füttern. Der Einsatz von MKPs im Eingang, anstatt oder gerne auch parallel, lohnt aber unbedingt.
Danach bleibt auch klanglich kaum noch eine Frage offen.
Ich dacht, deine Frage wäre ein Scherz gewesen.
Gruß Kalle
Wegen der großen Resonanz stelle ich die Frage einfach nochmal :bei den L15Ds konnte ich durch einfache Überbrückung der Eigangskondensatoren eine größere Klangverbesserung erreichen als durch Austausch gegen bessere. Das Risiko, damit eine Sicherung gegen eingehenden Gleichstrom zu verlieren, habe ich in Kauf genommen.
Frage: Würde das auch bei den Gremlins funktionieren?
ich möchte kurz meine Endstufe vorstellen, mit dem ich mittlerweile seit gut zwei Jahren höre, und die inzwischen mehrere Evolutionsstufen durchlaufen hat.
Angefangen hat es mit dem TAMP2400 in der ursprünglichen Version, als der Begriff "Gremlin" noch nicht geboren wurde, und einem MeanWell NES-350 Netzteil mit 36 Volt Ausgangsspannung in einem Schuhkarton. Überrascht über den Klanggewinn durch die "neue" Endstufe zog der Aufbau dann relativ schnell in ein stabiles Gehäuse des Herstellers Modushop, das einen hervorragenden haptischen Eindruck hinterlässt und eine dementsprechend hohe Verarbeitung und Passgenauigkeit aufweist. In das Gehäuse GX288 Galaxy passt ganz genau ein TAMP und ein Netzteil, von daher optimal für meine Zwecke. Der Klang der kleinen Kiste übertraf meine Erwartungen bei weitem und lies mich staunend vor meinen Boxen sitzen.
Zur Historie, vor ein paar Jahren hatte ich mir aus reiner Neugier einen Ebay "Chinakracher" zugelegt, aus dem auch Musik rauskam, mehr aber auch nicht. Von daher fiel das für mich in die Kategorie Spielzeug und ich verabschiedete mich für ein paar Jahre vom Thema Class-D. Aufwind bekam das Ganze wieder durch die SMSL Berichte, die man in allen Foren lesen konnte. Tatsächlich war der kleine SMSL dann auch eine wirkliche Steigerung zu meinem Chinaböller, man konnte plötzlich vernünftig Musik hören, und das aus einer zigarettenschachtelgroßen Kiste, unglaublich. Leider war der kleine SMSL für meine Zwecke zu leistungsschwach, vernünftig betreiben konnte ich ihn nur an meinen Fostex Breitbändern im Backloaded Horn, an denen er aber wirklich Spaß machte. Auf der Suche nach leistungsstärkeren Amps bei mindestens gleichwertigem Klang bin ich dann über andere Marken-Class-D Amps irgendwann bei den Sure Amps gelandet, mehr oder weniger durch Zufall, durch Tipps in einem amerikanischen Forum.
Soweit zur Historie meines Gremlins. Aktuell besteht mein Amp in seiner zweiten Ausbaustufe aus einem Mean Well LRS-350-48 Netzteil mit eingestellten 52V Ausgangsspannung, das mit einer geringen Bauhöhe von 1 Zoll aufwartet, und einer Wondom TAMP2500 MkII Endstufe. Die MkII hat im Vergleich zum Vorgänger eine anders dimensionierte Ausgangsstufe. Offensichtliches Merkmal dabei sind die massiveren Spulen, die zu einem noch kontollierteren Bass führen, obwohl die MkI Version schon überaus gut war.
Zu dem HF- Verhalten kann ich sagen, dass ich absolut keine Störungen in meinem Setup habe.
Meine Anlage besteht aus einer Octave Röhrenvorstufe, Logitech Touch Streamer, M2Tech Young DAC, einem Onkyo DX-7511 CD-Player, einem Panasonic BD-Player und einen Panasonic Plasma. Der Amp steht direkt unter dem Plasma auf dem BD Player, DAC und Squeezebox stehen direkt nebendran. Die Verkabelung ist fliegend, ich habe keine Kabelkanäle oder sonstiges, sondern alles ziemlich frei miteinander verbunden, d.h. es kreuzen sich alle möglichen Kabel, ebenfalls ohne irgendwelche klanglichen Nebenwirkungen.
Der Klang des Gremlins an meinen FAST Lautsprechern mit Markaudio Alpair 10 Mk2 und Peerless Tieftöner ist beeindruckend. Der Amp zaubert eine Bühne aus den Boxen, die transparent und stabil vor einem steht. Bei "Jazz in the Pawnshop" sitzt man Mitten im geschehen, die rauchige Luft lässt sich quasi mit dem Messer schneiden, bei Otto Brauns Ravel Aufnahme im Staatstheater Saarbrücker hat man den Eindruck, einen imaginären Ball vom Rang in das weit vorne sitzenden Auditorium werfen zu können. Bässe kommen verzögerungsfrei, knarzig schwarz und kontrolliert. Der Klang löst sich völligst von den Lautsprechern, Stimmen werden mit dem Timbre wiedergegeben, das einem eine Gänsehaut verpasst und andere Class-D Amps beinahe schon technisch klingen lässt. Für mich ist der Gremlin einer der bestklingensten Verstäker auf dem Markt und durch all diese Aspekte der Verstärker, nach dem ich lange gesucht habe. In Anbetracht der Musikalität des Verstärkers ist die Preis-/Leistung geradezu irrwitzig.
Hier ein paar Fotos. In der Front ist eine Ausfräsung für den optional erhältlichen Lautstärkeregler, da ich ursprünglich einen Vollverstärker aufbauen wollte.
Betreibst du den Gremlin ohne Lüfter? Ich habe meine "Passiv-Kühlung" wieder verworfen und arbeite nun mit einem leisen 92mm-Lüfter, der durch einen kleinen Eingriff am Board ständig aber nur mit 9Volt läuft. Dadurch werden auch die Filterspulen nicht mehr so heiß ...
Wie verhält sich das Meanwell, wenn es nach Frischluft verlangt? Mein HRP600-48 macht dann einen Höllenlärm, sodass auch hier einige Modifikationen erforderlich waren bzw. noch sind. Erstaunlich fande ich auch den AC-Smog, den der kleine Quirl am Ausgang produziert hat.
Danke Peter, bin auch wirklich glücklich mit dem Amp!
Ich betreibe ihn tatsächlich ohne den Lüfter. Er wird zwar schön warm, habe ihn aber noch nicht an die Grenzen gebracht. Ich hatte vorher ein Mean Well NES Netzteil dran, dessen Lüfter ab und zu ansprang und dann auch ordentlich zu hören war, das Musiksignal wurde dadurch allerdings nicht beeinflusst. Das LRS ist dagegen noch nicht angesprungen, bzw. hab ich nicht mitbekommen. Evtl. hat das was mit der Baugröße des Netzteils zu tun, das LRS ist genau halb so hoch wie das NES oder HRP, womit mehr Luft zur Zirkulation im Gehäuse zur Verfügung steht. Ist aber nur Spekulation.
Wegen der großen Resonanz stelle ich die Frage einfach nochmal :bei den L15Ds konnte ich durch einfache Überbrückung der Eigangskondensatoren eine größere Klangverbesserung erreichen als durch Austausch gegen bessere. Das Risiko, damit eine Sicherung gegen eingehenden Gleichstrom zu verlieren, habe ich in Kauf genommen.
Frage: Würde das auch bei den Gremlins funktionieren?
Luki
Hallo Luki,
ich rate dringend davon ab, die Eingangskondensatoren zu überbrücken!
Der "Eingangscontroller" TC2000 des Gremlin beinhaltet eingangsseitig einen invertierenden OP, der mit +5V und 0V betrieben wird. Damit dieser auch Wechselspannungen verstärken kann, erhält der negative Eingang einen DC-Offset von 2,5V (in engen Grenzen einstellbar zur Offsetkompensation am Endstufenausgang). Würde der Eingangskondensator durch eine Drahtbrücke ersetzt, gefährdet dies einerseits die Quelle und andererseits kommt die notwendige Offsetschaltung durcheinander!
also mein gremlin läuft im probeaufbau auch. jedoch hab ich nochein problem, ich hab noch die guten alten vandalismuss taster mit led (12v & 48v schaltspannung). gibt es eine möglichkeit ohne den einbau eines kleinen 12v netzteils im gremlin die dezente LED leuchten zu lassen.
sonst weiß meine bessere hälfte nicht wann die Stufe an ist und wann nicht
ggf. ein Netzteil mit 48v & 12v ausgang oder so ?? oder gibts noch eine bessere lösung so das ich mir nicht noch ein neues Netzteil kaufen muss (wegen den Kosten)
Moin,
ähmm, was hälst du von einem effen Vorwiderstand in Reihe mit der LED.
Diese Lösung ist ziemlich einfach, unverwüstlich und absolut preiswert.
Ich weiß nicht welche LED eingebaut ist, 2K müssten es eigentlich mit dem wahrscheinlich schon eingebautem Widerstand tun. https://www.elektronik-kompendium.de...au/1109111.htm
Gruß Kalle
Du hast recht: ein Überbrücken der Eingangskondensatoren kann zu einem schnellen und endgültigen Tod der Gremlins führen. Ich habs, ungeduldig wie ich bin, ausprobiert. Ergebnis: Spratzel, Spratzel, Rauch, Gestank, Feierabend.
hab mir dann neue gekauft und wie gehabt mit guten Kondensatoren parallel geschaltet. Das bringt klanglich eine ganze Menge ;-)
also mein gremlin läuft im probeaufbau auch. jedoch hab ich nochein problem, ich hab noch die guten alten vandalismuss taster mit led (12v & 48v schaltspannung). gibt es eine möglichkeit ohne den einbau eines kleinen 12v netzteils im gremlin die dezente LED leuchten zu lassen.
sonst weiß meine bessere hälfte nicht wann die Stufe an ist und wann nicht
ggf. ein Netzteil mit 48v & 12v ausgang oder so ?? oder gibts noch eine bessere lösung so das ich mir nicht noch ein neues Netzteil kaufen muss (wegen den Kosten)
Hi MoeJoe,
wie fit bist du denn in Sachen "Löten"? Auf der Gremlin-Platine sind auch 12VoltDC verfügbar, nur nicht über einen Stecker.
Gruß Peter
na wenn auf dem pcb ein 12v out ist... die variante mit vorwiederstand finde ich nur bedingt gut. der wird ja dann ordentlich saft verbrennen und so abwärme produzieren denk ich mal
EDIT: ok, bei entsprechenden Strömen bzw. Verlustleistungen wird es eng... Aber auch das kann man ja vorher mal berechnen und die Sinnhaftigkeit prüfen.