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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
Rainer Feile
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Achenbachs Points P-S als kleinvolumige Flachbox fürs Heimkino
Ein paar Details zu meinem Bauvorhaben im Rahmen der Heimkinoerweiterung, insbesondere der Surroundkanäle. Die zwei passiven RFT BR26 Surroundkanäle (5.1 Anordnung) sollen durch vier Surroundkanäle ersetzt werden (7.1 Anordnung). Durch die räumlichen Gegebenheiten sind die hinteren Surroundkanäle direkt hinter dem Sofa an der Wand, was zu einem Hörabstand von ca 0,5 m führt
Ich hatte folgende Anforderungen an die Lautsprecher:
- max. SPL ca 105 dB, abgeleitet aus der THX Vorgabe von 20 dB headroom bei 85 dB Referenzpegel
- Einsatz ab ca 80 Hz, Trennung zu Subwoofer durch AV-Reciever
- Einsatz in extremem Nahfeld = Notwendigkeit von gleichen Schallentstehungsorten = Einsatz von Breitbändern, Coaxial- oder Preudokoaxialtreibern
- Platzierung direkt an der Wand, d.h. Flachbauweise mit max. 15 cm Gehäusetiefe
- Ästhetisches Gehäuse zur Verwendung im Wohnzimmer
Große Breitbänder bündeln im Hochtonbereich zu stark, kleine Breitbänder bringen im Grundton nicht den notwendigen Pegel und leiden unter IMD (Verzerrungen). Bei der Aufteilung in mehrere Wege wird in der Raumbeschallung und im Car-HiFi Bereich oftmals eine Kombination gewählt, bei der der Hochtöner mittig mit einer kleinen Stange vor dem Tiefmitteltöner montiert ist. Hierbei sind die Schallentstehungsorte dann einige Zentimeter voneinander getrennt, da der Hochtöner einen kürzeren Weg zum Ohr hat. Eine andere Alternative ist der "Pseudo"-Koax, wo auf einer Minischallwand der Hochtöner ebenfalls vor dem Tiefmitteltöner montiert wird – so praktiziert es ME Geithain. Die komplizierteste Methode ist die Einbettung des Hochtöners auf Höhe der Schwinspule des Tiefmitteltöners, so das alle Schallanteile von einen Punkt ausgehen. Nachteilig ist hierbei, das die Membran des Tiefmitteltöners hier als Waveguide wirkt (gut!), der sich allerdings bei tieftrequenten Signalen bewegt, d.h. die Schallabstrahlung aufmoduliert.
Nach dem abwägen verschiedener Konzepte erschien mir ein herstellerseitig fertig aufgebauter Koaxialtreiber der 6,5"/17cm Größenklasse mitt gleichen Schallentstehungsorten am geeignetsten. Ich schaute mir also etliche Treiber an, insbesondere SEAS und ASE/ScanSpeak hatten interessante Alternativen. Letztlich landete ich aber bei einem Hersteller, der im HiFi-Segment eher weniger bekannt ist, wohl aber im professionellen Studiobereich: PHL.
PHL wurde in den 90er von ehemaligen Audax-Ingenieuren gegründet und wird oft in den Topmodellen bei Genelec, Neumann/Ex-Klein+Hummel und anderen Studioausstattern verbaut. Die Treiber sind sehr auf mechanische und elektrische Robustheit ausgelegt, was sich über die Membranbeschichtung (wasserfest), progressive und harte Einspannung, Schwinspulengröße und Belüftungsmaßnahmen manifestiert. PHL hat viele Koaxialtreiber im Sortiment, die Website führt nur einen kleinen Teil davon.
Ich entschied mich für den PHL 1240TWX. Der Wirkungsgrad ist rechts hoch un der Hub mit 3,5 mm für den Anwendungszweck ausreichend, PHL gibt einen max SPL von 109 dB an.
Hier der Treiber:
https://dl.dropboxusercontent.com/u/...udio/phl01.jpg
https://dl.dropboxusercontent.com/u/...udio/phl02.jpg
https://dl.dropboxusercontent.com/u/...udio/phl03.jpg
Besondere Merkmal vieler PHL Treiber ist die Nutzung der Belüftung der Zentrierspinne als Kühlkörper, d.h. auf eine weitere Belüftung (z.b. Polkernbohrung) wird verzichtet, so das die durch die Schwingspule erhitze Luft durch die Kühlrippen am Korb vorbei muss – das kann man hier sehen:
https://dl.dropboxusercontent.com/u/...audio/phl4.jpg
Der Hochtöner ist eine 1"/25 mm Gewebekalotte von Audax (aus der Car- HiFi Serie), durch das fehlende Koppelvolumen ist die Resonanzfrequenz mit ca 1,6 KHz recht hoch. Hier ein Foto mit dem Schutzbügel:
https://dl.dropboxusercontent.com/u/...dio/phl-ht.jpg
Die Entscheidung zu diesem konkreten Treiber kam dadurch, da es schon einen fertigen Bausatz, d.h. Abstimmung und Frequenzweiche gab: Herr Achenbachs "Point P-S", die es seit mehr als 10 Jahren schon gibt.
Nach mehren Gesprächen mit Herr Achenbach über mein Vorhaben, übernahm ich die Schaltung, mit der für die Kalotte tiefen Trennung bei 2 Khz, wobei der Tiefmitteltöner (elektrisch) mit 18 dB/Oct und der Hochtöner mit 12 dB/Oct ausgeblendet werden. Wir fanden durch die Gehäuseverkleinerung auf ca 12l eine neue Baßreflexabstimmung, die Gehäusebreite werde ich mit 30 cm beibehalten. Den Umstand, dass der Lautsprecher direkt an der Wand steht haben ich nicht entzerrt, dies wird im AVR (um 200 Hz herum) geschehen. Die Weiche wurde mit hochwertigen Bauteilen, jedoch ohne Voodoo-Komponeten freiverdrahtet auf einem Holzbrettchen aufgebaut:
https://dl.dropboxusercontent.com/u/...dio/weiche.jpg
Weitere Details zum Aufbau ergänze ich sobald die Gehäusemontage beginnt ...
Viele Grüße
Roland
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...braucht Vinyl
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Noch weniger Volumen...
Hallo Zusammen,
bei der Detailplanung des Gehäuses, gab es ein Veto von der Dame des Hauses ;-) Die vormals geplanten 12l sollen noch einmal deutlich verkleinert werden, momentan sind 6l im Gespräch (aus 30 x 30 x 12 cm bei ca 1,5 cm Materialstärke).
Damit lässt sich mit dem PHL keine vernünftige BR-Abstimmung mehr finden. Die Idee ist nun eine Hochpassfilterung analog zu GHP zu versuchen, also gewissermaßen ein BRHP.
Das würde ich gerne mit Euch diskutieren, Vor- und Nachteile, Erfahrungswerte, etc.
Nochmal zu den Rahmenbedingungen:
Gehäusebreit ist mit 30 cm fix, da die Weiche von Hr. Achenbach hierauf abgestimmt ist. Die Box soll sehr flach sein, daher die geringe Gehäusetiefe von den geplanten 12 cm, über 15 cm möchte ich in keinem Fall gehen (ergäbe dann ca. 8l bei 30 cm Höhe). D.h. Volumen ist nur über etwas Gehäusetiefe und Höhe zu holen, wobei der Wunsch sehr stark ist, den LS kompakt zu halten und aufzuständern.
Die TSP der PHLs sind:
Herstellerangaben:
Zmin: 13,5 Ohm@360 Hz
Le 1k: 1,33 mH
Le 10k: 0,46 mH
B*L: 11,9 Tm
Mms: 11 g
Fs: 42 Hz
Re: 12,1 Ohm
Qms: 2,6
Qes: 0,25
Qts: 0,23
Cms: 1,3 mm/N
Sd: 133 qcm
VAS: 32 l
Messungen K&T 05/2004
Z: 16 Ohm
Le: 0,22 mH
RDC: 11,07 Ohm
SD: 150 qcm
Qm: 6,32
Qe: 0,34
Qt: 0,32
fs: 54,39 Hz
VAS 22,84 l
Mms: 11,85 g
Rms: 0,70 kg/s
Cms 0,72 mm/N
B*L: 11,01 Tm
SPL: 92,18 db 1W/1m
SPL: 90.77 db 2,83V/m
Danke vorab und viele Grüße,
Roland
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Hi Christoph,
lieben Dank für die Mühe, die Simulation schaut gut aus :-)
Ich bräuchte den Pegel noch etwas tiefer also so bis 80 Hz – dort trennt der AVR elektrisch, bzw wäre die Frage ob die Flanke so passt. Herr Achenbach hatte daher 8l BRHP vorgeschlagen.
Pmax ist 100 W aber das wird am max. SPL kaum was ändern, ich denke die ca 110 db reichen voll und ganz, entsprechen auch den Angaben im Datenblatt.
Zur Aufstellung: Also, die sind nicht komplett an der Wand, zum Teil auch ca 10cm vor dem Glas (Fenster)... ich glaub ich muss das mal fotografieren Ich hätte jetzt gedacht, das mehr EQ so im Bereich 200-300 Hz notwendig ist bei Wandmontage.
Viele Grüße
Roland
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Hallo Zusammen,
ein kleines Update:
Das Gehäusevolumen wir jetzt ca 7,5l haben, welche sich aus der Gehäusedimensionen 300 x 300 x 150 mm mit 12mm Buche MPX ergeben. Die geringe Materialstärke wird mit 5 mm Alubutyl (2x 2,5 mm Lagen) beruhigt, welches ich bei Reckhorn beschafft habe – so entstehen ca 18 mm Wandstärke.
Ich habe mich auch entschlossen das BRHP auszuprobieren, d.h. einen Hochpass mit 330 uF einzubauen, den ich aber per Schalter bypassen kann. So kann ich entscheiden, ob die notwendige Entzerrung passiv aus der Weiche oder aktiv via AVR erfolgen soll oder auch im Mix. Die notwenigen 330 uF werde ich näherungsweise aus der Parallelschaltung eines rauhen 270 uF Elkos und eines 68 uF Folienkondensator erzeugen – selbst dieser Kompromiss kostet für die vier Weichen über 60 €. Die Abstimmung an sich bleibt BR-seitig auf 80 Hz bestehen, der Überschwieger durch das zu kleine Volumen wird wie gesagt durch den Hochpass korrigiert.
Etwas aufwand betreibe ich noch bei der Ventilierung:
Hier sollen recht kleine 35 mm Rohre (Intertechnik HP35) zum Einsatz, welche außen zur Strömungsoptimierung eine "Trompete" haben. Hier nutze ich zwei Rohre, welche ich gekürzt auf in Summe ca 8 cm, Rücken an Rücken miteinander verbinde um an beiden Seiten eine Trompete zu haben. Damit die Druckverhältnisse an beiden Enden möglichst gleich sind, wird auch die innere Endung der Trompete auf ein kleines Brettchen montiert, das gleichzeitig auch das Gehäuse versteift. Die besagte Konstruktion wird zweimal pro Gehäuse verbaut, also zwei Rohre (aus vier Segmenten) für das Volumen an gegenüberliegenden Wänden, um den Treiber symmetrisch zu belasten. In Summe komme ich so für vier Gehäuse auf 16 BR Rohre Das ist zugegebenermaßen etwas Overkill, aber schaden kann es auch nicht
Mit dem Schreiber bespreche ich gerade das Gehäuse, der momentane Stand ist so:
Dazu kommen noch Aluprofilstanden die beidseitig montiert das Gehäuse aufständern und die Kabel für das bodenseitige Weichengehäuse beherbergen. Ggfs kommen in das Gehäuse noch Rohre zur Bedämpfung etwaiger Gehäuseresonanzen a la Ton-feile.
Viele Grüße
Roland
PS: Ich habe gerade gesehen, dass mein Vorhaben bei dem Heimkinokollegen gerade kritisch gewürdigt wird.
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Hallo zusammen,
ein Update zum Bau
Das Gehäuse, bzw dessen Zuschnitte sind nun in Produktion, ich hoffe, dass ich die Montage mitte April beginnen kann.
Es gab noch etliche Änderungen im Detail, auf einige will ich kurz eingehen:
1. Der Korpus wird aus Ringen von vorne nach hinten (8 Stück zu je 15 mm Buche MPX) bestehen. Die Wandstärke ist mit 10 mm sehr gering, wird aber mit ca 5 mm Alubutyl ausgekleidet. Ich wollte die Optik der zum Betrachter hin stehenden Schnittkanten des MPX haben, daher der Aufwand.
Mit montiertem Treiber sieht es dann in der Seitenansicht etwa so aus:
2. Die Ventilierung wird jetzt doch nicht mit "regulären" Rohren, sondern mit zwei "Spalten" ausgeführt EDIT: Hier der detaillierte Post dazu.
3. Die Treiber werden auch über den Magneten befestigt und von hinten an die Schallwand gesetzt. Die Idee stammt von Siegfried Linkwitz, der hier die möglichen Vorteile beschreibt.
4. Die Weiche ist in einem separaten Fussmodul untergebracht, die Kabel werden über Alu-Recheckprofilstangen zum Korpus geführt. Auch hier werden MPX-Ringe zur Montage der Optik wegen genutzt. Die "Einbuchtung" hinten dient dazu Kabel+Stecker nicht zu weit nach hinten herausstehen zu lassen, da das verwendete Speakon doch ca 40-50 mm Platz benötigt.
Der Gesamtaufwand des Gehäuses ist jetzt doch recht hoch und die Kosten der Zuschnitts für vier Stück, liegen bei knapp 900 EUR.
Viele Grüße
Roland
Geändert von BiGKahuunaBob (31.03.2016 um 10:21 Uhr)
Grund: Link hinzugefügt
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HSG Köln/Bonn und Bergisches Land
Hallo Roland,
Wo bekommt man denn 5 mm Alubutyl ? Sorry, schon gefunden, 2 x 2,5 mm!
Herzlichen Dank und Gruß Gabriel
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Erfahrener Benutzer
Als Inspiration mal das Gehäuse die WaveWall anschauen:
http://heissmann-acoustics.de/wavewa...olautsprecher/
Gruß
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Zitat von BDE
Hallo,
die Wavewall hatte ich mir auch angeschaut, allerdings ist mir das Gehäuse viel zu groß (über einen halben meter breit!). Eine proportionale Verkleinerung hatte ich auch mal durchgespielt, aber dann wird wieder mehr Gehäusetiefe benötigt...
Viele Grüße
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Zitat von BiGKahuunaBob
Hallo,
die Wavewall hatte ich mir auch angeschaut, allerdings ist mir das Gehäuse viel zu groß (über einen halben meter breit!). EineLautsprecheortionale Verkleinerung hatte ich auch mal durchgespielt, aber dann wird wieder mehr Gehäusetiefe benötigt...
Viele Grüße
Hallo zusammen, schöner Beitrag.
Ich bin auch auf der Suche nach einem 7.1 System mit flachen Teilen an der Wand. Die Wavewall schaut schon gut aus. In meiner Nähe ist ein Händler der Visaton Treiber verkauft. Sind diese gut oder eher für diesen Gebrauch schlechter gedacht?
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Sehr schön
Gesendet von meinem HUAWEI MT7-L09 mit Tapatalk
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