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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #1
    Chef Benutzer Benutzerbild von Christoph Gebhard
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    Standard PC-Lautsprecher mit AMT- und Balanced Drive-Technologie

    Guten Morgen,

    nachdem der Drops gelutscht ist, kann das nächste Projekt ins Leben gerufen werden.

    Die AMT-Hochtöner Harwood AM20 (59€) sind gestern angekommen:


    Membrannahaufnahme:



    Balanced-Drive Tiefmitteltöner Wavecor WF120BD03 (79€):


    Membran von hinten:


    Antrieb (Kupferkurzschlussring ist gut zu sehen):


    Zeichnung:


    Das Volumen wird etwa 3,3 Liter betragen, f3 irgendwas um 70Hz. Mehr ist aus ästhetischen Grunden nicht drin, auch wenn man dem Wavecor noch ein paar Hertz mehr Bass entlocken könnte...zumindest theoretisch. In der Praxis macht ein 10er halt mehr oder weniger immer "pfff" im Tiefbass, wenn er nicht einen großen Resonanzkörper alà Needle zur Verfügung gestellt bekommt.

    Bei der Abstimmung wird die Tischplatte, auf denen die Lautsprecher stehen, mit einbezogen. Geplante Übergangsfrequenz wird irgendwas zwischen 3 und 4kHz sein. Seitliches Abstrahlverhalten ist relativ egal, da die Box im Nahfeld abgehört wird. Der Wavecor ist aber bis 4kHz auch unter Winkel stabil, nur die Empfindlichkeit gegen verschiedene Sitzhöhen wird mit höherer Trennfrequenz steigen. Mal schauen...

    Ich hoffe nächste Woche mit dem Bau beginnen zu können.

    Gruß, Christoph

    P.S. Der Harwood wird übrigens auch in der Arcona-Serie von Gauder-Akustik (ehemals Isophon) eingesetzt. Wenn man es drauf anlegt, findet man im Netz einige euphorische Berichte, gerade auch in Bezug auf den Hochton
    Geändert von Christoph Gebhard (13.12.2014 um 00:53 Uhr)

  2. #2
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    Hallo Christoph,

    werden aber Edel-PC-Speaker

    Ich hätte mir zum eckigen AMT auch die Version des Wavecore mit den angeschnittenen Körben gut vorstellen können.

    Viele Grüße,
    Christoph

  3. #3
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    Hallo Ihr 2 ,

    ne, ich finde die runden Wavecores sind schon top

    P.S. Der Harwood wird übrigens auch in der Arcona-Serie von Gauder-Akustik (ehemals Isophon) eingesetzt
    ist schon interessant, die Arcona soll ja vorallem im Hochton mit das beste in der mittelklasse sein und das mit einem 60Euro AMT. Ich finde das spricht viel für den Hochtöner.

    Lese sehr interessirt mit



    Gruß Patrick

  4. #4
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    Hallo,

    habe vor 2 Wochen die Arcona 100 gehört: Ein Top Lautsprecher.
    Er hat mir wegen des Hochtons sogar besser gefallen (war auch kein langer Vergleich) als die doppelt so teure Cassiano aus gleichem Hause (mit reiner Accuton-Bestückung). Die Cassiano ist wahrscheinlich in Summe der bessere Lautsprecher, aber ... wie gesagt der HT gefällt einfach.

    Rein zufällig baue ich grade die DK-Sat von Hifi-Selbstbau (ebenfalls mit dem Harwood AMT und einem Eton 5-880. Erste Hörproben im Testgehäuse: Ein feiner Lautsprecher!

    Drum besondere Spannung was Christoph aus seiner KOmbi zaubern wird. Die Chassis sind schon mal exzellent.

    Gruß

  5. #5
    Chef Benutzer Benutzerbild von Christoph Gebhard
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    Nabend,

    Zitat Zitat von fosti Beitrag anzeigen
    werden aber Edel-PC-Speaker
    Na hoffentlich
    Da ich mittlerweile mehr Musik am PC als irgendwo anders höre, ist das ein logischer Schritt, oder?

    Zitat Zitat von fosti Beitrag anzeigen
    Ich hätte mir zum eckigen AMT auch die Version des Wavecore mit den angeschnittenen Körben gut vorstellen können.
    Ja, vielleicht. Die Wavecores waren aber schon da.

    Zitat Zitat von PK2300 Beitrag anzeigen
    ist schon interessant, die Arcona soll ja vorallem im Hochton mit das beste in der mittelklasse sein und das mit einem 60Euro AMT.
    Zitat Zitat von kasbc Beitrag anzeigen
    habe vor 2 Wochen die Arcona 100 gehört: Ein Top Lautsprecher.
    Er hat mir wegen des Hochtons sogar besser gefallen (war auch kein langer Vergleich) als die doppelt so teure Cassiano aus gleichem Hause (mit reiner Accuton-Bestückung). Die Cassiano ist wahrscheinlich in Summe der bessere Lautsprecher, aber ... wie gesagt der HT gefällt einfach.

    Rein zufällig baue ich grade die DK-Sat von Hifi-Selbstbau (ebenfalls mit dem Harwood AMT und einem Eton 5-880. Erste Hörproben im Testgehäuse: Ein feiner Lautsprecher!
    Wow. Das klingt vielversprechend. Auch wenn ich weiß, dass zu einem guten Lautsprecher natürlich mehr gehört als "nur" gute Chassis. Aber ist schon mal ein Anfang. So ein AMT hat natürlich auch mehr "Flair" als eine schnöde Kalotte


    Ok, weiter geht´s. Da mir die Nebengeräusche des BR-Rohrs der Drops bei hohen Pegeln sehr missfallen haben und bei den PC-Lautsprechern das Verhältnis von Membranfläche zu BR-Fläche noch ungünstiger gewesen wäre, habe ich mich entschieden eine Passivmembran auszuprobieren.

    Ich muss zugeben, dass ich nicht die besten Erfahrungen mit Passivmembranen gemacht habe, da bei meinen Versuchen der Output durch ungünstig hohen Verlusten eingeschränkt wurde. Wie kann man das verhindern? Ich denke drei Faktoren sind entscheidend:

    1. Da die Auslenkung bei der Abstimmfrequenz höher ist als bei der Aktivmembran, sollte die Fläche der Passivmembran größer sein. Ansonsten kann es zu Kompression kommen.
    2. Die Aufhängung der Passivmembran stellt eine zusätzliche Feder dar und speichert Energie. Deswegen sollte deren Verluste möglichst gering sein.
    3. Die Passivmembran produziert eine Nullstelle im Übertragungsbereich, die durch die Aufhängungsnachgiebigkeit bestimmt wird (wohingegen die spätere Abstimmfrequenz nur durch die Masse definiert wird). Deswegen darf die Passivmembran nicht zu hart aufgehangen sein, ansonsten rutscht die Nullstelle in den Übertragungsbereich.

    Punkt 1 ist schnell abgehakt. Man nimmt einfach ein Chassis der nächsten Normstufe. In meinem Fall also einen 13er. Für Punkt 2 und 3 muss man ein wenig nach dem geeigneten Chassis suchen und zusätzlich zum bewährten Passivmembranpimp alà Ton-Feile greifen.

    Ich bin bei E-Bay fündig geworden. Da habe ich ein 13er-OEM-Chassis von Infinity zum Schlachten entdeckt. Es bietet eine sehr stabile Alu-Membran (für den Anwendungsbereich bestimmt nicht verkehrt) und eine ausreichend weiche Aufhängung. Das Chassis habe ich zum Stückpreis von 11€ inkl Versand erworben. Auf dem Foto ist ein Original- und ein geschlachtetes Exemplar zu sehen:


    Die Resonanzfrequenz liegt ungepimpt bei 49Hz:


    Nach dem Pimp fühlt sich die Aufhängung subjektiv sogar weicher an als die des bekannten AL 130 (Herstellerangabe 43Hz) an. Das sollte also dicke passen.

    Etwas skeptisch bin ich nur bezüglich der Positionierung des zusätzlichen Gewichts. Die Einfluß der Zentrierspinne ist nach dem Pimp deutlich gesunken, so dass sich die Membran schon bei geringer Gewichtsauflage im Bereich der (ehemaligen) Schwingspule sichtbar dezentriert, was zu Taumelbewegungen und Unsymmetrien führen kann. Das wiederum dürfte die Verluste in die Höhe treiben und die Effektivität einschränken. Deswegen werde ich das Gewicht bevorzugt am äußeren Rand der Membran im Bereich der Sicke platzieren. Die konkrete Abstimmung wird dann aber am lebenden Objekt gemacht.

    Demnächst folgen ein paar Bilder vom Gehäusebau...

    Gruß, Christoph

    P.S. Mehr Infos zum Thema Passivmembran findet man noch hier:

    "Praktische Anwendung einer Passivmembran"

    und in einer alten Klang&Ton:

    (Bilddaten wegen urheberrechtlicher Bedenken entfernt. Mod Gazza)
    Geändert von MOD Gazza (03.01.2015 um 13:26 Uhr)

  6. #6
    Chef Benutzer Benutzerbild von Azrael
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    Zitat Zitat von Christoph Gebhard Beitrag anzeigen
    1. Da die Auslenkung bei der Abstimmfrequenz höher ist als bei der Aktivmembran, sollte die Fläche der Passivmembran größer sein. Ansonsten kann es zu Kompression kommen.
    2. Die Aufhängung der Passivmembran stellt eine zusätzliche Feder dar und speichert Energie. Deswegen sollte deren Verluste möglichst gering sein.
    3. Die Passivmembran produziert eine Nullstelle im Übertragungsbereich, die durch die Aufhängungsnachgiebigkeit bestimmt wird (wohingegen die spätere Abstimmfrequenz nur durch die Masse definiert wird). Deswegen darf die Passivmembran nicht zu hart aufgehangen sein, ansonsten rutscht die Nullstelle in den Übertragungsbereich.
    Zu 1.: Wenn ich das richtig sehe, ist es sogar so, dass das aktive Chassis bei der Abstimmfrequenz wirklich nur sehr wenig zur Schallleistung beiträgt, sondern zum allergrößten Teil die PM (bzw. ansonsten der BR-Kanal). Es wird oft empfohlen, PM's so auszulegen, dass bei ihnen das zwei- bis dreifache Vd des aktiven Treibers zusammenkommt. Dazu schaue man sich an, wieviel der aktive Treiber huben müsste, wenn er in einem geschlossenen Gehäuse sitzen würde und bei fb der BR-Konstruktion den gleichen Pegel wiedergeben soll...

    Zu 2.: Ist nicht auch ein BR-Kanal immer verlustbehaftet? Ok, er ist es um so weniger, je größer man den Kanal auslegt, aber auch das Spiel lässt sich aus verschiedenen Gründen ja nicht ohne Ende weitertreiben.

    Zu 3.: Ich bin leider schrecklich unbewandert in Filtertheorie, deshalb weiß ich nicht genau, was das mit der Nullstelle*) heißt. Klingt aber trotzdem einleuchtend, eine niedrige Resonanzfrequenz eher durch weiche Aufhängung als durch schwere Membran zu erreichen zu wollen.

    Viele Grüße,
    Michael

    *edit*: (* ....vielleicht magst du ja einem Laien kurz sagen, was es mit der Nullstelle auf sich hat....?
    Geändert von Azrael (24.12.2014 um 11:42 Uhr)

  7. #7
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    Hallo Christoph,
    bei deiner Vorstellung ganz oben, hast du geschrieben das die Sitzhöhe einen klanglichen Einfluss habe könnte. Mir ist dann bei der schönen Gehäusezeichnung eine Idee gekommen. Wie wäre es die Frontplatte etwas (ca.3cm) zu verlängern und das überstehende als Tischfuss zu nutzen. An der Rückseite eine Stellschraube, und schon kann der Neigungswinkel angepasst werden.

    Schöne Grüsse Heinz
    Und allen eine schöne Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr

    PS: bin leider nur interesierter Mitleser, kein Selbstbauer. Deshalb auch kaum Textmeldungen von mir.

  8. #8
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    Hallo Michael,

    deine Fragen werden eigentlich alle in den unter P.S. angefügten Querverweisen beantwortet.

    Zu 1) Ja, es definitv so, dass die Aktivmembran im Bereich der Abstimmfrequenz praktisch keinen Hub macht und die Passivmembran dafür umso mehr und deswegen mehr Verdrängungsvolumen braucht. Aber man kann das Spiel nicht ins Unendliche treiben, weil eine große Membranfläche auch immer viel Sicke und viel Zentriespinne bedeuten, die die Verluste erhöhen.

    zu 2) Ja, deswegen würde ich immer empfehlen die Abstimmung am lebenden Objekt zu machen, da die meisten Simulationsprogramme dem kaum Rechnung tragen.

    zu 3) Jeder Einfluß der Aufhängung der Passivmembran ist unerwünscht. Eigentlich sollten die Reso und die (Walz-)Verluste gegen Null gehen. Die (Luft-)Masse in einem BR-Rohr ist ja auch nicht aufgehangen Aber man braucht sie (die Aufhängung) halt zwingend, um die Masse (die Passivmembran) zu fixieren und das Gehäuse luftdicht zu machen. Die Membran kann ja nicht in der Luft schweben. Wie genau die Nullstelle entsteht, kann ich dir auch nicht erklären. Des Ersatzschaltbild vom Timmermann in dem obigen Artikel macht das für uns Anwender ausreichend gut anschaulich, wie ich finde:

    (Bilddaten wegen Bedenken bzgl. des Urheberrechts entfernt. Mod Gazza)

    @Zwack: Ich wollte mit meinem Hinweis bezüglich der Kopfhöhe nur darauf hindeuten, dass die Übergangsfrequenz zum Hochtöner nicht beliebig hoch liegen darf, weil die Schalladdition mit kürzer werdender Wellenlänge in der Vertikalen immer winkelempfindlicher wird. Die geplante Neigung von ca. 15° stellt von der Ausrichtung einen Kompromiss aus aufrecht sitzen und zurückgelehnt sitzen dar. Die Schraube ist eine nette Idee, aber ich werde nicht jedes Mal wenn ich mich anders hinsetzen, an der Schraube drehen können

    Gruß, Christoph
    Geändert von MOD Gazza (03.01.2015 um 13:28 Uhr)

  9. #9
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    Zitat Zitat von Christoph Gebhard Beitrag anzeigen
    Wie genau die Nullstelle entsteht, kann ich dir auch nicht erklären. Des Ersatzschaltbild vom Timmermann in dem obigen Artikel macht das für uns Anwender ausreichend gut anschaulich, wie ich finde:

    (Bilddaten s.o. entfernt; Mod Gazza)
    Naja, es erklärt die bei PM-Verwendung höhere Flankensteilheit des "Gehäuse-Hochpasses" gegenüber der von BR-Kanal-Konstruktionen, aber das mit der Nullstelle.....

    Wenn ich mal wieder ein bisschen Zeit habe (die ist gerade ein bisschen knapp), belese ich mich da vielleicht mal ein bisschen.

    Viele Grüße,
    Michael
    Geändert von MOD Gazza (03.01.2015 um 14:06 Uhr)

  10. #10
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    Hallo Michael,

    ich denke die Erklärung ist denkbar einfach: Die Aufhängung als fünfter Energiespiecher schwingt auf seiner Resonanz gegenphasig zum Nutzsignal und entzieht diesem dann den Pegel -> Nullstelle.
    In Ton-Feiles Doku kann man in der letzten Grafik gut erkennen, dass auch die zur Resonanz benachbarten Frequenzen etwas betroffen sind und man deswegen die Nullstelle möglichst tief bekommen sollte.

    Ich habe die Formel von Timmi/Bolandi mal probeweise mit Zahlen gefüllt:

    40 x (83,3 cm²)²
    ------------------ = 17,1 g
    (70 Hz)² x 3,3 Liter

    Da die Membran schätzungsweise 10 g wiegt, muss ich noch 7 g drauf packen. Für die Abstimmfrequenz 65 Hz wären es knapp 10g zusätzlich. Klingt erstmal schlüssig und umsetzbar.

    Gruß, Christoph

  11. #11
    Chef Benutzer Benutzerbild von Christoph Gebhard
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    Mein Bruder war gerade zu Besuch und meinte, dass die Chassis in Natura viel kleiner sind als sie auf den Fotos wirken.

    Deswegen hier mal ein Foto mit CD, Feuerzeug und Zollstock als Größenvergleich:


    Ja, es wird ein Schreibtischlautsprecher

  12. #12
    Klangkünstler Benutzerbild von uliguitar
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    ... aber "deluxe" würde ich sagen.
    Welchen Infinity 13er hast du eigentlich verwastelt ?

    Ich werde mir auch 2 PMs basteln wenn's den noch gibt.

    ... frohe Weihnachten allen °•☆•°
    Gruß Uli

    ...wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.

  13. #13
    Chef Benutzer Benutzerbild von Christoph Gebhard
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    Moin Uli,

    Zitat Zitat von uliguitar Beitrag anzeigen
    Welchen Infinity 13er hast du eigentlich verwastelt ?
    Infinity G1305A
    Unten ist auch eine E-Mail-Adresse angegeben

    Das Chassis selbst ist auch aktiv gut zu gebrauchen. Praxistaugliche TSP, ordentlich Hub, ausgestellte Polplatte (vermutlich um das Magnetfeld homogener zu machen), sehr stabile Membran, etc. Das einzige "Problem" ist die Impedanz von 12 Ohm.

    Für eine Passivmembran-"Referenz" ist die Hubfähigkeit der Aufhängung aber zu gering. Ich denke, mechanisch gehen 7-8 mm in jede Richtung. Dann macht die Sicke zu. Die Konkurrenz in der Preisklasse um 10€ ist aber noch weniger zu gebrauchen, da sie meist zu hart aufgehangen ist und auch nicht mehr huben kann.

    Gruß, Christoph
    Geändert von Christoph Gebhard (25.12.2014 um 11:42 Uhr)

  14. #14
    Und so beginnt es... Benutzerbild von FoLLgoTT
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    Zitat Zitat von Christoph Gebhard Beitrag anzeigen
    ich denke die Erklärung ist denkbar einfach: Die Aufhängung als fünfter Energiespiecher schwingt auf seiner Resonanz gegenphasig zum Nutzsignal und entzieht diesem dann den Pegel -> Nullstelle.
    Jupp, wobei man mit einer gleich großen Passivmembran keinen Maximalpegel gewinnt. Dafür müsste das Verschiebevolumen der Passivmembran deutlich größer sein. Es handelt sich in diesem Fall also nur um eine "mechanische Entzerrung", ohne den Pegelgewinn, den Bassreflex mit sich bringen würde.

  15. #15
    Klangkünstler Benutzerbild von uliguitar
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    Daumen hoch

    Hi,
    danke für die Info Christoph, habe den Händler gerade eine Nachricht geschrieben... mal sehen ob da was geht.
    Ich würde den G1305a als PM für den TB W4-1320 einsetzen.
    Bei den angepeilten 5 ltr. und Tuning um 55Hz wären es dann lt. Formel 18,35g Membrangewicht die nötig wären. :-))

    hier habe ich was im Netz über den Infinity G1305a gefunden:
    (sieht so aus als wären die Chassis aus einem Infinity 'Primus C25' Center - der als Closed-Box ausgelegt war)

    Beschreibung

    I N D U S T R I E - - S O N D E R. - - - R E S T P O S T E N ! ! !

    2 x - Original - I N F I N I T Y G1305A - 5" - Mittelton -
    Lautsprercher der absoluten Extraklasse ! !

    DAS - - - IST ECHTES HIGH - END ! ! ! ! !

    Wohl einmalig im Lautsprecherbau ist die extrem leichte " CMMD - A L
    U - Membrane " - - -

    welche zur besonderen Versteifung " hauchdünn mit einer Karamik
    beschichtet ist " ! ! ! ! ! !

    Doppelmagnet - Antrieb geschirmt durch Gegenpolmagnet und
    Abschirmkappe ! !

    12 Ohm. / 89 dB. / Übertragungsbereich 55 - 5500 Hz. / Hochwertige
    Gummi - Sicke ! !

    Max. belastbar bis 100 Watt - - bei empfohlener Trennung ca. ab 160
    Hz. weitaus höher belastbar ! ! ! !

    Robuster Stahl. - Korb / Durchm. 13,9 cm. / Einbau - Öffnung ca. 11
    cm. / Membran . - Durchm. ca. 10,5 cm. ! !

    Gesamt - Höhe 8 cm. / Gewicht ca. 1,180 Kg. / Magnet - Durchm. incl.
    Schirmung 8,9 cm. ! !

    25 mm. Schwingspule mit einer Wickelhöhe von 15 mm. ! !

    Befestigungs . - Lochkreis ca. 12,5 cm. ! !

    Fs. 55 Hz. / Qt. 0,59 / VAS. 13,3 Ltr. ! !

    Wenn Sie sich den Frequenzverlauf ansehen - - - - brauche ich wohl
    keine weiteren Angaben

    über die Qualität des Lautsprechers mehr machen ! !

    Sie bieten auf ein Paar ! ! - - 2 Stück ! ! !

    Geprüfte - und getestete Qualität ! !

    Neuware mit 2 Jahren gesetzlicher Gewährleistung ! !
    Geändert von uliguitar (25.12.2014 um 15:59 Uhr)
    Gruß Uli

    ...wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.

  16. #16
    Klangkünstler Benutzerbild von uliguitar
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    Ausrufezeichen Membrangewicht ermitteln...

    Moin,
    ... ich habe die o.a. Parameter des G1305a mal in Bass-Cad eingegeben. Die Werte für Qms u. Qes habe ich anhand des angegebenen Wertes von Qts=0,59 aus dem Programm ermitteln lassen.
    Die Werte für Rdc= ca. 9 Ohm und Schwingspulen-Induktivität Le= 0,8mH habe ich grob geschätzt, so Pi x Daumen. Daraus resultiert dann ein Membrangewicht von knapp 7g. (somit wäre er nur
    1g schwerer als z.B. ein Visaton W130s) ---> Das könnte so tatsächlich hinhauen... der Hersteller hat ja darauf hingewiesen das die Membran "extrem leicht... mit Keramik beschichtet" ist.

    seht selbst:

    Geändert von uliguitar (26.12.2014 um 12:14 Uhr)
    Gruß Uli

    ...wer einen Rechtschreibfehler findet, darf ihn behalten.

  17. #17
    Chef Benutzer Benutzerbild von Christoph Gebhard
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    Nabend,

    zum Jahresabschluss ein paar Bilder:

    Probestellen der Bretter nach dem Anfasen (ca. 15°):

    Passt!

    Die 22er-Schallwand musste hinter dem Tieftöner zum "Atmen" aufgeweitet werden. Zudem haben beide Treiber Einschlagmuttern zur Befestigung spendiert bekommen:


    Die vordere Einfräsung für den Tieftöner konnte ich noch nicht machen, weil sie durch die Seitenwand geht:


    Deswegen musste ich nach dem Verleimen und dem Entfernen der überstehenden Seitenwände mit dem Bündigfräser provosorisch eine "neue Mitte" für den Fräser einkleben:


    Nach dem Fräsen erstmal Chassisprobesitzen:


    Es fehlt noch die vordere, schräge Schallwandfase und das Loch für die Passivmembran. Dafür ist der Zigarettenschachtel-Verstärker heute gekommen

    Rutscht gut rein, Christoph
    Geändert von Christoph Gebhard (31.12.2014 um 19:28 Uhr)

  18. #18
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    Nabend,

    Die Fasen auf der Schallwand sind auch gefräst:




    Und die Passivmembran ist auch drin:



    In den nächsten Tagen folgen die ersten Messungen...

    Bis dann, Christoph

  19. #19
    gewerblich Benutzerbild von Alexander
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    Grüß Dich

    Dieser LS macht mich mal so richtig an ... sehr "GEIL"
    Das ist gerade das erste mal seit langer Zeit, daß ich darüber nachdenke was nachzubauen ...
    Spüre so ein "Auf-meinem-Schreibtisch-haben-will-Kitzeln"

    lg
    Alexander

  20. #20
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    Danke Alexander, sehr nett

    Ich habe die ersten Messungen zur Passivmembran.
    Die Bedämpfung ist derzeit relativ spärlich, aber - wenn sich die ersten akustischen quick&dirty-Messungen bestätigen - absolut ausreichend. Dazu aber in den nächsten Tagen mehr.
    Erstmal die Messungen der Passivmembran ohne Zusatzmasse:

    Impedanz:

    Scheint zu funktionieren. Sieht nach Bassreflex aus.

    Akustisch:

    Die Abstimmung liegt natürlich noch zu hoch. Der hohe Output der Passivmembran scheint aber auf eine gelungene Umsetzung hinzudeuten

    6.85g Zusatzmasse:


    9.80g Zusatzmasse:


    12.50g Zusatzmasse:


    Die Summenfrequenzgänge im Vergleich:


    Die Impedanzen im Vergleich:


    Ich bin sehr zufrieden. Pegel und Impedanzverlauf deuten auf geringe Verluste der Passivmembran hin. Dafür bleiben die bekannten Vorteile (gut abstimmbar, keine Strömungsgeräusche, keine Rohresonanzen, kaum Mitteltonmüll) voll erhalten.

    Der leichte Oberbassbuckel kommt durch das etwas zu kleine Gehäuse. Der Wavecor könnte auch locker im doppelten Volumen spielen und entsprechend tiefer gehen und glatter laufen. Aber es ist halt ein PC-Lautsprecher. Grenzfrequenzen um 60Hz sind für 3,3 Liter trotzdem beachtlich.

    Gruß, Christoph

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