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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #41
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    Hi Peter,

    Wie Du richtig bemerkst stimmen beide Simulationen nicht wirklich.

    Die erste Simulation stimmt nicht, weil das Chassis als ohmscher Widerstand angenommen und die Schwingspuleninduktivität vollkommen vernachlässigt wird.

    Folglich müsste die zweite Simulation doch deutlich besser passen. Das tut sie überraschenderweise aber auch nicht. Der Grund ist, dass hier eine ideale Induktivität angenommen wird, die mit dem Sperrkreis in Interaktion tritt.

    Die Schwingspuleninduktivität eines Lautsprechers ist in Wirklichkeit aber keineswegs ideal sondern stark verlustbehaftet. Erst wenn diese Verluste in der Simulation ebenfalls berücksichtigt werden kommt man der gemessenen Wirkung des Sperrkreises deutlich näher.
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    Geändert von Dissi (13.10.2015 um 01:22 Uhr)

  2. #42
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    Die Schwingspuleninduktivität eines Lautsprechers ist in Wirklichkeit aber keineswegs ideal sondern stark verlustbehaftet. Erst wenn diese Verluste in der Simulation ebenfalls berücksichtigt werden kommt man der gemessenen Wirkung des Sperrkreises deutlich näher.
    Ok danke und mit was simuliert man so etwas am besten? Bzw. welches Programm hast du z.B. verwendet?

    Da ich sowieso unter Winkel höre, ist der Buckel nicht so das Problem. Mich interessiert gerade, ob und wie man mit überschaubarem Aufwand generell an Simulationsergebnisse kommen kann, die das Wechselspiel zwischen Lautsprecher und Weiche ausreichend genau abbilden. D.h. genauer als meine BassCad-Simulationen. Es gibt ja auch einige Simulationsprogramme für LS oder elektronische Schaltungen, aber welches nimmt man wenns etwas genauer sein soll und auf welche Werte muss ich achten?

  3. #43
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    Wenn Du Deinen Lautsprecher vollständig simulieren möchtest dann gibt es zur Zeit eigentlich nur Boxsim, das Simulationsprogramm von Visaton:

    http://www.visaton.com/de/literatur/...ads/index.html

    Das Programm berücksichtigt alle wesentlichen Faktoren, die für eine ordentliche Simulation notwendig sind. Eingeben musst Du die Gehäuseabmessungen, die Position des Treibers auf der Schallwand, das Innenvolumen der Box, die Abstimmfrequenz des Bassreflexsystems und alle Bauteile des Sperrkreises.

    Das Programm enthält eine Datenbank mit vielen Visaton-Chassis, den Dayton RS100-4 kennt Boxsim jedoch nicht. Deshalb musst Du auch alle Treiberdaten manuell eingeben und jeweils eine Messdatei mit dem Impedanzverlauf (*.zma) und dem Frequenzgang (*.frd) importieren. Datenblatt und Dateien findest Du auf der Homepage von Dayton:

    http://www.daytonaudio.com/index.php...ver-4-ohm.html

    Wenn alles einmal klappt, dann zeigt Dir das Programm eine Vielzahl von Kurven an, die Deinen Lautsprecher charakterisieren. Unter "F-Gang elektr." auch die Wirkung des Sperrkreises. Wenn diese Kurve mit der oben geposteten übereinstimmt wäre das bestimmt schon mal ein gutes Zeichen.

    Viel Erfolg.

  4. #44
    ...braucht Vinyl Benutzerbild von tiefton
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    Wenn du reale Messungen am Objekt machen kannst, bietet sich Xover von der Igdh.eu Website an
    Viele Grüße, Thomas

    Es ist genug, wenn es genug ist.


  5. #45
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    Zitat Zitat von Dissi Beitrag anzeigen
    Wenn Du Deinen Lautsprecher vollständig simulieren möchtest dann gibt es zur Zeit eigentlich nur Boxsim, das Simulationsprogramm von Visaton:

    http://www.visaton.com/de/literatur/...ads/index.html

    Das Programm berücksichtigt alle wesentlichen Faktoren, die für eine ordentliche Simulation notwendig sind. Eingeben musst Du die Gehäuseabmessungen, die Position des Treibers auf der Schallwand, das Innenvolumen der Box, die Abstimmfrequenz des Bassreflexsystems und alle Bauteile des Sperrkreises.

    Das Programm enthält eine Datenbank mit vielen Visaton-Chassis, den Dayton RS100-4 kennt Boxsim jedoch nicht. Deshalb musst Du auch alle Treiberdaten manuell eingeben und jeweils eine Messdatei mit dem Impedanzverlauf (*.zma) und dem Frequenzgang (*.frd) importieren. Datenblatt und Dateien findest Du auf der Homepage von Dayton:

    http://www.daytonaudio.com/index.php...ver-4-ohm.html

    Wenn alles einmal klappt, dann zeigt Dir das Programm eine Vielzahl von Kurven an, die Deinen Lautsprecher charakterisieren. Unter "F-Gang elektr." auch die Wirkung des Sperrkreises. Wenn diese Kurve mit der oben geposteten übereinstimmt wäre das bestimmt schon mal ein gutes Zeichen.

    Viel Erfolg.
    Vielen Dank, werde das heute gleich mal probieren!

    Wenn du reale Messungen am Objekt machen kannst, bietet sich Xover von der Igdh.eu Website an
    Leider kann ich das nicht. Dazu fehlt mir die Messausrüstung und das Know-How. Deswegen gings zum Messen auch zu Audiovirus.

    Viele Grüße

    Peter

  6. #46
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    Also ich hab bisschen ausprobiert und bin nach Kurzanleitung vorgegangen. Bei folgenden Punkten bin ich mir nicht so recht sicher welche Auswirkung es hat bzw. was ich angeben soll:

    1. Re und Le aus Impedanzgang berechnen (Le aus Datenblatt um Faktor 5 höher, hab mal den berechneten genommen)
    2. F-gang Amplitude bzw. Impedanz benutzen (genauso Phase akustisch und Phase Impedanz??) -> für was lese ich die sonst ein? Hab auf jeden Fall F-gang Amplitude und Impedanz aktiviert
    3. Unendliche Schallwand ausgewählt (so werden Chassis in der Regel gemessen oder?)
    4. Bassreflex-Abstimmfrequenz habe ich mal 65 Hz genommen, weiß nicht wie ich die genau aus Volumen und rechteckigem Kanal berechnen kann
    5. Option "gemeinsames Außengehäuse" ist aktiviert. Muss mich aber auch erst schlau machen was das bedeutet.
    6. Durchmesser des Schallaustritts habe ich den Membrandurchmesser bis zur Sicke genommen, evtl. noch Phase-Plug abziehen?

    Vielleicht hat ja der ein oder andere spontan nen Hinweis zu den Punkten, den Rest google ich dann einfach mal.

    Auf jeden Fall sieht der Frequenzgang aus meiner Simulation folgendermaßen aus (mit neuem Sperrkreis!):
    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	RS 100 PC BoxSim1.jpg
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    Zum Vergleich nochmal die der Messung vom Sonntag, rote Messkurve mit aktuellem Sperrkreis auf Achse (hier hatte aber das Messmikro im Hochton evtl. nen Knacks):
    Klicke auf die Grafik für eine größere Ansicht

Name:	Peter Dayton.jpg
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    Und die des Entwicklers (allerdings kommt hier ein schwächerer Sperrkreis zum Einsatz!):
    https://www.lautsprecherbau.de/Magaz...36,de,90893,97


    Eigentlich schon ganz vernünftig oder? Wie gesagt bin ich mir aber bei den oben genannten Punkten/Parametern unsicher. Auffallen tut ja insbesondere auch, dass die Simulation bei tiefen Frequenzen (Grundton) etwas weniger Pegel hat als die Messungen (auch die des Entwicklers). Die Längsreso des BR-Kanals wird natürlich auch nicht abgebildet, nehme mal an, das kann durch die Simulation generell nicht abgebildet werden?! Und die Delle bei 2 kHz kommt ja aus den Messdaten, warum diese möglicherweise beim fertigen LS nicht auftaucht wäre auch noch interessant.


    Schöne Grüße, Peter
    Geändert von Rasenmaeher (14.10.2015 um 16:49 Uhr) Grund: Ergänzung

  7. #47
    Master of Machines Benutzerbild von Audiovirus
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    Hallo ich melde mich hier auch mal.

    Wir haben gleichzeitig mit Strassackers Frequenzgangebner gearbeitet und die Auswirkungen unserer Bauteile eingegeben.
    Natürlich hätten wir eine Impedanzlinearisierung machen können, aber das fand ich etwas übertrieben dafür, nur das die Werte genau so greifen wie errechnet.
    Man muß auch das Projekt betrachten, hier spielt ein 10er BB im BR Gehäuse, man kann sicherlich noch einiges mehr heraus holen, die Frage ist nur der Nutzen von Peter?
    Wir haben einige Fragen durchgekaut, sonst hätten wir schon ein Bauteilegrab ala Timmi gemacht ......

    Zu den Diagrammen, es sind quick and dirty Messungen im unbedämpften Raum.
    Zu den Kurven:

    Blau ist unbeschaltet, die braune Linie ist auf Achse, die Rote 5 Grad eingewinkelt, die grüne 10-15 Grad und wir haben bei dieser Messung geredet, da sieht man mal was für Auswirkungen im Bereich von 150-800 Hertz das für Auswirkungen hat.
    Gemessen wurde mit dem Dauer-BMH Ton von ATB, da liefen einige Sekunden der Messton und es wurde 1/6 geglättet.
    Die dB Skalierung wurde hochgefenstert, sonst wäre es ziemlich gerade abgestimmt ausgeschaut und man hätte kaum Auswirkungen erkennen können.
    Peter hat sein Anliegen ja so gebracht, das der Bereich von 1000-4000 Hertz Ihm zu aufdringlich sei, herausgekommen sind die genannten Werte, sogar ohne Simulation mittels "einfach mal machen"
    Wir haben auch unter Winkel gemessen, auch wenn jetzt nichts sichtbar ist, bei etwa über 20 Grad bricht der Hochton komplett weg, nahezu linear bis 10 kHZ, danach kein Hochton mehr vorhanden.
    Die Abstimmung wie wir Sie erzielten, wäre für meinen Geschmack besser als die als Bausatz verkaufte, da nicht so aufdringlich und linearer.
    Schade das wir kein "vorher-nachher" als Messung bereitstellen können mit Original und meiner Abstimmung, so könnte sich jder ein besseres Bild machen.

    Peter ging jedenfalls mit glücklichem Gesicht nach Hause.

    SG Claus
    SG Claus

  8. #48
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    Hey Claus,

    schön dass du dich auch noch meldest, hatte auch vergessen genaueres zu den Messbedingungen zu schreiben. Bin mir nur nicht mehr sicher ob wir bei den Messungen bei "braun" zu "rot" wirklich 5 Grad hatten, oder nochmal den Kondensator von 15 µF auf 12 µF getauscht hatten.
    Was den Aufwand in Relation zum Gesamtprojekt betrifft sind wir ja auch einer Meinung, da noch mehr an der Weiche zu spielen ist wohl übertrieben. Wir konnten ja auch schon vieles bei dir ausprobieren.

    Nicht dass mein Anliegen falsch hier falsch verstanden wird: Es geht mir momentan auch nicht darum, das Maximum aus einem 60€ Lautsprecher zu holen, indem ich mir für die gleiche Summe Bauteile zur Abstimmung hole!
    Vielmehr ist es so, dass ich aktuell an meinem Standort nur diesen Lautsprecher zur Verfügung habe, um experimentieren zu können. Und ob ich jetzt BoxSim oder die Wirkungsweise von Schaltungen an meinem 60€ Lautsprecher bzw. an einem 300€ LS erlerne/ausprobiere, ist erst mal egal. Neue LS gibts erst nächstes Jahr und dann werden die kleinen Breitbänder ohne Equalizer APO betrieben.

    VG Peter

  9. #49
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    Also
    Punkt 3 steht in der Readme der Messdateien von Dayton,
    Punkt 4 erledigt eines der tollen Zusatzfunktionen von BoxSim,
    Punkt 5 hat sich auch erledigt

    und den Rest krieg ich auch noch raus. Gefällt mir auf jeden Fall das Programm, danke für den Tipp.

    Schöne Grüße

    Peter

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