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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #21
    Gast

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    Super bisher! Alles absolut nachvollziehbar und klar strukturiert! Bin schon gespannt, ob ich dem Rest dann auch noch so gut folgen kann

  2. #22
    Chef Benutzer Benutzerbild von Gaga
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    Standard 11. ABEC - BEM Skript: Baffle - BR-Rohr Definition

    Moinsen,

    damit die Wartezeit bis zur CAD-Gehäuseerstellung nicht ganz so lang wird, bastel ich einfach mal zum Chassis noch ein BR-Rohr in die Frontseite der kleinen Testbox.

    Wie macht ABEC einen BR-Kanal? Ich bemühe wieder die ABEC-Hilfe:


    Ein BR-Kanal kann über die Funktion 'Duct' gemacht werden. Ein Duct ist ein Element mit konstantem Querschnitt, also zum Beispiel ein Rohr. In diesem Fall dann DuctType=Circle. Der Durchmesser wird dann mit dD=x und die Länge mit Len=y angegeben:
    Duct "Vent-Inner"
    DuctType=Circle
    dD=25mm
    Len=100mm
    So weit so einfach. Allerding ist mit dem Innenvolumen des BR-Rohrs eine weitere Subdomäne, zusätzlich zum Innenvolumen der Box und zur 'Außenseite' entstanden.

    Dann definieren wir also die drei Subdomänen:
    Subdomain_Properties "Interior"
    Subdomain=1
    ElType=Interior
    Color=Green 0.7

    SubDomain_Properties 'Vent'
    SubDomain=2
    ElType=Interior

    Subdomain_Properties "Exterior"
    Subdomain=3
    ElType=Exterior
    Subdomäne 1=Gehäuse innen, Subdomäne 2=BR-Rohr (hier 'Vent'), Subdomäne 3=Außen (oder 'Exterior').

    Bevor das Gehäuse zusammengebaut und simuliert werden kann muss ABEC noch wissen:
    - wo die Einbaulage des BR-Rohrs ist,
    - wie die Innen- und die Außenseite des BR-Rohrs aussehen und wo sie hinschauen und
    - über welche 'Kontaktflächen' die Subdomänen verbunden sind.

    Na denn, wieder Schritt für Schritt:

    Zunächst wird das BR-Rohr wie oben gezeigt mit einer BR-Rohr-Außen- und Innenfläche definiert:
    // Innenseite BR-Rohr = Subdomäne 2
    Duct "Vent-Inner"
    SubDomain=2
    EdgeLength=10mm
    DuctType=Circle
    dD=25mm
    Len=100mm

    // BR-Rohr Außenseite - gehört zur Gehäuße-Innenseite (Subdomain 1)
    Duct "Vent-Outer"
    SubDomain=1
    EdgeLength=10mm
    DuctType=Circle
    dD=26mm
    Len=100mm
    SwapNormals
    Der Duct bekommt einen Namen, hier 'Vent-Inner' für die BR-Rohr Innenfläche. Die Zugehörigkeit zur entsprechenden Subdomäne wird definiert, hier das Rohr-Innere (Subdomäne 2), EdgeLenght (Feinheit Gitter), DuctType Circle für ein Rohr, der Durchmesser dD und die Länge Len.
    Entsprechend für die Rohr-Außenfläche.

    Jetzt müssen Rohr-Innen- und Außenfläche verbunden werden. Das geht mit der Funktion 'Transition':
    // Verbindung BR-Rohr Innen- und Außenseite - Subdomäne 1
    Transition "Vent-Flange"
    Subdomain=1
    EdgeLength=5mm
    RefElements="Vent-Inner","Vent-Outer"
    RefEdges=2,2
    Dabei muß definiert werden, was verbunden wird (RefElements, hier Rohr-Innen und Rohr-Außen) und wo (RefEdges=2,2), d.h. über die Rohrenden, die sich im Gehäuse befinden (bitte in der Hilfe nachschauen, was mit RefEdges noch definiert werden kann).

    Jetzt fehlen nur noch die Verbindungsflächen der Subdomänen, also Gehäuße innen mit BR-Rohr und BR-Rohr mit 'Außen':
    // Verbindungsfläche BR-Rohr - Gehäuße
    Transition "I-Vent-Inner"
    Subdomain=2,1
    EdgeLength=10mm
    RefElement="Vent-Inner"
    RefEdge=2

    // Verbindungsfläche BR-Rohr - Außen
    Transition "I-Vent-Outer"
    Subdomain=2,3
    EdgeLength=10mm
    RefElement="Vent-Inner"
    RefEdge=1
    Es werden die zu verbindenden Subdomänen genannt, das Element und mit RefEdge wieder die Lage (z.B. die Verbindungefläche nach Außen durch RefEdge=1).

    Ein ganz schöner Akt für so ein schnödes BR-Rohr.

    Ach ja, wo soll's eigentlich hin? Fast vergessen. Die EInbaulage kann wie die Lage der Membran über die 'Baffle' (siehe Beiträge #16 und #18 definiert werden:
    //Fronteite Gehäuse - Frontplatte
    Baffle 'Exterior'
    Subdomain=3
    EdgeLength=25mm, 25mm
    Vertices=2003,2004,2001,2002 "N1"
    101 Ref="Cone Front" x=0mm y=92mm
    102 Ref="Cone Rear" x=0mm y=92mm
    103 Ref="Vent-Inner" x=0mm y=200mm
    104 Ref="Vent-Outer" x=0mm y=200mm
    Das BR-Rohr liegt also mittig aus der Gehäusefront in 200 mm Höhe, die Membran (-mitte) ebenfalls mittig in 92 mm Höhe.

    Das Skript im Zusammenhang und wie's dann aussieht, im nächsten Beitrag...

    Gruß,
    Christoph
    Geändert von Gaga (06.07.2015 um 20:25 Uhr) Grund: Typo...

  3. #23
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    Sorry das ich euch warten lasse, ich komme erst Montag zum schreiben =/ Dann aber definitiv !
    Meine Nachbarn hören auch Metal, ob sie wollen, oder nicht \m/

  4. #24
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    Standard 12. ABEC - BEM Skript: Baffle - BR-Rohr Drawing

    Moin,

    das 'Enclosure'-Skript bis dahin im Zusammenhang:
    //************************************************** ***************************
    //
    // ABEC3 Enclosure File
    // Project: CP104 Enclosure 21
    // Gaga 2015
    //
    //************************************************** ***************************

    File="Nodes CP104 21.txt"

    Subdomain_Properties "Interior"
    Subdomain=1
    ElType=Interior
    Color=Green 0.7

    SubDomain_Properties 'Vent'
    SubDomain=2
    ElType=Interior

    Subdomain_Properties "Exterior"
    Subdomain=3
    ElType=Exterior

    // Gehäuse-Elemente
    Elements "Enclosure-Interior"
    RefNodes="N1"
    SubDomain=1

    101 4004 4204 4203 4003 // bottom wall
    102 4204 4201 4202 4203 // rear wall
    103 4202 4201 4001 4002 // top wall
    104 4001 4201 4204 4004 // side wall

    Elements "Enclosure-Exterior"
    RefNodes="N1"
    SubDomain=3

    101 2003 2203 2204 2004 // bottom wall
    102 2203 2202 2201 2204 // rear wall
    103 2002 2001 2201 2202 // top wall
    104 2004 2204 2201 2001 // side wall


    // Innenseite BR-Rohr = Subdomäne 2
    Duct "Vent-Inner"
    SubDomain=2
    EdgeLength=10mm
    DuctType=Circle
    dD=25mm
    Len=100mm

    // BR-Rohr Außenseite - gehört zur Gehäuße-Innenseite (Subdomain 1)
    Duct "Vent-Outer"
    SubDomain=1
    EdgeLength=10mm
    DuctType=Circle
    dD=26mm
    Len=100mm
    SwapNormals

    // Verbindung BR-Rohr Innen- und Außenseite - Subdomäne 1
    Transition "Vent-Flange"
    Subdomain=1
    EdgeLength=5mm
    RefElements="Vent-Inner","Vent-Outer"
    RefEdges=2,2

    // Verbindungsfläche BR-Rohr - Gehäuße
    Transition "I-Vent-Inner"
    Subdomain=2,1
    EdgeLength=10mm
    RefElement="Vent-Inner"
    RefEdge=2

    // Verbindungsfläche BR-Rohr - Außen
    Transition "I-Vent-Outer"
    Subdomain=2,3
    EdgeLength=10mm
    RefElement="Vent-Inner"
    RefEdge=1

    //Fronteite Gehäuse - Frontplatte
    Baffle 'Exterior'
    Subdomain=3
    EdgeLength=25mm, 25mm
    Vertices=2003,2004,2001,2002 "N1"
    101 Ref="Cone Front" x=0mm y=92mm
    102 Ref="Cone Rear" x=0mm y=92mm
    103 Ref="Vent-Inner" x=0mm y=200mm
    104 Ref="Vent-Outer" x=0mm y=200mm


    //Innenseite Frontplatte
    Baffle "Interior"
    Subdomain=1
    EdgeLength=25mm, 25mm
    SwapNormals=true
    Vertices=4003,4004,4001,4002 "N1"

    Diaphragm "Cone Front"
    Side=Front // Membran Vorderseite
    DrvGroup=1001 // Driving group - Link zum Antrieb
    SubDomain=3 // Definition Sub-Domäne 1 = Außen
    EdgeLength=6mm // Kontrolliert Feinheit des meshings

    dD=87mm // Diameter of cone
    tD1=15mm // Inner depth of cone to base of dust cap
    dD1=-1mm // Diameter of dust cap
    hD1=1mm // Height of dust cap
    Simple=true // Simple model Simple=true following parameters ignored
    Ws=2mm // Width of outer suspension
    hD2=15mm // Height of total cone on the outside
    dVC=20mm // Diameter of voice coil
    hVC=5mm // Height of voice coil
    dM=65mm // Diameter of magnet
    hM=35mm // Height of magnet

    Diaphragm "Cone Rear"
    Side=Rear // Membran Rückseite
    DrvGroup=1002 // Driving group - Link zum Antrieb
    SubDomain=1 // Definition Sub-Domäne 1 = Gehäuße innen
    RefDiaphragm="Cone Front" // Bezug auf die Membran-Vorderseite "Cone front"
    t1=-12mm // Offset bezogen auf Baffle-Rückseite
    ... und was ABEC daraus zeichnet.

    Im Schnitt:


    Detail der Frontplatte mit Chassis und BR-Rohr von der Seite:


    Und schließlich symmetriert:


    Bis dahin,
    Christoph

  5. #25
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    Hi 3ee,

    Sorry das ich euch warten lasse,...
    Wollte keinesfalls drängeln...

    ...aber freue mich schon SEHR auf den CAD-Teil!

    Hier brauche ich dringend Anleitung und Unterstützung.

    Grüsse,
    Christoph

  6. #26
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    Weiter gehts, jetzt werden wir uns ansehen, wie wir uns in unserem CAD Programm ein Gehäuse bauen.

    Wenn ich hier eine Funktion erwähne die ihr nicht sofort findet, googelt einfach nach dem Muster [Programname] [funktion], also z.B FreeCAD Revolve.

    Es hat sich rausgestellt, dass freeCAd doch etwas von Inventor abweicht. von daher werd ich euch hier wirklich nur die Werkzeuge in die Hand legen, die euch eine Idee vom umgang mit solchen Programmen geben. Ich hoffe das hilft dennoch weiter.

    Ich werde auch nicht jede Funktion im Detail erklären können, aber wenn man auch diese googelt kommt man schnell zu ergebnissen. Ich kann ansonsten nach und nach welche hinzufügen falls wirklich Bedarf besteht.

    Wie bereits erwähnt arbeiten CAD`s mit Zeichnungen, wir werden uns also eine Zeichnung erstellen und diese dann bemaßen.

    Schritt 1. Anlegen der Datei

    Dieser Schritt ist etwas redundant, soll aber Verwirrungen vermeiden. Inventor z.B ist so gebaut, dass man sich zu Beginn aussuchen kann, ob man ein neues Teil (part) oder eine neue Baugruppe (Assambly) erstellen möchte. Falls euer Programm das auch wissen will, wählt ihr die part Variante.

    Für den Fall das euer Programm auf english ist, seht zu das ihr in den Einstellungen die units auf mm,cm oder m, hauptsache metrisch und nicht Imperial, stellt ! Der Fehler hat die NASA schon mehrmals Milliarden gekostet......

    Schritt 2. Die erste Zeichnung

    Die erste Zeichnung ist die wohl wichtigste. Sie bildet die Grundlage für alles was noch kommt. Wenn die nicht stimmt, oder falsch eingestellt wurde, und ihr müsst was ändern, könnt ihr im schlimmsten Fall von vorne anfangen.

    Damit das nicht passiert machen wir das mal zusammen.

    Ihr erstellt also erstmal eine neue Zeichnung
    (falls euer Programm zwischen 2 und 3D Zeichnungen unterscheidet nehmt ihr 2D! 3D Zeichnungen sind ziemlich kompliziert und sollten auch aus 2D Zeichnungen augebaut werden)

    Diese Zeichnung wird die Schallwand, wir plazieren sie also auf der XY Ebene (ihr könnt auch die anderen nehmen, aber so ist es räumlich halt korrekt)


    Nun solltet ihr in die Zeichnungsoberfläche (sketch) eures Programms kommen. Wir zeichnen zuerst einen einfachen Kasten (rectangle)


    So. Nun sehen wir schon einiges neues. Zunächst fallen uns die kleinen Symbole an den Linien auf, dass sind die sogenannten Einschrenkungen (constraints) und sind ein wesentlicher Bestandteil des zeichnens mit CAD Programmen, wenn man das Modell bemaßen will.

    So zeigt uns der Constraint mit den beiden Linien an, dass diese Linie Parallel zu einer anderen, in diesem Fall der Gegenüberliegenden, ist.

    Diese Constraints wurden schon automatisch gesetzt, da wir uns eines Werkzeuges bedient haben, und nicht aus 4 Einzelstrichen das Viereck gebildet haben.
    Gäbe es ein Werkzeug für ein rechtwinkliges Dreieck, würde das Program z.B den Winkel einer Ecke fest mit 90° bestimmen. Es empfiehlt sich also, wenn man eine geometrische Form zeichnen will, zu schauen, ob das Program dafür eine funktion bietet.

    Welcher Constrain wozu gut ist , ist meistens selbsterklärend, wie mit der Parallele.

    Einen Constrain müssen wir noch selber setzen, und zwar die vertikale und horizontale einschränkung.
    Sie dient einfach dazu, der Zeichnung auf der Ebene eine Position zu zu weisen, damit sie uns nicht abhauen kann (CAD Programme neigen da zu echt "witzigen" Sachen).
    Es handelt sich dabei um eine Punktuelle Einschränkung. Wir markieren also gleich keine Linie.

    Wir wählen den Horizontal Constraint, wählen den Mittelpunkt der z.B linken Linie unserer Schallwand (die Auswahl sollte automatisch auf den Punkt springen wenn ihr in der Nähe seit) und wählen anschließend den Mittelpunkt an (der kleine gelbe in der Mitte). Das Programm rückt nun die Linie ein. Das Selbe machen wir mit dem Horizontalen pendant und der oberen Linie, und natürlich auch mit der gegenüberliegenden Linie.

    Nun können wir endlich bemaßen.

    Dafür markieren wir mit dem Bemaßungstool die zu bemaßende Seite. Es ploppt dann ein kleines Fenster auf welches uns nach dem Maß fragt bzw. uns das aktuelle anzeigt. Hier geben wir die Breite unserer Box an.



    Ihr seht in dem Kästchen die Bennennung der angabe mit d0. Das ist wichtig, denn wenn ihr euch später auf diese Angabe bezieht müsst ihr sie mit dieser Benennung angeben! Ihr müsst etzt aber nicht mitsachreiben welches Maß welches ist. Das Programm hat im Hintergrund eine Liste die jederzeit abrufbar ist.

    Wir tippen also munter unsere Schalwanddaten ein:




    So, nun haben wir den ersten Teil unseres Bretts, machen wir weiter mit dem Ausschnitt für unser Chassis.

    Hierzu wählen wir das Kreis-Werkzeug (circle) und zeichnen einen Kreis in unser Viereck:



    Diesen bemaßen wir jetzt auch wieder, zunächst den Durchmesser, danach die Position auf der Schallwand.
    Für die Bemaßung des Kreises muss dieser lediglich angeklickt werden, es wird der Durchmesser, nicht der Radius verwendet ! An dieser stelle sei noch erwähnt das CAD Programme auch mit mathematischen Ausdrücken wie +,-,*(mal),/(geteilt),() (Klammersetzung), umgehen können so wie Maßangaben wie mm,cm,m, in ect.

    Haben wir also nur den Radius unseres Chassis (warum auch immer) und sind zu faul für den Taschenrechner (sein wir ehrlich, wir würden kein CAD benutzen wenns nicht so wäre) ,tippen wir beim Durchmesser einfach 43,5mm*2 ein. Das ul hinter der 2 nutzt das Programm um zu markieren, dass es sich hier um einen Skalar, also einen einheitenlosen Multiplikator handelt.
    Inventor macht das automatisch, wenn ihr einen Fehler bekommt der damit zu tun haben könnte weil ihr ein Maß so abgeändert habt, würd ich eine manuelle eingabe versuchen.



    Nun legen wir noch die Position des Ausschnitts auf der Schallwand fest. Dafür wählen wir beim bemaßen einmal die jeweilige Seite bzw. Linie unserer Schallwand an, und anschließend den Mittelpunkt des Kreises:



    Wie ihr seht hab ich hier keine Zahl eingetippt. Ich hab hier das erste mal die Parametrisierung angewendet.
    d0 ist das Maß unserer Schallwand, welches hier durch 2 geteilt wird, der Treiber wird nun, wenn wir uns entscheiden sollten das gehäuse zu verbreitern, immer in der Mitte positioniert sein. Hier ließen sich auch wieder beliebige Faktoren wie "goldener Schnitt" ect. einsetzen.

    Das Selbe machen wir nochmal mit entweder der oberen oder unteren Kante, hier hab ich einfach die 92mm von der unteren Kante aus genommen.

    Hier kann man nun auch schön sehen, warum wir vorher die Schallwand selber fixiert haben, es würde nun nemlich nichts das CAD-Proggi dadran hinder, wenn wir den Kreis positionieren, einfach die schallwand zu verschieben, was nicht Sinn der Sache ist.

    Da wir hier auch im 2D Raum arbeiten, reichen die höhen und Breitenangabe aus um den Punkt an zu geben, wir müssen also nicht den Abstand zu beiden Seiten der Schallwand angeben.

    So, diesen Vorgang wiederholen wir nun mit dem Bassreflexrohr, anschließend sollte unsere Zeichnung in etwas so aussehen:



    Wie wir sehen ist die gesamte Zeichnung fixiert (lilane Farbe der Linien statt grün) und die Maße werden uns auch gezeigt. Dort wo ein fx: vorsteht ist damit gemeint, dass der Wert eine Funktion von x ist, z.b f(x)=m*x+b, um mal ein Beispiel für die algemeine Gradengleichung zu liefern.
    In unserem fall sind es halt die gesetzten Referenzen, hier d0/2.

    Soweit erstmal, ich hätte jetzt bevor es weitergeht gerne feedback. Verständlich ? zu wenig bilder ? Zu viele =P Fragen und Anregungen sind gerne gesehen

    Mfg 3ee
    Meine Nachbarn hören auch Metal, ob sie wollen, oder nicht \m/

  7. #27
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    Hi 3ee,

    große Klasse, vielen Dank so weit! Ich werde ein bischen Zeit brauchen, das zu verdauen...

    Bis dahin nur eine Frage: Wolltest - oder könntest - Du an den leeren Stellen hier....

    Diese Zeichnung wird die Schallwand, wir plazieren sie also auf der XY Ebene (ihr könnt auch die anderen nehmen, aber so ist es räumlich halt korrekt)


    Nun solltet ihr in die Zeichnungsoberfläche (sketch) eures Programms kommen. Wir zeichnen zuerst einen einfachen Kasten (rectangle)


    So. Nun sehen wir schon einiges neues. Zunächst fallen uns die kleinen Symbole an den Linien auf, dass sind die sogenannten Einschrenkungen (constraints) und sind ein wesentlicher Bestandteil des zeichnens mit CAD Programmen, wenn man das Modell bemaßen will.

    So zeigt uns der Constraint mit den beiden Linien an, dass diese Linie Parallel zu einer anderen, in diesem Fall der Gegenüberliegenden, ist.

    Diese Constraints wurden schon automatisch gesetzt, da wir uns eines Werkzeuges bedient haben, und nicht aus 4 Einzelstrichen das Viereck gebildet haben.
    ...auch Abbildungen einfügen? Würde mir die Sache erleichtern. Bin mir allerdings nicht sicher, wie viele Abbildungen in einen Beitrag reinkönnen, glaube da gibt es ein Limit?

    Wie auch immer - weitermachen

    Gruß,
    Christoph

  8. #28
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    Hallo Christoph,

    ersteinmal ein dickes Lob an dich, dass du den Umgang mit Programm hier so schön aufarbeitest. Richtig interessant wird es für mich dann mit der Einbindung von Meshs.


    Die Funktion um ein Rechteck zu zeichnen findest du links oben:


    Die constraints/Beziehungen/Bedingungen findest du hier:


    Und im Zeichenfenster hier:


    Bei Interesse könnte ich das Vorgehen auch noch für Creo beschreiben.

    Gruß Patrick

    EDIT: Warum werden Bilder im Album auf 800 x 800 Pixel verkleinert, bzw. wie hat das 3ee umgangen?

  9. #29
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    Hi soth, danke für das erkenntlich machen, häte die Sachen heute abend nachgearbeitet

    Wie das mit den Bildern geklapt hat weis ich leider auch nicht =(
    Meine Nachbarn hören auch Metal, ob sie wollen, oder nicht \m/

  10. #30
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    Standard 3d-cad....

    Hallo Patrick,

    freut mich, daß Dir der Thread hier gefällt, danke!

    Natürlich freue ich mich über jeden Input hier, wie gesagt, ich habe praktisch keine Ahnung von CAD-Programmen. Also fände ich es auch große Klasse, wenn Du die Erstellung von Modellen und meshs mit Creo beschreiben würdest. Vielleicht inhaltlich an die Beiträge von 3ee angelehnt/koordiniert...? Da der CAD-Part nicht so mein Ding ist, 3ee, was meinst Du?

    Da die meisten Leser hier vermutlich keinen Zugang zu professionellen CAD-Programmen haben, eine Frage: Können brauchbare Modelle auch mit dem freien Programm Creo Elements gezeichnet und für ABEC exportiert werden?

    Falls das der Fall wäre, wär's natürlich extrem interessant auch für dieses Programm eine kurze Anleitung zu bekommen. Oder halt für ein anderes, freies CAD-Programm.

    Ist da was zu machen, oder taugen die freien Programme nicht?

    Grüße,
    Christoph

  11. #31
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    Standard 3d-cad....

    Hi 3ee,

    inzwischen habe ich mir Creo-Elements eine Frontplatte mit Kreis gebastelt.

    Geht zwar etwas langsam bei mir, aber würde mich freuen, wenn Du die CAD-Gehäuseentwicklung weiter machen würdest....

    Grüsse,
    Christoph

  12. #32
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    Hi Gaga,

    sorry das es momentan etwas langsamer geht, ich hab nur leider grade Klausurenphase, ich werd versuchen zwischendurchw as zu schreiben. Samstag abend solte ich etwas Luft haben
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  13. #33
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    Hi 3ee,

    keine Frage - Klausuren gehen vor! Vielleicht überbrücke ich mit den nächsten Schritten der ABEC-Simulation.

    Grüsse,
    Christoph

  14. #34
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    Kannst du denk ich machen, ich kann leider nichts versprechen was den Termin angeht, da das Wochenende auch zugeschaufelt ist =/
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  15. #35
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    Hi Gaga,

    ob auch mit der Freeware brauchbare Modelle erstellt werden können ... höchstwahrscheinlich, allerdings ist das eine reine Mutmaßung, da ich die Programme schlicht und ergreifend nicht kenne.
    Creo Elements und FreeCAD liegen auf der Festplatte und liefen zu Testzwecken -soweit es die Zeit zwischen den Prüfungen zuließ- bereits. Das war zugegebenermaßen nicht lange, die nächsten Äußerungen sind also mit Vorsicht zu genießen.

    Zuerst habe ich die Schallwand nachkonstruiert. Das funktionierte mit beiden Programmen einigermaßen gut, FreeCAD ist imho sogar besser. Die Elemente sind intuitiv und Bedingungen, sowie Bemaßungen sind einfacher zu erstellen. In Creo Elements ist bereits die Bemaßung einer Linie eine Kunst. Hat man sie einmal erstellt und ändert sie ab, verschwindet sie (zumindest bei mir) wieder.

    Als nächstes sollte eine hornähnliche Form konstruiert werden die so oder so ähnlich aussieht:


    In FreeCAD fehlt eine Funktion auf mehrere bereits konstruierte Elemente zu referenzieren (vielleicht habe ich sie auch nur noch nicht gefunden), das könnte ein Problem werden.
    Ein Grundgerüst zu basteln war trotzdem möglich:

    Die erzeugte Fläche sieht allerdings ... nunja, seht selbst:


    Bei Creo Elements ist sogar die Erstellung paralleler Konstruktionsebenen umständlich, senkrecht zueinander stehende Ebenen sind nocheinmal umständlicher und die Referenzierung funktioniert ebenfalls nicht.
    Sobald die Prüfungen vorbei sind und ein bisschen Zeit vorhanden ist, hänge ich mich nocheinmal rein, vielleicht funktioniert es ja doch irgendwie. Dann würde ich selbstverständlich auch eine Anleitung zu dem entsprechenden Programm liefern.

    Gruß
    Patrick

  16. #36
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    Hallo Patrick,

    das...
    Sobald die Prüfungen vorbei sind und ein bisschen Zeit vorhanden ist, hänge ich mich nocheinmal rein, vielleicht funktioniert es ja doch irgendwie. Dann würde ich selbstverständlich auch eine Anleitung zu dem entsprechenden Programm liefern.
    ...wäre große Klasse!

    Ich tue mich sehr schwer mit dem Einstieg in die CAD-Programme - und das Erstellen von Hörnern, Waveguides etc und deren Übertragung in ABEC wäre schon extrem spannend.

    Bis dahin mache ich mit ABEC weiter, d.h. beschreibe die Erstellung des LE-Skripts (Beschreibung des Treibers und Definition der 'Schnittstelle' zum BEM-Skript) und die Observation-Skripte (Definition, was und wie die Abstrahlung, der Frequenzverlauf, Impedanz etc. angezeigt wird).

    Das komplette 'Übungs-Projekt' hänge ich anschliessend zum Download an...

    Bis dahin, Grüsse,
    Christoph

  17. #37
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    Guten Morgen,

    gegen Creo Elements spricht auf jeden Fall, dass es keine step oder iges exportieren kann. Das ist später sehr wichtig für einen guten Import in ABEC.

    ABECs Mesher ist nicht der beste und kommt bei etwas komplexeren (=nicht rechteckige Fläche ) schon an die Grenzen. Somit ist es bei etwas anspruchsvolleren Aufgaben unumgänglich den Umweg über einen externen Mesher zu gehen - GMSH ist hier eine sehr gute Wahl, ist zum Glück ebenfalls freeware und ABEC unterstützt dessen Format nativ.

    http://geuz.org/gmsh/

    Grüße
    Andreas

  18. #38
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    Standard 13. ABEC - LEM Skript: Treiber, Input und Link zum BEM Skript

    Moin zusammen,

    denn will ich mal mit den ABEC-Skripten weitermachen.

    Zunächst @Andreas: Vielen Dank für den Hinweis auf Gmsh! Dann läuft es bei der Freeware-CAD-Mesh-Variante wohl doch auf FreeCAD und Gmsh raus? Bin gespannt...

    Das LEM-Skript, der Treiber (hier CP-104) und die Simulation der Schallabstrahlung:

    Nachdem mit Hilfe der Solving-, Nodes- und Enclosure-Skripte das zu simulierende Gehäuse mit Treibermembran Vorder- und Rückseite und BR-Rohr beschrieben wurden (siehe Beitrag #24), fehlen jetzt zur ersten Simulation noch zwei wesentliche Skripte:
    (a) das LEM Skript, in dem die Treibereigenschaften, der Input (z.B. in Volt) und der Link zum BEM-Skript (hier also die Treibermembran, die 'angetrieben' wird) beschrieben werden und
    (b) ein Observation Skript, das beschreibt, was wir in der Simulation genau sehen wollen (Ebene, Entfernung, Frequenz etc...).

    Hier geht's zunächst um das LEM-Skript. Das LEM Skript ist wieder ein txt-file, der unter 'Project' durch Doppelklick auf 'Lumped Element Script' in das Projekt geladen werden kann:


    Was steht da drin? Wieder das Beispiel der kleinen PC0-Testbox mit dem CP-104. Zunächst wird über 'Def_Driver' der Treiber definiert:
    Def_Driver 'CP104'
    Re=3.5ohm
    Le=0.24mH
    ExpoLe=0.8
    Mms=5.8g // air-load abziehen
    Cms=1.4mm/N
    Rms=0.58Ns/m
    Bl=4.0Tm
    fs=56Hz
    Qms=3.5
    Qes=0.440
    Das ist, soweit ich das überblicke, genau die selbe Vorgehenweise wie bei AkAbak.

    Jetzt legen wir den Input fest, mit dem wir simulieren wollen, hier 2.83 Volt:
    Def_Driving "Driving"
    Value=2.83
    IsRms
    Fehlt noch das 'System', in dem über Nodes die Abstrahlung der Membran Vorder- und Rückseite beschrieben wird und - falls gewünscht - ein Netzwerk (Filter, Frequenzweiche, hier nur ein Wiederstand Rq) zwischen Input und Lautsprecher. Und natürlich der Link zu der im 'Enclosure-Skript' genau beschriebenen Membran Vorder- und Rückseite (siehe Beitrag #18).

    System 'S1'
    // Kabel etc.
    Resistor 'Rg' R=0.1ohm
    Node=1=2

    // Lautsprecher (Driver)
    Driver 'Drv1' Def='CP104'
    Node=2=0=10=20 DrvGroup=1001,1002 // Link zum Enclosure Skript (BEM)

    // Coupling to BE with the help of radiation impedance
    RadImp 'Front' // Radiation impedance of external domain (Strahlungsimpedanz)
    Node=10 DrvGroup=1001 // Link zum Enclosure Skript
    RadImp 'Rear' // Radiation impedance of enclosure
    Node=20 DrvGroup=1002 // Link zum Enclosure Skript
    Ein paar Erklärungen dazu (bitte auch die ABEC-Hilfe bemühen): Im 'System' liegt per Definition der Input (die Spannung von 2.83 V) an Node 1. Der R liegt zwischen Node 1 und 2 (hier könnte ein Filter auch mit Cs und Ls definiert werden, wie z.B. auch in AkAbak).
    Als 'Driver' wird der CP104 definiert (mit allen oben im Skript beschriebenen elektrodynamischen Eigenschaften. Node=2=0=10=20 beschreiben den Treibereingang mit den Nodes 2 (+) und 0 (Masse), die Nodes 10 und 20 die Membran Vorder-, bzw. Rückseite.
    DrvGroup=1001,1002 stellen die Verbindung zum BEM-Skript (hier Enclosure Script) her: Dort wurde bei der genauen Beschreibung der Membran...
    ...
    Diaphragm "Cone Front"
    Side=Front // Membran Vorderseite
    DrvGroup=1001 // Driving group - Link zum Antrieb
    ...
    ...schon der Link zum Antrieb definiert.

    Das war's denn auch fast schon. Es wird nur noch durch 'RadImp' Node=10 mit DrvGroup=1001 verbunden (und entsprechend die Membranrückseite).

    Jetzt weiß ABEC also alles über den CP104 und wie er mit der im BEM-Skript beschriebenen Membran verbunden ist. Und wohin die Membran strahlt. Klingt auf den ersten Blick vielleicht kompliziert - ist es aber nicht....

    Das ganze LEM-Skript im Zusammenhang:
    //************************************************** ***************************
    //
    // ABEC3 Lumped Element File
    // Project: ABEC Test 21
    // Gaga 2015
    //
    //************************************************** ***************************

    // Thiele-Small parameter of electro-dynamic driver
    // (die Membran wurde schon im Enclosure Skript definiert)

    Def_Driver 'CP104'
    Re=3.5ohm
    Le=0.24mH
    ExpoLe=0.8
    Mms=5.8g // air-load subtracted
    Cms=1.4mm/N
    Rms=0.58Ns/m
    Bl=4.0Tm
    fs=56Hz
    Qms=3.5
    Qes=0.440

    // Input Lautsprecher (Volt)

    Def_Driving "Driving"
    Value=2.83
    IsRms

    // Lumped element network

    System 'S1'
    // Innenwiederstand Verstärker, Kabel etc.
    Resistor 'Rg' R=0.1ohm
    Node=1=2

    // Lautsprecher (Driver)
    Driver 'Drv1' Def='CP104'
    Node=2=0=10=20 DrvGroup=1001,1002 // Link zum Enclosure Skript (BEM)

    // Coupling to BE with the help of radiation impedance
    RadImp 'Front' // Radiation impedance of external domain (Strahlungsimpedanz)
    Node=10 DrvGroup=1001 // Link zum Enclosure Skript
    RadImp 'Rear' // Radiation impedance of enclosure
    Node=20 DrvGroup=1002 // Link zum Enclosure Skript
    Wir sind fast da! Zur Simulation fehlt jetzt nur noch ein Observation Skript.

    Im nächsten Beitrag dann.

    Bis dahin, Grüße,
    Christoph

  19. #39
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    Standard 14. ABEC - Observation Scripts: Fields...

    Moin zusammen,

    die Lage spitzt sich zu - nach 14 Schritten ist jetzt gleich eine Simulaton der BR-Box zu sehen. Dazu fehlt nir noch ein 'Observation Script', also eine Beschreibung, die ABEC sagt, was das Programm ausgeben soll.

    Das Observation Skript ist ebenfals ein Textfile, der durch Doppelklick (oder die rechte Maustaste auf 'Observation Scripts') in das Projekt geladen werden kann:


    In der Abbildung sind zwei Skripte zu sehen, Observation SpectrumA und Observation FieldsA. Zunächst beschäftigen wir uns mit den 'Observation Fields'.

    Was beschreibt das Skript 'Observation Fields'?

    Zunächst wird eine Fläche beschrieben, in der die Schallabstrahlung dargestellt werden soll. Die Fläche wird wieder durch 'Nodes' (also Ecken) beschrieben, die durch einen Punkt im Raum beschrieben werden, wie wir es schon vom Gehäuse kennen:
    Nodes "Contour"
    Scale=1mm
    // Vertical
    1001 0 -250 500
    1002 0 -250 -220
    1003 0 600 -220
    1004 0 600 500
    Also wieder Node-Nummer (1001-1004) und die Punkte durch x,y,z (in mm) im Raum definiert. //Vertikal ist wieder nur eine Anmerkung - es handelt sich hier um eine Fläche, die die vertikale Abstrahlung zeigen wird.

    Durch ein Häkchen an 'Field Nodes' unter 'Observation' im Reiter 'Views', kann man sich die Ebenen und deren 'Ecken' (Nodes) anzeigen lassen:


    Bleibt noch, das 'Field' hinsichtlich der Feinheit der Simulation (EdgeLenght), den Ausgabeparameter (AnalysisType und BodeType), die Feinheit der Abstufung (StepSize), den Umfang und Maximalwert der Anzeige (hier in dB), die Transparenz der angezeigten Fläche (Alpha) und die Fläche selber durch die Nodes zu definieren:
    Field "Contour Vert"
    AnalysisType=Pressure
    EdgeLength=55mm
    BodeType=LeveldB
    StepSize=0.1
    Range=60; Range_max=120
    Alpha=0.6
    101 1001 1004 1003 1002 RefNodes="Contour"
    In diesem Skript soll also der Schalldruck in dB, von 60 bis 120dB innerhalb der definierten, vertikalen Fläche angezeigt werden.

    Das Skript im Zusammenhang:
    //************************************************** ***************************
    //
    // ABEC3 Observation
    // Project: CP-104
    //
    //************************************************** ***************************

    Nodes "Contour"
    Scale=1mm
    // Vertical
    1001 0 -250 500
    1002 0 -250 -220
    1003 0 600 -220
    1004 0 600 500

    Field "Contour Vert"
    AnalysisType=Pressure
    EdgeLength=55mm
    BodeType=LeveldB
    StepSize=0.1
    Range=60; Range_max=120
    Alpha=0.6
    101 1001 1004 1003 1002 RefNodes="Contour"
    Nachdem das Skript in das Projekt geladen wurde, kann über 'Fields' - 'Start Calculation' oder mit einem Klick auf...

    ...der Schalldruck auf der eben defineirten, vertikalen Fläche berechnet werden.

    Das sieht in 'Drawing' dann für 2000 Hz so aus:


    Endlich! Ich hoffe es ist nach 14 langen Beiträgen warten auf ein Simulationsergebnis noch jemand dabei...

    Wer sich noch erinnert - im Solving Script (siehe Beitrag #4) hatten wir den zu simulierenden Frequenzbereich und die Anzahl der Frequenzen festgelegt:
    Control_Solver
    f1=20; f2=2000;
    NumFrequencies=50;
    Die Simulation des Schalldrucks und der Abstrahlung auf der festgelegten Ebene kann nun für dies Frequenzen durch Doppelklick auf die jeweilige Fequenz im Fenster 'Ob-Field' (rechts im ABEC-Fenster) angezeigt werden:


    Bei 35 Hz ist auch gut die Schallabstrahlung durch die BR-Rohr-Öffnung zu sehen.

    Da wir ja für das Gehäuse auch die Innenseite gebaut haben, können wir - nachdem wir das Häkchen von 'Views' - 'Symmetries' entfernt haben - auch den Schalldruck im Gehäuse anschauen:


    Nicht irritieren lassen, die hellen 'Flecke' auf der vertikalen Simulationsebene sind Artefakte (die Ecken der meshing-Dreiecke liegen zufällig auf den Gehäusekanten) und können durch feineres Meshing verändert werden.
    Dennoch kann man erkennen, was im Gehäuse und außerhalb bei bestimmten Frequenzen (hier 1373 Hz) passiert.

    Es können natürlich nach dem selben Prinzip auch horizontale Ebenen der Abstrahlung simuliert werden:


    Jetzt fehlt noch der link zu VACS und die Ausgabe des FR-Response, Impedanz etc. in VACS. Das wird im 'Observation Spectrum'-Skript beschrieben. Im nächsten Beitrag dann...

    Bis dahin, Grüsse,
    Christoph
    Geändert von Gaga (19.07.2015 um 10:45 Uhr) Grund: Typo...

  20. #40
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    Standard

    Hallo Christoph,

    ich glaub bei der Reihenfolge der Nodes ist etwas schief gelaufen. Zumindest sieht die Fläche im Bild so aus - die ist nicht homogen. Eigentlich dürfte dann aber ABEC maulen, wenn du da ein Mesh rein legen willst.

    Wenn du die Range auf 30-40dB verringerst und den Zusatz Range_max weg lässt (dann setzt ABEC automatisch das Maximum), lässt sich oft mehr bzw. Sachen besser erkennen.

    Grüße
    Andreas

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