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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #1
    Schrott wird wieder flott Benutzerbild von Oldie
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    Standard Passiv oder Aktiv

    was ist besser?

    Diskussionsthread über Grundsätze der Beschaltungsphilosophie.

    Hier kann man sich mal auskotzen, Pro und Contra erörtern.
    Grundlagen vermitteln.

    Ich fang mal an.

    Mir macht passiv einfach mehr Spass.
    Es ist vom Umfang her einfacher eine Passive Weiche in oder um den Lautsprecher zu basteln.

    Die Peripherie eines aktiv Systems ist aufwendiger, aber man kommt schneller an's akustische Ziel.
    Die Dynamikeinbußen sind fast eliminiert.

    Call for Response.............................

    Grüsse Michi
    Zitat von A.E.
    Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.


  2. #2
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    Standard

    Moin Michi,

    ich starte mal mit einem kleinen Dank!

    Eines Deiner Argumente für passive Umsetzung kann ich rückblickend auf den Battle gut nachvollziehen. Nimmst zwei Kisten mit ins Auto, fährst los und hängst die an den Verstärker, wenn Du da bist.

    LG Gazza

  3. #3
    ausgeschieden
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    Standard

    Hi zusammen,

    da "fehlt mir noch" der Mittelweg: passive Box mit Entzerrung über DSP.

    Vorteile:
    Man braucht nur einen Stereo-Verstärker und kann z.B. den Bass nach unten erweitern, Frequenzgang linearisieren, etc.
    Man kann die Box auch so konstruieren, daß diese zur Not ohne aktive Korrektur passabel läuft
    Siehe http://www.uibel.net/bauvor/bv_tutor.../linkwitz.html

    Nachteil: Man braucht einen DSP

    Was "besser" ist, das muß jeder für sich selbst entscheiden.

    Edith sagt: Wer ohne die Hardware kaufen zu müssen einfach mal mit DSP-Software herumspielen und ausprobieren möchte, der kann sich hier unter "Downloads" das Frontend zum minidsp pwr-ice 125 herunterladen. Das Teil hatte ich mal zum Test hier und kann es empfehlen.

    http://oaudio.de/MiniDSP/OmnesAudio-...125::5202.html


    Die "Advanced"-Einstellungen erschließen sich einem ohne weitere Information zwar nicht, aber dadurch ist "fast alles möglich". Wenn Interesse besteht schreibe ich was darüber.
    Geändert von Ausgeschiedener Benutzer (06.05.2014 um 18:08 Uhr)

  4. #4
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    Standard

    Hi all,

    für mich mittlerweile fast nur noch aktiv.
    Weil, ist auf Dauer - wenn man öfters mal was neues macht - preiswerter.

    Hatte mich vor einiger Zeit noch mal ein eine 2 Wege passiv Box gemacht.
    Weiche simuliert, nicht die passende Teile, mal eben für ca. 40 € Bauteile bestellt.
    2te Runde Bestellung, wieder 30 - 40 €, da noch Korrekturen notwendig waren.
    Ich habe den Eindruck gerade FW Teile sind unverhältnismässig teuer !
    Hinzu kommt das fast kaum noch Händler alle FW Teile vorrätig haben
    oder keinen Kleinkram verschicken möchten -> Mindermengen Zuschlag.

    Daher einmal in Weiche / DSP / Endstufen investiert bietet dann auch noch mehr Freiheiten
    und die Möglichkeit Raumeinflüssen entgegen zu wirken

    Grüße
    Dirk

  5. #5
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von juschmidt
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    Standard

    Bin auch kurz davor, mal den aktiven Pfad zu wagen.
    Mein PWM Verstärker (L15D) will an meinen passiven Lautsprechern nicht so richtig und da ich Teile des Verstärkers "im Paket" gebraucht gekauft hab, fliegen noch ein paar L15D zusätzlich hier rum.
    Also werd ich vielleicht mal zwei L15D dazupacken, dann den miniDSP von Oaudio dazu, macht vier AMPS + DSP.

    Dann kann's mit dem testen eigentlich losgehen.

    Sehr interessanter Thread!

    Viele Grüße, JUS
    Wenn Du es nicht erklären kannst hast Du es nicht verstanden!

  6. #6
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    Standard

    Zitat Zitat von Sepp Beitrag anzeigen
    Hi all,

    für mich mittlerweile fast nur noch aktiv.
    Weil, ist auf Dauer - wenn man öfters mal was neues macht - preiswerter.
    Das kommt darauf an, was mit den "alten" Teilen dann passiert. Wenn man eine Box passiv aufbaut, dann schmeißt man ja die Box/Chassis und Weiche nicht weg, wenn man eine neue Box bauen will. Entweder wird die Box komplett mit Weiche verkauft (denn sie sollte ja mit dieser Weiche optimal abgestimmt sein...) oder man nutzt deren Bauteile weiter und verkauft u.U. nur die Chassis. So hat der eifrige Weichenbauer bald einen ausreichenden Bauteilefundus, um eben nicht für jede neue Weiche alle Teile extra bestellen zu müssen. Das sollte man bei der Kostenrechnung nie vergessen...
    Aktiv ist natürlich flexibler und einfacher, aber eben immer nur für das "aktuelle" Boxenpaar nutzbar und nicht unbedingt zum Verkauf oder Nachbau geeignet. Ob das für den Großteil der Nachbauer sinnvoll ist, wage ich zu bezweifeln. Bei der Entwicklung jedoch sehr hilfreich.

  7. #7
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von Gnom52
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    Hallo Michi
    Du kommst mir gerade recht.

    Seit ein paar Jahren habe ich eine 3-Kanal-Lösung auf PC Basis, die super ist, aber nicht auch zum Fernsehen taugt, weil meine Filter FIR sind und das Konzept halt ca. 1 Sekunde braucht bis es später als Ton rauskommt.
    Da ich gerade einen 4-Wegerich am Wickel habe, überlege ich, wie ich mit DSP für wenig Aufwand, in Realtime hören kann und ich mir die Zeit und Kosten für die passive Weiche schenke (obwohl es ja doch auch Spass macht...). Die erforderlichen Kanalverstärker werden ja immer günstiger und so könnte die Zeit für eine Aktiv-Box reif sein.


    Lass mal sehen wie weit wir kommen.

    Grüüüsse
    Wolfgang

  8. #8
    Schrott wird wieder flott Benutzerbild von Oldie
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    Hi Michael,

    ja, der Mittelweg ist auch eine Lösung, aber...................
    Erstmal den Einsatzzweck des LS definieren,dann...............,
    weil du schreibst:
    "Der verwendete Treiber muß in Bezug auf den linearen Hub und die elektrische Belastbarkeit genügend Reserven aufweisen."
    Für eine Desktop Hupe lass ich mir das eingehen, aber für grössere Beschallungsaufgaben und mehr Dynamik sehe ich das eher als Hinderniss.
    Bin persönlich kein Freund von "Bassentzerrung", weil eigentlich eine Verzerrung. Eine Anhebung des Frequenzganges in unteren Bereich fürt zwangsläufig zu Modulationen im Mitteltonbereich(erhöhter Hub).
    Egal ob zu viel Pegel in den Raum geschoben wird oder der Tieftöner Mittelton übertragen muss. Gibt noch mehr Nachteile: Nochmal Zitat.
    "Wir tauschen Maximallautstärke gegen Tiefbass ein."
    Steht ausser Frage das das funktioniert,aber der Leistungsbedarf ist enorm.
    Brauche keine 500 Watt am Desktop.
    Früher hatte ich eine Dual Combo Platte/Amp mit 3 Watt, daran zwei EVI15L(OEM) in 300Liter Bassreflex.
    Da kam auch Bass raus.
    Der einzige Vorteil scheint dann wohl die Volumenverkleinerung zu sein.
    Kann man mit Compound Bandpass 4-te Ordnung auch schon erreichen.
    Viele kleine Treiber sind heutzutage so konstruiert, das die da besser funktionieren als sie zum Mitteltöner "up zu graden" .
    z.B. W5-576S.
    Abgeschweift.
    Zurück zur Desktop Hupe.
    Da will ich doch eigentlich so wenig wie möglich, wegen Platz, Kabelsalat (gibt ja Funk und Infrarot) und Geldbeutel ?
    Wenn ich 600 Euro auf den Schreibtisch stellen will ?
    90dB brauch ich auch nicht im Nahfeld.
    Im Wohnzimmerchen schon eher.

    Ich will das ja nicht schlecht reden, aber man darf das schon mal durchdenken, von wegen Kosten Nutzen.
    Der Einsteiger fährt da bestimmt günstiger wenn er sich 'nen CT 144 hinstellt oder noch weniger.
    Oder man hängt sich 'nen Breiti an die Wand.
    Jeder fängt mal klein an.


    Das Spielzeugtool ist ja schon mal ein Anfang.
    Aber man ist begrenzt in den Bänken(sechs Stück pro Kanal).
    Natürlich ist das ausreichend, aber alleine die Limitierung auf eine feste Anzahl, lässt mich da meckern. Will die Freiheit haben unendlich viele Sperr und Saugkreise zu setzen, und wenn's nur zum probieren ist.
    Latenz und Mehr Kanal Fähigkeit(dolby Digital), insbesondere wenn man mit Lichtleiter Signale überträgt. Zurüch in's Analoge.
    DAC.
    Dann lieber wieder, Keep It Stupid Simple.
    Durch Audio CAD habe ich viel gelernt, was Weichenbau angeht.
    Die Grundlagen von Weichen Netzwerken zu verstehen.
    Aber um's Messen kommt man nicht drum herum.
    Und da fängt man wieder von Vorne an.
    Das ist der grösste Stolperstein.
    Kein Schwarz oder Weiss, lieber ganz ganz viel Grau.

    Grüsse Michi
    Zitat von A.E.
    Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.


  9. #9
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von Murphy
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    Da ich gerade einen 4-Wegerich am Wickel habe, überlege ich, wie ich mit DSP für wenig Aufwand, in Realtime hören kann und ich mir die Zeit und Kosten für die passive Weiche schenke (obwohl es ja doch auch Spass macht...). Die erforderlichen Kanalverstärker werden ja immer günstiger und so könnte die Zeit für eine Aktiv-Box reif sein.
    Eine gute und günstige Lösung: http://oaudio.de/MiniDSP/OmnesAudio-...-HD::5232.html

    Lautstärkeregelung inklusive.


    Aktiv vs. passiv habe ich für mich schon entschieden. Ich gehöre nicht zu denen, die sich alle paar Monate zum Vergnügen eine Box bauen. Das kann ich mir gar nicht leisten und finde es für meine eigenen Bedürfnisse auch nicht zielführend. Da ich bereits ein komplettes Aktivsetup habe macht es keinen Sinn mehr Aufwand in eine passive Weiche zu stecken.


  10. #10
    Master of Machines Benutzerbild von Audiovirus
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    Standard

    Hallo

    Ein bíschen Senf dazu schadet nie.

    Das Thema aktiv wird die nächsten Jahre nahezu zum Standard.
    Die Sachen werden unwahrscheinlich günstig und flexibel angeboten. Was die miniDSP´s und die Hypexteile können ist schon eine Klasse für sich.
    Des weiteren nutze ich ein Zitat von Jens "Jeder Horst kann damit Lautsprecher bauen" was man durchaus bestätigen kann, jedoch sage ich bin ich ein Freund der alten Tugend, benutze noch Schallplatten oder CD´s zum abhören, relativ wenig von Festplatte.

    Als alter Frickler liebe ich es die Spulen in die Hand zu nehmen und schnell mal was zusammen zu wasteln.
    Als Selberbauer hat man nun mal nen gewissen Fundus an Bauteilen, also sehe ich das nicht so eng wenn etwas übrig bleibt oder neu bestelle.
    Es ist einfach ein tolles Hobby und ich erfreue mich Tag für Tag an "PASSIVEN" Neigungen, also passiv rules!!

    SG Claus
    SG Claus

  11. #11
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    Standard Zündstoff raus, nicht missioneren

    Dazu muss man aber gleich zu Beginn den Zündstoff rauslassen und jeden bitten, daß er erst gar nicht versucht, das "andere Lager" zu überzeugen. Denn das ist der Punkt, warum solche Threads auch schon in der Vergangenheit und auch in anderen Foren hochgegangen sind.
    Es gibt nunmal Leute, die die eine oder andere Seite einfach nicht wollen. Das muss man akzeptieren, auch wenn man glaubt, es besser zu wissen.

    Also würde ich vorschlagen, daß man mal die Punkte zusammenträgt und dann soll sich jeder seinen eigenen Weg draus bahnen.

    Gleizeitig würde ich aber dennoch auch die Passivisten ermutigen, ihr Punkte anzuführen.

    Douglas Self hat schon eine recht durchdachte Liste von den Vor- und Nachteilen von aktiven F-Weichen zusammengetragen. Bei Google Books sind die Kapitel einsehbar (sollte also sauber sein mit Urheberrecht):

    Es beginnt in Kapitel 1.7 The Advantages and Disadvantages of Active Crossovers.
    Ist halt Englisch.

    Meine persönlichen wichtigsten Beweggründe für aktiv:

    1. Ich kann mich auf das konzentrieren, was ich für das Wesentliche eines LSP halte: Seine Abstrahlcharakteristik.
    Man braucht weniger im Hinterkopf zu behalten und muss weniger jonglieren.

    2. Flexibilität

    3. Man kann Treiber mit unterschiedlichen Empfindlichkeiten in weiteren Grenzen zusammenwürfeln. Das schließt Toleranzen mit ein.

    4. Man ist weniger an Gehäusevolumina gebunden.

    5. Man kann die SEOs beim Messen primär vergessen und nachträglich Zeit und/oder Phase korrigieren (setzt aber dennoch einen durchdachten LSP voraus).

    6. Man kann Raummoden gleich mit erschlagen, falls erforderlich.

    7. DSP und Class D sind erschwinglich und können für mehrere LSP verwendet werden. Aber nicht unbedingt gleichzeitig.

    8. Man kann die Phase komplett linearisieren.

    9. Steilere Trennung (siehe 1).

    Ich finde es gut, wenn jemand "gute" Passivweichen entwickeln kann. Das know how benötigt man aber bei aktiven auch.

    "Raumkorrektur" lasse ich jetzt mal absichtlich weg, um es übersichtlicher zu halten.

    Grüße

  12. #12
    Schrott wird wieder flott Benutzerbild von Oldie
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    Oh Oh, da geht's ja ab.

    Vor lauter Schreiberei waren wieder welche schneller.

    @ Sepp
    Habe mir auch einen Mini DSP mit vier Icepowern in einem Gehäuse gegönnt. Das Ganze mal zwei.
    Wenn ich überlege was sich so ansammelt an PassivTeilen. Holla die Waldfee. Bei den Kupferpreisen hat sich schon was angesammelt.
    Leider gibt's keine kleinen Selbstbau Geschäfte mehr.
    Deswegen I geh IGDH e.V.
    Da wird ihnen geholfen.

    @ juschmidt
    zum probieren habe ich mir das gegönnt, aber gebaut wird analog.

    @ kammerjäger

    Schritt 1
    Conrad Taschenrechner Formel
    Schritt 2
    Fertig Weichen
    Schritt 3
    Audio CAD, Boxsim, X-over
    Schritt 4
    Messen Bauen Hören
    Schritt 5
    ??? digital ???

    @ Wolfgang

    Preis Leistung ?
    Bei Mehrweg Systemen mit hohen Anforderungen ist das auf alle Fälle Ziel führend.
    Geht aber auch Passiv. Wirkungsgrad rules.

    Und Röhre braucht Passiv.
    Wenn's nicht zerrt, dann klingst nicht.

    Im Studio und zum Analysieren ist digital der "richtigere" Weg.

    Zum Spass haben und "mal die Sau rauslassen" find ich die unsaubere Lösung besser. Verstärker und Weichen Grillen. JUHU, die Töner haben's überlebt.

    Ist ein teures Hobby, egal ob mit oder ohne Passivweiche.

    Auf alle Fälle aktiv bleiben .

    Grüsse Michi
    Zitat von A.E.
    Die Definition von Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten.


  13. #13
    Registrierter User Benutzerbild von ton-feile
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    Hallo Zusammen,

    Meine Feld-Wald und Wiesenabhöre ist vollaktiv.

    Auch nutze ich eine Ultradrive mit drei Stereoendstufen als Entwicklungshilfe.
    Das ist sehr praktisch, weil man schon mal per Mausklick ausprobieren (messen und hören) kann, welche Filterordnung, Trennfrequenz EQs usw benötigt werden.

    Aber von der Entwicklerseite her finde ich passive Konstrukte einfach sexy.

    So ein passiver Lautsprecher ist für mich wie ein organisches schwingendes Gebilde, welches man in Harmonie zu bringen versucht. Alles wechselwirkt mit allem und das finde ich immer noch sehr spannend.

    Wenn der Klang dann am Ende in meinem Hörzentrum "einrastet", ist der Lautsprecher fertig und bleibt so.

    Ein DSP-Setup ist flüchtig und nie fertig.
    Wenn das flüchtige Setup weg ist, ist auch der Lautsprecherklang weg, selbst wenn die Kiste genauso dasteht wie zuvor. Das ist dann in meinen Augen eher ein Lautsprecher-surrogat.

    Ich nutze DSPs liebend gerne zum arbeiten, aber meine Leidenschaft gehört dem passiven Lautsprecher.

    Ganz schön irrational wie? Mir doch egal!

    Gruß
    Rainer


    Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.
    Immanuel Kant


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  14. #14
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von Gnom52
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    Standard Gemach Gevatter

    Michi

    Den Thread finde ich gut, aber nimm mal den Speed raus.

    Wir reden doch hier nicht nur über Desktop-Hupen oder die Möglichkeiten etwas passiv zu bauen, sondern über die offene Frage :

    Passiv oder Aktiv ???

    Bei meiner letzten Antwort habe ich mein persönliches passives Argument vergessen, dass ich auch immer wieder zu hören bekomme:
    Ich habe doch noch den... Verstärker...und meine Frau will nicht so viele Kabel...

    Klartext:
    Passiv reichen 2x 0.75 mm² oder etwas besser (kann man schon mal unter den Teppich legen).
    Aktiv und da sind wir Selbstbauer noch lange nicht bei Bluetooth-Anbindung und nur noch Strom,
    sondern neben dem einen Kabel kommt noch das Netztkabel... (an jede Box).

    Mein Wunsch, lasst uns nicht "streiten", sondern einfach Argumente und "Links" austauschen, um zu lernen was geht und dann kann jeder für sich...


    Grüüüsse
    Wolfgang

  15. #15
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    Standard

    Hallo liebe Gemeinde,
    ein Freund von mir hat mal behauptet, dass man aktiv mit DSP jeden Eltax-Lautsprecher auf das Niveau eines Sato-Hornes bringen kann.
    Jetzt hat Jörg Humor und stellte diese Behauptung mit einem lächeln im Raum.
    (Sato, Kalifornia-Horn plus HT Horn, aktiv und mit Röhre betrieben.)
    Mal eben die Treiber wechseln um zu testen, welcher gerade der Angenehmere ist, mag man so leicht ermöglichen.
    Klanglich ist das allemal eine Weise, wie man lange Musik hören kann
    Nehme ich aber Chassis, die alleine im Mitteltonbereich und HT Bereich jeweils um die 5k€/ Paar kostet und im Bassbereich einen Treiber verwende, der auch nicht in den Verkaufsregalen oder Wühltischen liegt, würde ich mich etwas intensiver mit Lautsprecherbau auseinandersetzen. Wenn man hier schon 20 K€ investiert hat und noch einmal 11K€ für ein MT-Horn ausgibt, sind die Überlegungen schon ein wenig anders.
    Hier wird dan auch über eine aktive Ansteuerung und Sandverstärker im Bassbereich gearbeitet. Auch DSP wird hier teilweise verwendet. Die Meisten aber passiv.
    Nein, ich habe solch eine Anlage nicht
    Hier macht man sich aber eher die Gedanken, welches Bassgehäuse nehme ich? Welches Chassis ist dafür geeignet? Aus welchem Material baue ich es?
    Sind die Parameter des Chassis so ausgelegt, dass ich passiv trennen kann?
    Welche Bauteile nehme ich? Wie sieht die Filtercharakteristik aus? Welche Filtersteilheit nehme ich? usw.....

    Sind Sandverstärker im Einsatz oder liegt Vorliebe in Vacuum?
    Bei letzteren fallen Allerweltchassis mit niedrigen Wirkungsgrad eher aus.
    Also werden es eher große Chassis , die wenig Hub machen müssen und eine niedrige Induktivität der Schwingspule aufweisen. Das Gehäuse wird großvolumig und die Abstimmung in der Nähe FS gelegt.
    Somit habe ich die Chance, eine passable passive Frequenzweiche aufzubauen, ohne mit Entzerrern und Verzerrern arbeiten zu müssen.
    Ja, ich bevorzuge die passive Variante. Für eine Variante muss man sich ja entscheiden.
    Fertig aufgebaut und das gesamte System abgestimmt, lehnt man sich zurück und hört Musik.

    Aktiv und DSP schwirren einem die Hummeln um den Popo und man dreht aus Neugierde und Spieltrieb an den Reglern.
    Ich verweise hier an den Sato-Thread im AAA.
    Und hier sehe ich den Nachteil in Aktiv, ohne auf die Qualitäten eingehen zu wollen.
    Passiv ist eine Entscheidung, um meinen Weg zu gehen und dem Ziel recht nahe zu kommen:Musik genießen.

    LG
    Kay

  16. #16
    sonicfury
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    Bei sinnvollem Konzept ist ein aktiver LS nicht nur EIN Ls sondern VIELE. Während meiner Zeit mit aktiven LS habe ich wesentlich mehr Zeit damit verbracht auszuprobieren welche Senke, Betonung uswusw welchen Klangeinfluss hat. Man kann per Mausklick die ganzen Blauertschen bänder durchprobieren..... (tut sich da wirklich was wenn ich....). Nach dem Spielen kommt dann das ... hören Das war doch mal das Endziel.

    Mach einer betrachtet jedoch den Weg als "Ziel". Passiv ist so manch einer erstmal eine Zeit damit beschäftigt es überhaupt abgestimmt zu bekommen. Aber ja- es macht Spass, der Weg ist ja das Ziel in dem Falle. Sehr viel Spass sogar. Im Sinne der "Effizienz" hingegen nicht unbedingt.

    Für den Anfänger:

    Ein DSP plus günstiger Verstärker (kann auch ein alter AVR sein mit 6.1/ 7.1 Eingängen) und voila, fertig ist 3 Wege aktiv. Schneller und leichter kann ein Anfänger nicht ans musikalische Ziel kommen (Erfolgserlebnis).Ich würde einem Anfänger eher raten klein und aktiv anzufangen (früher Behringer, heute wahrsch. Minidsp+ AVR). Auch später, wenn man passiv probieren mag, ist es eine Entwicklungshilfe (wie klingts wenn ich bei XX Hz trenne).

  17. #17
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    Zitat Zitat von ton-feile Beitrag anzeigen
    Hallo Zusammen,


    Ein DSP-Setup ist flüchtig und nie fertig.
    Wenn das flüchtige Setup weg ist, ist auch der Lautsprecherklang weg, selbst wenn die Kiste genauso dasteht wie zuvor. Das ist dann in meinen Augen eher ein Lautsprecher-surrogat.


    Gruß
    Rainer

    Hi Rainer,

    das empfinde ich auch so und ist auch mein einziger, echter Kritikpunkt. Ein halbes Kilo verlötetes Metall fühlt sich einfach endgültiger an als eines von 50 DSP Setups (zumal man da gerne den Überblick verliert), das in drei Sekunden bis zur Unkenntlichkeit zerkonfiguriert werden kann.

    Ansonsten ist DSP für mich als DIY Einsteiger ein tolles Spielzeug. Schrottie (der mich damals angefixt hat) meinte seinerzeit: "hol dir die Behringer, mit passiv einsteigen lohnt heute nicht mehr" - er sollte recht behalten. Dennoch finde ich es sehr interessant, auch passive Konstrukte zu hören/zu bauen, schon allein um etwas anerkannt "Gutes" als Vergleich zu haben.

    Grüße,
    Lenni

  18. #18
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    Zitat Zitat von ton-feile Beitrag anzeigen
    Ein DSP-Setup ist flüchtig und nie fertig.
    Öcht ? Ich glaube, das ist Kopfsache.
    Wenn die persönlichen Kriterien erfüllt sind (z.B. misst sich gut und klingt gut), kann man ganz schnell aufhören.
    es sei denn...

    Zitat Zitat von sonicfury Beitrag anzeigen
    Während meiner Zeit mit aktiven LS habe ich wesentlich mehr Zeit damit verbracht auszuprobieren welche Senke, Betonung uswusw welchen Klangeinfluss hat.
    es gibt noch einen gewissen Spieltrieb. Aber der kann auch bilden. Z.B. so:

    Zitat Zitat von sonicfury Beitrag anzeigen
    Man kann per Mausklick die ganzen Blauertschen bänder durchprobieren.
    Zitat Zitat von sonicfury Beitrag anzeigen
    Nach dem Spielen kommt dann das ... hören Das war doch mal das Endziel.
    Das bleibt dann auch so. Es gibt aber noch einen Unterschied: Bei S/W Lösungen sollte man einen Backup machen


    Zitat Zitat von Gast Beitrag anzeigen
    Leider wird da wohl der Wunsch Vater des Gedanken bleiben.
    Bis jetzt ist es doch ganz gut.
    Geändert von 2pi (07.05.2014 um 11:15 Uhr)

  19. #19
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    Hi,

    Zitat Zitat von 2pi Beitrag anzeigen
    Öcht ? Ich glaube, das ist Kopfsache.
    Sag ich doch!
    Wenn ich Lautsprecher entwickle, geht es nach meinem Kopf.
    Ich mach das einfach so, wie es mir gefällt.

    Gruß
    Rainer


    Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde.
    Immanuel Kant


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  20. #20
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    Hi Leutz,

    ich will hier auch niemanden "überzeugen" oder ihm seine Passivweichen schlecht machen. Wichtig ist, was hinten rauskommt.

    Aktiv - sei es jetzt mit dsp oder "konventioneller" Aktivweiche gehen einfach Sachen, die man passiv nicht hinbekommt.

    Ich verweise da mal auf mein neuestes Spielzeug Plutino - eine Linkwitz Pluto für den Schreibtisch (und freistehend auf Ständer) "umkonstruiert".



    Links:

    http://www.linkwitzlab.com/Pluto/Pluto-2.1.htm
    http://www.uibel.net/bauvor/bv_box/plutino/plutino.html

    Das ist ein quasi "schallwandloser" Lautsprecher, der bis 3 KHz als Punktschallquelle nahezu rundstrahlt.



    Aufgrund der Treibereigenarten sind da Korrekturen notwendig, die passiv nicht gehen, weil man z.B. nur den Schallpegel absenken und nicht anheben kann. Dem Bass wird mittels Linkwitz-Entzerrer bis 30 Hz runter auf die Sprünge geholfen und das aus einem 6 Liter großen geschlossenen Gehäuse. Der "Hochtöner" (eigentlich ist das ein ab 200 Hz einsetzbarer widerange) wird ziemlich massiv verbogen, damit es passt.



    Dieser Lautsprecher ist einfach das beste, was ich je hatte. An der Weiche habe ich gerade mal ein paar Stunden gearbeitet. Zwei Stunden bis zur linearen Abstimmung (siehe oben) und ein paar weitere bis mir das Klangbild gefiel, aber darauf will ich hier nicht näher eingehen.

    Langer Rede kurzer Sinn: Es gibt Konstruktionen, da ist eine Aktivweiche, ob jetzt konventionell (wie es Linkwitz macht) oder mittels DSP realisiert, nicht nur sinnvoll, sondern unabdingbar, weil es einfach nicht anders geht.

    Andererseits muß nicht alles aktiv sein. Bei "konventionellen" Lautsprechern stellt sich die Preis-Leistungs-Frage. Wenn ich einen 2-Wege-Lautsprecher bauen möchte, der 100 Euro pro Stück mit Holz kostet geht das einfach nicht aktiv.

    Ich sehe die "Aktiv-Geschichte" deshalb auch eher als Mittel zum Zweck, denn als Philosphie. "Konventionelle" Aktivweichen kommen mir natürlich nicht ins Haus, denn dann habe ich ja wieder das "Passiv-Problem" - Bauteile beschaffen, löten. etc.. Deshalb bin ich beim DSP gelandet und da Linkwitz für seine Pluto keine DSP-Lösung anbietet mußte ich es selbst machen, was ja dem wahren diy-Gedanken auch näher kommt, als einen Bauplan und zwei Leiterplatten für 195 $ zu kaufen.


    @Oldie: Es ist Ansichtssache, wieviel man in seine "Desktop-Hupe" investiert. Meine "Hupe" ist schlicht und ergreifend die Anlage, über die ich Musik höre und da darf es auch soviel kosten, wie anderen ihre "Wohnzimmeranlage" wert ist. Ich hatte lediglich ein paar Möglichkeiten der DSP-Anwendung aufgezählt. Da gibt es auch noch mehr und es gibt auch noch andere DSPs, die mehr Filter können als der des PWR-Ice, wobei auch dieser mehr als 6 kann - ich hatte ja angeboten, bei Interesse näher darauf einzugehen.

    Deine "Forderung" nach einer unbegrenzten Anzahl setzbarer Filter outet dich als "guten Gewerkschafter", der fordert halt erst mal. *breitesGrinsen*
    "Unendlich" ist irgendwie verdammt viel, sozusagen nicht erfassbar, weil nicht bezifferbar. Es ist natürlich ziemlich schwierig unendlich viele Filter mit einer endlichen Rechenleistung abbilden zu wollen, so ähnlich wie z.B. kein PKW, egal wieviele PS dieser hat, unendlich schnell fahren kann. Die Möglichkeiten des pwr-ice reichen für fast alle Weichenschaltungen, da du durch direkte Programmierung der biquads (advanced-mode) sehr viel mehr machen kannst, als die "normale" Oberfläche dir zeigt. Man kann z.B. auch die Weichensektion (Xover) "vergewaltigen" und hier beliebige Filter programmieren. Zudem hast du wohl die 12 möglichen Filter im Eingangsteil übersehen. Verteilt man diese über beide Kanäle, dann stehen pro Kanal 13 Filter zur Verfügung, was ich als absolut ausreichend betrachte. Im Vergleich zum minidsp 2x4 knappst dir der pwr-ice-dsp auch nicht 8 dB am Pegel ab, d.h. er ist z.B. an meiner Soundkarte ohne Vorverstärker voll aussteuerbar.

    Die Hifi-Akademie-dsps können z.B. 16 Filter pro Kanal incl. nativ implementiertem Linkwitz-Entzerrer, zzgl. Pegelanpassung, Phaseninvertierung und Delay, aber das ist wieder eine andere Preisklasse.
    Geändert von Ausgeschiedener Benutzer (07.05.2014 um 04:03 Uhr)

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