Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
Hat mal jemand eine günstige Methode gebastelt, um mit einem Beschleunigungsmesser zuhause unkompliziert messen zu können?
Die Ausführungen von Kalle fand ich sehr interessant. Aktuell vibriert bei mir ja meine "Zweitwand". Und was da passiert, sobald ich irgend was dran ändere- hui.
Jede Leiste verändert was, und das auch gerne in unvermutete Richtungen.
Rätselhaft bleibt mir, warum die Schallwand neuerdings am oberen Ende wackelt wie ein Lämmerschwanz.
Hat mal jemand eine günstige Methode gebastelt, um mit einem Beschleunigungsmesser zuhause unkompliziert messen zu können?
Das geht sicher, aber welchen Mehrwert bringt es dir, wenn du nicht quantifizieren kannst, welchen Schalldruckverlauf die Fläche im Verhältnis zum Treiber abstrahlt? Was bringt einem z.B. eine Optimierung <60 dB unter Direktschall?
Ich denke, eine Vibrationsmessung kann leicht in die Irre führen, vor allem auch, weil sich Moden höherer Ordnung stark messpunktabhängig äußern. Schade, dass man Direktschall und "Dreckschall" nicht irgendwie separieren kann...
Das geht sicher, aber welchen Mehrwert bringt es dir, wenn du nicht quantifizieren kannst, welchen Schalldruckverlauf die Fläche im Verhältnis zum Treiber abstrahlt? Was bringt einem z.B. eine Optimierung <60 dB unter Direktschall?
Das geht schon, dass Verfahren wurde mir als Noise Source Identifikation vorgestellt.
Da wird genau das gemacht: 2 Mikros, 1 Beschleunigungsmesser an einer Fläche und man kann dann bestimmen was wo her kommt. Lässt sich bestimmt auch auf die Seitenwände anwenden (Frontwand wird je nach Größe bestimmt schwierig).
Das geht schon, dass Verfahren wurde mir als Noise Source Identifikation vorgestellt.
Klingt gut und man findest ja einiges dazu, vor allem aus dem Fahrzeugbereich. Die Frage ist, ob man das ohne (teure) Spezialsoftware nachstellen kann. Weißt du da mehr?
Schade, dass man Direktschall und "Dreckschall" nicht irgendwie separieren kann...
Das geht zum Einen mechanisch, so hat das Harwood ja schon gemacht. Dann gibt es noch den Ansatz, das gesamte Gebilde per Laser zu scannen. Das habe ich irgendwo einmal gesehen, weiß aber nicht mehr wo. Mit starken Richtwirkungsmikrofonen geht es auch.
Vielleicht geht das ja auch mit einem effen Kristalltonabnehmer mit definiertem Andruck auf den Punkte in einem Messgitter mit identischen Sweeps angeregt.
Jrooß Kalle
Hat mal jemand eine günstige Methode gebastelt, um mit einem Beschleunigungsmesser zuhause unkompliziert messen zu können?
Man braucht doch nur einen handelsüblichen Vibrations-Sensor von AKG.
In verlinktem Fall wurde die Variante für asymmetrischen Anschluss verwendet
(weil in diesem individuellen Fall, ein asymmetrischer Mic-Eingang gegeben war).
Meint: es gibt aber auch eine Variante für XLR Mic-Eingänge:
Piezo-gesensort, das braucht einen speziellen Vorverstärker, bzw. einen sog. Impedanzwandler.
Also können wir einen Piezo-gesensorten Aufnehmer, soweit ja wohl schon mal knicken.
Statt dessen könnte man ein No-Name XLR Mess-Mikrofon nehmen
und dessen Kapsel ausbauen (wenn sie nicht unrettbar verklebt ist).
Diese Kapsel dann ein kleines externes Gehäuse implantieren, welches den Sensor darstellt, der auf der Mess-Fläche aufgebracht wird.
(Die Anschluss-Leitungen sachdienlich verlängern, natürlich).
Grüße von
Thomas
Homepage: www.waveguide-audio.de < im März 2020 eine neue Version online gestellt. Bisherige Links führen nun meist zu nichts.
Wie gesagt, ich nannte es zuvor ja einschränkend "teilweise Entkopplung".
Also zumindest ist die Verbindung (bzw. die Struktur) der Gehäusewände _unterbrochen_.
(An fester Verbindung aber die 4 Schrauben vorhanden sind).
Wie für die letzte seitlichen Messung mit dem Hochtöner zu sehen,
setzt das der Schallübertragung zum unteren Gehäuse,
offenbar einen gewissen Widerstand entgegen.
Grüße von
Thomas
Homepage: www.waveguide-audio.de < im März 2020 eine neue Version online gestellt. Bisherige Links führen nun meist zu nichts.
bei so quasi free-air aufgehängten Chassis, ist die Schall-Übertragung auf die Schallwand sicher geringer.
Dafür ist nun aber keine Bedämpfung des Chassis Korb-Flansches mehr vorhanden (wie normal durch Verschrauben mit der Schallwand gegeben).
Fehlt dem Korb-Flansch diese Bedämpfung durch Verschraubung,
sind wie unten im Bild für zwei Konus-Chassis zu sehen,
starke Vibrations-Peaks am Korb-Flansch die Folge.
(Messung mit Körperschall-Sensor).
Wobei noch angeführt sein soll, dass die Fläche eines Korbflansches, nur so bummlig 25% weniger Fläche hat, wie die Membrane.
Der free-air Korb-Flansch, seinerseits also schon ein wenig Störschall abgeben kann.
Abhilfe ist:
bei solchen "lose" befestigten Chassis, hinten auf den Korbflansch, irgendwas an knetbarem Material aufzubringen.
Grüße von
Thomas
Homepage: www.waveguide-audio.de < im März 2020 eine neue Version online gestellt. Bisherige Links führen nun meist zu nichts.
Wie für die letzte seitlichen Messung mit dem Hochtöner zu sehen,
setzt das der Schallübertragung zum unteren Gehäuse,
offenbar einen gewissen Widerstand entgegen.
Du spekulierst.
Was man aus der Messung mit dem TMT sieht: unterhalb 1 kHz gibt es in den Resonanzen kaum einen Unterschied, oberhalb dagegen schon. Das "könnte" einem mechanischen Tiefpass geschuldet sein, kann aber auch einfach nur an der Geometrie des Gehäuses liegen.
Du könntest das ganze ja mal überprüfen:
- Dichtstreifen weg (oder dichtet der das Gehäuse ab?)
- Gehäuse komplett aufeinander, ohne Schrauben/Dichtung
"Ein wenig Störschall" ist ja noch untertrieben.
Schon krass.
Aber der Gedanke, die Chassis mittels Kabelbindern zu entkoppeln, nun, er entbehrt ja nicht einer gewissen Eleganz.
Tscha, in meiner "Zweitwand" werkeln ja lächerlich massearme BBs fliesgelagert ohne Schrauben, nur mittels Zugfedern an die Schallwand gedrückt, und dies noch in OB. Wie, zum Henker, leiten die dann noch ohne Ende Vibrationen in das Holzmassiv drumherum ein?
Ich könnte es ja noch verstehen, wenn da richtige Massen am Werk wären. Ist sich aber eine greencone mit, äh, welchem Membrangewicht?
Und warum sprechen die Mannen der K+T von "Schallwandentkoppelung"der Todo, wenn die ihre Front auf einen Leistenrahmen tackern, mit ca. 20 Spaxis (Ich habe nicht nachgezählt, deswegen das "ca.")? Weil da etwas Trittschalldämmung zwischen ist? Boah...
Was man aus der Messung mit dem TMT sieht: unterhalb 1 kHz gibt es in den Resonanzen kaum einen Unterschied, oberhalb dagegen schon. Das "könnte" einem mechanischen Tiefpass geschuldet sein, kann aber auch einfach nur an der Geometrie des Gehäuses liegen.
Du könntest das ganze ja mal überprüfen:
- Dichtstreifen weg (oder dichtet der das Gehäuse ab?)
- Gehäuse komplett aufeinander, ohne Schrauben/Dichtung
Jo: mechanischer Tiefpass!
(Und ja: oberes und unteres Gehäuse, sind eigenständige, in sich geschlossene Gehäuse).
Klar wäre so ein Ergänzungstest sinnvoll.
Wenn der sich so einfach bewerkstelligen ließe, hätte ich den eh gemacht.
Aber selbstklebende Dichtstreifen zu entfernen, zählt nicht zu meinen großen Leidenschaften
Aber ich überlege, ob es im Fundus nicht was gibt, was zur Klärung der Frage beitragen könnte.
Grüße von
Thomas
Homepage: www.waveguide-audio.de < im März 2020 eine neue Version online gestellt. Bisherige Links führen nun meist zu nichts.
Fundus: hast Du doppelseitiges Klebeband? Oder eine nicht zu fest aushärtende Dichtmasse?
Ohne die Schrauben hätte man vielleicht weniger den Effekt eines Tiefpasses.
Und zur Todo: Auf Entkoppelung hat die Welt gewartet! Deswegen haben die ja auch den Ht mit Schwingungsdämpfern eingebaut.
Ob die da wohl Messungen mit verschiedenen vielen Dämpfern gemacht haben, oder mal die shore-Härte der Dämpfer variiert haben?
Steht ja nichts von im Baubericht. Da werden nur lapidar je drei XY-Dämpfer reingeschraubt. Schnellschuss? Wir wissen es nicht...