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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,

wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.

Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!

Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.

Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.

Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.

Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.

Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.

Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH

Rainer Feile
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  1. #81
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von Saarmichel
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    Hallo Karsten.

    Das DAAS3L+ misst bei der TSP-Messung auch "nur" bis +/- 2 Volt Eingangsspannung. Steht auch jeweils oben links so in den Messdiagrammen. Die +/- 2 Volt nutze ich jeweils aber auch voll aus, es sei denn, dass ein kleines- weich aufgehangenes Chassis, mit dieser Messspannung, schon seinen xmax sichtbar ( zu viel hubt ) überschreitet.

    Die +/- 2 Volt müssen natürlich über dem 100 Ohm Mess-Widerstand abfallen, weshalb die Mess-Spannung am Chassis wohl tatsächlich höher ist. Erfahrungsgemäß erreiche ich meistens diese max. +/- 2 Volt Eingangsspannung, wenn ich so um +/- 4 Volt Ausgangsspannung am Messverstärker messe. Kommt aber letztendlich darauf an, wie hoch die Impedanzspitze ( max. Spannung an dieser Stelle ) des Chassis ist. Ich taste mich da immer an die max. Ausgangsspannung- oder besser max. mögliche +/- 2 Volt Eingangsspannung des DAAS3L+ für die TSP-Messung heran.

    Ich habe damit jedenfalls realistischere TSP-Werte ( im Vergleich mit zu den Herstellernangaben ) gemacht, als wenn ich den Messverstärker- und den empfohlenen 1 KOhm Messwiderstand des DAAS3L+ verwende. Da wackelt ja kein Chassis mit

    Und so leise höre ich ( im Vergleich zur Lautstärke des Messtones ) auch nicht. Und alles unter hart- aufgehangenes 10"-Chassis, sind auch nicht unbedingt mein Ding. Heißt ja nicht umsonst LAUTSRECHER

    Mir sind selbst gemessene TSP, vorallem mit realisischer Leistung gemessen ( vergleichbar mit der im Hörbetrieb normalen Abhör-Eingangsleistung ) wichtiger, als irgend eine Vergleichsnorm. Mir ist wichtig, dass nachher die LS-Abstimmung, bei Abhörlautstärke stimmt.

    Ob sich das überhaupt auf die Abstimmung auswirkt ( Werte sind ja mit einander verbunden ), sei mal dahingestellt. Ich habe da vielleicht auch einen "etwas" anderen- von der Norm abweichenden Ansatzpunkt, dieser ist aber aus der Erfahrung heraus erwachsen. Das ist vielleicht auch ein großer Vorteil, den ich gerade im Selbstbaubereich sehe.

    Hören, erfahren, Ursachenforschung, anpassen, ausprobieren, bis es so klingt wie man es sich wünscht. Das sollte das eigentliche Ziel sein.

    Trotzdem vergleiche ich meine ermittelten TSP auch immer mal zur Kontrolle mit den TSP der Hersteller. Auch / oder ob die Daten damit schlüssig sind. FS höher = Güte höher = VAS kleiner, oder umgekehrt , so das die Gehäuseabstimmung so- oder so gleich wird, dass brauche ich Dir ja als sehr erfahrenen und mMn sehr kompetenten LS-Entwickler nicht zu erklären.

    Bei "ehrlichen" Herstellern sind meine eigenen gemessene TSP dann auch meistens- in sich schlüssig. Die selbst ermittelten TSP, der vier Fane Colosuss 12BM ( Hornet-Evidenz ) zB., waren jedenfalls ziemlich exakt die, die auch Fane veröffentlicht hatte. Auch die Abstimmung hat nachher- der AJ-Horn Simulation nach, genau entsprochen. Also alles easy und in Ordung.

    Gruß

    Michael

  2. #82
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von Saarmichel
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    Hallo Swany.

    Zitat Zitat von Swansteini Beitrag anzeigen
    warum schickst du die die du da hast nicht mal mit einem freundlichem Gruß Timmie oder Holger...

    Und für A&D ist es obendrein auch noch vielleicht posititve Werbung?!
    Warum sollte ICH da auch noch zusätzlich Zeit und Geld investieren, um da quasi Werbung für andere ( Vertrieb ) zu machen.

    Nee Danke, nicht meine Aufgabe. Ich mache da schon "uneigennützige" Werbung, mehr als genug.

    Mit Euch teile ich meine Erfahrungen aber gerne. Ob Ihr meinen Erfahrungen dann Vertrauen schenkt, ist dann die Entscheidung, jedes Einzelnen.

    In diesem Sinne, Gruß.

    Michael

  3. #83
    holly65_MKII
    Gast

    Standard

    Hi Michael,

    Zitat Zitat von Saarmichel Beitrag anzeigen

    Ich habe damit jedenfalls realistischere TSP-Werte ( im Vergleich mit zu den Herstellernangaben ) gemacht, als wenn ich den Messverstärker- und den empfohlenen 1 KOhm Messwiderstand des DAAS3L+ verwende. Da wackelt ja kein Chassis mit
    -----------------------------------------------------------------------------
    Und so leise höre ich ( im Vergleich zur Lautstärke des Messtones ) auch nicht. Und alles unter hart- aufgehangenes 10"-Chassis, sind auch nicht unbedingt mein Ding. Heißt ja nicht umsonst LAUTSRECHER

    Mir sind selbst gemessene TSP, vorallem mit realisischer Leistung gemessen ( vergleichbar mit der im Hörbetrieb normalen Abhör-Eingangsleistung ) wichtiger, als irgend eine Vergleichsnorm. Mir ist wichtig, dass nachher die LS-Abstimmung, bei Abhörlautstärke stimmt.

    Ob sich das überhaupt auf die Abstimmung auswirkt ( Werte sind ja mit einander verbunden ), sei mal dahingestellt. Ich habe da vielleicht auch einen "etwas" anderen- von der Norm abweichenden Ansatzpunkt, dieser ist aber aus der Erfahrung heraus erwachsen. Das ist vielleicht auch ein großer Vorteil, den ich gerade im Selbstbaubereich sehe.
    Warum empfiehlt DAAS den 1KOhm R - die haben doch sicher gewußt was sie tun ???

    Bei einer Kleinsignal Messung nach Thiele und Small wackelt da auch Nichts - auch nicht bei meinen TSP Messungen.
    ---------------------------------------------------------------------
    Um Hören etc. geht es in diesem Fall überhauptnicht - es geht um korrekte Messungen nach Albert Neville Thiele und Richard H. Small
    die dann auch mit anderen so gemessenen TSP Sätzen anderer Chassis vergleichbar sind.

    Mal ganz ketzerisch - kann ich mir die Q-Werte und Fs über die Spannung ja dann so hinbiegen wie ich sie haben will
    um eine bestimmte Gehäuseform und Tuning als tauglich erscheinen zu lassen.

    LG

    Karsten

  4. #84
    Swansteini
    Gast

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    Stimmt auch wieder .
    Ist halt nur schade das dem Vertrieb scheinbar nicht so viel daran gelegen ist zu vertreiben...oder besser gesagt zu "überzeugen", das seine Produkte vertriebswürdig sind.
    Danke Michael, das du dir aber bisher immer die Arbeit gemacht hast...!

    Gruß Swany.

  5. #85
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von Saarmichel
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    Hallo Karsten.

    Zitat Zitat von holly65_MKII Beitrag anzeigen
    Warum empfiehlt DAAS den 1KOhm R - die haben doch sicher gewußt was sie tun ???
    Die wollen doch alle wahrscheinlich nur einen dicken- kostenintensiven Verstärker sparen

    Wenn auch bei Dir, bei den Messungen nix wackel, dann läuft doch bestimmt was ganz falsch. Vergleich: Autotest im Stillstand: Von 0- auf 0, in x-Sek. Wirklich sehr hilfreich

    Vielleicht mal Zeit, dass Praxis-ferne Modell zu überdenken. Ich hab's für mich schon lange getan.

    Ist aber das gleiche wie Verstärkermessungen- an einem schnöden Lastwiderstand.
    Nachdenkmodell: LS ist mehr- oder weniger auch eine Spannungsquelle, eine einfacher Lastwiderstand ( wie bei Verstärker-Vermessung meist verwendet) aber nicht. Wie kann man so einen wichtigen Umstand einfach nicht berücksichtigen.

    Wahrscheinlich auch, weil man ein relativ einfaches Vergleichs- Normal benötigt. Ob das dann aber so zielführend ( für wenn eigentlich ???) ist, sei mal dahingestellt.

    Auch ja: Selbst in der Mann Dann passt es auch

    In diesem Sinne, Gruß.

    Michael

  6. #86
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von Saarmichel
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    Hallo Swany.

    Zitat Zitat von Swansteini Beitrag anzeigen
    Ist halt nur schade das dem Vertrieb scheinbar nicht so viel daran gelegen ist zu vertreiben...oder besser gesagt zu "überzeugen", das seine Produkte vertriebswürdig sind.
    Wobei sich das, wohl auch sehr im Preis niederschlägt. Es ist die Frage, was ein Vertrieb so stemmen kann. Zeit / Geld / Infrastruktur - alles das schlägt sich nachher im Preis nieder.

    Ich wünsche mir auch öfter, dass Vertriebe wie zB. Strassacker oder Monacor-International, diese wirklich sehr guten A&D-Audio Chassis vertreiben würden. Dann wäre bestimmt auch die Modell-Palette- und deren Verfügbarkeit deutlich größer.

    Dann allerdings wohl zu einem deutlich höheren Preis. Deshalb macht HTH da einen, für uns DIYler guten Job.

    Aus Sicht von A&D-Audio, kann ich diese Vertriebs-Politik allerdings nicht ganz nach vollziehen. Deren Produkte hätten nämlich sehr wohl, einen der Qualität angemessenen Vertrieb verdient- dann wird auch da ( mehr ) verdient.

    Aber wie bei allem im Leben: Man(n) kann nicht Alle(s) haben

    Auch in diesem Sinne, Gruß

    Michael

  7. #87
    holly65_MKII
    Gast

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    Hi Michael,

    Zitat Zitat von Saarmichel Beitrag anzeigen
    Wenn auch bei Dir, bei den Messungen nix wackel, dann läuft doch bestimmt was ganz falsch.
    kann sein - kann aber auch genau umgekehrt sein.....
    Zumindest kalibriere und bediene ich mein TSP Meßprogramm korrekt nach den Vorgaben des Herstellers.
    Meine Messungen sind in den allermeisten Fällen den TSP Angaben der Hersteller
    sehr nahe gekommen und Vergleichssimulationen Hersteller vs. eigene Messung
    haben bis auf max. +/- 2Hz sehr genau überein gestimmt.
    Zitat Zitat von Saarmichel Beitrag anzeigen
    Vielleicht mal Zeit, dass Praxis-ferne Modell zu überdenken.
    Ich hab's für mich schon lange getan.
    Ja - da könntest Du Recht haben - dann müssen das aber auch Alle vergleichbar gleich machen.

    Ich fände es Fair von Dir zukünftig zu Deinen veröffentlichten TSP
    Messungen dazuzuschreiben das sie nicht dem aktuell etablierten TSP-Mess Modell entsprechen.

    EDIT: bei HBX messe ich mit einem 47 Ohm Präzisions R.

    LG

    Karsten

  8. #88
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von Saarmichel
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    Zitat Zitat von holly65_MKII Beitrag anzeigen

    Ich fände es Fair von Dir zukünftig zu Deinen veröffentlichten TSP
    Messungen dazuzuschreiben das sie nicht dem aktuell etablierten TSP-Mess Modell entsprechen.
    Hallo Karsten,

    muss leider gleich zu meinen Vater in die Klinik, kann mich deshalb leider nur noch kurz fassen.

    Ich zitiere mal aus Deinem Zitat weiter oben- ins Deutsche übersetzt.

    "Aus diesem Beispiel ist ersichtlich, dass die bei der Auslegung eines Gehäuses oder Systems zu bevorzugenden Messungen diejenigen sind, die typische Betriebsbedingungen repräsentieren. Leider muss dieses Niveau willkürlich sein, da sich die Betriebsbedingungen bei der Musikwiedergabe fortwährend ändern".


    Genau zu dieser Erkenntnis bin ich schon lange gekommen.

    Gibt es eigentlich für normgerechte TSP-Messungen, eine genau definierte Mess-Spannung- die am Chassis anliegt und nicht quasi indirekt über den Messwiderstand abgriffen wird ???.

    Bei Gelegenheit könnte ich mir mal eine zweite Mess-Strippe mit 1 KOhm Messwiderstand zusammenbauen und ohne externen Verstärker, mit den DAAS3L+ messen.

    Dann ich ich noch LIMP und das Dayton DATS, dass ich bisher immer noch ausprobiert habe.

    Somit könnte ich ein Mess-Objekt vier-fach messen.

    Das Thema könnten wir dann evtl. auch in einen eigenen Thread diskutieren.

    Also bin dann, Gruß

    Michael

  9. #89
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    Zitat Zitat von Saarmichel Beitrag anzeigen
    Hallo,

    ....
    Lustige Anekdote: Der "Deutschland-Vertrieb" von A&D-Audio hat mich damals angeschrieben und mir vorgeworfen, dass ich "falsche TS-Parameter" in Foren veröffentlichen würde.

    Meine TS-Parameter könnten schon rein rechnerisch "so" überhaupt nicht stimmen. Hauptvorwurf war, dass in meinen Diagrammen, die Impedanzspitze ( bei der Resonanzfrequenz ), nicht "da"- und "so hoch" wären, wie sie eigentlich sein sollten.......

    Ich habe es mir dann erspart darauf überhaupt zu antworten.

    Fakt ist:

    Ich messe die TSP...

    ...Die Messspannung wähle ich dann so hoch, dass ich möglichst nahe an der Aussteuerungsgrenze messen kann.

    Gerade bei so großen Treibern, ist das unbedingt erforderlich, um überhaupt sinnvolle TSP messen zu können. Meine Chassis bewegen bei der Messung die Membranen jedenfalls recht deutlich. Wichtig ist das die Chassis, "im Arbeitsposition" auch sehr fest eingespannt werden.

    ...

    Fazit: Wer viel misst, misst viel Mist

    In diesem Sinne, Gruß

    Michael
    Ja, das hast Du Recht, Michael. Wer viel misst, Mist viel misst. In diesem Fall bist es leider Du.


    TSP sind Kleinsignalparameter - mit Betonung auf "Klein", was eine Messung bei vernachlässigbarer Leistung bedeutet. Damit sollen Membranmasse, Federsteife der Aufhängung und Kraftfaktor an der Ruheposition der Membran (x = 0) ermittelt werden, um das Ganze in einem Ersatzschaltbild abbilden zu können.


    Du übersiehst/ignorierst bei Deinen Messungen, dass ein dynamischer Lautsprecher ein stark nichtlineares System ist und misst bei viel zu hoher, willkürlich von Dir selbst gewählter Anregung etwas völlig anderes.

    Wenn Du in den Großsignalbereich gehst, kommt das nichtlineare Verhalten des Lautsprechersystems zu tragen - und um das zu messen, ist dein DAAS3L+ leider das falsche System.

    Natürlich kannst Du Dir Deine eigene Messvorschrift schnitzen, darfst aber dem A & D-Deutschland-Vertrieb nicht böse sein, wenn er Deine Ergebnisse bezweifelt. Mit den Thiele-Small-Parametern hat das von Dir Gemessene leider nichts zu tun.

    Die Höhe der Messspannung ergibt sich auch dem Begriff "Kleinsignal": so klein, wie möglich. So klein, dass Dein System gerade noch eine vernünftige Impedanzmessung machen kann, ohne dass diese im Rauschen untergeht. Damit setzt die verwendete Hardware die Grenzen. Aber ich verwende bei meinen Messungen in der Regel Spannungen deutlich unter 0,1 V.

    Sinnvoll, nein, eher sogar erforderlich ist, es bei der Veröffentlichung von TSP anzugeben,
    1. welches Messsignal verwendet wurde
    2. wie hoch dessen Spannung war
    3. wie hoch die Umgebungstemperatur war
    4. im welcher Lage (horziontal, vertikal) das Chassis gemessen wurde



    BTW: Es gibt hier im Forum einen eigen Thread mit dem Titel TSP-Ringversuch, dem Du Dich gerne anschließen darfst.

  10. #90
    holly65_MKII
    Gast

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    Moin adicoustic,

    Danke!

    Es ist bei mir so lange her (über 10 Jahre) das ich mich mit den Theorien zu TSP aktiv beschäftigt habe......

    Zitat Zitat von adicoustic Beitrag anzeigen
    1. im welcher Lage (horziontal, vertikal) das Chassis gemessen wurde
    .....damals habe ich auch "abgespeichert" das sich vertikal eingespannt (in Einbaulage) allgemein etabliert hat.

    Ganz dunkel habe ich noch eine maximale Spannung von um 0,7V im Gedächnis,
    kann mich da aber durchaus irren.

    LG

    Karsten

  11. #91
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von Saarmichel
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    Hallo adicoustic.

    Zitat Zitat von adicoustic Beitrag anzeigen
    Natürlich kannst Du Dir Deine eigene Messvorschrift schnitzen, darfst aber dem A & D-Deutschland-Vertrieb nicht böse sein, wenn er Deine Ergebnisse bezweifelt.
    Mag sein, dass ich nicht ganz "normgerecht" messe. Ich zweifele allerdings mit Recht die von HTH veröffentliche Daten mehr als meine an.

    R (DC) : 7.7 Ohm
    fs : 48.6 Hz
    Qm : 7.30
    Qts : 0.60
    Vas : 84.5 Liter
    SPL(1W/1m) 95.5 dB

    Vom http://www.traumboxen.de/ad-audio/scb15g80.htm

    Meine gemessene "Saarmichel-Parameter".



    Zum Vergleich als Original A&D-Audio SCB-15G800 Datenblatt.



    Schon alleine der von HTH angegebene Re-DC stimmt hinten und vorne nicht. Somit stimmen auch zwangsläufig die anderen Daten nicht. Qts ist bei HTH ausnahmslos- im Vergleich zu den Herstellerdaten, bei allen Chassis deutlich zu hoch angegeben.

    Also ich vertraue da lieber meinen eigenen "Saarmichel-Parametern", dann stimmt wenigstens nachher die Gehäuseabstimmung.

    Gruß

    Michael

  12. #92
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    Die von HTH angegebenen Parameter sind zuerst mal unvollständig. Frage mich, was diese Schlamperei von HTH soll.

    R (DC) : 7.7 Ohm *2
    L (20kHz) : 671 uH *2
    L-Modell : L_hi + (L_lo | R_lo) 616 uH + (1.27 mH | 23.4 Ohm) *2
    fs : 48.6 Hz *2
    Qm : 7.30 *2
    Qts : 0.60 *2
    Vas : 84.5 Liter *2
    SPL (1W/1m) : 95.5 dB *1
    d : 33.4cm *2
    Wenn ich aber diese in WinISD eintippe, das mir die fehlenden Parameter berechnet bekomme ich:

    Mms = 138,2 g
    Cms = 0,0776 mm/N
    Bl = 22,3 N/A

    ...was schon sehr nah an den von Dir gemessenen Werten liegt.
    Wenn ich dann Re auf 5,1 Ohm reduziere (weil die 7,7 vielleicht nur ein Mess- oder Tippfehler waren), erhalte ich

    Qes = 0,433
    Qts = 0,409
    Rms = 5,78 kg/s

    So richtig groß ist also die Differenz zu Deinen Werten nicht. Oder anders gesagt, Deine Messwerte liegen näher an denen von HTH als an denen der Herstellers.

  13. #93
    Erfahrener Benutzer Benutzerbild von Saarmichel
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    Zitat Zitat von adicoustic Beitrag anzeigen

    So richtig groß ist also die Differenz zu Deinen Werten nicht. Oder anders gesagt, Deine Messwerte liegen näher an denen von HTH als an denen der Herstellers.
    Ach adicoustic....

    ....ist doch eigentlich auch egal. Die TSP ( oder meine selbst ermittelten Saarmichel-Parameter ) sind mMn sowieso nur ein kleiner Teil des großen Ganzen, die letztendlichen zur Klangqualität ihren Anteil beitragen.

    Zudem habe ich die Erfahrung gemacht, dass selbst die Temperatur- besonders bei Gummisicken-Tieftönern eine nicht unerheblichen Einfluss auf die TSP hat. Bei Selenium wird ja sogar teilsweise die relative Luftfeuchtigkeit zum Messzeitpunkt angegeben. Zu viele Einflussgrößen, die da hinein spielen. Die Bedingungen sind nie gleich, deshalb kommt auch nie das gleiche heraus. Die Serienstreuung der Chassis untereinander hat da größere Abweichungen zur Folge, als die Messbedingungen.

    Viel wichtiger für den Klang des LS erscheint mir da die Membranstabilität und die Schalldurchlässigkeit der Membran, da der Schall wieder zeitversetzt durch die Membran hindurch reflektiert wird. Wenn die Membran dünn + biegeweich ist, klingt ein Bass einfach nicht präzise- egal was die TSP- und / oder die Bassabstimmung erwarten lassen.


    Gruß

    Michael

  14. #94
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    Zitat Zitat von adicoustic Beitrag anzeigen
    Ja, das hast Du Recht, Michael. Wer viel misst, Mist viel misst. In diesem Fall bist es leider Du.

    (...)

    Du übersiehst/ignorierst bei Deinen Messungen, dass ein dynamischer Lautsprecher ein stark nichtlineares System ist und misst bei viel zu hoher, willkürlich von Dir selbst gewählter Anregung etwas völlig anderes.

    Wenn Du in den Großsignalbereich gehst, kommt das nichtlineare Verhalten des Lautsprechersystems zu tragen - und um das zu messen, ist dein DAAS3L+ leider das falsche System.

    Natürlich kannst Du Dir Deine eigene Messvorschrift schnitzen, darfst aber dem A & D-Deutschland-Vertrieb nicht böse sein, wenn er Deine Ergebnisse bezweifelt. Mit den Thiele-Small-Parametern hat das von Dir Gemessene leider nichts zu tun.

    (...)
    Zitat Zitat von adicoustic Beitrag anzeigen
    (...)

    So richtig groß ist also die Differenz zu Deinen Werten nicht. Oder anders gesagt, Deine Messwerte liegen näher an denen von HTH als an denen der Herstellers.
    Hallo Adicoustic, dein richtiger Name(?),

    schön dass du deine Theorie selbst widerlegt hast

    Wenn ich mir die TSP aller Chassis, bei HTH erst mit einem korrekten Re Wert gegenrechnen muss, um richtig simulieren zu können, kaufe ich dort halt eher nichts.

    Ich selbst empfinde Michael´s Messmethode mit größerem Anregungssignal bei solchen Lautsprechern als "passender" an. Wird im PA-Bereich öfter praktiziert.

    Wenn sich die simulierte Abstimmung, bei Abhörlautstärke, fast exakt so messen lässt, hat man doch sein Ziel erreicht?! Wie auch immer die TSP gemessen wurden...


    Idee als Nicht-Experte:
    Ich denke mit den TSPs konnte man, zu deren "Entdeckungszeit", die meisten Chassis, bei den damals gewöhnlichen Leistungen, abbilden.
    Heute ist die Parameterspanne der Lautsprecher etwas breiter geworden.
    Beißt sich das vielleicht irgendwie?

    Ist die Schwelle des Kleinsignalbereichs zum Großsignalbereich bei einem 5W Breitbänder und einem 2000W PA 18er gleich?


    Die Theorie ist wichtig, man darf sich nur nicht in ihr verbeissen


    Gruß

    Daniel

  15. #95
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    Hallo Daniel,

    wüsste jetzt nicht, welche, meine Theorie ich widerlegt hätte.

    Oben hatte ich versucht, auszuloten, wo denn der Fehler in den HTH-Parametern liegen könnte. Es war zu sehen, dass durch Korrektur des (sicher falsch angegebenen) Re von 7,7 Ohm, die HTH-Parameter ganz dicht an die des Saarmichels rutschen.

    Die Abweichung zu den Herstellerparametern bleibt. Und: keine von den drei Messungen ist gültig, weil die Messbedingungen nicht bekannt sind.

    Ich denke mit den TSPs konnte man, zu deren "Entdeckungszeit", die meisten Chassis, bei den damals gewöhnlichen Leistungen, abbilden.
    Es ist eher umgekehrt. Bis vor gut 20 Jahren gab es noch keine physikalischen Modelle und auch keine Messsysteme, um das nichtlineare Verhalten dynamischer Lautsprecher zu beschreiben und zu messen. Man half sich damit, Parameter angelehnt an das Verfahren von Thiele und Small bei erhöhter Leistung zu messen. Einzelne Hersteller gaben das in ihren Datenblättern auch so an.

    Dank Klippel sind wir heute weiter. Es gibt Modelle für das Großsignalverhalten und eben auch die Messtechnik dazu.

    Die Thiele-Small-Parameter sind und bleiben, was sie schon immer waren: Kleinsignalparameter.

  16. #96
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    Moin,

    wer den Effekt mit den Kleinsignalparametern mal in der Praxis nachvollziehen möchte, sollte sich ein Kleinsttieftöner der 2 bis 3 Zoll-Klasse nehmen und mit ordentlich Spannung bzw. Hub messen. Da laufen die Werte dann relativ leicht ersichtlich aus dem Ruder und führen zu falsche Gehausempfehlungen bzw. Simulationsfrequenzgängen, die der Praxis nicht standhalten.

    Davon abgesehen, habe ich auch mal ein A&D-Audio-Chassis durchgemessen und lag sehr nah an der Herstellerangaben und sehr weit weg von den Messungen vom Importeur. Deswegen bin ich da generell auch skeptisch...

    Gruß, Christoph

  17. #97
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    Hallo,

    nur noch kurz zur Anmerkung: Bei meinen Messungen lasse ich die Chassis auch nicht übermäßig huben. Bei den kleinen weichen aufgehängten 6-8"ern ( kleinere habe ich noch nie vermessen ) vielleicht mal allerhöchstens +/- 1 mm, bei den hart aufgehängten PA-Chassis beträgt der Hub nochmal deutlich weniger. Bei so einem 15"er ist Hub gar nicht mehr sichtbar- sondern nur noch als feine Vibration fühlbar.

    Öfter hatte das DAAS3L+ auch schon die Fehlermeldung mit einem dreifachen Piep-Ton ausgegeben: "Signal nicht vorhanden- oder zu klein".

    Zu berücksichtigen ist dabei aber, dass an dem von mir verwendeten 100 Ohm Widerstand, weniger Spannung abfällt, als an dem empfohlenen 1000 Ohm Widerstand. Und über die Höhe der abfallenden Spannungen "errechnet" das Messsystem ja die TSP.

    Den Messwiderstand kann man aber im Programm ( wohl auch nicht ohne Grund ) anpassen und für nachfolgende Messungen abgespeichert werden. Soweit ich mich erinnern kann, ist das sogar- und die Verwendung eines externen Messverstärkers, im Handbuch beschrieben. Das Handbuch habe ich allerdings seit 1995 nicht mehr benutzt.

    Letztendlich gehe ich mal davon aus, immer noch im Kleinspannungsbereich zu messen.

    Was mich bei HTH immer gewundert hatte, ist der Umstand das die Gütewerte Qes- und dadurch Qts bei allen Chassis-Daten- im Vergleich zu den Herstellerdaten offenbar generell zu hoch liegen.

    Im diesem Falle bei HTH 0,6, statt 0,4, wie ich es gemessen habe und auch A&D-Audio angibt. Da VAS und Fs in etwa gleich sind, ergibt sich bei Bassreflex eine vollkommene andere Gehäusegröße / Abstimmung. Da spielt der Re keine Rolle dabei.

    Ich glaube deswegen auch nicht an einen Tipfehler.

    Gruß

    Michael

  18. #98
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    Leichte Abweichungen des QES /QMS auf der HTH Seite zu selbst gemessenen sind mir auch schon aufgefallen.

    Das Phänomen ist durch das komplette Lieferprogramm zu erkennen.

    Mich würde auch die mechanische Leidensfähigkeit des Chassis interessieren. Hier sind solche (sonst sehr geilen) China Chassis oft im Nachteil.

    Gruß Markus

  19. #99
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    Standard Leidensfähigkeit

    Hallo Leute,

    ich hatte bei Michael meine Chord SPM 1000 direkt an den Dac angeschlossen und mit vollem Pegel gehört.
    Gelitten hat nur das Gehör und das Mauerwerk. Den Bass hat das nicht beeindruckt. Es war auch keine Kompression zu hören. Das Klangbild kippte nicht in Richtung Hochton. Die Balance blieb sehr gut erhalten.
    Das hätte ich mit den JBL 2235 H nicht gemacht. Dort sprang mal eine Drahtwindung von der Schwingspule herunter bei ähnlicher Belastung.


    Gruß

    Oliver

  20. #100
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    Moin,

    hat vielleicht schon jemand den Nachfolger von A&D in den Händen gehabt?

    Auf der Website von A&D selbst findet man zum SCB15G902 nichts.

    Gruß,
    Stephan

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