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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
Rainer Feile
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Reihenschaltung von Bässen
Moin,
ich habe mal eine theoretische Frage an die Spezialisten, die ich allein nicht recht lösen kann.
Was passiert mit der Gehäuseabstimmung nach Thiele und Small, wenn ich zwei Basslautsprecher in Reihe schalte? Das Problem besteht im besonderen Maße hier, denn Mittel- und Hochtöner laufen in der Regel über einen Hochpass und werden (weit) jenseits ihrer Resonanz- und Einbaufrequenz betrieben.
Im PA-Bereich werden locker Bässe und auch Toppboxen in Reihe und parallel geschaltet, damit die Impedanz am Verstärker stimmt.
Hersteller gehen im Prinzip anders vor, Gitarrenlautsprecher im üblichen Viererpack haben einzeln 16 Ohm, da klappt die Parallelschaltung ohne Probleme.
Verstärkerhersteller (KlasseD) bieten Endstufen an, die bis zwei Ohm stabil arbeiten. Hier kann man auch notfalls vier 8 Ohm 18er parallel anschließen.
Wenn man einem Bass einen Widerstand vorschaltet ändert sich die Güte, das optimale Bassreflexgehäuse wird größer und die Abstimmung tiefer, der Dämpfungsfaktor schwindet und das Ganze wird leiser.
Bei in Reihe geschalteten Bässen wirkt der eine natürlich als Vorwiderstand des anderen. Zusätzlich wird die Betrachtung noch dazu zusätzlich kompliziert, denn ein real existierender Lautsprecher ist nun alles andere als ein simpler ohmscher Widerstand.
Ich bin etwas ratlos.
Gruß Kalle
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Zitat:
Zitat von Kalle
Bei in Reihe geschalteten Bässen wirkt der eine natürlich als Vorwiderstand des anderen.
Eben nicht.
Er wirkt als "Vorimpedanz" und da diese Impedanz gleich oder zumindest recht ähnlich ist, bilden die beiden zusammen einen primitiven Spannungsteiler.
Die Daten außer VAS und RE ändern sich dabei nicht.
4x12 Gitarrenboxen sind meist mit 4 8Ohm Lautsprechern in Seriell-Parallel-Schaltung bestückt.
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Hi
Zitat:
Zitat von Kalle
Was passiert mit der Gehäuseabstimmung nach Thiele und Small, wenn ich zwei Basslautsprecher in Reihe schalte?
Kalle, Du bist doch auch "Silberhaar" - hast Du noch alte Lautsprecherjahrbücher von Hifi-sound? Da steht das recht ausführlich drin - ich meine im schwarzen oder einen Band davor.
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Moin,
bedankt für eure Beiträge.
Was passiert mit dem Dämpfungsfaktor?
Hallo Jörn,
ich bin leider Jäger und Sammler und das ganze Haus ....:(
Aber von den HiFi-Jahrbüchern habe ich nie eines besessen.
Gruß Kalle
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Hallo Kalle,
Ich habe letztes Jahr etwas mit Reihen- vs- Parallelbetrieb im 3-Weger herumgespielt. Soweit ich das verstehe:
- Bei Reihenschaltung sieht das Chassis aus TSP-Sicht den halben Vorwiderstand, bei Parallelschaltung den doppelten.
- Daraus würde ich schließen, dass der Verstärker bezüglich Dämpfung leichteres Spiel hat bei Reihenschaltung.
Im Hörtest wirkte die Reihenschaltung idT kontrollierter, aber irgendwie (sorry) machte die Parallelschaltung mehr Freude. Das systematisch aufzudröseln, wäre mMn aufwändig:
- Man müsste die Weichen wirklich so konstruieren, dass jedes Chassis immer den gleichen Vorwiderstand "sieht", um die Abstimmungsvariation auszuschalten.
- Man müsste wirklich vergleichbare Bauteilequalitäten haben, was gar nicht so einfach ist. Bei der Reihenschaltung steigen die Induktivitäten Faktor 4, bei Parallelschaltung die Kapazitäten.
Gerade letzter Punkt macht es schwierig. Bei den Kondensatoren schlägt der ESR durch, bei den Spulen Klirr. Auf HTGuide wurde kürzlich eine interessante Messreihe gepostet - Klirrmessungen am 18W/4434g00 mit Luft- vs Ferritkernspule.
http://www.htguide.com/forum/showthr...l=1#post627066
Es hat mich überrascht, dass es so deutlich messbar war. Ansonsten entspricht das eher meinen bisherigen Erfahrungen.
Hier hatte ich etwas zur gegenseitigen Beeinflussung bei Reihenschaltung dokumentiert, falls von Interesse:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/s...1&postcount=13
Das sind zusätzliche Verzerrungen durch den Reihenbetrieb.
Bei der Flight79 habe ich mich trotz des schlechteren Dämpfungsverhaltens - Vorwiderstand aus Chassissicht 1,1ohm (parallel) vs. 0,3 Ohm (seriell) - letztendlich für den Parallelbetrieb entschieden.
VG, Matthias
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Merci,
ich lerne ja gerne hinzu.
In meinem Hauptlautsprecher sind 16 ohm Vifa untergebracht, ehedem parallel hängen sie jetzt einzeln an Endstufen.
Demnächst werden sie durch 16 Ohm Relevator ersetzt, sehr seltener stuff.
Jrooß Kalle
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Ein Lautsprecher wie die Mjölnir von Quint gefällt mir
ausgesprochen gut.
https://quint-store.com/index.php?page=product&info=357
Da ist doch das gleiche Problem. Würde man je 2 in Reihe und
dann die 2 Satz wieder parallel schalten, bleibt die Impedanz
gleich (4/2=2 2x2=4) und gleichzeitig würde ich das ganze
aktiv ansteuern wollen ;-)
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Das hätte ich mal gleich fragen sollen: Aktiv oder passiv?
Und: zwei oder vier Chassis pro Seite?
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dieses Thema treibt mich sehr um, scheint die Mehrzahl aber nicht so:(
zu interessieren. Falls das völlig unproblematisch ist, wäre das schön...
Leider musste ich die Erfahrung machen, das im Lautsprecherbau so gut wie nix unproblematisch ist...
Irgendwie habe ich im Hinterkopf, das es Schwierigkeiten im
Resonanzbereich bei Reihenschaltungen gibt ???
Deshalb versuchen wohl alle paralell anzuschließen...
Bei Lautsprechern wie der Mjölnir mit 4 Stk. 4Ohm Chassis
kann doch nur eine Kombination von Reihen- und Paralellschaltung
möglich sein. Bei schlanken Säulenlautsprechern wird das doch wohl
häufiger vorkommen!???
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Moin :),
HSB hat zu dem Thema etwas bei der "TakeSeven" geschrieben, vielleicht hilft Dir das erstmal weiter
https://www.hifi-selbstbau.de/compon...article?id=144
LG Micha
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Danke Miwa.
.... Richtig interessant wird es aber wenn wir zu zwei in Reihe geschalteten Tieftönern noch zwei in Reihe geschaltete Tieftöner parallel schalten. Bei 4 gleichen Einzel-Chassis haben wir dann ein Gesamt-Chassis mit:
- gleicher Impedanz (s.o.)
- vierfacher Membranfläche (= 12 dB höherer Maximalschalldruck)
- vierfacher elektrischer Belastbarkeit
- und (bei gleicher Eingangsspannung) 6 dB höherem Schalldruck (s. Parallelschaltung)
Da kann man es auch schon mal krachen lassen....
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Öh,
die gemischte Reihenparallelschaltung mit Querverbindung hatten wir schon mal, so ne Art Whetstonsche Brücke;).
Bei den heutigen Verstärkern hat man das aber absolut nicht nötig.
https://www.thomann.de/de/the_tamp_tsa_4_1300.htm
4x 1670Watt an 4 Ohm für < 500€ ... und die Dinger sind sogar auf Langstrecke vollgasfest..
Gruß Kalle
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Zitat:
Zitat von Kalle
Öh,
die gemischte Reihenparallelschaltung mit Querverbindung hatten wir schon mal, so ne Art Whetstonsche Brücke;).
quasi Zwangsabgleich.
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Zitat:
Zitat von Kalle
Öh,
die gemischte Reihenparallelschaltung mit Querverbindung hatten wir schon mal, so ne Art Whetstonsche Brücke;).
Bei den heutigen Verstärkern hat man das aber absolut nicht nötig.
Sorry, aber so eine "parallele Mehrfachanordnung" (wenn es schmal bleiben soll) klingt schon sehr souverän, mal ganz abgesehen von der - zumindest in meinem Raum - gleichmäßigeren und dröhnfreien Bassverteilung.
Der angeschlossene Amp ist da eher nicht so entscheidend...
LG Micha
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Diese Vierfachverschaltung ist meiner Meinung nach eine schöne Sache und unproblematisch. Meine Empfehlung wäre nicht zwei Reihenschaltungen parallel zu schalten, sondern zwei Parallelschaltungen in Reihe. Auf diese Weise sollten sich die Schwankungen zwischen den Chassis besser "herausmitteln".
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Zitat:
Zitat von mtthsmyr
Meine Empfehlung wäre nicht zwei Reihenschaltungen parallel zu schalten, sondern zwei Parallelschaltungen in Reihe.
Moin,
damit rennst du eine Drehtür ein. Das haben wir just oben beschrieben.
Jrooß
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Sorry, die Tür wirkte als würde sie klemmen.
VG, Matthias
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Angenommen 2 in Reihe, nach welchen Parametern selektieren?
Fs, Höhe der Impedanzspitze, oder? Was ist am wichtigsten ?
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Nimm dir ein Simulationssetup (Empfehlung dafür: Xsim) mit zwei in Reihe geschalteten idealen Treibern (zB. SPL kontant 85dB). Ersetze die Impedanzen dieser Treiber mit den gemessenen und versuche günstige Paarungen aus den vorhandenen Treibern zu ermitteln.
Wenn separate Volumina vorhanden, miss im Gehäuse, ansonsten würde ich Freiluft-Messungen benutzen.
Du willst möglichst sowohl in der SPL-Summe wenig Welligkeit haben und die beiden Einzel-SPL-Kurven sollten so dicht wie möglich beieinanderliegen.
Siehe auch der zweite Link in Post #5.
Ansonsten kannst du zusätzlich noch selektieren nach:
- Summenimpedanz sollte für beide Seiten möglichst gleich sein.
- Summenpegel sollte für beide Seiten möglichst gleich sein.
Kommt darauf an, wo deine Chassis die größten Streuungen haben. Wenn Die Chassis halbwegs in Ordnung sind, wird sich das alles nicht viel nehmen.
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