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Liebe Mitleserinnen, Mitleser, Foristinnen und Foristen,
wer sich von Euch in letzter Zeit mit dem Gedanken getragen hat, Mitglied unseres wunderbaren IGDH-Forums zu werden und die vorher an dieser Stelle beschriebene Prozedur dafür auf sich genommen hat, musste oftmals enttäuscht feststellen, dass von unserer Seite keine angemessene Reaktion erfolgte.
Dafür entschuldige ich mich im Namen des Vereins!
Es gibt massive technische Probleme mit der veralteten und mittlerweile sehr wackeligen Foren-Software und die Freischaltung neuer User ist deshalb momentan nicht mit angemessenem administrativem Aufwand möglich.
Wir arbeiten mit Hochdruck daran, das Forum neu aufzusetzen und es sieht alles sehr vielversprechend aus.
Sobald es dies bezüglich Neuigkeiten, respektive einen Zeitplan gibt, lasse ich es Euch hier wissen.
Das wird auch für alle hier schon registrierten User wichtig sein, weil wir dann mit Euch den Umzug auf das neue Forum abstimmen werden.
Wir freuen uns sehr, wenn sich die geneigten Mitleserinnen und Mitleser, die sich bisher vergeblich um eine Freischaltung bemüht haben, nach der Neuaufsetzung abermals ein Herz fassen wollen und wir sie dann im neuen Forum willkommen heißen können.
Herzliche Grüße von Eurem ersten Vorsitzenden der IGDH
Rainer Feile
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Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 7)
Hallo,
weiter gehts...
Wie sieht die Abstrahlung des LS mit optimierter Schallwand bei unveränderter Weiche gegenüber der vorherigen Schallwand aus?
Stand-LS mit Weiche aus Post#169 vor und nach der Optimierung
_alt: Anhang 15272
neu: Anhang 15273
Die Auswirkungen der Schallwand-Änderung sind erheblich. Die Weiche muss nun an die geänderte Abstrahlung angepasst werden.
Die vorläufige Version der neuen Weiche mit der optimierten Schallwand misst sich wie folgt:
FG von 0-90°
Anhang 15269
Die gewünschten Änderungen sind fast punktgenau eingetreten. Unter Winkel kommt es nun zu einer leichten Einschnürung der Abstrahlung im Präsenzbereich.
Optimal wäre es gewesen, wenn sich die Senke im FG unter Winkel statt um 2kHz bei 2,5-2,8kHz manifestieren würde.
Abstrahl-Sonogramm normalisiert, 1/12oct Glättung
Anhang 15267
Die Abstrahlung hat sich gegenüber der Version aus Post#169 nochmal etwas gebessert und liefert von 0,6-8kHz eine konstante Abstrahlung.
Gut zu erkennen ist, dass die Absenkung im Präsenzbereich erst unter großen Winkeln zum tragen kommt.
Abstrahl-Sonogramm nicht normalisiert, 1/12oct Glättung
Anhang 15268
Energie-FG (Arta) horizontal für 0-90° (symmetrische Schallwand) hellblau, FG auf Achse rot
Anhang 15270
Der horizontale Energie-FG verläuft parallel zum Achsen-FG mit leicht fallender Tendenz. Was auch wieder zeigt wie konstant der LS horizontal abstrahlt.
Energie-FG (Arta) vertikal für -45+45° (Freihand gemessen, wenig zuverlässig) hellblau, FG auf Achse rot
Anhang 15271
Da hat sich gegenüber der alten Schallwand nicht viel geändert.
Ob diese Änderung klanglich überhaupt von Vorteil ist, muss sich erst zeigen. Bis die finale Weiche steht wird noch einige Zeit an Musik-Hören vergehen.
Den am Beginn des Threads definierten Zielen kommt der aktuelle Stand-LS schon sehr Nahe:
Zitat:
Daher gilt:
a) möglichst neutraler FG
b) am besten von 0,5-15kHz CD-Verhalten, was sich in einem konstanten Directivity-Index in diesem Bereich ausdrücken sollte. Da die meisten Monitore ebenfalls mehr oder weniger nach diesem Konzept gestrickt sind.
c) mein persönliches Ziel: Teststücke auch bei hohen Schalldrücken ohne aggressiven Klang wiedergeben. Deshalb darf im Präsenzbereich keine Aufweitung der Abstrahlung stattfinden, aber gerne etwas mehr Bündelung.
Immer unter dem Aspekt, dass sich alle Ziele dem wichtigsten Ziel "guter Klang" unterordnen müssen.
Das muss man ja leider dazu sagen, weil dies für viele nicht selbstverständlich ist und diese wohl annehmen dass simulieren, messen und entwickeln zum Ziel hat... was eigentlich... einen Kacke klingenden LS zu entwickeln? Kleine Polemik am Schluss ;-)
Gruß Armin
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Schön akribisch umgesetzt. Schön, wenn Du zufrieden bist....wobei mich eine 6,5" 0,75" Kombi nach wie vor stutzig macht.
:prost:
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Neutraler Frequenzgang, optimales Abstrahlverhalten? - Teil 2
Zitat:
Zitat von ctrl
Jazz sollte laut abgespielt genauso klingen wie in Zimmerlautstärke, Metal sollte laut nicht aggressiv klingen, sondern nur einfach lauter.
Ich bin da nicht der Grosser Meister in dieser Materie, aber war da nicht etwas mit der pegelabhängigen Empfindlichkeit des Ohrs entlang des Frequenzgangs? Siehe „Isophonen“....
http://www.idn.uni-bremen.de/cvpmm/c...llwahrn5a.html
...und das Loudnes-Effekt um dies zu kompensieren.
Also mit dem wachsenden Pegel wird die Abstimmung eines Lautsprechers anders empfunden. War er „neutral/linear“ bei Zimmerlautstärke, wird er z.B. bassiger bei etwas gehobeneren Pegeln.
Dem Mikro ist es egal, aber dem Ohr und dem Gehirn nicht. Dazu kommt noch, dass bei jedem Menschen diese Kurven anders ausgepregt sind. Deshalb meine Einstellung: neutral/linear ist ein guter Anhalts-/Startpunkt, aber erlaubt ist was gefällt. Und was gefällt, darüber entscheidet das Ohr und nicht die perfekten Messungen :-)
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Hallo,
Zitat:
aber war da nicht etwas mit der pegelabhängiger Empfindlichkeit des Ohrs entlang des Frequenzgangs? Also mit dem wachsenden Pegel wird die Abstimmung eines Lautsprechers anders empfunden.
Wenn ich mir die equal-loudness-contours genauer anschaue, verflachen die Kurven mit zunehmender Lautstärke immer mehr, insbesondere um 3kHz nimmt die Empfindlichkeit deutlich ab. Folglich sollte ein LS mit zunehmender Lautstärke eher wärmer klingen ;-)
Mit zunehmender Lautstärke ändern sich die Konturen kaum mehr.
Diese Effekte haben schon existiert als der LS-Entwickler den LS abgestimmt hat, der Toni den Mix über LS gefertigt hat.
Der LS spielt laut so aggressiv wegen ISO 226 ... Fake news! ;-)
Zitat:
Siehe auch Loudnes-Effekt um dies zu kompensieren
Bei geringer Lautstärke spricht nichts gegen den Einsatz von Loudness, aber ein LS sollte so abgestimmt sein, dass er bei 85-90dB auch ohne Loudness klingt.
Gruß Armin
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Hallo,
Zitat:
Deshalb meine Einstellung: neutral/linear ist ein guter Anhalts-/Startpunkt, aber erlaubt ist was gefällt. Und was gefällt, darüber entscheidet das Ohr und nicht die perfekten Messungen :-)
Ja! Endlich kommt der Satz wieder.... aber Gott sei gedankt habe ich in Post#181 vorausahnend geschrieben:
Zitat:
Immer unter dem Aspekt, dass sich alle Ziele dem wichtigsten Ziel "guter Klang" unterordnen müssen.
...und in welchem Post sage ich, dass die perfekte Messung wichtiger ist als das Gehörte? Ich gehe sogar so weit und behaupte, dass ich überhaupt nichts gegen Simulations- und Messkurven-Allergiker habe - die können ja nichts für ihre Allergie ;-)
Halte mich für irre, aber ich versuche nur die Erkenntnisse die Leute wie Floyd Toole und Sean Olive zusammengetragen und selbst erforscht haben in meine Konstruktionen mit einfließen zu lassen.
Gruß Armin
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Neutraler Frequenzgang, optimales Abstrahlverhalten? - Teil 2
BTW. Das in den Harman Videos genannte Training Programm „How to listen“ gibt es als Beta
http://harmanhowtolisten.blogspot.de/
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HAHA... Das ist die Kunst des Lautsprecher Entwicklers...
Zitat:
IMHO sollte der Lautsprecher SO abgestimmt werden, dass er bei der AM MEISTEN GEHÖRTEN Lautstärke angenehm klingt, egal ob mit oder ohne Loudness!
Stimmt. Und bei der optimalen Temperatur. Bitte Box vor jedem Hören auf Temperatur "fahren". Temperaturfühler an der Schwingspule anbringen... (Ironie...)
Ein Lautsprecher klingt im Raum (Thema Durchschnittsraum...) und ist das Teil mit den meisten Fehlern. Deswegen nie (nur) auf 1W/1m abstimmen.
Der Lautsprecher ist trotzdem das wichtigste Element beim Musikhören.
Einen guten Verstärker verändert sich weder im Raum noch bei (normalen) Temperatur Schwankungen. Konservierte Musik ebenso...
Deswegen werden auf den Raum eingemessene Lautsprecher immer mehr an Bedeutung gewinnen.
Cheers,
Nick
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Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 8)
Hallo,
möchte euch hier einen kleinen Vergleich über die Abstrahlung der Standbox mit klassischer Front und der "optimierten" Front mittels Verengung um den HT kredenzen.
Es geht immer noch darum eine gleichmäßige Abstrahlung bei möglichst linearem Achsenfrequenzgang zu erzielen (sags hier nochmal, natürlich mit dem Ziel eines astreinen Klanges und nicht um mich an, zugegebenermaßen saugeilen... ähm..., Abstrahlsonogrammen zu verlustieren).
Verliert sich hier etwas im Detail, finde es aber so interessant, dass ich euch damit belästige.
Im Lautsprecherbau wurde praktisch alles schon unzählige Male "neu entdeckt", doch leider ist mir nicht bekannt wie eine Front mit Verengung ursprünglich genannt wurde, daher wird diese im folgenden wegen ihrer (ausgesägten) Form einfach als X-Front bezeichnet - vielleicht kennt von euch jemand die korrekte Bezeichnung.
Klassische Front: BxH 30x160cm mit breiter 45° Fase auf ca. 23cm
Anhang 15437
X-Front: Wie klassische Front, aber versehen mit zwei liegenden V-Einschnitten auf der Höhe des HT von ungefähr 45°, die Neigung der Einschnitte beträgt ebenfalls 45°. Der Einschnitt geht bis zum Rand des HT. Entstandene Kanten wurden etwas verrundet.
Hoffe mit Bild kann man es nachvollziehen.
Anhang 15438
In Post #180 und #181 wurde dargelegt welche Überlegungen der Schallwandänderung zugrunde lagen und welche Auswirkungen diese auf die dort verwendeten Chassis hatte.
Am Ende von Post #181 wurde schon vorsichtig angedeutet:
Zitat:
Ob diese Änderung klanglich überhaupt von Vorteil ist, muss sich erst zeigen...
... und es zeigt sich für den 0,75'' ScanSpeak D2100-851100 war die Änderung der Schallwand gut, wegen der Glättung des FG, aber schlecht wegen der zusätzlichen Aufweitung um 5kHz.
Klassische Front HT 851100 normalisiertes Sonogramm 1/12 Glättung, Skalierung 10dB!! (damit werden Schwachstellen besser herausgearbeitet, da nun je Stufe nur 1dB Schalldruckabfall)
Anhang 15439
X-Front HT 851100 normalisiertes Sonogramm 1/12 Glättung, Skalierung 10dB
Anhang 15440
Durch die hohe Trennung bei 2,8-3,0 kHz kann bei der klassischen Version das schlimmste an Abstrahlproblematik vermieden werden. Eine Aufweitung bei 5kHz ist zwar vorhanden, nicht optimal, aber noch tolerabel.
Bei der X-Front schlägt die Aufweitung bei 5 kHz voll rein. Das ist hörbar, z.B. werden eng angeschlagene Becken unangenehm aufdringlich.
Könnte jetzt irgendwas von Charakter und Direktheit faseln, noch ein paar blumige Adjektive dazu... klingt Kacke ist aber treffender.
Der ScanSpeak D2100-851100 mag die X-Front und deren Waveguide ähnliche Wirkung unter Winkel überhaupt nicht.
Ist damit der Ansatz mit 0,75'' HT auf der Schallwand gescheitert?
Bevor ihr euch mental auf die Schulter klopft und ein "Ich wusste es schon immer" jauchzt, schauen wir uns einfach noch einen anderen 0,75'' HT auf den beiden Schallwänden an.
Klassische Front Seas 19TAFD-G normalisiertes Sonogramm 1/12 Glättung, Skalierung 10dB
Anhang 15441
Das sieht auf der klassischen Front ziemlich klassisch aus und würde bei klassischer Trennung um 2,2-2,5 kHz eine klassische "BBC-Senke" benötigen - nicht so klass..e.
Bei Trennung um 3kHz läuft man kurz darauf in die Einschnürung um 4kHz - eher nicht.
X-Front Seas 19TAFD-G normalisiertes Sonogramm 1/12 Glättung, Skalierung 10dB
Anhang 15442
"Now we are talking!" Das sieht schon deutlich besser aus. Bei Trennung um 3kHz könnte man die sprunghafte Aufweitung um 3,1kHz entschärfen.
Falls der neue 6'' MT (SB17NAC35-8) bis 3kHz geht wäre das eine mögliche Kombination.
Warum der Seas-DXT auf der klassischen Front nicht funktioniert!
Wie sehr die Abstrahlung des HT von der richtigen Wahl der Schallwand abhängt, zeigt sehr eindrucksvoll der Seas-DXT.
Klassische Front Seas-DXT normalisiertes Sonogramm 1/12 Glättung, Skalierung 10dB
Anhang 15443
Das Abstrahlverhalten ist so vergurkt, da schämte sich sogar mein Mikrofon für die Abtastung (Quelle: Kompendium der Fasnacht-Kalauer S.463). Schlechte Scherze beiseite, wenn da um 2kHz getrennt wird hilft auch die beste Aktiv-Weiche nicht.
Also packen wir den Seas-DXT doch einfach mal in die X-Front
X-Front Seas-DXT normalisiertes Sonogramm 1/12 Glättung, Skalierung 10dB
Anhang 15444
Nicht schlecht! Man sieht zwar eine leichte Stufe um 3,5kHz (Übergang Ladung Waveguide zu Schallwand?), aber sonst ist die Welt bis ca. 2kHz in Ordnung.
Die Kombination X-Front Peerless 830990 6,5'' + Seas-DXT höre ich seit einer Woche und bin ziemlich angetan. Die Abstrahlung ist unter Winkel nicht mehr konstant (wie beim 0,75'' HT realisierbar), sondern fällt gleichmäßig ab.
Messungen dazu kommen später.
Den X-Front Einsatz bei großen, schlanken LS deren HT vertikal nicht am oberen Ende der Front platziert werden kann, ist sehr interessant**, da damit das Abstrahlverhalten des HT fast unabhängig vom MT verändert werden kann.
Damit kann man eine ähnlich gute Abstrahlung wie bei den schräg "abgefasten" 2-Weger erreichen.
Falls die Zeit dafür vorhanden, wird dies noch genauer betrachtet werden.
Gruß Armin
** bevor sich sich jemand gedrängt fühlt ein "Nein, ich finde es total banal" zu posten, denkt euch ein IMHO dazu ;-)
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Hallo,
es gibt ein paar Messungen zur Kombination X-Front mit MT Peerless HDS-830990 und HT Seas-DXT.
Mit dem Seas-DXT im HT schließt sich ein Kreis der mit Teil 1 meiner Suche/Betrachtungen begonnen hatte. Dort war der Seas-DXT in einer D'Appolito Anordnung mit zwei Wavecor WF118WA02 in einer verrundeten Front (mit leichter Einschnürung um den HT) verbaut (TT: zweimal Dayton RS-225-8, ist bei unserer Betrachtung praktisch irrelevant, da bei 220Hz getrennt) - war gut, aber doch so schlecht um mit Teil 1 zu beginnen.
Ein Freund hat diese Konstruktion mit klassischer Front und neuer Weichenabstimmung nachgebaut. Klingt auch nicht schlecht, aber irgend etwas stimmt in Nuancen nicht (abgesehen davon das es sich um D'Appolito handelt;-)).
Hier die Messungen dieser Konstruktion
Klassische Front Seas-DXT mit zwei Wavecor WF118WA02 in D'Appolito Sonogramm 1/12 Glättung, Skalierung 30dB
Anhang 15472
Das sieht nicht normalisiert gar nicht so schlecht aus und früher habe ich mir das normalisierte Abstrahlverhalten aus Unwissenheit praktisch nie angesehen.
Also schauen wir uns die zugehörigen FG etwas genauer an
Klassische Front Seas-DXT mit zwei Wavecor WF118WA02 in D'Appolito FG deg0-90
Anhang 15473
Da steckt eigentlich schon alle Information drin. Man sieht sofort, das zwischen 2-3kHz zuviel "Schallenergie" abgestrahlt wird, was auch durch eine Senke auf Achse von mir zu kompensieren versucht wurde.
Um Klarheit darüber zu erlangen, wie das Abstrahlverhalten nun aussieht:
Klassische Front Seas-DXT mit zwei Wavecor WF118WA02 in D'Appolito normalisiertes Sonogramm (immer auf 0° wenn nichts anderes angegeben wird) 1/12 Glättung, Skalierung 10dB
Anhang 15474
Vielleicht könnte man mit einer anderen Abstimmung das Abstrahlverhalten noch etwas verbessern, aber wie in Post #189 gezeigt, ist das Abstrahlverhalten des Seas-DXT in der klassischen Front so vergurkt, dass man die Konstruktion damit nicht retten kann (Trennung bei 4kHz ist wegen D'Appolito und dem entstehenden Kammfiltereffekt in der vertikalen Abstrahlung auch nicht so doll).
Warum gefällt der Klang nicht? Durch die Senke auf Achse ist der Klang einerseits angenehm warm, aber im Bereich der stärksten Aufweitung klingt es an vielen Musikpassagen immer noch aggressiv. Wird die Senke noch weiter vertieft, klingt es viel zu dumpf. So das Verwüstung und Ewige Verdammnis versprühende Metal-Gitarren, wie die Akustik-Klampfen von pickeligen Pfadfinder am Lagerfeuer beim letzten "Kumbaya my lord" des Abends klingen.
So, wie sieht es nun mit der X-Front aus?
Gehen wir gleich ans Eingemachte und schauen uns das normalisierte Abstrahlverhalten an.
X-Front Seas-DXT mit Peerless HDS-830990 normalisiertes Sonogramm 1/12 Glättung, Skalierung 10dB
Anhang 15477
Das sieht jetzt nicht total grottig aus. Eine leichte Aufweitung um 1,5kHz, ansonsten sehr gut.
Der Vollständigkeit willen noch mit 30dB Skalierung
X-Front Seas-DXT mit Peerless HDS-830990 normalisiertes Sonogramm 1/12 Glättung, Skalierung 30dB
Anhang 15476
X-Front Seas-DXT mit Peerless HDS-830990 Sonogramm 1/12 Glättung, Skalierung 30dB
Anhang 15478
X-Front Seas-DXT mit Peerless HDS-830990 FG deg0-90
Anhang 15475
Eine ganz leichte Senke ist noch vorhanden (die brauche ich einfach) und im HT ist wahrscheinlich noch etwas zuviel Schalldruck - wird sich bei der weiteren Feinabstimmung vielleicht noch ändern (Klanglich gefällt mir das schon ziemlich gut).
Was so ein bisschen Aussägen alles bewirken kann. Der Ansatz mittels X-Front ist auf jeden Fall Wert weiter verfolgt zu werden.
Als nächstes steht der Austausch des HDS-830990 gegen den SB17NAC35-4 an um zu sehen ob sich der Klirr damit deutlich verbessert und ob dies hörbar ist.
Gruß Armin
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Hallo zusammen,
wer glaubte, dieser Thread habe sich, zu Recht, in die ewigen Jagdgründe verabschiedet, darf nun, auch zu Recht, schwer enttäuscht sein ;-)
Es gibt einiges an neuen Entwicklungen und zu alten Ansätzen fehlt noch ein Fazit. Hatte bisher einfach nicht die Zeit diesen Thread aktuell zu halten.
Was wurde aus dem X-Front Ansatz?
In Post#190 waren die Messungen der X-Front mit MT Peerless HDS-830990 und HT Seas-DXT sehr vielversprechend. Bei Versuchen mit klassischen Kalotten sahen die Ergebnisse zum Teil weniger überzeugend aus.
Ja, ja bla, bla was ist denn nun aus dem bahnbrechenden, die Hifi-Welt revolutionierendem X-Front Ansatz des verkannten Audio-Genies geworden?
Nun ja, als sich das, im Nachhinein zurecht, verkannte Genie über den gar nicht so überzeugenden Klang wunderte, der da seine feinen Ohren malträtierte, hat dieses sich in einem Anflug von Realitätswahn, das Ausschwingverhalten der Hochtöner in der X-Front etwas genauer betrachtet :shock::o:o
Aber sehet selbst, meine Schmach in epischer Breite:
Erst der Vergleich normalisiertes Sonogramm 1/12 Glättung, Skalierung 10dB von klassischer Front zu X-Front, dann das Ausschwingverhalten des HT in der X-Front als Wasserfall und Sonogramm
Seas-DXT
Anhang 43203 Anhang 43204 Anhang 43206 Anhang 43205
Seas-19TAFD-G
Anhang 43207 Anhang 43208 Anhang 43209 Anhang 43210
Scan Speak D2010-851100
Anhang 43211 Anhang 43212 Anhang 43213 Anhang 43214
Ein Debakel!
Das Ausschwingverhalten ist total Scheiße und jedem der mit seinen Augen auch nur beiläufig mal das Cover einer Hifi-Zeitschrift erblickt hat, hätte dies sofort registriert.:o
Zu meiner Ehrenrettung: Es ist mir auch zu Beginn aufgefallen, dachte aber die vielen Änderungen und Anpassungen an der Front sei dafür verantwortlich gewesen. Erst als eine neue X-Front fertiggestellt war, wurde mir klar, dass ich wohl doch kein Audio-Genie bin und dass die Ausschnitte einen tollen Resonanzkörper darstellen ;)
Anhang 43215
Mehr nachdenken oder umfangreich simulieren wäre nicht ganz verkehrt gewesen. Wer es nicht im Kopf hat, hat es...
Gruß Armin
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