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  • 18.06.2013, 13:20
    Roscrat
    Inferenz 345 Digital Dipol Ripol
    Hallo Zusammen,

    bin neu hier im Forum und was ist besser zu Vorstellung, als das Projekt, dass man zur Zeit in der Mache hat.

    Es soll ein aktives Lautsprechersystem mit 3 Wegen, 4 Amplifiern und 5 Speakern pro Box mit digitaler Weiche werden.

    Chassis pro Box
    Mittel-Hochton: BelAMT 6“ Air Motion Transformer (Dipol)
    Tief-Mittelton: 2 x Celestion 10“ PA Konus (Dipol)
    Tiefton: 2 x A&D 15“ PA Konus (BMC Ripol)

    Amps pro Box
    MHT: 1 x SAC 150 Mediatore 150/220W
    TMT: 1 x SAC 150 Mediatore 150/220W
    TT: 2 x Thel Mono (Ripol pro Chassis 110/210W)

    Digitale Aktivweiche: miniDSP 4x10 Hd

    Die Hardware ist vorhanden, die Ripole sind fertig. Nun läuft eine Testversion mit offener Schallwand. Bin ein Open Baffle Neuling, aber nachdem ich unbeding einen großen AMT mit dipolarer Abstrahlung verwenden wollte und die Ripole ja auch nach diesem Prinzip arbeiten, lag es nahe, die offene Schallwand auszuprobieren.

    Habe mich in Rudolfs, wie ich finde, hervorragende Arbeit über Dipole eingelesen und bin gerade dabei Linkwitz durchzuarbeiten. Die Testschallwand habe ich Aufgrund der Erkenntnisse dieser Arbeiten und mit Hilfe der Simu Edge konstruiert. Jetzt gehts ans Messen und hören und ans probieren mit seitlichen Wänden.

    http://www.rolandrausch.de/aaHiFiFot...sion-vorne.jpg

    http://www.rolandrausch.de/aaHiFiFot...ion-hinten.jpg

    PS: Unbeding notwendig hier noch zu erwähnen, das ich vor allem Theo und Pico von HSB und deren Forenteilnehmer, sowie meinem Freund Roberto, dankbar für die Unterstützung bei meinem Projekt bin.
  • 18.06.2013, 16:52
    Kripston
    Hallo Roland,
    nit schlecht, aaaber.
    hat dir niemand gesagt, daß Ri- oder Dipole in der Raumecke nicht richtig funktionieren ?

    Gruß
    Peter Krips
  • 18.06.2013, 17:01
    Oldie
    Dat ist die Ecke mit was drin :D:p;).

    Konnte ich mir jetzt nicht verkneifen.
    Nit böse gemeint, nur zum schmunzeln

    Grüsse Michi
  • 18.06.2013, 17:08
    Rudolf
    Zitat:

    Zitat von Kripston Beitrag anzeigen
    ... hat dir niemand gesagt, daß Ri- oder Dipole in der Raumecke nicht richtig funktionieren ?

    Speziell ein Ripol ist bereits etwas gerichtet. Mit 40 cm Freiraum hinter der hinteren Öffnung kann man durchaus anfangen. Ich meine, diese Einschätzung vom Axel persönlich gelesen zu haben.

    Rudolf
  • 18.06.2013, 18:23
    Christoph Gebhard
    Nabend,

    Ripole funktionieren auch in der Ecke. Der Wirkungsgrad sinkt zwar, aber der Übergang ist fließend. Der Wirkungsgrad steigt mit dem Abstand. Nah an der Wand muss man halt mehr Pegel reinschieben.

    Was kostet der "große" Bel-AMT?

    Gruß, Christoph
  • 19.06.2013, 10:07
    Roscrat
    Danke für Eure Kommentare!

    Zuerst zum Abstand: Rudolf hat das mit den 40cm schon sehr gut eingeschätzt, es sind 45cm, und was den Ripol anbetrifft, das reicht. Der "verminderte" Wirkungsgrad durch die wandnahe Aufstellung wird in meinem Fall zum ersten durch ausreichend Verstärkerleistung und vor allem dadurch kompensiert, das es sich um zwei 15" BMC Ripole handelt, die für mein 25qm großes Wohnzimmer eigentlich oversize sind.

    Ich kann aus eingener Erfahrung sagen, dass ich die in vielen Foren vertretene Meinung nicht teile, dass man sehr viel Abstand zu den Wänden braucht und der Wirkungsgrad von Ripolen schlecht wäre. Selbst bei kaum noch erträglicher Lautstärke, kann ich die Chassis nicht zum anschlagen bringen, obwohl sie mit einem Hub von 6,2mm an der unteren Grenze liegen.

    Mit den Ripolen bin ich sehr, sehr zufrieden. Da hat Axel Ridthaler etwas ganz hervorragendes konstruiert. Nie hatte ich weniger Raummoden, noch nie hatte ich einen besseren Bass. Der Bass ist äußerst präzise, dynamisch und spielt abgrundtief, und das ist wohl das größte Lob für einen Bass.

    Hier Messschriebe:
    http://www.rolandrausch.de/aaHiFiFotos/ripol-01.jpg
    http://www.rolandrausch.de/aaHiFiFotos/ripol-02.jpg
  • 19.06.2013, 10:33
    Roscrat
    Nun zu der Open Baffle: Urspünglich wollte ich den 10" ein geschlossenes Gehäuse, bzw. eine Box mit kontrollierter Undichtheit verpassen, und zwar wegen der sehr leichten Membran der Celestion Chassis. Damit wollte ich verhindern, das Reflexionen von der Rückwand der Box die Membran beeinflussen.

    Nachdem ich mein erstes Paar bekommen habe wollte ich diese einrauschen und habe dann einfach mal spasseshalber reingehört, was die so hergeben. Die Hörerfahrung mit den Treibern, quasi in der "no frame" Version, war so positiv, dass ich dann unbedingt einmal eine OB Version ausprobieren wollte.

    Die jetzige offene Schallwand ist eine reine Versuchsanordnung. Sie ist von der hinteren Wand etwa 95cm entfernt und von der Seite 45cm. Zugegebenermassen etwas knapp für eine OB, aber eben mal schauen ob ich das hinkriegen kann. Ich werde im Laufe der Zeit mit unterschiedlich großen Flügeln an den Seiten experimentieren. Sollte das alles nicht funktionieren, kann ich die 10" immernoch in Kisten packen.

    @Rudolf
    Vielleicht kannst Du mir ein wenig zur Seite stehen. So zu Beispiel, ob Du aus Deiner Erfahrung schon gleich sagen kannst, dass es mit einem Dipol mit diesen knappen Anständen zu den Wänden gar nicht funktionieren kann?

    @Christoph
    Der belAMT MHT E200 kostet 400,- das Paar. Wenn Du, wie in meinem Fall, mehr Wirkungsgrad, tiefere Grenzfrequenz (700Hz) und ein selektiertes Paar willst, dann musst Du nochmal 100,- drauflegen. Du kannst sogar, je nach Verwendungszweck, zwischen zwei unterschiedlichen Folien wählen. Ruf einfach mal an bei Herrn Lohmann.

    Hier noch eine kleine Designstudio:
    http://www.rolandrausch.de/aaHiFiFotos/design-ob.jpg
  • 19.06.2013, 16:15
    Rudolf
    Hallo Roland,

    der Abstand zur Seitenwand ist ausreichend. Mehr ist immer besser, aber der Unterschied wäre nicht dramatisch. Wenn die Offene Schallwand am vorderen Rand des Ripols bleibt, ist auch der Abstand zur Frontwand (hinter dem Lautsprecher) akzeptabel. Es ist aber eine deutliche Qualitätsverbesserung möglich, wenn Du den LS weiter nach vorn ziehen kannst.

    Zu deiner Designstudie: Vermeide bitte die Seitenwangen - vor allem die neben dem AMT. Akustisch und mechanisch wäre ein "Rückgrat" besser, also eine Abstützung in der Mitte der Schallwand.

    Die Bestückung mit den beiden Celestions ist sehr auf maximale verzerrungsfreie Lautstärke ausgelegt. Darunter leidet etwas das Abstrahlverhalten. Ich persönlich würde den Ripol bis 200 Hz laufen lassen, nur einen 10"er darübersetzen und obenauf den AMT in möglichst schmaler Schallwand.

    Rudolf
  • 19.06.2013, 19:40
    veloplex
    Hallo Roland,

    ein sehr schöner Lautsprecher! Welches 15"er Modell von A&D hast du denn genau verbaut?

    Gruß Christoph
  • 20.06.2013, 07:39
    Roscrat
    Hallo Rudolf,

    danke Dir für Deinen Rat. Ich finde das wirklich toll, dass Du Dir die Zeit nimmst.
    Zitat:

    nur einen 10"er darübersetzen und obenauf den AMT in möglichst schmaler Schallwand
    So wars ursprünglich geplant, aber ich wollte mehr SPL und Membranfläche.
    Zitat:

    Darunter leidet etwas das Abstrahlverhalten.
    Gehe ich richtig in der Annahme, das vor allem die Abstrahlung des AMT leidet? Wäre da diese Konzeption besser: Unten 10", in der Mitte AMT mit schmälerer Schallwand, und darüber ein 10"? Auf mur einen 10" zurück kann ich ja immer noch.
    Zitat:

    Ich persönlich würde den Ripol bis 200 Hz laufen lassen
    Das wird wohl ein wenig knapp werden mit der Kammerresonanz des Ripol. Aber 180Hz wäre vielleicht machbar. Du hast schon recht, denn mein -3dB liegt bei etwa 150Hz.
    Zitat:

    Es ist aber eine deutliche Qualitätsverbesserung möglich, wenn Du den LS weiter nach vorn ziehen kannst.
    Das ist leider nicht möglich. Deshalb würde ich ja gerne seitliche Flügel verwenden, um die Dipol-Nullachse, wie Du schreibst, weiter nach hinten zu verlagern.

    Leider habe ich im Moment wenig Zeit, aber sobald als möglich werde ich mit messen beginnen, dann sind die Chassis auch eingespielt. Kann wohl dipolbedingt nur im absoluten Nahfeld messen. Gerne würde ich die vertikalen und horizontalen Achsen unter Winkel ermitteln. Dachte fürs erste an 15°, 30°, 45° und 90° Grad.

    Gerne würde ich die offene Schallwand mit zwei 10" verwirklichen, aber sollte das nicht zu schaffen sein, dann würde ich eben auf Lautstärke verzichten und die von Dir empfohlene Version anwenden. Hatte mich ein wenig an Bastanis Mandala angelehnt, der ja aber beim HT nach vorne ein Horn verwendet und damit wahrscheinlich das Problem mit der schlechtern Abstrahlung des Hochtöners durch die zu breite Schallwand umgeht.

    Hier noch meine Simus mit Edge:
    http://www.rolandrausch.de/aaHiFiFot...-55mm-mark.gif

    http://www.rolandrausch.de/aaHiFiFot...-55mm-mark.gif
  • 20.06.2013, 07:45
    Roscrat
    Hallo Christoph,

    die 15" sind die A&D Audio R 1530 von High-Tech-HiFi. Hier der Link zum Datenblatt: http://www.traumboxen.de/ad-audio/r1530.htm

    Habe auch noch ein paar Fotos von der Bauphase, wenn Du willst.
  • 21.06.2013, 21:58
    THWO
    Hallo Roland,

    bin gerade über Deinen Thread gestolpert und beglückwünsche Dich zu Deinem spannenden Projekt.

    Bin selber seit etwa drei Jahren vom Open Baffle - Virus identifiziert und soiele an dem Thema herum. Bei meinem aktuellen Projekt werde ich erstmalig ebenfalls aktiv gehen und einen Mini-DSP 4x10HD einsetzen. Bislang habe ich noch keine eigene Erfahrung damit.

    Dir zunächst einmal besten Erfolg,
    Till
  • 21.06.2013, 22:17
    Slaughthammer
    Moin Roland,

    Zitat:

    Zitat von Roscrat Beitrag anzeigen
    die 15" sind die A&D Audio R 1530 von High-Tech-HiFi. Hier der Link zum Datenblatt: http://www.traumboxen.de/ad-audio/r1530.htm

    Hast du die Treiberparameter auch selber noch vermessen? Würde mich mal interessieren, der TReiber wäre mit den angegebenen Daten nämlich auch als BR-Treiber mit viel Volumen und tiefer Abstimmung denkbar...

    Ansonsten kann ich nur sagen: tolles Projekt! Gefällt mir, nur kram ausm professionellen Bereich, überall genug Membranfläche und vollaktiv per DSP. Das kann nur gut gehen ;)

    Gruß, Onno
  • 21.06.2013, 22:42
    Rudolf
    Zitat:

    Zitat von Roscrat Beitrag anzeigen
    Gehe ich richtig in der Annahme, das vor allem die Abstrahlung des AMT leidet?

    Es geht NUR um den AMT ;). Die beiden Celestion sind mit der geplanten Schallwand bestens bedient.
    Zitat:

    Wäre da diese Konzeption besser: Unten 10", in der Mitte AMT mit schmälerer Schallwand, und darüber ein 10"? Auf nur einen 10" zurück kann ich ja immer noch.
    Wird dann der Abstand zwischen unterem und oberem Mitteltöner nicht etwas groß? Bzw: Verträgt der AMT die dann erforderliche tiefe Trennfrequenz zum Mittelton? Das wird sich wahrscheinlich nur am Testaufbau entscheiden lassen.
    Zitat:

    Das wird wohl ein wenig knapp werden mit der Kammerresonanz des Ripol.
    Hast Du eine Messung des Ripol ohne EQ der Resonanz und ohne Tiefpass?
    Zitat:

    Das ist leider nicht möglich. Deshalb würde ich ja gerne seitliche Flügel verwenden, um die Dipol-Nullachse, wie Du schreibst, weiter nach hinten zu verlagern.
    Von dieser Meinung bin ich selbst inzwischen wieder runter. In meinem Schallwand-PDF kommen Flügel (und auch U-frames) nicht mehr vor, weil die Wirkung - wenn sie ausreichend stark ist - auch recht frequenzabhängig ist. :rolleyes:

    Ich selbst halte nichts von (nennenswerten) Schallwänden rund um Hochton-Dipole. Das kann man aber auch gern als meine persönliche Macke sehen und muss dem nicht folgen :). Ohne größere Schallwand wäre dein AMT jedoch mit einem einzigen Celestion völlig ausreichend bedient.

    Rudolf
  • 22.06.2013, 08:43
    nical
    Zitat:

    Zitat von Rudolf Beitrag anzeigen

    Ich selbst halte nichts von (nennenswerten) Schallwänden rund um Hochton-Dipole. Das kann man aber auch gern als meine persönliche Macke sehen und muss dem nicht folgen :). Ohne größere Schallwand wäre dein AMT jedoch mit einem einzigen Celestion völlig ausreichend bedient.

    Rudolf

    als nicht-konstruktions-kundiger kann ich nur erfahrungsgemäß sagen, dass ich seit bald mehr als 20 jahren mit einem freistehenden dipol-a.m.t. höre und das die einzigen LS sind, bei denen nie der wunsch nach veränderung oder "besserem" auftrat.

    gruß reinhard
  • 22.06.2013, 09:48
    Roscrat
    Hallo Till,

    vielen Dank für den Glückwunsch.

    Du wirst sehen, die Aktivierung Deiner LS wird der größte Sprung nach vorne sein, den Du je gemacht hast. Wünsche Dir viel Spass mit der miniDSP, die ist sehr einfach zu bedienen. Hoffe Du hast ein Messsystem, sonst wirds schwierig.

    Hallo Onno,

    hab die Chassis selbst nicht gemessen, kann aber bis jetzt nur gutes sagen, vor allem für den Preis. Das einzige was ich Dir bieten kann ist eine "nofram" Messung des Treibers.
    http://www.rolandrausch.de/aaHiFiFotos/a+d.jpg
  • 22.06.2013, 10:07
    Roscrat
    Hallo Reinhard,

    sicherlich hast Du recht, mit einem frei abstahlenden AMT erzielt man die besten Ergebnisse.
  • 22.06.2013, 11:25
    Roscrat
    Hallo Rudolf,

    erstmal danke für Deinen Rat, Du hilfst mir sehr damit.

    Zitat:

    Hast Du eine Messung des Ripol ohne EQ der Resonanz und ohne Tiefpass?
    Habe ich mal gemessen, aber leider nicht abgespeichert. Werde ich demnächst nachholen. Ärgert mich jetzt selbst, das ich die genaue Kammerresonanz jetzt nicht hachschauen kann.
    Zitat:

    Ich selbst halte nichts von (nennenswerten) Schallwänden rund um Hochton-Dipole.
    Damit liegst Du natürlich vollkommen richtig und in besonderem bei einem AMT.

    Auch hast Du natürlich recht, dass ein Celestion vollkommen ausreichend wäre. Aber ich muss schon sagen, das viel Membranfläche einfach toll ist, vor allem was die Dynamik anbetrifft. Ist ein wenig eine Macke von mir, aber das wird der größte LS den ich je gebaut habe, deswegen tue ich mich ein wenig schwer, von dem zweiten TMT abzulassen.

    Hier eine Skizze der angesprochenen Version:
    http://www.rolandrausch.de/aaHiFiFot...t-front-03.jpg

    Der AMT könnte frei abstrahlen, bis auf die zwei kleinen Stege aussen. Das entspräche in etwa der Version mit einem TMT, wo oben einfach noch ein zweiter draufgesetzt wird.

    Die AMT´s sind ein selektiertes Paar mit zusätzlichen Magneten und einer etwas schwereren Kapton-Folie, dadurch sind sie bis 700Hz ohne Klirr einsetzbar. Ich denke, damit lässt sich arbeiten.

    Da mir 4 Amps pro LS zur Verfügung stehen, könnte ich die beiden TMT´s sogar getrennt ansteuern und damit unter anderem auch den Dipolabfall kompensieren.
  • 22.06.2013, 16:31
    Rudolf
  • 23.06.2013, 08:49
    Roscrat
    Hallo Rudolf,

    danke für den prima Tip!
  • 24.06.2013, 12:30
    Roscrat
    Hallo Rudolf,

    ich würde gerne nochmal auf das von Dir angesprochen eingehen:
    Zitat:

    Wird dann der Abstand zwischen unterem und oberem Mitteltöner nicht etwas groß? Bzw: Verträgt der AMT die dann erforderliche tiefe Trennfrequenz zum Mittelton?
    Könntest Du mir das näher erklären? Geht es Dir hierbei um eine gemeinsame Abstrahlkeule?

    Wenn ich richtig gerechnet habe, dürfte nach D´Apollito der Abstand bei 700Hz 33cm betragen. Bei der von mir angedachten Anordnung der Treiber wäre ich bei 37cm. Die Überschreitung von 4cm könnte noch im Rahmen dessen liegen, was Joseph selbst noch toleriert. Oder liege ich hier falsch?

    Ich habe schon viel über die Anordnung von 2 TMT und einem HT in der Mitte gelesen, weiss aber nicht ob das auch auf OB´s zutrifft. Viele schreiben ja, dass, auch wenn man das Mass der Vorgabe von Joseph nicht einhält, sich das Abstrahlverhalten verbessert.
  • 24.06.2013, 17:13
    Rudolf
    Zitat:

    Zitat von Roscrat Beitrag anzeigen
    Wenn ich richtig gerechnet habe, dürfte nach D´Apollito der Abstand bei 700Hz 33cm betragen. Bei der von mir angedachten Anordnung der Treiber wäre ich bei 37cm. Die Überschreitung von 4cm könnte noch im Rahmen dessen liegen, was Joseph selbst noch toleriert. Oder liege ich hier falsch?

    Wenn die 700 Hz realistisch sind, stimmt der Rest auch. :)
    Zitat:

    Ich habe schon viel über die Anordnung von 2 TMT und einem HT in der Mitte gelesen, weiss aber nicht ob das auch auf OB´s zutrifft.
    Nach meinen Mess- und Simu-Vergleichen bündeln Dipoltreiber in entsprechend kleinen Schallwänden bereits so stark, dass eine Reihung von 2 oder 3 Stück keinen zusätzlichen "Line-Effekt" bietet. Gleiches gilt für lange Dipol-Bändchen. Insofern bringt die D´Apollito-Anordnung keine Vorteile.
    Sie sorgt aber natürlich dafür, dass beide Mitteltöner eng genug am Hochtöner sind - was bei TMMW für den unteren M nicht zwingend sicher ist. Wie sind eigentlich die konkreten Maße deines AMT - Schallwand und Membranhöhe und -breite?
  • 25.06.2013, 12:18
    Roscrat
    Hi Rudolf,

    die AMT Maße sind folgende:

    Schallwand 230x130mm
    Membran 150x35mm

    Hier eine Studie mit der geklauten Idee (dank Dir) von daudio:

    Schallwand mit 2 x 10" und AMT
    BMC Ripol
    Basis mit StereoAmp für Ripol

    http://www.rolandrausch.de/aaHiFiFotos/front-03.jpg

    Vorteile dieser Konstruktionsweise sind für mich:

    Der AMT hat die größtmögliche Abstrahlfreiheit, größer wäre sie nur noch mit einem 10", dann könnte der AMT auch noch nach oben frei abstrahlen. Aber soweit ich weiss, bündelt der AMT konstruktionsbedingt in der vertikalen sehr stark?

    Die Abstände auf Achse wären bei einer Trennfrequenz von 700Hz - 800Hz innerhalb des akzeptablen, was den Übergang von TMT zu HMT anbetrifft.

    Der AMT wäre von der Einbauhöhe immer noch innerhalb des Bereiches meiner beiden Abhörpositionen (Höhe Ohr Stuhl und Sitzecke)

    Das Design gefällt mir besonders gut, da es durch den Freiraum um den AMT herum sehr luftig wirkt.

    Durch die Art der Anbringung der einzelenen Schallwände der 10", einfach an die Metallleisten angeschraubt, bietet diese Lösung auch hohe Flexibilität für die Zukunft.

    Wenn von Dir, Rudolf, keine Einwände mehr kämen, könnte es diese Version werden. Glaubst Du es wäre notwendig hier auch nochmal eine Testversion zu erstellen?

    PS: Zu der jetzigen Testanordnung haben mich folgende Argumente gebracht:
    Die Schallzentren möglichst nahe beieinander und eine relativ kleine Schallwand. Meine auf Deiner Seite gelesen zu haben, dass man dem HT mit nur einer kurzen Seite eine schmale Schallwand vortäuschen zu können (aber nicht bedacht, dass das auf Dipol AMT´s nur bedingt zutrifft). Bastanis Anordnung der Treiber bei der Mandala.
  • 25.06.2013, 16:10
    Rudolf
    Zitat:

    Zitat von Roscrat Beitrag anzeigen
    Der AMT hat die größtmögliche Abstrahlfreiheit, größer wäre sie nur noch mit einem 10", dann könnte der AMT auch noch nach oben frei abstrahlen. Aber soweit ich weiss, bündelt der AMT konstruktionsbedingt in der vertikalen sehr stark?

    In der Tat hat das, was unter und über dem AMT passiert, auf diesen AMT sehr wenig Einfluss.
    Zitat:

    Die Schallzentren möglichst nahe beieinander und eine relativ kleine Schallwand. Meine auf Deiner Seite gelesen zu haben, dass man dem HT mit nur einer kurzen Seite eine schmale Schallwand vortäuschen zu können.
    Die schmale Schallwand wird aber nur zur kurzen Seite hin "vorgetäuscht". Also constant directivity im Polardiagramm, dafür rascher Schalldruck-Abfall zu tiefen Frequenzen. Zur langen Seite hin geht es dann umgekehrt: Mehr Volumen im "Tiefton", aber mehr seitliche Unruhe im Polardiagramm. Im Schallwand.pdf ist das auf S. 9 und 16 einigermaßen verständlich dargestellt.

    Ich habe noch eine Anmerkung zur aktuellen Konstruktion: Anders als bei dem niederländischen Beispiel solltest Du die Mittel-Hochtonschallwand weiterhin an der Front des Ripols anordnen und nicht mittig. Solange Du das gesamte Konstrukt nicht beliebig weit nach vorn ziehen kannst, sollte zumindest die MHT-Einheit den größtmöglichen Abstand zur Frontwand haben.
  • 25.06.2013, 16:43
    Roscrat
    Zitat:

    Im Schallwand.pdf ist das auf S. 9 und 16 einigermaßen verständlich dargestellt.
    Habe ich kapiert.
    Zitat:

    Du die Mittel-Hochtonschallwand weiterhin an der Front des Ripols anordnen und nicht mittig. Solange Du das gesamte Konstrukt nicht beliebig weit nach vorn ziehen kannst, sollte zumindest die MHT-Einheit den größtmöglichen Abstand zur Frontwand haben.
    Werde ich so machen. Den seitlichen Versatz der Schallentstehungszentren kann ich per DSP regulieren.
    http://www.rolandrausch.de/aaHiFiFot...-dAppolito.jpg
  • 25.06.2013, 17:27
    Rudolf
    Zitat:

    Zitat von Roscrat Beitrag anzeigen
    Den seitlichen Versatz der Schallentstehungszentren kann ich per DSP regulieren.

    Das solltest Du NICHT! Der räumliche Versatz existiert geometrisch nur in einer Richtung. Der zeitliche Versatz per DSP würde sich aber in alle Richtungen auswirken. Das Problem ist nicht gravierend. Bei 120 Hz Trennfrequenz ist die Wellenlänge 2,8 m. Der Versatz ist ca 7% davon.
  • 25.06.2013, 20:33
    Franky
    Hallo Roland, wenn die fertig sind will ich die gerne hören.

    Hatte vor einiger Zeit mal im Aufbau ähnliche COS Lautsprecher mit EV, Isophon und Coral Bestückung.

    http://www.syraha.de/foren/thread.ph...nge&idx=28451&

    Die klangen hervorragend.
  • 25.06.2013, 21:55
    waterburn
    Hallo,
    ich wollte nur mal kurz anmerken, dass mir das Projekt richtig gut gefällt. Sowohl das Konzept als auch die Chassis Wahl empfinde ich als sehr gelungen. Das werden bestimmt richtig gute Lautsprecher.

    Gruß

    waterburn
  • 26.06.2013, 09:32
    Gabrie
    Hallo Roland,
    Ich kann soweit Folgen: sehr schönes Projekt!
    Nur zum BelAMT 6" finde ich nichts? Könntest Du da nach legen?
    Vertrieb? Händler?
    Herzlichen Dank u. Gruß Gabriel
  • 26.06.2013, 10:43
    Roscrat
    Hallo Franky,

    klar, wir können gerne einen Hörtermin vereinbaren. Wird aber noch etwas dauern, bis ich soweit bin. Zur Zeit habe ich viel zu tun und komme, ausser zu der Forentätigkeit, zu gar nichts. Übrigends, sehr schöne Treiber die Coral da gebaut hat. Und die COS, ist ja nochmal ne ganz andere Hausnummer, so etwas passiv hinzukriegen.

    Hallo Waterurn,

    vielen Dank.

    Hallo Gabriel,

    hier der Link: http://bel-amt.de/
  • 26.06.2013, 12:19
    fabel
    Hallo Gabriel,

    zunächst mal auch mein Zuspruch zu Deinem an sich sehr schönem Dipol-Vorhaben; " right up my alley" !

    Aber: hast du mal selber messtechnisch überprüft, wie weit runter trennbar der AMT wirklich ist?:denk:

    Ich wäre da erst mal sehr vorsichtig, ob eine Trennung unterhalb von 2K oder evtl. 1,5K überhaupt verkraftet wird. Um die 800 Hz scheint mir doch arg tief für so ein Teil.

    Im Netz finden sich zwar immer wieder Behauptungen es gäbe AMT´s die das ab können - Nachvollziebare Belege hab ich da aber eigentlich noch nie welche gesehen.

    Ich würde da erst mal selber messen was wirklich geht - und dann Pläne schmieden :rolleyes: - schließlich willst Du doch einen `dynamischen ´ Speaker bauen. Bei der von Dir eingesetzten schon recht üppigen Membranfläche würde ich vorher sicherstellen ob der AMT da bei solchen Trennfrequenzen noch mit kann.

    Wenn nicht würde ich auch den oberen Celestion weglassen und halt so tief wie vernüftig möglich trennen.

    Grüße Fabian
  • 26.06.2013, 13:18
    Roscrat
    Hallo Fabian,

    ich heisse übrigens Roland und nicht Gabriel. Macht aber nichts, ist auch ein schöner Name.

    Freut mich das Dir mein Projekt gefällt. Nun zum belAMT:

    Selbst gemessen habe ich bis jetzt noch nichts, einfach keine Zeit. Aber hier habe ich einmal die Daten zum MHT E200N:

    Typ: Mittelhochtöner
    Imp. (ZN/Ohm): 8
    Übertragungsbereich: 700 – über 20 kHz
    Nominal (W): 80
    SPL (1W/1M): 90 (93)
    Sd (qcm): 400
    Membranmaterial: Kapton
    Frontmaß: 230 x 110 mm
    Einbaumaß: 202 x 86 mm
    Einbautiefe: 13 mm
    Hersteller/Marke:bel-A.M.T./ MHT E200N

    SPL wurde beim meinem Modell durch zusätzliche Magneten auf 93dB erhöht. Laut Herrn Lohmann werden die 700Hz durch die etwas schwerere Kaptonfolie erreicht. Ich habe Herrn Lohmann geschrieben, ob ich die Daten seines AMT veröffentlichen darf. Sobald ich die Genehmigung bekomme kann ich Dir wenigstens mal die Messschriebe des Herstellers zeigen.

    Bin schon seit langem auf der Suche nach dem richtigen AMT. Erste Wahl war der originale ESS AMT, ging mir aber nicht tief genug. Da er bis max. 1200Hz gehen soll, der Klirr steigt bei diesem Modell ab 1000Hz, ging ich auf die Suche nach Alternativen.

    Diese fand ich in der Schweiz bei der LS Firma Precide. Der Entwickler war noch mit Oskar Heil befreundet, setzt den ESS AMT bei seinem großen Modell, der Kithara, schon ab 650Hz ein. Verraten wollte er mir nicht wie er das macht, aber ich hätte seinen AMT kaufen können, allerdings für 1100,- Euro pro Stück. Das war mir, zumindest im Moment und in der Entwicklungsphase dann doch zuviel. Wahrscheinlich arbeitet er auch mit Hilfe einer schwereren Folie.

    Der belAMT kann nicht mit den sonst üblichen, kleineren AMT´s, wie zum Beispiel von Mundorf, verglichen werden. Mundorf hat aber einen AMT der etwa gleichen Größe wie der belAMT, den AMT 2730, der ist auch schon ab 1000Hz einsetzbar.

    Das entspricht etwa dem Wert, ab dem ein normaler belAMT MHT E200N mit leichterer Folie auch eingesetzt werden kann. Die bei meinen verwendete, etwas schwerere Kapton Folie bringt die Trennfrequenz etwas weiter nach unten, dass geht aber etwas auf Kosten der Höhen. Bei meinen AMT ´s handelt es sich um Sondermodelle mit größeren Magneten, schwerer Folie und um ein selektiertes Paar.

    Zur Zeit betreibe ich die AMT in der Testversion mit einer Trennfrequenz von 900Hz 18dB BW. Bis jetzt konnte ich gehörmässig noch keine Unstimmigkeiten feststellen. Wie gesagt, wenn genehmigt, kommen noch die Messschriebe vom Hersteller und irgendwann auch welche von mir.
  • 26.06.2013, 13:51
    nical
    Zitat:

    Zitat von fabel Beitrag anzeigen
    Aber: hast du mal selber messtechnisch überprüft, wie weit runter trennbar der AMT wirklich ist?:denk:

    Ich wäre da erst mal sehr vorsichtig, ob eine Trennung unterhalb von 2K oder evtl. 1,5K überhaupt verkraftet wird. Um die 800 Hz scheint mir doch arg tief für so ein Teil.

    Im Netz finden sich zwar immer wieder Behauptungen es gäbe AMT´s die das ab können - Nachvollziebare Belege hab ich da aber eigentlich noch nie welche gesehen.

    kenn den precide-boss, dürrenmatt, auch seit langem persönlich.
    in der Kithara mit dem großen a.m.t. läuft dieser ab 650 Hz;
    in meinen kleinen aulos läuft der ebenfalls kleine a.m.t. ohne probleme ab 950Hz, in den neueren modellen ab 1000 bzw. 1100.
    die bel sind halt preislich sehr interessant - eigentlich mehr als ein schnäppchen. wenn sie halten was sie versprechen wär eine kombi so wie z.b. menhir mit a.m.t. äußerst günstig zu realisieren - oder eben wie hier.
    lese auch sehr interessiert mit.
    obwohl ich meine eigene gschicht betreffend nicht klagen kann und will.
    aber manchmal juckts halt.
    gruß reinhard
  • 26.06.2013, 14:09
    Rudolf
    Zitat:

    Zitat von fabel Beitrag anzeigen
    Wenn nicht würde ich auch den oberen Celestion weglassen und halt so tief wie vernüftig möglich trennen.

    Hallo Fabian,
    wenn die Trennfrequenz erhöht werden muss, würden aus meiner Sicht erst einmal die Schallwände der beiden Celestion verschwinden ... :)
  • 26.06.2013, 14:13
    fabel
    Hallo Roland,

    sry für die spontane Namensänderung :o.

    Unabhängige ( am besten eigene Messungen ) sind in solchen Fällen mMn immer angebracht. Der Übertragungbereich eines Speaker ist leider oft überhaupt nicht gleichzusetzen mit dem sinnvoll möglichem Einsatzbereich.

    Es wäre toll sollte es so einen AMT ´Wundertreiber´ für Dipolanwendungen geben - allein ich habe noch keinen entdeckt - aber ja evtl. Du ?!

    Als Beispiel für das was ich meine verweise ich mal auf den Beyma AMT. Da spricht der Hersteller von ca. 1000 Hz als mögliche Grenze; kann damit aber wohl kaum Anwendungen meinen wo der Treiber auch mal ( bzw. immer laut `PA ´ etc. ) laut können soll. Zumindest lassen die Messungen von Hifi-Selbstbau das nicht erkennen. Da würde man wohl eher so in Richtung vo Maximal 1800 Hz beim AMT ohne Horn gehen müssen.

    Vom Precide hab ich schon einiges gelesen - allein so recht glauben mag ich die frohe Kunde ohne Beleg nicht.

    Auch bei den Mundorf AMT´s würde ich doch gerne erst mal mehr sehen als geschriebenes Wort ( zumal als Dipol auf schmaler Schallwand bzw ohne Schallwand; muss man da ja evtl noch den Dipolabfall entzerren, sprich in Richtung Trennfrequenz evtl. recht ordentlich aufdrehen ).

    Im Frequenbereich um so 700 Hz ist halt auch bei Musiksignalen so einiges an Saft drinn - das muss so ein Treiber halt erst mal - thermisch - verknusen können.

    Ich schätze mal grob das Deine Ripole ( natürlich auch je nach Aufstellungort und Antrieb ) für gut 110 dB Peak reichen. Das sollte dann der Rest vom Fest natürlich auch können ... ;) .

    Also hier Messungen zu sehen wären toll. Es eilt aber nicht.

    Gruß Fabian
  • 26.06.2013, 14:15
    Roscrat
    Hallo Rudolf,
    Zitat:

    wenn die Trennfrequenz erhöht werden muss, würden aus meiner Sicht erst einmal die Schallwände der beiden Celestion verschwinden
    Du meinst einen konsequenten "noframe"?

    Übrigens ist in der neuen Version sowieso nicht mehr viel von der Schallwend übrig. Oben und unten je 1cm, und links und rechts je 7cm.
  • 26.06.2013, 14:30
    Roscrat
    Hallo Fabian,

    Zitat:

    wo der Treiber auch mal ( bzw. immer laut `PA ´ etc. ) laut können soll
    Also wie soll ich sagen, dass LS-System soll schon auch laut können, aber halt nur immer relativ kurze Zeit. Die Treiber müssen nicht den Anforderungen an PA´s entsprechen. Die Lautstärke der Ripole wird der Rest nicht erreichen, die ist gigantisch, aber halt so nahe dran wie möglich.

    Wie gesagt, ich bin in der Testphase, wird sich alles noch herausstellen, was so geht. So oder so, wird dieses Projekt mit zu den lautesten OB´s gehören, aber es soll vor allen Dingen auch sauber klingen.
  • 26.06.2013, 15:00
    fabel
    Hallo Rudolf,

    " wenn die Trennfrequenz erhöht werden muss, würden aus meiner Sicht erst einmal die Schallwände der beiden Celestion verschwinden"

    Ja, klar :w00t: aus Deiner Sicht ;).

    Das ist dann akustisch sicher nicht verkehrt, aber ich finde Rolands letzten `Entwurf ´ optisch mit etwas Schallwand schöner ... . So ist das für meine Augen richtig chic. In so fern würde es mich für Roland freuen wenn das so umzusetzen wäre.

    " Die Treiber müssen nicht den Anforderungen an PA´s entsprechen. Die Lautstärke der Ripole wird der Rest nicht erreichen, die ist gigantisch, aber halt so nahe dran wie möglich "

    Na, ja klar soll das keine PA werden - dafür reichen 110 dB ja auch noch eh nicht. Aber die Celestions können das denke ich wohl locker ( auch sogar noch einer ? ). Aber evtl. der AMT ja ebend auch ... was halt nur zu überprüfen bleibt.

    Ich hatte mal ne Dipol-Mittel-Hochton-Kombi aus 12" `PA´ MT und 3" BB auf mini-Schallwändchen ,Trennung so bei 7-800 Hz 12dB8 elektrisch. Da konnte ich den Breiti am Hörplatz dann immer irgendwann nicht nur gut hören, sondern auch sehr gut riechen, wenn ich richtig aufgedreht hatte. :D
    Da sollte man sich dann über Trennfreqenz oder Bestückung Gedanken machen - oder besser schnell mal leiser drehen :rolleyes: .

    Wie gesagt, ich wünsche Dir das das so wie angedacht klappt,das wäre echt ein schöner " Fine-Power-Dipole " .

    GF
  • 26.06.2013, 15:30
    Roscrat
    Hi Fabian und Rudolf,

    wie gesagt, mal sehen was geht. Nur ungern würde ich auf die Schallwände verzichten, denn wie Fabian so richtig sagt, wäre das optisch sehr schade. Genau so schade wäre es, auch mit aus optischen Gründen, auf einen zweiten Celestion zu verzichten.

    Einiges stimmt mich positiv:

    Laut Simu befindet sich der AMT bei 800Hz im oberen Drittel seiner höchsten Dipolspitze. Ich müsste hier also den Treiber theoretisch nicht zu genügend LS quälen.

    Dank DSP kann ich auch problemlos einen 24dB LR Filter einsetzen, um den AMT möglichst steilflankig rauszunehmen.

    Wie gesagt, bis jetzt konnte ich bei 900Hz und 18dB BW keine hörbaren Probleme feststellen.

    In aller "Not" muss dann eben doch ein "noframe" angepeilt werden, oder auf den zweiten TMT verzichtet werden.

    Erstmal vielen Dank für Eurer reges Interesse. Was denkt Ihr denn, was wäre wohl die höchstmöglich Trennfrequenz (1000Hz ???), bei der diese Anordnung noch Sinn macht?
  • 26.06.2013, 16:34
    fabel
    Hey,

    wie gesagt würde ich als nächsten Schritt mal checken was der AMT ab kann.

    ( Klirr und Ausschwingen, wobei ich kleinere Auschwingverzögerungen unter 1000 Hz nicht überbewerten würde, da schwingen die Celestions auf der TF sicher länger aus - nur wenn sich da irgendwo ne heftige Reso zeigt würde ich mir da Sorgrn machen . Evtl. auch mal schauen ob man in nem Impedanz-Schrieb Resos sieht ?)
    Vor allem halt Klirr - wenn der bis 700 Hz OK ist - ruhig mal in der Gegend trennen und hören. Bei Hifi-Selbstbau kann man ja gut schauen, wieviel Klirr da noch so zu tollerieren ist. In dem Bereich ist das am Ende oft alles nicht so tragisch, wie es auf nem Messschrieb aussehen kann.

    Nur der Treiber selbst sollte halt vor Überlastung bewahrt werden. Wenn der aber tatsächlich ne SD von 400 cm/2 hat ist da ja auch reichlich Kühlfläche. Zumal dank Dipol ja mit optimaler Belüftung. Kommt dann halt auf die Hitzefestigkeit der Folie und der Leitebahnen ( bzw. deren Kombination; Verklebung ? etc. ) an.

    Aber dank DSP kannst Du dich an die Trennfrequenz ja mübelos rantasten.

    Ansonsten ist Dapolito halt so ne Sache - es muss nicht immer nach der reinen Lehre gehen. Hörtechnisch kann da auch eine rechnerisch schon lange nicht mehr optimale Kofiguration auch gut gefallen. Zumal mit eh schon starker Bündelung.

    Ich für mich würde halt immer versuchen, die Bündelung so konstant wie möglich hinzukriegen. Vertikal wie Horizontal.Das kann aber auch zur Manie werden :o.

    GF
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