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  • 10.01.2025, 21:06
    bomi
    Suche Ratschläge für Messmikrofon / Mikrofonverstärker usw für Lautsprechermessungen
    Hallo,
    ich bin durch "Franks Lautsprecherwerkstatt"auf YT auf den Geschmack gekommen und möchte in das Thema auch mal einsteigen. Was könnt ihr mir empfehlen und was vllt auch nicht. Und hat jmd so'n Zeug vllt zuhause liegen und will es verkaufen?
    Gruß Michael
  • 10.01.2025, 21:57
    Darakon
    Das Sonarworks hat ein Messprotokoll mit dabei, das zB in REW eingelesen werden kann, damit dein Messmikro kalibriert ist:
    https://www.thomann.de/de/sonarworks...ment_micro.htm

    Dazu ein USB Interface mit XLR-Eingang und Phantomspeisung:
    https://www.thomann.de/de/focusrite_...lo_3rd_gen.htm
  • 10.01.2025, 21:57
    Franky
    Kann Dir die Site von Hifi-Selbstbau empfehlen. www.hifi-selbstbau.de

    Da gibt es fundamentale Infos zu Messungen, Software, Equipment usw. Viele Grundlagenartikel sind kostenfrei und wenn es ans eingemachte gehen soll benötigt man ein Abo. Beim Abo ist dann auch eine Messsoftware dabei.

    Da kann man auch kalibrierte Messmikrofone und Mikrofonverstärker bekommen die dann auch zusammen als System kalibriert werden.
  • 11.01.2025, 07:37
    naumi
    Hallo,


    https://kirchner-elektronik.de/atb-pc-pro/


    Solche Sets werden manchmal bei ebay und Kleinanzeigen angeboten. Bitte darauf achten, das der USB-Dongle mit der Lizenz dabei ist! Sonst kannst du nur bis 1 kHz messen.


    :prost:
  • 11.01.2025, 07:54
    Darakon
    Zitat:

    Zitat von Franky Beitrag anzeigen
    Kann Dir die Site von Hifi-Selbstbau empfehlen. www.hifi-selbstbau.de

    Da gibt es fundamentale Infos zu Messungen, Software, Equipment usw. Viele Grundlagenartikel sind kostenfrei und wenn es ans eingemachte gehen soll benötigt man ein Abo. Beim Abo ist dann auch eine Messsoftware dabei.

    Da kann man auch kalibrierte Messmikrofone und Mikrofonverstärker bekommen die dann auch zusammen als System kalibriert werden.

    Ja.
    Das Messtechnik Set von HiFi-Selbstbau sieht auch gut aus:
    https://shop.hifi-selbstbau.de/produ...ik-pack-mm-1c/
  • 11.01.2025, 18:47
    bomi
    Ich danke euch allen für die nette Beteiligung. Hifi-Selbstbau kannte ich noch gar nicht. Lohnt sich da eine Mitgliedschaft? Man ist es ja so sehr gewohnt inzwischen, dass man immer alles gratis kriegt, da wirkt so etwas ein wenig aus der Zeit gefallen. Vllt kann ja jmd da was zu sagen?
    Ich habe mir heute ein gebrauchtes Sonarworks gekauft, und jetzt suche ich noch ein 2 kanaliges Interface/Vorverstärker dafür. Ich dachte an ein Behringer U-PHORIA UMC202HD, das kann ich auch noch für eigene Gesangs und Gitarre Aufnahmen nehmen und es hat MIDI für mein altes E-Piano. Ich habe ja zum Glück mehrere Hobbys :D
    Gruß Michael
  • 11.01.2025, 19:00
    wholefish
    Ich würde gleich das Steinberg UR22 nehmen, oder das Stsrlett. Ich habe schon gelesen, dass die Behringer zwar auch gehen, aber bzgl Rauschfreiheit... Lieber etwas mehr investieren.
    Ein Mikro Vorverstärker wird ja nicht benötigt.
    Ich würde das Mikro in jedem Fall neu kalibrieren lassen, bei hifi-selbstbau.
    Für die Impedanzmessung reicht dann die allseits bewährte Schaltung:
    https://www.elektronik-labor.de/HF/L...echer/LS1.html
    REW misst mittlerweile alles inkl TSP.Virtuixcad zur Simulation.

    Arta wurde ja eingestellt, ATB sieht mir einfach zu alt aus. Sorry, wenn ich da wem auf die Füße trete, aber wenn ich die Software auf Windows XP sehe :built: Ich freue mich, dass es mit REW/Virtuixcad kostenlose Software gibt, die zuverlässig funktioniert. Ich würde jederzeit für eine bessere Software auch was zahlen. Aber dann nicht mit Mess CD und XP Design. Ich hab nicht mal mehr nen CD Player...

    Clio Pocket geht als Gesamtsystem, das hat sowohl Frank als auch die K&T mal vorgestellt. Kostet halt über 500 Euro.
  • 11.01.2025, 19:36
    kboe
    Soweit ich weiß, ist Arta mittlerweile Freeware.
  • 11.01.2025, 19:44
    bomi
    stimmt.
    December, 16, 2024:
    Program ArtaSetup198.exe refreshed for freeware install of program LIMP.
    December, 8, 2024; Important notice:
    ARTA software version 1.9.8 is published as freeware (see Install section).
  • 11.01.2025, 19:47
    Chlang
    Zitat:

    Zitat von bomi Beitrag anzeigen
    ... Ich habe mir heute ein gebrauchtes Sonarworks gekauft, und jetzt suche ich noch ein 2 kanaliges Interface/Vorverstärker dafür. Ich dachte an ein Behringer U-PHORIA UMC202HD, ...

    Ich betreibe auch ein Sonarworks-Mikro zusammen mit einer Focusrite Scarlet 3rd Gen - das geht für Frequenzgangmessungen richtig gut und zeigt auch keine nennenswerte Abweichungen zum Stic als Messystem.

    Viel Erfolg!

    Grüße
    Chlang
  • 11.01.2025, 19:49
    Franky
    Ein Messsystem ist nur so gut wie es das tut was es tun soll. Ich kenne fast alle und manche wie Clio oder Winmonkeyforest sind ziemliche Alpträume mit denen man kaum noch arbeiten kann so überladen sind die.
  • 11.01.2025, 19:56
    Darakon
    Da ich seit über 20 Jahren selbst Musik aufnehmen und schon einiges an Hardware hatte und testen konnte:

    Behringer: Viel besser als der Ruf der Marke. Nicht super toll, aber solide. Für Messungen reicht es locker (hab ich auch schon oft genutzt).
    Preis-Leistung unschlagbar.

    (günstige) Steinberg Interfaces: Finger weg! Hatte ich mal für einen Kumpel bestellt. 'Klang' tatsächlich schrecklich. Steinberg kann eher Software (und nicht mal mehr das richtig gut). Die Hardware verkaufen sie nur, um die Leute mit den mitgelieferten 'Lite'-Versionen ihrer Software anzufixen.
    Kann natürlich sein, dass sie inzwischen ihre Hardware verbessert haben oder wo anders einkaufen, aber Steinberg ist durch bei mir.

    Focusrite: sehr solide, zu Recht einen guten Ruf.
    Aus meiner Sicht lohnt sich die paar Euro mehr auszugeben und dann was schönes zu haben, womit du auch gut Aufnehmen kannst.

    SSL, Audient: komme eigentlich aus dem 'gehobenen' Profi-Bereich, sind aber auch mit sehr guten und bezahlbaren (~200€) Geräten seit ein Paar Jahren im Einsteiger-Segment vertreten.

    ESI: Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis. Hatte nie was zu beanstanden.

    Gibt zum Glück noch viele weitere Hersteller (auch Gute), was dazu führt, dass viel Konkurrenz da ist und die Preise eher günstig.
  • 12.01.2025, 10:14
    ax3
    Superlux 999 und Behringer dürften weitgehend baugleich sein.
    Die Kalibrierung bei HiFi Selbstbau ist zu empfehlen.

    Die praktischste Lösung und direkt am Smartphone zu installieren, ist das Dayton imm 6c

    https://audioxpress.com/article/fres...est-microphone

    https://youtu.be/vWKLjcdtZJU?si=fd6bxgIqXnImwmqA
  • 12.01.2025, 15:20
    ArLo62
    Smartphone Messung reicht aber nur für einen Überblick. Weitergehende Messungen gehen damit nicht.
  • 12.01.2025, 15:41
    Franky
    Hm, würde ich so nicht sagen. Es gibt komplette Audioanalyzer und auch hochwertige Messmikrofone fürs Handy.

    Hier mal ein Link zu Studio Six

    https://studiosixdigital.com/audiotools-modules-2/
  • 12.01.2025, 15:55
    linux1972
    Hallo,

    warum kein MiniDSP UMIK-1 ? Einfach per USB anschließen, Kallibrierdaten vom Herstelle in ARTA oder REW einlesen und los geht's.

    Gruß aus MA

    Achim
  • 12.01.2025, 18:30
    wholefish
    Zitat:

    Zitat von linux1972 Beitrag anzeigen
    Hallo,

    warum kein MiniDSP UMIK-1 ? Einfach per USB anschließen, Kallibrierdaten vom Herstelle in ARTA oder REW einlesen und los geht's.

    Gruß aus MA

    Achim

    Weil ein USB Mikro nur umständlich die Zeitreferenz erfasst und somit die Phasenlage zueinander nicht korrekt dargestellt wird. Für die Entwicklung von Mehrwegelautsprechern nicht ideal.
  • 12.01.2025, 19:59
    linux1972
    Das stimmt natürlich. Ist die Frage, ob der UseCase hier relevant ist. Ich z.B. mache alles aktiv und messe/optimiere immer nur den Gesamt-FG.

    Gruß
  • 12.01.2025, 20:47
    bomi
    Nochmals Danke für die rege Teilnahme.
    Ich habe jetzt noch mal im Musiker-Board nach Infos zu solchen Geräten gesucht und habe zumindest nichts schlechtes zum Steinberg UR22 gefunden. Ich denke ich werde mir so ein Teil gebraucht besorgen, gibt es ab 40€ bei Kleinanzeigen.
    Eine Frage habe ich noch. Wenn man das Steinberg neu kauft, also den Nachfolger UR22 C, dann kriegt man ja div. Software dazu. Bei den gebrauchten Geräten finde ich keine Angaben dazu. Kann man die heutige Cubase AI Software kostenlos runterladen und mit dem gebrauchten Gerät benutzen oder gibt es da irgendwelche Probleme? Ich habe ja sonst keine DAW zur Verfügung, um meine Gitarren und Gesangskünste auf die Platte zu mixen. Vllt weiß das ja hier jmd, sonst muß ich mich nochmal beim Musiker -Board anmelden.
    schönen Restsonntag, Michael
  • 12.01.2025, 21:09
    ArLo62
    Ich hatte auch ein UR22 gebraucht gekauft ohne Software und ohne Aktivierungscode. Also irgendwo runterladen ohne Aktivierungscode geht nicht. Es gibt ein Keys Special Heft für 15€ da ist eine funktionierende Cubase Edition mit Code dabei. Die habe ich gekauft und die funktioniert auch.
    https://www.musicstore.de/de_DE/EUR/...NOT0013982-000
    Edit: Ich sehe gerade das die ausverkauft ist. Ggf. Mal bei Keys direkt fragen. Sorry.
  • 12.01.2025, 21:19
    bomi
    Danke Arnim,
    aber so ein Aktivierungscode muß doch bei den Geräten irgendwie dabei gewesen sei. Als Code in der Verpackung vielleicht oder als Aufkleber unterm Gerät??
    Ich rufe morgen mal bei Thomann an....
  • 12.01.2025, 21:24
    Darakon
    Cubase würde ich nicht mal mehr nutzen, wenn ich dafür Geld bekommen würde.
    Selbst die Free-Version von Reaper ist für mich 100x besser.

    https://www.reaper.fm/

  • 13.01.2025, 11:56
    linux1972
    Hallo,

    habe eine ganz interessante Informationsquelle dazu gefunden.

    https://www.akustik-messen.de/index....-messmikrofone

    Nicht bahnbrechendes aber ggf. hilfreich.

    Gruß

    Achim
  • 18.01.2025, 08:42
    linux1972
    Hallo, ich greife das Thema nochmal kurz auf mit einer für mich relevanten Frage:
    Ich hatte in der Vergangenheit bei Bedarf immer Zugriff auf ein Klasse 1 USB-Mikro. Da das nicht mehr gegeben ist, muss ich mich um eine andere Lösung bemühen. Die Frage: ist der Unterschied zw. Klasse 1 und Klasse 2 (z.B. UMIK-2) mit individueller Kalibrierung für unsere üblichen Anwendungsfälle relevant ? Das es noch weitere Merkmale wie z.B. Rauschen, Klirr und Pegelfestigkeit gibt, ist mir klar.
    Gruß aus Ma
    Achim
  • 18.01.2025, 22:57
    Udo
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    Zitat:

    Zitat von linux1972 Beitrag anzeigen
    Hallo, ich greife das Thema nochmal kurz auf mit einer für mich relevanten Frage:
    Ich hatte in der Vergangenheit bei Bedarf immer Zugriff auf ein Klasse 1 USB-Mikro. Da das nicht mehr gegeben ist, muss ich mich um eine andere Lösung bemühen. Die Frage: ist der Unterschied zw. Klasse 1 und Klasse 2 (z.B. UMIK-2) mit individueller Kalibrierung für unsere üblichen Anwendungsfälle relevant ? Das es noch weitere Merkmale wie z.B. Rauschen, Klirr und Pegelfestigkeit gibt, ist mir klar.
    Gruß aus Ma
    Achim

    ich habe nicht wirklich Ahnung von Messmikrofonen. Rauschen, max Pegel/Klirr mal außer acht gelassen ...
    Anhang 76813
    wenn die Grafik so stimmt, sind Class 2 Mikrofone für unsere Zwecke komplett unbrauchbar.
    Selbst Class 1 sehe ich kritisch, da liegen wir im dümmsten Fall mit 4.5dB Differenz bei 8kHz noch im Tolereranzbereich.

    das sind die Angaben zum UMIK-1
    Zitat:

    Frequency response: 20 Hz - 20kHz +/-1dB with calibration loaded
    habe eins, ich hoffe mal das stimmt ... ;)

    zum Glück sind ja viele Messungen von Hochtönern verfügbar, man kann im Zweifel vergleichen und dann die Mikrofonkorrektur anpassen.

    die Vorteile des Umik-2 sind mir nicht so recht klar 32bit 192kHz ? ja gut kann man machen ;)

    Grüße Udo
  • 19.01.2025, 00:03
    Darakon
    Hallo Udo,

    Ohne Kalibrierung ist kein Mikrofon für Lautsprecherentwicklung wirklich brauchbar.

    Mit Kalibrierung sehe ich nicht, warum die Klassifizierung einen signifikanten Unterschied machen sollte.
  • 19.01.2025, 00:19
    Udo
    Zitat:

    Zitat von Darakon Beitrag anzeigen
    Ohne Kalibrierung ist kein Mikrofon für Lautsprecherentwicklung wirklich brauchbar.
    Mit Kalibrierung sehe ich nicht, warum die Klassifizierung einen signifikanten Unterschied machen sollte.

    unterschreibe ich so, aber es wurde halt die Frage gestellt wie sich die Klassen unterscheiden u. Class 2 wäre ohne unbrauchbar
  • 19.01.2025, 00:41
    Darakon
    Zitat:

    Zitat von linux1972 Beitrag anzeigen
    Die Frage: ist der Unterschied zw. Klasse 1 und Klasse 2 (z.B. UMIK-2) mit individueller Kalibrierung für unsere üblichen Anwendungsfälle relevant ?
    Gruß aus Ma
    Achim

    Es ist gleich 2 Uhr in der Nacht; kann auch sein, dass ich auf dem Schlauch stehe.
  • 19.01.2025, 00:48
    Udo
    Zitat:

    Zitat von Darakon Beitrag anzeigen
    Es ist gleich 2 Uhr in der Nacht; kann auch sein, dass ich auf dem Schlauch stehe.

    2 Uhr Erbsenzählen ... Ich habe keine Lust ... der Sachverhalt sollte geklärt sein
  • 19.01.2025, 09:32
    linux1972
    Hallo,
    vielen Dank für die Antworten.

    Das deckt sich auch mit meiner Vermutung, dass Class2 mit Kalibrierung in Ordnung geht, bzw. dann der Unterschied zw. Class1 und 2 kompensiert wird.

    Die Fragestellung, Class1 ohne Kal. vs. Class2 mit Kal., war in sofern schon suboptimal, als dass, wenn man die zulässigen Toleranzen anschaut, auch Class1 ohne Kal. nicht zwangsweise brauchbar ist.

    Ich muss dazu sagen, bei dem Class1 Mikro, welches ich bisher meistens verwendet habe. lag ein (individueller) Messchrieb auf Papier bei. Darauf war zu erkennen, dass der FG dieses Micros praktisch komplett flat war, abgesehen von einem leichten Anstieg zu hohen Frequenzen., (1dB@10Khz) (kann das eigentlich sein?). Dementsprechend habe ich in der SW keine Kalibrierung verwendet.

    Gruß
    Achim
  • 19.01.2025, 10:07
    linux1972
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
    Hier noch zum Vergleich

    FG des von mir bisher verwendeten Class1 Micro's:

    Anhang 76816

    zu Beispiel für Class2 inkl. Serienstreuung:

    Anhang 76817

    Gruß

    Achim
  • 19.01.2025, 19:06
    Sepp
    Na ja, wenn die Skalierung der y Achse im 2ten Beispiel identische wäre (25 dB Range) sähe das gar nicht so Spektakulär aus ;)
  • 21.01.2025, 09:49
    sth
    Moin!

    Lese hier seit dem Eingangsbeitrag mit und glaube, dass für einen Laien (wie mich) es einfach nur um Tipps geht.

    Wenn ich das richtig verstanden habe, dann wurde doch um einen Tipp gebeten, dem man dann folgen kann (oder nicht).

    Entscheiden muss man das eh alleine und die Fragen tauchen eh beim Messen auf ...

    Sooo groß ist die Auswahl an Messmikros ja nicht, da sollte doch irgendwas dabei sein? Je nach Anspruch und Geldbeutel.


    Ich stehe ebenfalls vor dieser Entscheidung, aber mit einer anderen Vorgeschichte:

    Ich würde gerne von einem UMIK (1) hin zu einer der hier vorgestellten Lösungen wechseln.

    Dazu hätte ich zwei Fragen:

    @Interface:

    Focusrite wurde bereits häufiger genannt, dort eines der 3.Generation.

    Nicht die 4. Generation, warum auch immer?

    Aber was ist mit älteren Geräten der 1. und 2. Gen.? Sind die (noch) tauglich?

    @Messmikro:

    Preislich finde ich ja das von Sonarworks recht interessant. Zumal die entsprechenden Kalibrierungsfiles auch dabei sind.

    Was ist davon zu halten?


    Warum weg vom UMIK ?:

    Ich habe festgestellt, dass Messungen (einfache!) auf unterschiedlichen Rechnern (Soundkarten), immer zu unterschiedlichen Ergebnissen führten.
    Die Folge war, dass ich eigentlich keinen Ergebnissen mehr traue ...
    Deshalb hatte ich hatte vor geraumer Zeit ein Gespräch mit Jesse und er hat (versucht! :denk:) mir zu erklären, warum er die Lösung ohne USB-Messmikro für besser hält.
    Einiges von dem was er mir zu erklären versucht hat, findet sich in den Beiträgen ebenfalls so geschildert wider.
    Er hat mir geraten, doch mal darüber nachzudenken, das ich mir ein Interface und passendes Messmikro anschaffe.


    Danke und Gruß

    Stephan
  • 22.01.2025, 20:23
    Chlang
    Hi Stephan!

    Ich betreibe ja wie oben schon geschrieben u.a. ein Focusrite-Interface mit einem Sonarworks-Mikro. Daher meine subjektive Meinung dazu:
    Zitat:

    Zitat von sth Beitrag anzeigen
    Dazu hätte ich zwei Fragen:

    @Interface:

    Focusrite wurde bereits häufiger genannt, dort eines der 3.Generation.
    Nicht die 4. Generation, warum auch immer?
    Aber was ist mit älteren Geräten der 1. und 2. Gen.? Sind die (noch) tauglich?

    Ich habe mir die 3. Generation gekauft, weil es die als Auslaufmodell neu und mit Garantie deutlich günstiger als die aktuelle 4. Generation gab. Für übliche Messzwecke sollten auch die älteren Generationen noch taugen.

    Zitat:

    Zitat von sth Beitrag anzeigen
    @Messmikro:

    Preislich finde ich ja das von Sonarworks recht interessant. Zumal die entsprechenden Kalibrierungsfiles auch dabei sind.
    Was ist davon zu halten?

    Für Frequenzgangmessungen mit Kalibrierung absolut tauglich und auf alle Fälle preiswert. Der Frequenzgang des Mikros ohne Kalibrierung ist nicht sonderlich toll. Ob das Ding für Verzerrungsmessungen taugt, kann ich nicht sagen.
    Wenn ich z.Zt. was kaufen müsste, würde ich genau diese Kombi wieder anschaffen :ok:

    Grüße
    Chlang
  • 23.01.2025, 11:44
    sth
    Hallo 'Chlang',

    vielen Dank für die Info!

    Gruß vom Ndrh. nach Würzburg

    Gruß Stephan
  • 01.02.2025, 11:17
    Chlang
    Zitat:

    Zitat von Chlang Beitrag anzeigen
    Wenn ich z.Zt. was kaufen müsste, würde ich genau diese Kombi wieder anschaffen :ok:

    Update:
    Einmal, wenn man sich so weit aus dem Fenster lehnt...
    ... diese Woche hat sich meine Scarlet 4i4 3rd Genereation verabschiedet (der Ausgang wollte sich auch nach komplettem Zurücksetzen und Neuinstallation nicht mehr ansprechen lassen). Insoweit war es gut, dass ich mit Garantie gekauft habe - sie ist auf dem Weg zurück zum Händler. Bin gespannt, was er mir anbieten kann (Reparatur, Austausch (schwierig, da Modell ausgelaufen), Rückvergütung...).

    Grüße
    Chlang
  • 24.04.2025, 19:53
    Chlang
    So, nochmal Update:
    Die Focusrite Scarlet 3rd Gen. scheint (schien?) ein Treiberproblem nach einem Update von Win11 zu haben - ich habe sie auf dem Rechner nicht mehr zum Laufen bekommen (auch ein anderes Focusrite Interface nicht). (Dummerweise betrift das auch den Stic von Sven (SNT), mit dem ich sonst so messe (habe aber noch Rechner auf denen der läuft ;))).

    Meine Lösung jetzt: Behringer U-Phoria UMC404HD mit ca. 100 € sogar noch günstiger und klingt ebenfalls gut! Und noch wichtiger: die Treiber funktionieren. Das interne Routing ist zwar nicht möglich, aber die Playback-Outputs geben einfach den USB-Eingang wieder - damit geht's zum Messverstärker. Zwei der vier Eingänge können dann zum Messen für Mikrofon und Referenzsignal verwendet werden.
    Funktioniert gut! :ok:

    Grüße vom sehr zufriedenen
    Chlang
  • 25.04.2025, 14:17
    josh_cpct
    Hallo allerseits


    Möchte ein wenig meine Erfahrung in verschiedenen Preisklassen teilen:




    Einstieg mit Behringer EMC 8000 + UMC
    Das funktioniert definitiv besser als ein Handy. Man kann gut einsteigen und einfache DIY Lautsprecher ausreichend gut, insbesondere im Raum zwischen 100-10.000Hz, also im kritischen Bereich, abstimmen.
    Das Interface, naja, soo viel besser als der Ruf ist Behringer auch nicht immer. Zum Geräte Messen reicht die Qualität bei weitem nicht, nur für Mikro Messungen, wo Störabstand ohnehin gering ist.
    Frequenzgang ist beschränkt, Klirr, Rauschen etc. Alles brauchbar auf Hobby Niveau aber nix mit 5 Sternen, jenseits 100dB oder so.
    Beim Behringer Mikro stimmt das vorherige Statement hier: Ohne Kalibrierung geht nix. Die Fehler sind sonst arg, bis zu 5dB und mehr. Richtwirkung oberhalb 10k auch ordentlich. Ohne Kalibrierung kann man von einem Bass Abfall unter 100Hz und Anstieg mehrerer dB oberhalb 8kHz ausgehen.
    Kalibriert mit ausreichend Rauschabstand kann man es von 20-24.000Hz nutzen.
    Pegelfest ist es aber, habe gehört dass nur der K2+K3 bei lauten Nahfeldmessungen kritisch wird (jenseits 100dB).




    Dann, Sonarworks Mikro, und Mini-Upgrade: an einer Behringer FCA610 war schon andere Liga :-)
    Das Interface sehr zuverlässig und brauchbar, noch kein Highend aber wesentlich besser als das UMC. Kein Ripple sondern nur sanfter Rolloff im Frequenzgang - und das stabil. Mit 2 Kanal oder Kalibrierung alles weg.
    Das Sonarworks Mikro ist Qualitativ gleichwertig zum Behringer EMC8000, wenn es nicht gar das gleiche Mikro ist.
    Die Kalibrierung dabei ist schön. ABER... wenn ich mir die Welligkeiten der Mikro-Korrekturkurve ansehe, bin ich etwas skeptisch. Nicht dass diese nicht stimmt, aber die Methode seitens Sonarworks, scheint nicht reflektionsfrei zu sein. Das müsste wesentlich gröber und glatter verlaufen, nicht so gezackt. Das kann man natürlich von Hand glätten, aber dann bleibt wieder ein Rest Unsicherheit. Habe das Sonarworks darauf hin manuell hier in DE ausmessen lassen, und siehe da die Kurve ist in etwa ähnlich mit der Sonarworks + 1/1tel Oct. Glättung.




    Dann das Problem Dayton UMIK und die USB Timings. Das ist bekannt. Wurde aber mittlerweile elegant gelöst, wenn man die entsprechende Ansteuerung nutzt: via Room EQ Wizard wird das Hardware Timing genutzt, somit hat man absolute und fixe Zeit. Das kann sogar dann ein Plus gegenüber analogem Mikrofon sein, wo man 2 Kanal Messung benötigt. Durch das UMIK Reference Timing entfällt das. Auf der anderen Seite gibt es natürlich mehr Gründe für 2 Kanal Messung, dann kommen sich die beiden ins Gehege. Außerdem hat das UMIK ein eigenes ADC und Clock, und ggf andere Samplingrate als der DAC. Damit kann es abgekappte Impulse geben wenn der Dirac beim Quantisieren nicht aufs Sample passt. Stört zwar nur optisch und oberhalb von 20kHz, aber perfekt isses nicht.


    Das neuere UMIK 2 ist übrigens wesentlich besser, aber auch doppelt so teuer. Trotzdem bleibt das ADC Clock Problem (was uU oft nicht relevant ist). Aber REW ist schon Pflicht.




    Dann gab es zuletzt endlich mein Wunsch Mikro und Interface: Ein Earthworks M50 am RME (Fireface zuhause, Babyface unterwegs). Das macht endlich Spaß. Weder das Interface, noch das Mikrofon (!!!) braucht eine Kalibrierung. Die Mikros sind so hand-justiert und verlesen, wow. An der Kalibrierung sieht man es ja. Unkorrigiert sind die Fehler des Earthworks zwischen 0.05 bis 0.1dB von 10Hz bis 50kHz! Mit Kalibrierung dann auf 0.001dB genau. Ich habe mir dann die Kalibrierung ganz geschenkt. Kann man nichts falsch machen, alles passt, egal welche Einstellung. Und man kann sich immer auf die Messung verlassen. Auch das Grundrauschen ist wesentlich niedriger! Ich dachte immer das käme hauptsächlich aus der Umgebung. Aber mit dem Earthworks muss ich den Mic-Preamp 10-15dB runter drehen für gleichen Pegel und bekomme auch noch weniger absolutes Rauschen. Das spart auch Aussteuerungspegel beim Lautsprecher. Und die Kapsel ist so klein, dass eine 90° Messung wirklich nur geringfügig um die 20kHz abweicht. Auch kein manuelles rumgefummel an der Kalibrierung wenn ich mal das Mikro hoch drehe (und dann vergesse es wieder auf 0° einzustellen....). Alles läuft immer. Im Messalltag wenns wild zur Sache geht, und man viel iterativ hin und her justiert und nochmal nach misst, ist das einfach Gold wert. Hier zahlen sich Zuverlässigkeit und Einfachheit hinten raus zehnfach aus, in Zeit und Nerven. Habe das nicht bereut, auch wenn der Preis natürlich einmal kurz zwickt.
  • 25.04.2025, 20:16
    Darakon
    Danke für deinen Bericht!

    Zur besseren Einordnung:

    Behringer EMC 8000 + UMC (zB UMC22) = 25 € + 40 €
    [Denke schon, dass Behringer besser ist als sein Ruf, aber das sind wirklich absolute Einsteiger-Produkte zu Einsteiger-Preisen]


    Sonarworks Mikro + Behringer FCA610 =75 € + 200 €

    Dayton UMIK 1 = 155 €
    [75$ als China-Direkt-Import]
    [AD-Wandler und Soundkarte integriert in Mikrofon]

    Dayton UMIK-2 = 280 €

    Earthworks M50 + RME Fireface = ~ 1500 € + 1200 € (je nach Variante)
  • 25.04.2025, 21:07
    Chlang
    Zitat:

    Zitat von Darakon Beitrag anzeigen
    Sonarworks Mikro + Behringer FCA610 =75 € + 200 €

    Wie oben schon geschrieben die Variante mit Behringer U-Phoria UMC404HD ist nochmal 100 € günstiger und dürfte sich bei unseren Zwecken nichts nehemen:
    Sonarworks Mikro + Behringer U-PHORIA UMC404HD =75 € + 100 €

    Zu meinen Anfangszeiten dachte ich, dass ich mir Hardware, die in dieser Qualität messen kann, wohl nie leisten werden könne bzw. für's Hobby leisten will...

    Grüße
    Chlang
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