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Mal wieder MFB - aber Praxis !
Ich muss das mal wieder nach vorne kramen weil mir kürzlich sehr günstig drei NOS Philips MFB-Chassis in die Hände gefallen sind (AD7066/W4 MFB), das sind die 16cm Chassis aus den Philips 22RH541.
Die Teile jeweils in ein 6 Liter-Gehäuse geschraubt und über eine Komparatorschaltung, die ich nach einer uralten Applikation für die 20cm Chassis mal aufgebaut habe angesteuert, die drei Chassis mit minimalem Loop gain (Buckel) und kurz bevor es anfängt zu schwingen:
Anhang 70339
Also für 40 Jahre alte Chassis ist das eine Leistung, oder? Wo ist die oft angeführte mangelnde Haltbarkeit der Sensorik? Einwobbeln 24h hat übrigens nix geändert. Volumen vergrößern ändert bei hohem loop gain praktisch nichts, die Regelung zieht das immer auf fast identische Kurven.
Jetzt hat mich die Spielwut gepackt und heute kommen noch zwei, wohl überholungsbedürftige, komplette 541, auch sehr günstig aus den Kleinanzeigen. Den Kisten wird ein sehr guter Bass und "harsche" Höhen nachgesagt. Die Höhen sind klar: die Lotte ist eh nicht gut und muss hier sehr tief (passiv) angekoppelt werden (s.o.); die BA sagt 1,4 kHz (für eine 25er ohne irgendwas mit12dB :eek: :eek:). Die 541 werden erstmal zum Laufen gebracht, vermessen, Volumen bestimmt usw. (Komparatorschaltung ist anders).
Mal schauen, was aus dem "Lautsprecher-Kompost" noch wird - Aktivbox mit Tandemanordnung mit etwas dazwischen, was ab 1kHz kann ...
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Diese MFB Technik finde ich auch erstaunlich. Ich hatte mal ein Paar JAMO MFB-100 und deren Klang hatte mich sehr verblüfft - insbesondere die Basswiedergabe.
https://www.hifi-wiki.de/index.php/Jamo_MFB_100
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Ich habe die JAMO MFB 90 hier am laufen; die als Vorläufer der 100 ist fast identisch, nur Heco statt Peerless HT. Tolle Kisten und den Philips-Originalen durch echte drei Wege aktiv und besserem HT weit überlegen. Ich hole die öfter raus, um Leuten zu zeigen, was anno 1976 schon machbar war ...
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Argh! Ich habe hier auch noch 2 von den Dingern (Philips). Irgend jemand hatte hier im Forum doch mal die passende Schaltung dazu vorgestellt. Das Prinzip ist auch gut um aus zu wenig Volumen was vernünftiges rauszuholen.
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Zitat:
Zitat von ArLo62
Irgend jemand hatte hier im Forum doch mal die passende Schaltung dazu vorgestellt.
Das war ich, und mit dem Geraffel spiele ich gerade :) !
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Bin gespannt. Könnte die Dinger ja mal hervorzerren.
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Zitat:
Zitat von ArLo62
Bin gespannt. Könnte die Dinger ja mal hervorzerren.
Was für eine Type sind das denn genau und willst du die nicht in gute Hände abgeben :rolleyes: ? Ich hatte eigentlich vor, etwas mit mehreren von den großen 8-Zöllern zu machen, die 7-Zöller haben sich so ergeben. Es scheint aber, dass die Komparatorschaltung für die großen exakt das gleiche bei den kleinen macht, ist vermutlich auch der gleiche Sensoraufbau.
Hier Messungen mit einem AD 8167 MFB:
Anhang 70342
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Zitat:
Zitat von mechanic
Wenn ich diese Kurven sehe weiß ich wieder warum mir in den 70ern und durchaus auch noch in den 80ern die meisten Lautsprecher klanglich nicht gefielen - grausam diese Buckel bei 100Hz. Bei meinen Studio-Abhören habe ich eine viel schwächere Oberbassbetonung sehr sorgfältig weg equalized.
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Verstehe ich nicht die Aussage. Mal die FG anschauen von den MFBs die da im Netz rumschwirren. Da ist gar nichts Buckelig.
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Zitat:
Zitat von wus
Wenn ich diese Kurven sehe weiß ich wieder warum mir in den 70ern und durchaus auch noch in den 80ern die meisten Lautsprecher klanglich nicht gefielen - grausam diese Buckel bei 100Hz. Bei meinen Studio-Abhören habe ich eine viel schwächere Oberbassbetonung sehr sorgfältig weg equalized.
Den "Buckel" gibt es doch nur bei Betrieb der Chassis ohne Gegenkopplung, sind halt recht hart aufgehängte Chassis im winzigen Volumen. Die so zu verwenden ist aber völlig unsinnig. Ich habe die Messkurven gezeigt, um die hervorragende Serienkonstanz der Teile auch nach fast 50 Jahren zu dokumentieren (ohne den Einfluß der Komparatorschaltung, die das ganze noch besser zieht).
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Hallo Klaus!
Ich gucke die Tage mal wo ich die verbuddelt habe.
Gruss
Arnim
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Hoi Klaus
Könntest du, für elektronisch ungebildete wie mich, kurz erklären was die Komparaturschaltung genau macht?
Grüsse Gusti
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M.E. sorgt die Schaltung dafür, dass die Auslenkung der Membran der angelegten Spannung folgt. Die Beschleunigung der Membran wird durch ein Piezoelement am Konus in eine adäquate Spannung umgesetzt und mit der Eingangsspannung verglichen. Bei Abweichung wird in Echtzeit nachgeregelt. Müsste mit Opamp sehr leicht umzusetzen sein. Gab es auch mit kapazitivem Sensor ich glaube von B+M. Wurde da Servosteuerung genannt. Wenn ich mich irre gerne draufhauen...:prost:
Edit: Kapazitiv wurde das bei Metallkalotten mit Gitter gemacht.
https://audioxpress.com/article/serv...he-bend-sensor
https://piratelogic.nl/
https://servolabs.nl/?p=nl.little-on...ack-mfb.27956/
https://audiosciencereview.com/forum...ack-mfb.27956/
Der Mist geht mir seit Jahren durch den Kopf. Ich werde meinen D&D Clon jetzt erst mal zu Ende bauen und dann mal weiter denken wenn das die Gesundheit noch mit macht.
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Zitat:
Zitat von Gustav Wirth
Hoi Klaus
Könntest du, für elektronisch ungebildete wie mich, kurz erklären was die Komparaturschaltung genau macht?
Grüsse Gusti
Moin Gustav,
Armin hat das schon ganz gut beschrieben. Gegenkopplung durch Soll-Ist Vergleich (Komparator) und damit neben drastischer Verminderung von Klirr auch tiefer Bass aus kleinem Gehäuse möglich. In einer uralten Wireless World wurde das mal gemessen (bei 25V an zwei 8-Zöllern in Reihe !):
Anhang 70359
Der 7-Zöller kann in der kleinen Philips 541 MFB bis 40Hz runter ("4l netto Akustik / 4l netto Elektronik"). Laut geht damit nicht, deshalb will ich was mit mindestens zwei davon zusammenfrickeln, jedes Chassis mit Komparator und eigener Endstufe ...
P.S. Momentan habe ich fünf von den 7-Zöllern im Bestand.
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Zitat:
Zitat von mechanic
P.S. Momentan habe ich fünf von den 7-Zöllern im Bestand.
Noch:cool:, wenn der Komparator zuschlägt:(........
Viel Spaß beim Bauen:D
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Ich danke euch für die Erklärung.
Ist das auch mit einem Zweispuhlenbass möglich?
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Zitat:
Zitat von Kalle
Noch:cool:, wenn der Komparator zuschlägt:(......
Der Komparator ist unproblematisch - tödlich ist ggf. der Hirni vor der Kiste, der nicht erkennt, dass die Membran eines 7-Zöllers gleich die fliegende Untertasse macht :eek: !
Ich habe übrigens mit einer Kombination aus Philips 8-Zoll MFB und ACR FE 83 vollaktiv einíge Jahre nicht zu leise Musik gehört.
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Zitat:
Zitat von Gustav Wirth
Ich danke euch für die Erklärung.
Ist das auch mit einem Zweispuhlenbass möglich?
Hatte ich auch immer überlegt. Das ist aber kompliziert, weil das Feld der durchflossenen Spule ja auch wirkt. Zur EMK der Sensorspule. Das werden dann m.E. zu viele einfliessende Parameter.
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MFB a la B&M
Zitat:
Zitat von ArLo62
... Bei Abweichung wird in Echtzeit nachgeregelt. Müsste mit Opamp sehr leicht umzusetzen sein. Gab es auch mit kapazitivem Sensor ich glaube von B+M. Wurde da Servosteuerung genannt...
Hallo Arnim und werte Mitlesende,
weil diese Frage immer Mal wieder aufkommt habe ich, hoffentlich einigermaßen verständliche, Erklärungen der vier von B&M in den 70er und 80er Jahren entwickelten und dann lange eingesetzen Regelungsmechanismen geschrieben (die Physik und höhere Mathematik dahinter erspare ich uns, denn die Regelungen funktionieren alle!):
1. Kapazitive Gegenkopplung:
sie wurde nur anfänglich (BM-5) im Tief-/Mittelton angewendet, aber über die gesamte Produktionsdauer der vollgeregelten Lautsprecher im Hochton angewandt.
Die Lautsprechermembran ist metrallisch und bildet den einen Pol eines Kondensators, ein vor der TT-Membran oder beim Hochtöner hinter der (auf Massepotential liegenden) Metallmembran angeordnetes (auf 300...400V aufgeladenes) Gitter bildet den anderen Pol des Kondensators. Vereinfacht gesagt wird der durch die Membranbewegung verursachte Umladestrom dieses Kondensators "gemessen" und als Maß für die "Ist" Membranbewegung genommen und mit dem (analog integrierten) Eingangssignal (= "Sollsignal") verglichen und so ein in Echtzeit wirkender Regelkreis gebildet, der über 3 Oktaven (abnehmend wirksam) regelt.
2. Gegen-EMK-Differenz-Gegenkopplung:
Sie wurde in BM-3 und den frühen BM-20 im Bass eingesetzt:
Der Trick waren hier unterschiedliche Güten aber gleiche Tönergrundresonanzen zweier Treiber, die in gemeinsamem Gehäusevolumen liefen. Durch stromgesteuerte Gegenkopplung der Endstufen waren dann die unterschiedlichen Gegen-EMK der beiden Schwingspulen verfügbar. Die Differenz der beiden Gegen-EMKs wurde als Maß für die "Ist" Membranbewegung genommen und mit dem (analog integrierten) Eingangssignal (= "Sollsignal") verglichen und so ein in Echtzeit wirkender Regelkreis gebildet. Weil die Tönerimpedanzkurven oberhalb der Tiefenresonanz deckungsgleich verlaufen bedeutet das: Diese Regelung arbeitet effektiv nur um die gemeinsame Resonanzfrequenz der im gemeinsamen Volumen arbeitenden Töner herum, regelt diese weg und "ersetzt" sie durch die (tiefere) untere Grenzfrequenz des vorgeschalteten (entsprechend modifizierten) Integrators. Bei der BM-3 mit ihrem 880Hz Übergang zur geregelten 38mm HT Kalotte wird der Bereich oberhalb ca. 100Hz also effektiv kaum oder gar nicht geregelt, die beiden Gegen-EMKs sind dort gleich oder die Differenz sehr klein, die Wirksamkeitsbandbreite liegt bei ca. 2 Oktaven.
3. Induktivsensorgegenkopplung:
Ab BM-6 wurde sie bei allen Konusmembrantönern bis zur Classic Serie eingesetzt (bis heute im Bassbereich). Eine Sensorspule (an der Membran montiert) schwingt mit dieser in einem "eigenen",(feststehenden) Magnetfeld. Die so induktiv erzeugte Spannung wird als Maß für die "Ist" Membranbewegung genommen und mit dem (analog integrierten) Eingangssignal (= "Sollsignal") verglichen und so ein in Echtzeit wirkender Regelkreis gebildet, der über 3 Oktaven (abnehmend wirksam) regelt.
4. Akustische (Mikrofon-)Gegenkopplung:
Sie wurde in der AFB Serie (der mittleren 80er Jahre) eingesetzt und dann trotz Kostengünstigkeit "verworfen". Hierbei nimmt ein auf der TT Membran aufgeklebtes Mikrofon den TT Ist-Schalldruck auf, dieses Signal wird mit dem Soll-Signal verglichen. Die Regelung hört also den Schalldruckabfall der eingebauten Treibers zu tiefe Frewuenzen hin und regelt die Membran auf Linearität nach. Auch hier wird (wie bei allen vorherigen Regelkreisen) ein modifizierter Integrator eingesetzt. Das scheint bestechend einfach, hat aber leider zwei Nachteile: Die Regelung wirkt nur schmalbandig um die Resonanzherum und das Mikrofon "hört" den direkt über dem TT montierten Mitteltöner (was zu einer Senke um die Übergangsfrequenz führt, die sich nur teilweise kompensieren lässt).
B&M hat nie (offiziell) mit Piezosensorregelungen gearbeitet, das war ja auch ein Philipspatent. Die hier beschriebenen Gegenkopplungsvarianten waren (inzwischen längst augelaufene) B&M Patente,
Danke fürs Lesen an die, die's bis hierher geschafft haben :prost:, ich hoffe es war interessant;)
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Hallo Winfried!
Danke für die Ausführungen.
Das ist schon sehr interessant:prost:
Heute alles nur dsp, bestimmt gut für Raumakustik.
Servo/MFB arbeitet am Chassis. Wenn man jetzt noch die Leitungen und den Verstärker mit einbezieht in die Gegenkopplung...
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Zitat:
Zitat von ArLo62
Servo/MFB arbeitet am Chassis. Wenn man jetzt noch die Leitungen und den Verstärker mit einbezieht in die Gegenkopplung...
das haben B+M und Philips gemacht.
Zitat:
Zitat von ArLo62
Heute alles nur dsp, bestimmt gut für Raumakustik.
Auch das gab es schon (zumindest bei Philips)
Die hatten ein Rück/Seiten-Wand Korrekur schaltbar.
Wie effektiv das war ....-> ?
Ich habe das nie gehört oder ausprobiert.
@
Zitat:
Zitat von wgh52
Hallo Arnim und werte Mitlesende.....
Sehr schön deine Ausführungen.
Zu 1. Kapazitive Gegenkopplung:
Die BM5 kenne ich noch aus der Funkschau, Problem ist da der große Hub im TT-Bereich. Da ist dieses Prinzip "eigentlich" nicht geeignet.
Zu 4. Akustische (Mikrofon-)Gegenkopplung:
Dazu gab es auch einen Artikel in der Funkschau. Dürfte in meinem Fundus sein, ich schaue mal.
Weiter "Meß-Prinzipien" waren z.B.* optischer Natur, also ein Keil in einer Lichtschranke.
Der Anwender fällt mir gerade nicht ein.
Ich nenne es mal "5"
*Die Firma fällt mir gerade dazu nicht ein.
Und ja, ich war auch jahrelang mit Philips-TT mit MFB (8'') glücklich,
Warum da was "Anderes" hermuste, soll jeder für sich selber beantworten.
Waum habe ich sie nicht behalten?.....
PS:
Ich habe zu meinen Philips-MFB-TT in meinen Unterlagen gesucht, aber nix gefunden.
(Ist noch Analog)
Die 8'-Tieftöner hatte ich damals bei Statronic?, gekauft.
Gruß
Thomas
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Ich muss mal eben reingrätschen und "der Typ" im Forum sein, aber die verwendung des Begriffs Echtzeit ist schlicht falsch.
Echtzeit besagt die Zeit, in der der Hersteller garantiert, dass ein System reagiert. Das können 3 ns sein oder 3 Wochen, aber auf keinen Fall länger. Das was hier gemeint ist, ist eher ohne delay bzw. ausreichend kurzer Gruppenlaufzeit/Phasenverschiebung, die ist es, die den Regelkreis irgendwann instabil werden lässt und den Einsatz nach oben begrenzt*. Die Laufzeit von Elektronischen Signalen ist allein durch C schon endlich.
Auch Komparator ist nicht richtig. Ein Komparator gibt über oder unterhalb einer Schwellspannung ein High oder Low signal. Das was hier gemeint ist, ist ein Differenzverstärker. Das ist mir nur wichtig, falls das jemand Googelt, nachbaut und sich dann wundert warum da ein Rechteck rauskommt.
So, genug gemäckert, mal was konstruktives. Als Aufnehmer eigenen sich auch Beschleunigungssensoren auf Halbleiterbasis. Ein bekannter von mir hat seine BA dadrüber geschrieben und hat auch ähnliche Reduktion im THD gesehen wie in dem Funkschauartikel. Da in der Firma wo er das als Student gemacht hat Aufwand aber ein Schimpfwort ist, wurde das leider nie umgesetzt**. Umsetzungen mit Doppelspulenlautsprecher sind übrigens machbar, allerdings nicht auf dem Niveau wie die anderen Lösungen, da das geregelte System nicht linearer sein kann als der Sensor und das ist durch BL(x), Le(x,f) z.B. nicht gegeben.
Verstärker etc. sind in der Gegenkopplung mit drin. Der Soll/Ist-Vergleich wird in einer Schaltung vor dem Verstärker durchgeführt. Bedeutet Fehler vom Amp sind in dem Ist Signal drin. Allerdings sollte so ziemlich jeder Transistorverstärker*** um einiges linearer sein, als es auch der geregelte Lautsprecher jemals sein wird. Man muss in allen Fällen aufpassen, dass die Sache auch stabil bleibt! Eine Schleife um eine Schleife kann gerne mal schwingen.
*SNR mal ganz abgesehen da die Auslenkung wenn ich mich recht entsinne mit 1/f abfällt.
**Rein technisch sind die ca. 10 Jahre durch die Einstellung hinten an, aber sollen se mal machen.....
***Ausreichend Leistung vorrausgesetzt, so eine Regelung will gefüttert werden!
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Hi Arnim,
Zitat:
Zitat von ArLo62
... Heute alles nur dsp, bestimmt gut für Raumakustik...
Ja das stimmt weitgehend, aber ich finde DSP und Regelungstechnik ergänzen sich hervorragend, z.B. um Phasenlinearität zu verbessern und Übergänge zu "tunen", falls man das will (und ich will das...)! Sie erledigen halt unterschiedliche Aufgaben, wobei ich durchaus zugebe, daß es heute Chassis geben mag, die Rückkopplung weniger nötig brauchen als die alten (ich hab nun mal das alte Geraffel und liebe es!)...
Zitat:
Zitat von ArLo62
...Servo/MFB arbeitet am Chassis. Wenn man jetzt noch die Leitungen und den Verstärker mit einbezieht in die Gegenkopplung...
Fast richtig ;) Die Sensoren "messen" ja die effektive Membranbewegung und die Regelungselektronik ist vor(!) den Endstufen. Somit sind Endstufen und Kabel, also auch die Sensorkabel und die Chassisanschlusskabel Teile des Regelkreises. Und so nebenbei: Auch Alterung wird folglich durch die Regelung erfasst. Trotzdem ist Altersrevision klanglich förderlich ;) Ich hatte gerade einen Fall "abgebrannter" Endstufe und Hochtöner: die Regelung hatte lange Zeit versucht über 30 Jahre langsam verhärtetes Ferrofluid eines Hochtöners zu "kompensieren"...
Aber die Vorteile der Regelung überwiegen (zumindest bei meinem Geraffel, finde ich). Aber ich möchte den Thread nicht ablenken, also :prost: on topic please.
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Hallo Thomas,
Zitat:
Zitat von ThomasF
...Zu 4. Akustische (Mikrofon-)Gegenkopplung:
Dazu gab es auch einen Artikel in der Funkschau. Dürfte in meinem Fundus sein, ich schaue mal....
Ja, der Artikel ist ein guter Einstieg, er beschrieb, recht detailliert sogar, das Regelprinzip der BM Sigma, ging aber nicht auf die möglichen Nachteile des Mikrofonprinzips ein. :cool:
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Zitat:
Zitat von ThomasF
Und ja, ich war auch jahrelang mit Philips-TT mit MFB (8'') glücklich,
Warum da was "Anderes" hermuste, soll jeder für sich selber beantworten.
Waum habe ich sie nicht behalten?.....
PS:
Ich habe zu meinen Philips-MFB-TT in meinen Unterlagen gesucht, aber nix gefunden.
(Ist noch Analog)
Die 8'-Tieftöner hatte ich damals bei Statronic?, gekauft.
Moin Thomas,
warum - weil letztlich die 8 Zoll MFB (es gab die auch als 10er und 12er - sehr selten) mit dem sehr tiefen und sauberen Bass gleichzeitig mit einem recht geringem Maximalhub und geringer Empfindlichkeit gesegnet waren. Deshalb die Idee, da mehrere einzusetzen. Beim Pro Audio B2-50 waren ja auch zwei Bässe drin.
Ich denke, da kommen im Augenblick vermehrt alte Chassis und Lautsprecher auf den Markt, ganz einfach weil die länger halten als ihre Besitzer (wer sich das Zeugs anfang der Siebziger schon leisten konnte, steht heute mit einem Fuß im Pflegeheim oder schlimmeres ...). Also wenn nicht jetzt, wann dann ?
Das "Heftchen" von Statronic (1981) habe ich noch, kann ich dir als PDF schicken.
P.S. Habe gestern Abend meinen neuesten Fang erstmalig gehört; auch wenn das mit der Lotte und 1,4kHz/12dB eigentlich überhaupt nicht geht, soooo schlecht sind die gar nicht. Und der Bass (aus 4 Litern) ist einfach phänomenal !
Anhang 70367
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Die Jungs von Statrronic waren damals übrigens lustig, hier Auszug aus der Doku zu den MFB-Bässen:
Anhang 70368
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Philips MFBs lohnen Bauteilrevision. Elkos, Steckkontakte, Relais sind da die Stichworte und dann gehen die Teile wieder sehr schön, man kann sie ja auch gleich noch bisschen geschmacksabstimmen ;).
Ein Freund hat (weil er Kontaktverschleiß beenden wollte ;)) die Lautsprecherrelais bei der Revision seiner MFB 3-Weger durch kleine DIY SSR Module (Solid State Relais mit 9milliOhm Doppel-NMOSFETs) ersetzt. Das ist zwar teurer als Relais, aber passt mechanisch und funzt hervorragend!
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Nur nicht so schüchtern - bin ich kürzlich drüber gestolpert: https://www.open-end-music.com/forum...ton#post602802
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Danke fürs Verlinken Klaus! :prost:
Für Fragen zum Thema SSRs stehe ich gerne zur Verfügung, aber wegen off-topic Gefahr bitte per PN oder in separatem Thema :)
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So ich habe sie gefunden. Sehen irgendwie unbenutzt aus. Ich wüsste nicht mal welche Anschlüsse die für die Sensoren sind.
Edit: Gerade erst gesehen. Vermutlich beim Versand passiert Ein kleiner Riss in der Gummisicke. Ich werde es wohl mit Gummilösung versuchen zu kleben.
Anhang 70386
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Das sind die kleinen, mit denen ich auch gerade am frickeln bin (7-Zöller). Roter Punkt ist Plus Lautsprecher und blauer Punkt Sensorsignal ("nicht blau" ist Schirmung).
Zum Flicken: Sicke von vorne lokal mit Krepp abkleben (stabilisieren und dichten) und mit Vulkanisier-Flüssigkeit nach dem Ablüften möglichst dünnes, kleines Gummiteil (Luftballon o.ä.) applizieren. Einschlägige Erfahrung als Gynäkologe ist dabei vorteilhaft :D !
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Ok, Danke für den Tipp!! Habe gestern gelesen das due Vulkanisierflüssigkeit bei Gummi nicht funktioniert. Fahrradreifen seien aus Butyl.
Hatte schon an Gummilösung gedacht.
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Hallo Arnim,
Nahrtkleber von PRYM auf Kautschukbasis.
Habe ich noch nicht in dem Fall versucht, könnte aber klappen.
Jrooß Kalle
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Zitat:
Weiter "Meß-Prinzipien" waren z.B.* optischer Natur, also ein Keil in einer Lichtschranke.
Der Anwender fällt mir gerade nicht ein.
Ich nenne es mal "5"
T+A
Gruss
Charles
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Das Konzept mit dem Uralt-Geraffel konkretisiert sich: Ein Tandem mit 4 bis 5 Litern CB je Chassis geht dann runter etwa 35Hz mit erheblich reduziertem Klirr. Ein einstellbares Hochpassfilter als Entlastung unten kommt noch dazu mit etwas Boost zwischen 45 und 50Hz. Gut, ein Pegel-Monster wird das nicht, aber mit zwei 17ern und +/- 4,5 geht schon was. Philips gibt für die 541 mit einem Chassis 102dB/1m an.
Mit zwei 7-Zoll Achteck Chassis (B=155mm) und einem FRS5X dazwischen (60mm) bei 1kHz getrennt gibt einen echten D´Appo (habe ich noch nie hingekriegt). Jetzt brauche ich noch zwei "5X" in gut gesonntem Zustand, siehe unter Suche. Ich habe nur noch ein Pärchen neue, die zudem mit 104mm Flansch und HT-Volumen verklebt sind, zu schön zum schlachten ...
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Ich steh´gerade im Wald und brauche Erleuchtung !
Nachdem jetzt sieben MFB-Chassis AD7066 mein Heim bevölkern, habe ich mal Q & D versucht, den FRS5X mit einem davon zu verheiraten. Da ich immer schaue, wo es was ähnliches (andocken bei etwa 1kHz) schon gibt, und damit anfange, lag die CT310 Beschaltung nahe, zumal die Weiche rumlag (15µF / 0,68mH / Vorwiderstand 3R9). Blöderweise hat das Ergebnis aber nix mit dem was in KT 4/2020 publiziert wurde zu tun (orange Kurve).
Anhang 70502
Da gab es saubere 12dB bei 1.000Hz. Also Weiche gecheckt, Chassis getauscht, im Nahfeld gemessen um Schallwandeinflüsse auszuschließen (rot & blau) - Trennung völlig daneben !
Dann mal die Beschaltung der TerraLuna versucht (22µF / 1mH), Von 900Hz TF nichts zu sehen (grün). Bevor ich da ganz neu drangehe - wo könnte der (mein) Bock begraben sein, mir fällt dazu nichts mehr ein.
Ach ja, Volumen hinter dem FRS5X sind die 160ml von CT310.
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das sollte bei beiden Weichen so pi mal Daumen passen mit den Trennfrequenzen
tja, was kann man beim anschließen einer 12dB Weiche falsch machen
ich traue mich eigentlich nicht zu fragen ... verkehrt herum angeschlossen?
also Verstärker -> Spule parallel --> Kondensator in Serie -> FRS5X
eigentlich müsste der Verstärker dann "meckern" aber bei relativ hochohmigen Spulen wer weiss ...
Grüße Udo
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Zitat:
Zitat von Udo
ich traue mich eigentlich nicht zu fragen ...
Trau dich ruhig, ist sicher irgendwas blödes, aber ich komm´ nicht drauf.
Die Beschaltung(en) habe ich X-mal geprüft, beide Varianten sollten passen ...
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Hast Du denn das "C" mal gemessen ob das auch 15 müh hat. Impendanzmesseng von den Tweetern wie in de K&T?
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