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Celestion SL Clone

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  • 02.08.2022, 08:37
    Franky
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    Celestion SL Clone
    Wie einige bestimmt schon gemerkt haben bin ich ja ein Liebhaber englischer Lautsprecher jeglicher Coleur.

    Die Celestion SL 600 auch im System 6000 mit den Dipolbässen haben mich schon in den 80er Jahren fasziniert. Damals war mir das alles viel zu teuer und erst viel später habe ich mir mal die Celestion SL6 gekauft. Die hat mich sehr begeistert und der Klangqualität erschließt sich einem erst nach längerem Hören. Die SL-600 war was damals völlig neues. Es wurden erstmals Chassis mit Laserabtastung optimiert und der Hochtöner mit Kupfermembran war auch einzigartig. Dazu wurde ein Aluminium Honeycomp Gehäuse mit dem Material Aerolam aus dem Flugzeugbau eingesetzt. Mittlerweile bin ich auch im Besitz so eines Paares SL 600. Später gab es Weiterentwicklungen mit anderen Hochtönern mit Alumembranen die etwas mehr Wirkungsgrad hatten und dementsprechend geänderten Bässen mit höherem Wirkungsgrad. Eine Spezialität dieser Bässe waren die zweiteiligen Sicken aus unterschiedlichen Materialien die an der Sickenkuppe zusammengeklebt waren. Ende der Fahnenstange waren dann die SL 700 mit Aerolam Gehäuse und die Concertino mit gleicher Chassisbestückung aber Holzgehäuse.

    Bei meinen Concertino war genau ein Basschassis an dieser geklebten Sicke defekt und ich habe zur Reparatur leider den falschen Kleber verwendet. Daher habe ich Versuche mit Monacor Chassis gestartet um den Originalbass zu ersetzen. Mit dem SPH-165CP und dem SPH-165KEP hat es nicht geklappt - die machen im Grundton in dem geschlossenen Gehäuse zu wenig Pegel. Dann habe ich den günstigen SPM-165/8 genommen und war völlig verblüfft das der fast das identische Übertragungsverhalten wie das Original zeigte - sogar noch linearer. Daher habe ich mir gedacht das ich mich einfach mal mit einem Concertino Klone auseinander setze. Die Gehäuse bekommen die gleichen Maße und als Hochtöner werde ich den DT-100 verwenden. Einmal in Originalversion und einmal in vom Ferrofluid befreiter Version. Das lässt sich bei diesem Hochtöner leicht bewerkstelligen.

    Hier mal ein Bild der SL-600 mit Aerolam Gehäuse

    Anhang 66796

    und der Klone bei ersten Messungen

    Anhang 66797
  • 02.08.2022, 08:46
    Hallo Franky,
    das schreit wegen der Optik nach 3D Druck. Schön, dass Du dich dieses Traumes widmest.
  • 02.08.2022, 09:21
    ArLo62
    Wäre mal schön das neue Stück zu hören.
    Ich glaube die Cincertino habe ich mal gehört:D Sehr beeindruckend :prost:
  • 02.08.2022, 15:24
    Joern
    Zitat:

    Zitat von MOD Kaspie Beitrag anzeigen
    das schreit wegen der......

    wieso schreit denn ein Moderator hier so rum ?

    Und was muss an so einem "Backstein-Modell" denn gedruckt werden :confused::cool:
  • 02.08.2022, 15:26
    Joern
    Zitat:

    Zitat von Franky Beitrag anzeigen

    Die Celestion SL 600 ....... Concertino ...... mit Aerolam Gehäuse

    Anhang 66796

    Fein, dass Du uns die vorstellst !
    Bitte weiter machen !
  • 02.08.2022, 15:36
    ArLo62
    Gelöscht weil der Link verseucht war :rolleyes:
  • 02.08.2022, 16:32
    NuSin
    Zitat:

    Zitat von MOD Kaspie Beitrag anzeigen
    Hallo Franky,
    das schreit wegen der Optik nach 3D Druck. Schön, dass Du dich dieses Traumes widmest.

    Bin ja immer für 3d Druck zu haben. Hier würde ich aber eher wie beim Original Aluplatten fräsen und mit der Box verschrauben ;)
  • 02.08.2022, 16:35
    Kalle
    Zitat:

    Zitat von NuSin Beitrag anzeigen
    Bin ja immer für 3d Druck zu haben. Hier würde ich aber eher wie beim Original Aluplatten fräsen und mit der Box verschrauben ;)

    Sorry,
    das Original hat ein einteiliges Aluminiumgehäuse.
    Jrooß
  • 02.08.2022, 16:39
    NuSin
    Jupp und darauf sind dann vorne Alublenden verschraubt:
    https://thomas-schick.com/en/blog/celestion-sl-600

    Das Gehäuse wird man kaum nachbauen können. Die Optik könnte man aber versuchen zu imitieren.
  • 02.08.2022, 17:17
    Kalle
    Zitat:

    Zitat von NuSin Beitrag anzeigen
    Das Gehäuse wird man kaum nachbauen können.

    Wieso nicht:confused:
  • 02.08.2022, 17:24
    Franky
    Das sind Honeycomp Verbundplatten mit eingeklebten Massivalueinsätzen. Sowas wird eigentlich im Flugzeugbau eingesetzt. Für DIY eher nicht geeignet. Hab im Baumarkt Betoneffekttapeten gesehen und werde mal testen wie sich die kleben und verarbeiten lassen.
  • 02.08.2022, 17:25
    mechanic
    Zitat:

    Zitat von Kalle Beitrag anzeigen
    Wieso nicht:confused:

    Einteiliger Alu(druck?)guss ?!

    https://thomas-schick.com/wp-content...schick.com.jpg
  • 02.08.2022, 17:35
    Franky
  • 02.08.2022, 17:55
    Kalle
    Stimmt,
    das ist mit Heimmitteln nicht zu machen. Massivalu schon.:rolleyes:
  • 02.08.2022, 20:06
    NuSin
    Naja, genau genommen kann man solche Platten ja auch selber kaufen:
    https://www.aluminiumwabe.com/de/pro...n/compocel-alp

    Die Verarbeitung wird aber wenig Spaß machen und ohne Fräse geht da nicht viel....
  • 02.08.2022, 20:39
    Kalle
    Das wäre ja auch für größere Projekte ziemlich interessant, ich denke da z.B. an 10Zoll-Chassis.
    Die billigsten Zimmertüren sind ja ähnlich aufgebaut, Pappe und Presspappe.
  • 02.08.2022, 21:06
    Azrael
    Zitat:

    Zitat von NuSin Beitrag anzeigen
    Die Verarbeitung wird aber wenig Spaß machen und ohne Fräse geht da nicht viel....

    Welcher halbwegs versierte DIYler in Sachen Lautsprecherselbstbau hat denn keine Fräse im Fundus....? :eek:

    Viele Grüße,
    Michael
  • 03.08.2022, 00:27
    Jesse
    Zitat:

    Zitat von NuSin Beitrag anzeigen
    Naja, genau genommen kann man solche Platten ja auch selber kaufen:
    https://www.aluminiumwabe.com/de/pro...n/compocel-alp

    Oder hier:

    https://www.ebay.de/itm/354109735359...xoC6PgQAvD_BwE

    https://www.ebay.de/itm/354109737521...Cclp%3A2047675

    Also, ich würde auch sagen: Wenn schon denn schon.

    Denn dann wirds auch richtig interessant. Das wäre wohl tatsächlich ein Novum im DIY.

    Mich ärgert grad schon, dass ich nicht auf die Idee gekommen bin. ;)

  • 03.08.2022, 08:11
    Franky
    Tja, es ist schon interessant was es alles schon gegeben hat. Die späteren Celestion SL 700, Concertino, Concerto und auch Sl-600SI hatten z.B. zweiteilige Sicken. Die eine Hälfte aus Gummi und die andere Hälfte aus Kunststoff. Zu dieser Zeit machten sich die Engländer überhaupt sehr viel Gedanken um die Weiterentwicklung von Chassis. Goodmans z.B. brachte bei der Achromat Serie einen neuen Hochtöner mit Waveguide. Der DT-25N hat übrigens genau die gleiche Wave-Guide Form aber einen Neodymagneten. Goodmans hatte schon die durchsichtigen Polyprop Membranen bevor Audax damit anfing. Goodmans hatte auch solche Chassis in der Achromat Sigma die ganz spezielle Sicken hatten. Die gleichen einem Gliederband und sind aussergewöhnlich.

    https://www.canuckaudiomart.com/deta...mages/1041270/

    Kurz und knapp - damals wurde viel Hirnschmalz in die Lautsprecherentwicklung gesteckt aber die japanische Invasion hat da halt viel zunichte gemacht. Goodmans ist von Tannoy übernommen worden und mittlerweile in chinesichen Händen - wie Celestion und KEF übrigens auch. Aber die Entwicklung ist noch in England.
  • 03.08.2022, 08:14
    Kalle
    Hallo Franky,
    damals dachte man auch an Entwicklungen für die Zukunft und nicht an den aktuellen Dreimonatsabschluß.
    Der heute gut sein, auch wenn der Laden danach zusammenbricht.
    Jrooß Kalle
  • 03.08.2022, 08:21
    Franky
    Ich habe Goodmans Achromat Beta und Sigma Lautsprecher in meinem Besitz. Die Sigma sind unglaublich gut klingende Lautsprecher. Deren Problem ist das die Membranen der Hochtöner aushärten und es zu einem Resonanzpeak bei ca. 10 Khz kommt. Ich habe dann einfach die DT-25N eingebaut. Die passt übrigens exakt in die Schallwandbohrung! Es sind auch keine Änderungen an der Weiche nötig. Ich bringe die mal mit zum Frickelfest Essentials.
  • 03.08.2022, 16:05
    Franky
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    Heute habe ich Versuche mit der Tapete in Betonoptik gemacht. Sie ließ sich mit Sprühkleber sauber aufkleben und nachher sehr genau zuschneiden. Auch die Strukturoberfläche fühlt sich sehr gut an. Damit werde ich die Boxen dann bekleben.

    Anhang 66841
  • 03.08.2022, 18:02
    Koaxfan
    Tapete finde ich eh super. Gibts in unendlichen Designs und verdeckt erschreckend massive Gehäusestöße: Als ich gerade die Tapete eingestrichen habe, ist mir siedendheiß eingefallen, dass ich noch eine überstehende Kante eigentlich hätte abschleifen wollen... egal, drüber und gut. Ach ja: Ich habe simplen Tapetenkleister genommen, mit etwas weniger Wasser angerührt. Damit lässt sich die Tapete sehr gut korrigieren. Ich habe damals umlaufend unten-links-oben-rechts-unten tapeziert, hinten eine auf Form geschnittene Tapete aufgeklebt und vorne die Schallwand drauf. Prächtig.
  • 04.08.2022, 09:49
    Kaspie
    Zitat:

    Zitat von Joern Beitrag anzeigen
    wieso schreit denn ein Moderator hier so rum ?

    Und was muss an so einem "Backstein-Modell" denn gedruckt werden :confused::cool:


    Lieber Jörn, wenn ich als Moderator hier rumschreie, kannst du dir ein anderes Hobby suchen. Du hast dann nämlich einen Hörsturz:D
    Und wenn du Zank suchst, bist du bei mir an der richtigen stelle. Das trinken wir denn beim Kasten Bier gemeinsam aus:prost:
  • 04.08.2022, 10:30
    a.j.h.
    Zitat:

    Zitat von Koaxfan Beitrag anzeigen
    Tapete finde ich eh super. Gibts in unendlichen Designs und verdeckt erschreckend massive Gehäusestöße: Als ich gerade die Tapete eingestrichen habe, ist mir siedendheiß eingefallen, dass ich noch eine überstehende Kante eigentlich hätte abschleifen wollen... egal, drüber und gut. Ach ja: Ich habe simplen Tapetenkleister genommen, mit etwas weniger Wasser angerührt. Damit lässt sich die Tapete sehr gut korrigieren. Ich habe damals umlaufend unten-links-oben-rechts-unten tapeziert, hinten eine auf Form geschnittene Tapete aufgeklebt und vorne die Schallwand drauf. Prächtig.


    Ahhhh - da sei mal lieber vorsichtig: So eine Kante drückt gerne trotzdem durch. Da hilft eine Tapete auch nicht immer. Selbst bei furnierten Schachteln kann man das teilweise erkennen.


    Aber die Betontapete ist schon interessant. Sieht witzig aus :ok:
  • 04.08.2022, 11:00
    Koaxfan
    Sicher ist es kein Allheilmittel gegen jede Stufe und der Überdeckungseffekt ist natürlich auch abhängig von der Art der Tapete - wenn es eine hochglänzende, glatte Tapete ist, wird sie natürlich schneller etwas durchscheinen lassen als meine Strukturtapete. Ist immer die Frage was man mit was vergleicht - eine spiegelnde Hochglanztapete verdeckt weniger als eine aufgeklebte Furnierschicht aber in meinem Beispiel ist es eine Strukturtapete vs. Lack und da ist es ein riesiger Unterschied. Und ja, ich habe in diesem Fall wirklich einfach die Baumarktplatten auf Stoß zusammengeleimt und ohne jeden Schliff oder Grundierung mit Tapetenkleister die Tapete aufgeklebt. Dort so auf Stoß verleimt ist kann man mit der Lupe was finden, wenn man es sucht. Sucht man nicht, findet man nix.
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