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  • 01.11.2021, 10:40
    tomo
    10" / 1" HighSPL-Hifi-Monitor mit gutem Abstrahlverhalten - Limmer 021 oder 022?
    Moin,

    langsam wird es draußen kalt und mich juckt es in den Fingern, mal wieder was zu bauen. Für mein DBA (mittlerweile 16x Peerless XLS12) suche ich adäquate Satelliten, die aber erst ab ca. 100 Hz spielen müssen. Bass müssen die also nicht können. Und kleine, geschlossene Gehäuse bau ich sowieso viel lieber, weil ich zwei linke Hände habe ;)

    Aus einem alten Projekt habe ich noch zwei wunderschöne (und teure) 10" Wavecor WF259PA01 nutzlos herumliegen. Die messen sich bis 2 kHz ganz prima und sind daher schon mal gesetzt. Verheiraten möchte ich die mit einem Kompressionstreiber und Horn.

    Von folgenden HT-Treibern habe ich noch funktionsfähige Pärchen auf Lager:

    18Sound HD 1050 (1" / 1,75" / 8 Ohm)
    BMS 4550 (1" / 1,75" / 16 Ohm)
    JBL 2425H (1" / 1,75" / 8 Ohm), die messen sich aber sehr wellig, vielleicht haben die eine Macke
    JBL 2430 (1,5" / 3" / 8 Ohm)
    JBL 2453J (1,5" / 4" / 16 Ohm)
    JBL 2453H-SL (1,5" / 4" / 8 Ohm) mit so einer aquaplased-dingens-Membran, misst sich aber auch nicht viel besser

    Die großen 3"/4"-Treiber würde ich schon mal ausschließen, da passiert oberhalb von 10 kHz nur noch sehr wenig.

    Ich dachte an den HD 1050 oder 4550 zusammen mit einem Limmer 021/022. Trennfrequenz irgendwo zwischen 1 kHz und 2 kHz. Welches davon würde sich für homogenes CD-Abstrahlverhalten besser eignen?

    Getestet habe ich schon mal die Kombinationen WF259PA01 + HD 1050 / Faital STH100 und WF259PA01 + HD 1050 /P-Audio PH-230. Das Faital-Horn wird aber unter 2 kHz schon sehr breit und das gibt einen hässlichen Buckel im horizontalen Abstrahlverhalten zusammen mit dem 10"-Tieftöner. Das PH-230 lädt noch etwas tiefer, schnürt zu den Höhen aber deutlich ein, klingt insgesamt ein bisschen dumpf im Hörraum.

    Also, welches soll ich bestellen? Limmer 021 oder 022? Oder beide? :D
  • 01.11.2021, 10:53
    Joern
    Zitat:

    Zitat von tomo Beitrag anzeigen
    .... mit einem Limmer 021/022. Trennfrequenz irgendwo zwischen 1 kHz und 2 kHz.

    Also, welches soll ich bestellen? Limmer 021 oder 022? Oder beide? :D

    Min

    mit dem 021 nennenswert unter 2k zu gehen, ist sportlich ;)
    Hab ich hier irgendwo reingestellen eine 021-er Messung.
  • 01.11.2021, 10:57
    Azrael
    Ich habe das 021 (mit BMS 4538) und das 022 (mit BMS 4550).

    Das 021 strahlt breiter ab, ist aber nicht so tief einsetzbar, wie das 022. Ich betreibe das 021 zusammen mit einem 8''er TMT, passiv getrennt bei knapp über 2 kHz, und das 022 zusammen mit einem 10''er, aktiv getrennt bei etwa 1,5 kHz, wenn ich mich recht erinnere (ist schon was her).

    Das 021 hat eine vergleichsweise geringe Tiefe, es hat damit was WG-haftes.

    CD sind sie m.E.n. beide, falsch macht man wohl mit keinem der beiden etwas, wobei ich im Zusammenhang mit einem 10''er wohl das 022 vorziehen würde.

    Viele Grüße,
    Michael
  • 01.11.2021, 11:02
    4711Catweasle
    Zitat:

    Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    ...., wobei ich im Zusammenhang mit einem 10''er wohl das 022 vorziehen würde.

    Dito:prost:
  • 01.11.2021, 12:22
    stoneeh
    Zitat:

    Zitat von tomo Beitrag anzeigen
    Die großen 3"/4"-Treiber würde ich schon mal ausschließen, da passiert oberhalb von 10 kHz nur noch sehr wenig.

    Vor etlichen Jahren hätte das so noch als Pauschalaussage gegolten. Heute nicht mehr. Ein paar der neueren / besseren grossen (>3" VC, >200 W) Kompressionstreiber am Markt fallen von 10 bis 20 kHz nicht mehr radikal im Wirkungsgrad ab, und sind dazu noch bis 20 kHz resonanzfrei UND haben dazu noch einen ausgewogenen Klirrverlauf. Schön langsam, aber doch, wird das Zeug brauchbar.
  • 01.11.2021, 14:58
    Kalle
    Moin,
    der Treiber hier hat eine 5" Spule und geht auch bis 20 000Hz.
    https://celestion.com/products/?fwp_...riodic-drivers
    Aber wenn der Durchmesser der Spule sich langsam dem Durchmesser des Midbass nähert wird es doch recht albern:rolleyes:.
    Gefragt wurde nach einem Horn passend zu 1" Treiber und 10" Bass.
    Ich würde den BMS nehmen und ihn an ein Visaton HT21 schrauben. Das ist ein nettes CD-Horn und führt ganz bestimmt im Kombination des Vorhandenen zu einer brauchbaren Abstrahlcharakteristik, Trennfrequenz vielleicht schon ganz brutal schon ab 1 kHz versuchen.
    Jrooß Kalle
  • 01.11.2021, 15:30
    4711Catweasle
    Zitat:

    Zitat von Kalle Beitrag anzeigen
    Gefragt wurde nach einem Horn passend zu 1" Treiber und 10" Bass.

    Njet Tawarisch - und das ist das Problem (interpretation statt lesen) wodurch es in den Themen manchmal zu aussschweifend wird.:D
    Und ich nehme mich da nicht aus.....:o

    Zitat:

    Zitat von tomo Beitrag anzeigen

    Ich dachte an den HD 1050 oder 4550 zusammen mit einem Limmer 021/022. Trennfrequenz irgendwo zwischen 1 kHz und 2 kHz. Welches davon würde sich für homogenes CD-Abstrahlverhalten besser eignen?


    Also, welches soll ich bestellen? Limmer 021 oder 022? Oder beide? :D


    Zwei Sätze im Eingangspost mit Fragezeichen die ganau die Frage von tomo eingrenzen.;)
  • 01.11.2021, 18:56
    tomo
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 3)
    Danke für die Antworten! Werde mir das Limmer 022 und das Visaton HT21 bestellen und mal vergleichen.


    Zitat:

    Zitat von stoneeh Beitrag anzeigen
    Ein paar der neueren / besseren grossen (>3" VC, >200 W) Kompressionstreiber am Markt fallen von 10 bis 20 kHz nicht mehr radikal im Wirkungsgrad ab, und sind dazu noch bis 20 kHz resonanzfrei UND haben dazu noch einen ausgewogenen Klirrverlauf. Schön langsam, aber doch, wird das Zeug brauchbar.

    Das hat jetzt aber doch mein Interesse geweckt. Für meine JBL 2384-Hörner suche ich nämlich immer noch passende (irgendwie bezahlbare) Treiber, die auch Hochton können. Die 2453H-SL mit der beschichteten Titanmembran sollten angeblich auch gut bis 20 kHz spielen, deshalb habe ich mir die extra neu und original aus den USA importiert. Das Ergebnis war eher ernüchternd.

    Hier der ursprüngliche JBL 2430H (1,5" / 3" VC) mit Alu-Membran. Ziemliche Katastrophe:

    Anhang 62632

    Dann den modernen (ist immerhin erst 2011 erschienen) JBL 2453H-SL (1,5" / 4") angeflanscht. Mehr Output ist da ab 10 kHz, aber wie... Heiliger Strohsack :D Vielleicht ist das aber auch ein Anpassungsproblem. Im JBL-Datenblatt sieht der Treiber an der "plane wave tube" bis 20 kHz wirklich gut aus.

    Anhang 62633

    Mich stört aber mehr, dass die Treiber unter Winkeln nichts mehr abstrahlen. Deshalb hört sich im Raum alles dumpf wie auf Schallplatte an. Hier mal das 2384 mit dem 2453H-SL von 0-105° horizontal gemessen:

    Anhang 62634

    Das 2384-Horn ist eigentlich der absolute Hammer. Irgendeinen 15" drunter und man hätte den (für mich) perfekten Lautsprecher. Nur möchte ich nicht noch einen Tweeter drüber setzen. Über 1000€ für die Celestions sind aber auch schon ne Hausnummer. Und ob das an dem Horn dann wirklich besser wird?
  • 01.11.2021, 19:14
    4711Catweasle
    Ich verweise mal auf diesen Beitrag von mir:
    https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...l=1#post313011
    Wenn Du nicht irgendeinen 15 nimmst, sondern einen der um 800-1Khz rum sauber trennbar ist, dann schau dir den BMS 4550 mal näher an.:)
  • 02.11.2021, 08:05
    tomo
    800 Hz ist doch was für Amateure :D Die dicke JBL-Tröte habe ich aktuell bei 450 Hz getrennt. Dadrunter 1x JBL 2226.
  • 15.11.2021, 19:56
    tomo
    So, Limmer 022 sind eingetroffen. Als Treiber werde ich wohl den BMS 4550 nehmen.

    Wie es der Zufall so will, hat mich heute auch noch ein Paar JBL 2344-Backenhörner erreicht. Jetzt kann ich mich nicht entscheiden, welchen Ausschnitt ich in die Schallwand fräsen soll :D

    Quick and dirty misst sich das JBL mit dem BMS 4550 deutlich welliger als das Limmer, Es strahlt dafür aber auch deutlich breiter und horizontal/vertikal in etwa gleich ab. Das Limmer bündelt halt viel mehr - gerade vertikal - ist aber unter Winkeln noch etwas konstanter.

    Was soll ich denn jetzt machen? Immer diese Entscheidungen :D
  • 15.11.2021, 20:24
    kwesi
    Wenn ich mir deinen Wavecor TMT so anschaue kommt mir spontan dieser Genelec Monitor in den Sinn:
    https://www.genelec.com/s360a

    ...und dieses Waveguide, was evtl. gut zu deinen vorhandenen 1.5"-Treibern passen könnte (müsste man bei Limmer wg. 1.4" --> 1.5" anfragen, ggf. Hals selbst geringfügig anpassen, das Horn ist recht flach):
    https://www.limmerhorns.de/496/
    (Alternativ einen BMS 4554 für das 496 nehmen)

    Glaube in diese Richtung würde ich laufen wenn ich den Wavecor "übrig" hätte...

    Gutes Gelingen! :):prost:

    Viele Grüße
    Peter
  • 15.11.2021, 22:12
    fosti
    https://www.eighteensound.it/en/prod...1-4/8/ND1424BT
    läuft mit 1,4" Limmer 1a......ist aber auch etwas teurer......kann die Messungen aber hier nicht posten :prost:
  • 16.11.2021, 07:21
    Azrael
    Wenn ich mir das horizontale Sonogramm des 496 auf www.limmerhorns.de ansehe, dann scheint es unter 2 kHz etwas einzuschnüren. Das könnte bei Trennungen unter 2 kHz etwas stören, oder? Ist bekannt, wo die Trennung beim Genelec-Monitor liegt, dessen Horn ja recht ähnlich zu sein scheint?

    Und dann gibt es noch dieses Gezappel oberhalb von 15 kHz, das womöglich zwar nur für junge Hörorgane ohrenfällig sein wird, aber trotzdem: kannst du zumindest sagen, ob das mit dem ND1424BT besser aussieht, als mit den wohl auf der o.g. Seite verwendeten B&C-Treibern?

    Viele Grüße,
    Michael
  • 16.11.2021, 09:08
    stoneeh
    Zitat:

    Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Und dann gibt es noch dieses Gezappel oberhalb von 15 kHz, das womöglich zwar nur für junge Hörorgane ohrenfällig sein wird, aber trotzdem: kannst du zumindest sagen, ob das mit dem ND1424BT besser aussieht, als mit den wohl auf der o.g. Seite verwendeten B&C-Treibern?

    Die PA-Kompressionstreiber, die nicht oberhalb irgendwo von 10 bis 16 kHz in Resonanzen "aufzubrechen" beginnen, kann man auch heute noch an 1, 2 Händen abzählen. Mit dem Horn hat das erstmal nichts zu tun. Dass Verzerrungen im Superhochton egal wären, weil sie ausserhalb unseres Hörumfangs liegen, kann man wohl auch nicht pauschal sagen - Stichwörter "Subharmonische" & "Intermodulationsverzerrungen".
  • 16.11.2021, 09:21
    Azrael
    Zitat:

    Zitat von stoneeh Beitrag anzeigen
    Die PA-Kompressionstreiber, die nicht oberhalb irgendwo von 10 bis 16 kHz in Resonanzen "aufzubrechen" beginnen, kann man auch heute noch an 1, 2 Händen abzählen. Mit dem Horn hat das erstmal nichts zu tun.

    Darauf zielte die Frage ja ab, im Grunde also darauf, ob der ND1424BT dieses Aufbrechen vielleicht erst später zeigt.

    Viele Grüße,
    Michael
  • 16.11.2021, 10:27
    stoneeh
    Der steckt hier drin - auf der Produktseite gibt's Messungen: klick

    Was ich so seh geht's bei 16-18 kHz los. Könnte schlimmer sein. Ist aber auch noch wirklich nicht das Topprodukt oder die modernste Technologie von 18Sound.
  • 16.11.2021, 10:46
    Franky
    Der Jobst misst auch nicht in einem RAR sondern auf dem Hof seiner Baufirma. Ich war mal bei einem Forentreffen dort und habe mir das angesehen. War eine ganz interessante Veranstaltung.

    https://www.google.com/maps/place/Jo...02!4d9.4162199
  • 16.11.2021, 11:01
    stoneeh
    Und das soll heissen...?
  • 16.11.2021, 14:22
    fosti
    Zitat:

    Zitat von stoneeh Beitrag anzeigen
    ........ Dass Verzerrungen im Superhochton egal wären, weil sie ausserhalb unseres Hörumfangs liegen, kann man wohl auch nicht pauschal sagen - Stichwörter "Subharmonische" & "Intermodulationsverzerrungen".

    Dann zeig' dazu bitte mal ein relevantes Paper.....insbesondere zu Subharmonischen!
    Da fing ja AH auf seine alten Tage noch mal mit an.
    Und es tut mir leid, wenn Du das hörst....dann musst Du wohl auf die 1 bis 2 Treiber wie Du gesagt hast zurückgreifen. Der Seas DXT wird ja auch sowas nachgesagt.....ist ja auch nur in einem hochangesehensten LS verbaut......
  • 16.11.2021, 17:45
    stoneeh
    Christoph Gebhard hat dazu, wie sich Membranresonanzen oberhalb des Übertragungsbereichs im Übertragungsbereich auswirken, in diesem Forum ein paar aufschlussreiche Messungen gepostet.

    Subharmonische zu isolieren und klanglich zu beurteilen ist wohl kaum möglich. Kompressionstreiber haben zudem andere Schwächen im Hochton, wie ein starker Klirranstieg bei gleichem Pegel ggüber dem Mittelton. Da wird's schwer wenn's nicht klingt, den Finger drauf zu zeigen, was es ist das nicht klingt.

    Was ich persönlich gehört hab das ich akzeptabel fand waren Top 18Sounds wie NSD1480N oder HD3000T, an hochwertigen Hörnern (XT1464, Limmer 250w). Da wurde via Membranbeschichtung, Aufhängung etc. dediziert darauf entwickelt Membranresonanzen obenrum und IMD zu reduzieren, und das zeigt jetzt schön langsam auch hörbar Erfolg.

    Gerade unter den billigeren, kleineren, aber deswegen natürlich nicht so lauten und nicht so tief ankoppelbaren Exemplaren gibt's auch welche, die obenrum für einen Kompressionstreiber "fein" klingen (und sich auch messen).


    Kurz noch zum Kommentar Outdoor vs RAR: es kam leider keine Antwort mehr, aber falls man versucht hätte zu suggerieren dass Outdoormessungen grundsätzlich weniger genau wären als welche im RAR - wenn man's probiert und aufmerksam bei der Sache ist, insb. den richtigen Ort und die richtige Zeit wählt, wird man draufkommen dass Umgebungsgeräusche nicht deutlich über dem Grundrauschen der Signalkette liegen, und somit etliche Grössenordnungen unter selbst dem üblichen Kleinsignal-Messpegel. Messungen durch Wiederholung validieren (Overlay setzen, und Ergebnisse nur bei Übereinstimmung akzeptieren) tut man sowieso, und etwaige kleinste Unregelmässigkeiten kann man durch automatisierte Wiederholungen (zB ARTA: Number of averages) wegmitteln. Da gibt's absolut keine Bedenken, selbst für hohe Ansprüche.
    Dass das in der Praxis funktioniert wird zB im ARTA Ringversuch Nr. 2, in welchem von den Teilnehmern RAR vs. Outdoor gemessen wurde, demonstriert.

    Selbst wenn man nicht bei der Messung dabei ist und die Umgebungseinflüsse nicht kennt lässt sich alleine an den Messergebnissen ablesen, ob die Messung valide ist. Noise würde sich im Wasserfalldiagramm ganz deutlich, durch nicht mit der Response des Lsp zusammenhängende Ausreisser über das gesamte Frequenzspektrum, zeigen. Das sehen wir in der verlinkten Messreihe der JM-Sat212 nicht. Was wir in dieser sehen ist ein über den Grossteil des Übertragungsbereichs sauberes Ergebnis, mit lediglich einem direkt von der Response des Lautsprechers schmalbandig "ausstrahlender" Nachschwinger im Superhochton - klassisches Verhalten für eine (Membran-)Resonanz, die hier auch genau sitzt wo wir sie bei einem Kompressionstreiber erwarten. Unmissverständlich, was hier was ist.
  • 16.11.2021, 18:32
    Franky
    Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen das Messungen unter unterschiedlichen Bedingungen nicht unbedingt vergleichbar sind. Genau kann ich das nur beurteilen wenn Chassis unter gleichen Bedingungen gemessen werden. Jobsti ist ein Profi und weiß was er da misst weil er das kennt. Ich glaube der fenstert noch nicht mal - muß man auch nicht immer.
  • 16.11.2021, 19:14
    stoneeh
    Wie gesagt, einfach mal den ARTA Ringversuch #2 einsehen. Da wird eindrucksvoll demonstriert welche Übereinstimmung mit unterschiedlichen Methoden und Hardware erzielt werden kann, wenn diese richtig angewendet werden.
    Grundsätzlich stimmt natürlich die Aussage dass Messungen unter unterschiedlichen Bedingungen nicht zwangsweise vergleichbar sind. Wenn man beide ordentlich durchführt sollen und müssen aber Outdoor und RAR die gleichen Ergebnisse liefern.

    Ob ein Gate gesetzt wurde sieht man in aus ARTA exportierten Messungen im Textbereich rechts unten. Bei den verlinkten der JM-Sat212 ist im Wasserfalldiagramm ein Gate von 7,1ms zu sehen, was in etwa 6 Perioden bei 1 kHz entspricht. Diese kurze Gate tut das Wasserfalldiagramm bis ca. dieser Frequenz "glattbügeln", d.h. etwaige Gehäuse- und/oder Porteigenresonanzen in dem Bereich ausblenden. Die Wahl des Gates beweist allermindestens dass der Herr in Frage ein Profi im Marketing seiner Produkte ist; vll. nicht so sehr beim messen.
    Aber, zmd. in dem Bereich um den es in diesem Thread geht, Verhalten von Kompressionstreibern im Hochton, ist die Messreihe zweifelsfrei aussagekräftig, und habe ich sie deswegen guten Gewissens zur Beurteilung des 18Sound ND1424bt, nach dem gefragt wurde, verlinkt.
  • 16.11.2021, 19:33
    Franky
    Und trotzdem sehe ich die Messungen nicht kritisch - was sich daoben abspielt - darum sollen sich bis 30 jährige zanken. Mir egal!
  • 17.11.2021, 07:22
    fosti
    Zitat:

    Zitat von stoneeh Beitrag anzeigen
    ......
    Subharmonische zu isolieren und klanglich zu beurteilen ist wohl kaum möglich. ......

    Wir können inzwischen Gravitationswellen messen......Änderungen der Wellenlänge in der Abmessung eines Protons! Darum muss ich gerade herzlich lachen über dieses Statement!
    Also kein relevantes Paper ---> High End Geschwurbel!
  • 17.11.2021, 08:18
    stoneeh
    Bei dem zitierten Statement ging's eigtl. nur darum wie man subharmonische in der Praxis, mit Musik, im Gesamtsystem, klanglich von anderen Arten von Verzerrungen unterscheiden / isolieren würde - in Antwort auf dein, wie von dir üblich, in fragwürdigem Ton gebrachte "wenn du das hörst dann tust du mir leid" etc.

    Dass Membranresonanzen unterhalb ihrer Anregungsfrequenz nichtlineare Verzerrungen produzieren hat Christoph Gebhard wie gesagt hier vor einer Weile demonstriert, wie auch auf Messungen anderer User verwiesen. Siehe hier. Ob das technisch gesehen subharmonische sind, darüber kann man jetzt fachsimpeln. Mir persönlich reicht's in dem Fall zu wissen dass es so ist, und dass ich das Wissen nutzen kann um bessere Lautsprecher zu bauen.
  • 17.11.2021, 09:23
    ArLo62
    Moin Fosti!
    Der Seas DXT liegt gerade im Einkaufswagen, deswegen verstärktes Interesse.
    Was wird dem denn nachgesagt?
    Gruß
    Arnim
  • 17.11.2021, 10:00
    tomo
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    Einen 1,4"/1,5"-Treiber möchte ich eigentlich nicht mehr einsetzen. Meine sündhaft teuren JBL 2453H-SL mit 4" aquaplas-Membranen brechen über 10 kHz auch noch sichtbar auf. Zwar mit etwas abgeschwächten Peaks und Dips als die Variante mit unbehandelter Riffel-Titanmembran (2453J), aber so wirklich gerne wollen die trotzdem nicht so hoch spielen
    .
    Den höheren Maximalpegel eines größeren Treibers brauche ich auch überhaupt nicht. Ich höre in 2-3 m Abstand in einem mittelgroßen Wohnzimmer, da konnte ich selbst mit einer 25mm-Kalotte meine Schmerzgrenze erreichen. In der Genelec S360 z.B. steckt ja auch nur ein 1"-HT.

    1000-1500 Hz Trennfrequenz sollten für den BMS 4550 doch auch kein Problem sein. Tiefer möchte ich ja auch gar nicht. Ich sehe in dem Anwendungsfall keinen Vorteil für einen größeren Kompressionstreiber.

    Hier mal der BMS 4550 am Faital STH100:

    Anhang 62856

    Da wirds im Hochton erst bei 18 kHz unruhiger und ganz knapp unter 20 kHz sieht man deutliche Resonanzen.

    Leider lädt das STH100 nur bis 3 kHz ordentlich. Mit dem Limmer 022 hoffe ich auf einen gleichmäßigeren Verlauf bis 1,5 kHz runter, dann sollte das doch super zu einem 10"-Woofer passen.
  • 17.11.2021, 10:20
    tomo
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    Hier zum Vergleich noch mal das Limmer 022 mit dem selben Treiber (BMS 4550):

    Anhang 62857
  • 17.11.2021, 10:26
    stoneeh
    Der BMS 4550 wurde in der PAF212 Dokumentation gründlich vermessen und sieht eigtl. wohlbenommen aus. Die Membranresonanzen am oberen Ende sind wie erwartet da, aber nicht stark ausgeprägt - insb. im Wasserfalldiagramm schön zu sehen. 1 - 1,5 kHz Trennung dürfte, wenn er eh nicht mit vollem Pegel angefahren wird, kein Problem darstellen.
  • 23.11.2021, 14:30
    tomo
    Ich versuche gerade, das Limmer 022 in eine Schallwand einzubauen. Wirklich toll verarbeitet ist das Horn zu dem Preis ja nicht. Der Montage-Flansch ist auf der rechten Seite 9,5 mm und auf der linken Seite 10,5 mm stark. Außerdem sind die Radien an den Außenkanten sehr ungleichmäßig. Für PA-Anwendungen wahrscheinlich völlig egal, wohnzimmertauglich bündig einlassen ist aber unmöglich.

    Soll ich das Horn nun einfach auf die Schallwand aufschrauben oder vielleicht doch ein Stück in die Schallwand einlassen? Dachte so an 5 mm. Bringt akustisch wahrscheinlich sehr wenig, sieht aber (vielleicht) etwas besser aus.

    Das Faital STH-100 war schön maßhaltig, da konnte man besser mit arbeiten.
  • 23.11.2021, 15:31
    Koaxfan
    Etwas tiefer als bündig einlassen, spachteln, wenn es augenscheinlich glatt ist dann GFK-Matte drüber, spachteln, füllern, lackieren.

    Alternative: Bündig einsenken und die Schallwand mit Leder beziehen. Oder Tapete. Oder Warnex.
  • 23.11.2021, 15:40
    Kalle
    Teeren und Federn:D ....wäre ein Alleinstellungsmerkmal, die richtige Strafe:mad: und ist auch gut gegen unerwünschte Reflektionen;)
  • 23.11.2021, 15:43
    Azrael
    Also ich habe sie eingefäst. Das ist aber schon lange her, darum weiß ich nicht mehr genau, wie ungleichmäßig bei meinen Exemplaren die Montageränder waren. Meine Holzwerkkünste waren damals jedenfalls höchstwahrscheinlich noch verbesserungswürdig, da habe ich über das ein oder andere eh hinweggesehen...... :o

    https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...8&d=1306267096

    9 mm Einfrästiefe wären doch in deinem Fall ganz passend, oder?

    Viele Grüße,
    Michael
  • 23.11.2021, 15:47
    Koaxfan
    Welches Material ist das Horn? Plastik? Dann würde ich die 10,5mm-Montageflansch-Seite mal kurz meiner Bandschleifmaschine vorstellen und eine partielle Zirkumzision durchführen.
  • 23.11.2021, 17:14
    AR
    ... oder mit einer auf einer Seite "leicht" unterlegten Fräsunterlage arbeiten um die Fräsung entsprechend anzupassen?

    Gruß
    AR
  • 23.11.2021, 20:03
    tomo
    Man seid ihr Brutalos ;) Schallwand tapezieren, Warnex und Flansch beschneiden :D Da kaufe ich mir lieber ein anderes Horn :D

    Ich glaube einspachteln und lackieren wäre tatsächlich die wohnzimmertauglichste Methode mit den Dingern, das gibt sonst nix. Klar kann man das irgendwie einfräsen, aber die Teile sind so krumm, das sieht doch immer irgendwie kacke aus. Einfach auf die Schallwand schrauben ist glaube ich schicker. Wenn eingelassen, dann will ich das auch richtig schön auf den Zehntel schmatzend saugend da drin haben, ohne Überstände oder Lücken. Die Limmers haben aber 4 verschieden Radien in jeder Ecke und sind an keinen zwei Stellen gleich dick. Das tue ich mir nicht an :D

    Zitat:

    Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Also ich habe sie eingefäst. Das ist aber schon lange her, darum weiß ich nicht mehr genau, wie ungleichmäßig bei meinen Exemplaren die Montageränder waren. Meine Holzwerkkünste waren damals jedenfalls höchstwahrscheinlich noch verbesserungswürdig, da habe ich über das ein oder andere eh hinweggesehen...... :o

    9 mm Einfrästiefe wären doch in deinem Fall ganz passend, oder?

    Viele Grüße,
    Michael

    Danke, habe mir deinen Thread von damals noch mal angeguckt. Ich glaube du hast das mit dem Einlassen der Hörner schon optimal hingekriegt. Trotzdem sieht man auch bei dir mit montiertem Horn in den Ecken die Lücken, weil das Limmer flanschseitig einen kleineren Radius (ca. 5 mm) als auf der Frontplatte (ca. 8 mm) hat. Wenn man den großen Radius fräst, um das Horn sauber zu versenken, kriegt man das nur noch mit einem Hammer in die Schallwand gekloppt :D

    Ich überlege noch mal, morgen wird auf jeden Fall irgendwas gemacht.
  • 23.11.2021, 20:10
    Koaxfan
    Machs wie auf dem Bau: Großzügig ausstemmen und dann Silikon bis Oberkante Unterlippe. Falls jemand fragt: Das guckt sich weg. Und war das nicht sogar das Geheimnis der Tornadoboxen? Na also.
  • 23.11.2021, 21:17
    AR
    ... noch 'ne Idee:
    Auf das höchste Maß ausfräsen. Dann die ausgefräste Auflagefläche mit Montagekleber/Spachtelmasse leicht auffüttern. Die Hornrückseite mit Frischhaltefolie einpacken und das Horn dann plan in die Fräsung drücken. Jetzt aushärten lassen. Dann sollte es doch passen.
    Gruß
    AR
  • 24.11.2021, 07:01
    ArLo62
    Das ist das Forum das über Wirbelsturmboxen nicht spricht. Neoprenband drunter tuts auch. Hab immer 3mm Band da.
    Gruß
    Arnim
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