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  • 23.07.2021, 13:55
    Omegendorph
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    K&T Cheap Trick 230 (CT230) - Ich habe Fragen.
    Moin!

    Irgendwann erwischt es wohl jeden... jedenfalls wastel ich gerade an einem Päärchen CT230.
    Ob ich die bei mir irgendwo hinstelle oder verschenken werde, ist noch nicht raus. Meine Tochter hat mir meine Twiggys geklaut, deshalb gibt es theoretisch eine Vakanz im Esszimmer. Im Grunde war ich einfach nur neugierig, wie dieser doch einigermaßen legendäre Bauvorschlag in meinen Ohren klingen würde. Ich kann mit den Gehäusen notfalls noch was anderes anstellen, denn die Front ist wechselbar ausgelegt.

    Hier ein paar Bilder vom Bau:
    Anhang 61619 Anhang 61620 Anhang 61621 Anhang 61622
    Die Frequenzweiche entspricht dem Plan aus K&T 2017.3, also mit 2x 4,7µF im Hochpass und Impedanzkorrektur.
    Das Gehäuse habe ich aus 15mm Buchen-Multiplex gebaut. Bislang gibt es noch keine Versteifungen, dafür aber je eine große Bodenfliese an den nach innen zeigenden Seitenwänden.

    Nicht gerade zierlich, die CT230, selbst im Vergleich zur PowerDuo, die man dahinter (and Wand gerückt) erahnen kann...

    Die Klangbeschreibungen in K&T und sonstwo kann ich nachvollziehen: Alles sehr schön knackig und dynamisch und erstaunlich durchhörbar. Angesichts der Materialkosten wirklich fantastisch!

    Stimmen nerven ab einer gewissen Lautstärke etwas. Das hatte ich im Grunde erwartet. Es gibt ja genug Ansätze, um Verfärbungen im Mitteltonbereich zu erklären:
    - eigentlich zu dünnes Multiplex und (noch) fehlende Versteifungen
    - Schmutz aus dem nach vorn zeigenden BR Rohr
    - In K&T erwähnte "vorlaute Mitten"
    - 1-1.5kHz Buckel in Boxsim 1.20 simu

    Jetzt überlege ich, welchen dieser Aspekte ich angehen soll, und wie.
    Es wäre toll, wenn Ihr, liebe Forumsmenschen, mir dabei helfen würdet!

    Zur Inspiration hier einige Messungen:

    Impedanz (LIMP):
    Anhang 61626 Anhang 61627

    Das passt gut zur Simulation in Boxsim 1.20:
    Anhang 61629Anhang 61628

    Der Impedanzverlauf in K&T sieht allerdings etwas anders aus (noch weniger Welligkeit zwischen 1-3kHz).

    Frequenzgang ohne Fenster, 1m Abstand, auf Achse, linker und rechter LS separat (rot und grün):
    Anhang 61631

    Die Unterschiede im Bass kenne ich so schon von anderen Lautsprechern an den gleichen Stellen, das ist natürlich der Raum.

    Bis hierhin würde ich jetzt erst mal festhalten, dass ich vermutlich keinen Fehler in der Frequenzweiche habe, und dass der Frequenzgang insgesamt hinkommen könnte.
    Die Senke bei 2-3kHz und die Betonung um 12kHZ sind so auch in K&T und in der Boxsim Simu zu finden.

    Der breite Buckel bei 450Hz dagegen ist unerklärt.
    Ich sehe ihn bei andern Lautsprechern, die ich an gleiche Stelle gemessen habe, nicht. Es ist also auch keine direkte Auswirkung irgendwelcher frühen Reflexionen.

    Ich benutze gern das "Audiotool" für Android, mit dem ich beim Hören ein live Spektrogramm anschauen kann. Auf diese Weise kann man auch ohne absolutes Gehör schnell zuordnen, welche Frequenzen die "Nervfrequenzen" sind, die bei Stimmen stören. Ja, es sind die 450Hz.

    Im Nahfeld (direkt vorm Treiber/im BR Rohr) sehen die Frequenzgänge so aus (Rechts habe ich die 1m Messungen in Geld hinzugefügt):
    Anhang 61632 Anhang 61633

    Kein 450Hz Buckel am TT (violette Kurve)!
    Aber leichte Spuren in den BR und HT Frequzenzgängen.

    Ich bin jetzt also erst mal davon ausgegangen, dass die 450Hz Störung vom Gehäuse kommt.

    ABER

    Ich habe das Boxsim Projekt gestern noch mal im neuen Boxsim 2.1 geladen. Und siehe da, plötzlich sehe ich einen 450Hz Buckel in der Simulation!:
    Anhang 61634

    Was also nun?
    Ich kann einen Sperrkreis bauen (Teile schon bestellt) und/oder das Gehäuse versteifen/dämmen. Was auch immer ich tue, ich würde es gern so machen, dass ich am Ende was gelernt habe. Bevor ich loslege, wollte ich deshalb gern Eure Meinungen hören, oder - noch besser - Frequenzgänge von Euren CT230 sehen.

    Vielen Dank schon mal! Ich freue mich auf Eure Antworten.
  • 23.07.2021, 14:56
    kboe
    Da du vom Laptop zuzuspielen scheinst:
    Probier doch mal irgendeinen SW Equaliser ( Equaliser APO oder ein Plugin für foobar2000..... ) und zieh damit den Buckel raus. Damit solltest du abchecken können, ob sich der Sperrkreis lohnt.

    Gruß
    Bernhard
  • 23.07.2021, 15:09
    mechanic
    Passt zwar nicht zur Nahfeldmessung, aber bei etwa 450 Hz hat der BG seine Sickenresonanz, mal mehr, mal weniger. Seit 2017 wird hier zwar serienmäßig beschichtet, aber nicht immer mit durchschlagendem Erfolg.
  • 23.07.2021, 15:21
    wilbur11
    Hallo,

    wie Du ja schon geschrieben hast; ist der Klang genau so gewollt...

    Es wurde ja auch immer geschrieben, dass der CT230 kein Ausbund an Neutralität etc sein soll, sondern eine Soundmaschine ist... - nur netter umschrieben.

    Es gab irgendwann den CT230 Reloaded, bin ich der meinung, da wurde ein anderer Hochtöner verwendet, und die Box etwas anders abgestimmt... gefunden : CT 230 Spezial Kompaktlautsprecher aus Zeitschrift K+T 3/2017

    Den Buckel bei 450 Hz sehe ich übrigens auch in den Messungen in der KuT

    Ich befürchte fast, egal, was Du mit dem CT230 anstellst, Du wirst nicht glücklich damit werden, aber wenn Du die Teile für den Sperrkreis schon bestellt hast, dann würde ich den einfach mal reinhängen und hören, ob es Dir dann besser gefällt.....
  • 23.07.2021, 15:23
    Kalle
    Moin,
    sorry, die Abstimmversuche bringen dir jetzt erst einmal nichts. Beide Chassis sind von der alten Sorte und sollten vor solchen Optimierungsspielchen erst einmal richtig durchgeknettet werden. Ein, zwei Fêten und dann kann man erst an die Feinarbeit gehen. Aber nicht vergessen, die CT230 sind Spaßboxen, es wird hier mehr auf Wirkungsgrad und Attacke getrimmt als auf Linearität. Besseren Klang bekommst du bestimmt durch den moderneren Hochtöner Visaton FRS5X. Mit den Bauvorschlägen CT 285 kannst du richtig spielen, Fast, Zweiwege, Breitbänder mit Höchsttöner. Das Bassgehäuse kann bleiben.
    Irgendwann nervt der TW6NG doch irgendwann.
    Viel Spaß
    Kalle
  • 23.07.2021, 16:32
    mechanic
    Kalle hat recht - die BG´s müssen zuerst mal 24h heftig gewobbelt werden. Den Vergleich hat wohl noch keiner gemacht, aber das könnte auch bei der Sickenresonanz helfen. Was noch sehr hilfreich in dieser Region wäre, ist der Tausch auf durchlässige Staubkappen, da der unbelüftete Innenraum auch heftig "röhrt" (ist nicht meine Erfindung, sondern von einem ehemaligen Visaton-Entwickler, Zitat: "Klanglich hört das jeder Laie allein beim Durchsweepen am Sinusgenerator. Der Unterschied ist wirklich erstaunlich, deutlich größer als ich es erwartet hätte.")

    Zum Thema gab es einen Faden im Nachbarforum: https://forum.visaton.de/forum/galer...page11?t=28598
  • 23.07.2021, 16:41
    Jesse
    Moin Kalle,

    Zitat:

    Zitat von Kalle Beitrag anzeigen
    Irgendwann nervt der TW6NG doch irgendwann.

    Dann und wann hast du durchaus auch mal Recht dann und wann. :D ;)
  • 23.07.2021, 16:49
    Omegendorph
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 7)
    Völlig klar, dass das hier ein Spaßprojekt ist und der Sound ein Stückweit so gewollt sein mag.
    Andererseits macht dieses Projekt Lust auf Tuning, denn die Basis stimmt ja schon einmal! Daher ja auch die vielen ellenlangen Threads, in denen Tuningmassnahmen besprochen werden.
    Ein geänderter HT kommt da oft vor, gefolgt von Tieftonerweiterungen.

    In der Tat habe ich die CT285 in 2017 gebaut, und zwar mit allen drei Weichen:
    Anhang 61635Anhang 61636
    Zum Umschalten muss man nur die 4 Drehknöpfe drehen, allerdings vorzugsweise gleichzeitig und auf die gleiche Stellung...
    Damals fand ich die SHT Variante am spaßigsten! Und auch bei der CT230 stört mich der recht spritzige Hochton erst mal überhaupt nicht.
    Der Mensch, bei dem die Lautsprecher jetzt spielen, hört meist mit der FAST Variante. Jedem das Seine!

    Zurück zur CT230:
    Wenn das Gehäuse in einem so wichtigen Bereich wie 450Hz mitmusiziert finde ich das nicht so witzig. Das ist zwar möglicherwiese so gewollt: der Artikel in K&T 2017.3 warnt ja geradezu vor zu großen Anstrengungen um ein zu stabiles Gehäuse. Aber Versteifungen sind schon empfohlen. Da mache ich mich jetzt mal dran.

    Um den Erfolg der Arbeiten am Gehäuse nachvollziehen zu können hier ein paar Klopf-Messungen, die ich mit dem Audiotool und auf der entsprechenden Wand liegendem Handy aufgenommen habe:

    Deckel / Rückwand / Seitenwand mit Kachel / Seitenwand ohne Kachel
    Anhang 61637 / Anhang 61638 / Anhang 61639 / Anhang 61640

    Die Spektrogramme habe ich in ImageJ per "Plot Profile" in Zahlen umgewandelt und dann in Excel geplottet:
    Anhang 61641
    Die aus dem Spektrum ragenden Nadeln sind die im Screenshot der Spektrogramme sichtbaren Markierungen bei 125, 250, 500 etc. Hz.

    Alle Kurven haben einen mehr oder weniger ausgeprägten, breiten Peak um 400Hz und weniger stark auch um 1000Hz.

    Per Ohr würde ich den Klang beim Klopfen auf den Deckel als unangenehm hell beschreiben. Die Rückwand dagegen klingt tiefer und dumpfer. Das kann man, wenn man möchte, auch aus den Kurven herauslesen.
    Was mich wundert ist dass die Kachel nicht hilft: zwar kann man sich einbilden, dass die Klopfgeräusche auf der Seite mit Kachel leiser sind, aber sie klingen auch heller.

    Hoffentlich kriege ich es hin, dass das "Beruhigen" der Gehäuse die Resonanzen der Wände wirklich dämpft und nicht statt dessen die Resonanzfrequenzen nach oben schiebt.
  • 23.07.2021, 16:56
    Omegendorph
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    Betr. "Durchkneten": Die Lautsprecher sollten mittlerweile gut eingespielt sein. Ich habe sie nächtelang mit gegenphasigem, echt lautem rosa Rauschen so durchspielen lassen:
    Anhang 61642

    Dabei bin ich dann auch auf die Idee gekommen, mit die "Musikalität" der Gehäuse genauer anzuschauen. Was man in dieser Konfiguration von den Lautsprechern hören konnte, war nämlich zu gefühlt 99% im Bereich 300-600Hz!
  • 23.07.2021, 17:11
    Omegendorph
    Danke für die Hinweise zu Sickenresonanz und durchlässiger Staubschutzkappe.
    Bevor ich am Ende wirklich nicht glücklich werde mit den CT230 werde ich das ausprobieren!

    Vielleicht ist "Glücklich werden" bei mir anders definiert als bei anderen Leuten: Mindestvoraussetzung ist, dass ich 90% sicher bin, dass ich keine vermeidbaren technischen Fehler in meiner Umsetzung habe. Erst dann kommt der Klang. Der gefällt mir hier ja in Wahrheit schon recht gut (andere Menschen in meinem Haushalt sind anderer Meinung), aber ich bin noch nicht sicher, ob das mit der Technik passt...

    Wie gesagt, es geht hier nicht darum, aus den CT230 brave, klassiktaugliche Langzeitlautsprecher zu machen. Dafür habe ich andere. Andererseits soll den Hörern (gerade wenn die Teile laut auf Parties benutzt werden sollten) nicht der Schmalz aus den Ohren spritzen.
  • 24.07.2021, 14:19
    Omegendorph
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 5)
    Ich verbringe heute ein bisschen Zeit im Keller und versuche, die Gehäusewände etwas zu beruhigen. Fortschritt bislang:

    Anhang 61649 Anhang 61650 Anhang 61651 Anhang 61652 Anhang 61653
    (Die IKEA Kissen hatte ich mit kurzen Holz-Reststücken etwas auf Abstand gehalten, sodass ca 50% des Volumens offen waren - die fehlen hier schon.)

    Sobald alle Versteifungsrippen drin sind, werde ich die Kissen fleddern und die Watte zwischen die Rippen modellieren. Den übrigen Bezug tackere ich dann über die Watte, damit sie in Position bleibt.

    Ich bin noch unsicher, was ich mit der Kachel auf der jeweils anderen Seite machen soll - die kleben bombenfest. Hätte ich da besser dauerelastischen Kleber nehmen sollen? Würde es helfen, eine weitere Kachel draufzukleben? Ich habe auch noch Reststücke von selbstklebenden 4mm Bitumen Matten, die könnte ich alternativ auf die Kachel kleben. Oder sogar einen Kachel-Bitumen-Kachel Sandwich bauen.

    Leider funktioniert die Idee mit dem Klopftest+Spektrogramm nicht: Die Änderungen am "Klang" der Gehäuse zu klein, um sie mit so schlampigen Mitteln mess- bzw. sichtbar zu machen. Gefühlt sind die Seitenwände mit Rippen schwerer anzuregen, also leiser, aber die Klangfarbe beim Klopfen ist etwas heller.
  • 24.07.2021, 14:29
    mechanic
    Gefühlt viiiiieeel zu viel Bedämpfung ! Noppenschaum an die Wände und ein Kissen wäre besser. Stehwellen sind noch eine Idee zwecks Resonanzbuckel ...
  • 24.07.2021, 14:52
    Joern
    Moin.

    Interessant so ein Alt-projekt noch mal anzuschauen.

    Einige Ideen von mir:
    Das Ikeakissen wird gern genommen weil billic. Das ist es auch - es gibt effektivete Materialien.

    Jetzt hab ichs nicht nahgerechnet - suche mal nach IRR - die Gehäusereso dürfze irgendw0o um 500jz liegen und mit der Sickenreso überlagern.

    Wenn es nur der Deckel ist: K.H.Fink klebt da gern einen schwimmend gelagertes Brett rein ( ohne verbindung zu den Seiten ). Gern MDF odet anderes schweres Zeugs.
  • 24.07.2021, 15:03
    4711Catweasle
    Moin,

    ich bin da ganz bei Klaus und Jörn.:prost:

    Bei meinem damaligen Projekt mit BG20 habe ich eine Störung (Imp.freeair) aus dem Chassis um 350Hz gemessen.
    Im Frequenzgang gab es dort eine Senke.

    Mein Projekt ist mit Deiner CT230 zwar nicht vergleichbar, bezüglich IRR und überhaupt aber ggf. hilfreich.:)
    Polyester Watte nutze ich nur bei "Spezialfällen", allgemein zur Gehäuse Bedämfung kaum noch....für mich ist
    da Noppenschaum das ideale (allgemein) Mittel.
    https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...urzvorstellung
  • 24.07.2021, 16:35
    Omegendorph
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    @mechanic: Ja, ich fand die 3 Kissen pro Lautsprecher, die die K&T vorgibt auch erschreckend viel. Ich habe noch genug Noppenschaumstoff für die Rückwand, der Rest wird mit dem Inhalt von maximal zwei von den Kissen ausgestopft, wobei ich den durch die Rippen vorgegebenen Raum füllen möchte, aber nicht viel mehr. Alternativ habe ich auch ausreichende Mengen Sonofil. Aber ob der Unterschied bei diesem Lautsprecher nachvollziehbar sein wird?

    @Joern und 4711Catweasle:
    An Gehäuseresonanzen habe ich auch schon gedacht, aber m.E. lägen die woanders. Vielleicht rechne ich auch falsch?

    Resonanzfrequenz = c/2 / Abstand [m]
    Höhe 55cm --> 312Hz bzw. 624Hz (1. bzw. 2. Ordnung)
    Breite 32cm --> 536Hz bzw. 1072Hz
    Tiefe 28,5cm --> 602Hz bzw. 1204Hz

    Diagonale Breite/Tiefe --> 400Hz bzw. 800Hz
    Diagonale Breite/Höhe --> 277Hz bzw. 553Hz
    Diagonale Tiefe/Höhe --> 270Hz bzw. 539Hz
    Diagonale gegenüberliegende Seiten --> 246Hz bzw. 492Hz

    Wäre da jetzt eine Reso zwischen 400Hz und 500Hz, die ungefähr im Bereich des Frequenzgangbuckels läge, dann würde ich einfach mal mit einem IRR rumprobieren... aber erstaunlicherweise liegen die meisten Resonanzen ja gerade außerhalb dieses Bereiches (Resonanzen als orangerote Punkte dargestellt*):

    Anhang 61654
    Rote und Grüne geglättete Kurven: Fgang in 1m Anstand
    Rot/Violet/Lila Kurven: nicht geglättete Nahfeldmessungen am BR Rohr, TT, und HT.

    *) Das war ne Menge Arbeit in Excel und Photoshop...
  • 24.07.2021, 16:39
    Don Key
    Hast Du probehalber 'mal mit verschlossenem BR-Rohr und unter Winkeln gemessen?

    Bei meinem BG20-Prokekt (Trennung allerdings um bei 1600Hz) bin ich mit 12dB/oct. nix geworden.
    Evtl. auch 'mal mit 'nem TP 3. Ordnung rumsimulieren.
  • 24.07.2021, 16:57
    4711Catweasle
    Zitat:

    Zitat von Omegendorph Beitrag anzeigen

    An Gehäuseresonanzen habe ich auch schon gedacht, aber m.E. lägen die woanders. Vielleicht rechne ich auch falsch?


    Das kann ich Dir auch nicht sagen, da ich sowas nie rechne.:D
    Ich messe eventuelle Gehäuse Resonanzen immer per Impedanzmessung - durch das eingebrachte Bedämfungsmaterial
    werden die Gehäuse Dimensionen "virtuell" größer und die Resonanz(en) kommen "tiefer" zu liegen....
    ...das variiert natürlich, abhängig von der Bedämfung.
    Bei einer Eigenentwicklung messe ich Imp. auch im unbedämften Gehäuse.

    Ich vergleiche dann einfach gegen die vorher gemachten freeair Imp. Messungen des Chassis.....
    ...so weiß ich dann ob es eine Störung durch das Gehäuse ist.:)

    Edith läßt fragen ob Deine Fernfeld Messungen gefenstert sind?
    Wenn nicht können das auch Raumreflektionen sein.
  • 24.07.2021, 17:01
    Omegendorph
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 3)
    Zitat:

    Zitat von Don Key Beitrag anzeigen
    Hast Du probehalber 'mal mit verschlossenem BR-Rohr und unter Winkeln gemessen?

    Bei meinem BG20-Prokekt (Trennung allerdings um bei 1600Hz) bin ich mit 12dB/oct. nix geworden.
    Evtl. auch 'mal mit 'nem TP 3. Ordnung rumsimulieren.

    Nicht mit verschlossenem BR Rohr, aber siehe oben, da kommt die fragliche Frequenz nicht raus.

    Hier die Richtungsfrequzenzgänge 0, 15, 30, 45 Grad:
    Anhang 61655

    A propos, kommt jemandem von Euch der doch recht tiefe Einbruch bei 2,2kHz komisch vor? GGfs. liegt das an den vorstehenden Kanten rund um die Front. Ich habe den HT testweise mal verpolt und die Änderung ist besorgniserregend gering.

    Rot und Violett sind der linke und rechte Lautsprecher gemäß Bauplan
    Blau und Grün mit verpolten Hochtönern
    Alles auch Achse, 1m, gefenstert auf 3ms
    Anhang 61657
  • 24.07.2021, 17:07
    Don Key
    Miss doch mal die Einzelzweige - unbeschaltet und beschaltet.
    Wenn's die Kanten wären, würde sich an der Kerbe unter Winkeln etwas verändern. Glaub' ich also eher nicht.

    Edith fragt noch, wozu bei Deiner Weiche ein 0,2Ohm R in der +Leitung liegt (Post #1) ?
  • 24.07.2021, 17:23
    4711Catweasle
    Zitat:

    Zitat von Don Key Beitrag anzeigen

    Edith fragt noch, wozu bei Deiner Weiche ein 0,2Ohm R in der +Leitung liegt (Post #1) ?

    Zuleitungswiderstand ?
    Matthias, denk an die Schildkröte - liebe Grüße von meiner Frau.:D:prost:
  • 24.07.2021, 17:26
    mechanic
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    Zitat:

    Zitat von Omegendorph Beitrag anzeigen
    Wäre da jetzt eine Reso zwischen 400Hz und 500Hz, die ungefähr im Bereich des Frequenzgangbuckels läge, dann würde ich einfach mal mit einem IRR rumprobieren... aber erstaunlicherweise liegen die meisten Resonanzen ja gerade außerhalb dieses Bereiches (Resonanzen als orangerote Punkte dargestellt*):

    Anhang 61654


    So eine typische, unbedämpfte Stehwelle ist kein Peak, sondern z.B. ein rauf (400Hz) und runter (600Hz) um die Resonanzfrequenz (500Hz).

    Hier mal eine Nahfeld-Messung BG20 in einem CB-Gehäuse (Pentaton Modul) mit ca. 520mm Länge. Blau ist leer und die anderen Kurven sind verschiedene Dämpfungsvarianten. Schau mal, wie hoch die Schweinereien gehen (Chassis hier unbeschaltet). Watte hilft hier nur ungenügend !

    Anhang 61664

    Die gesamte Untersuchung findest du unter https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...light=pentaton
  • 24.07.2021, 17:26
    Jesse
    Zitat:

    Zitat von wilbur11 Beitrag anzeigen
    Den Buckel bei 450 Hz sehe ich übrigens auch in den Messungen in der KuT

    Welche Messung meinst, in welcher Ausgabe?

    Edit: "du" vergessen. :rolleyes:
  • 24.07.2021, 17:29
    Omegendorph
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
    Zitat:

    Zitat von Don Key Beitrag anzeigen
    Miss doch mal die Einzelzweige - unbeschaltet und beschaltet.
    Wenn's die Kanten wären, würde sich an der Kerbe unter Winkeln etwas verändern. Glaub' ich also eher nicht.

    Edith fragt noch, wozu bei Deiner Weiche ein 0,2Ohm R in der +Leitung liegt (Post #1) ?

    Die 0.2Ohm habe ich für den Üblichen Verlust durch Kabel und Stecker eingesetzt.
    Ich hab das Boxsim Projekt angehängt.

    Einzelwege beschaltet gibts schon, siehe oben und hier:
    Anhang 61663
    Die ungeglätteten Kurven in Rot, Pink, und Lila sind Nahfeldmessungen von BR, TT und HT.

    Ich die Einzelwege auch noch mal mit 1m Abstand und unter Winkel messen, beschaltet wie unbeschaltet - da ich im Wohnzimmer messe, muss ich aber in Wahrheit ein noch kleineres Fenster von 2ms nehmen, und dann sind zumindest die 450Hz Probleme nicht mehr nachvollziehbar. Aber für die Trennung TT/HT könnte sich's lohnen!
  • 24.07.2021, 17:33
    Don Key
    Zitat:

    Zitat von 4711Catweasle Beitrag anzeigen
    Zuleitungswiderstand ?
    Matthias, denk an die Schildkröte - liebe Grüße von meiner Frau.:D:prost:

    Hauptsache, der ist nicht real in die Weiche eingestrickt..
    Ich denk' an nix anderes, grüß sie bitte herzlichst zurück - "Ende" und "Over". :D


    @all - bei dem Einbruch im Bereich der Trennung sehe ich da erstmal noch ganz andere Probleme, als diesen Buckel.
    Und wie schon gesagt, Sonofil ist hier sicher die falsche Wahl.

    Edit - Nahfeldmessungen bringen Dir für die Weichenentwicklung nix, da sie real existierende und klangverbiegende Reflektionen von der Schallwand nicht beinhalten.
  • 24.07.2021, 17:38
    Omegendorph
    @4711Catweasle
    Gute Idee, die Impedanzen noch mal zu messen, leer und mit Bedämpfung.
    Dass die doch recht voluminösen Kissen die rechnerischen Resonanzen um ein paar zig Prozent schieben, kann ich mir auch vorstellen. Vielleicht gibt die "leer" Messung aufschluss.
    Die Fernmessungen sind nicht gefenstert, aber
    - andere Lautsprecher an gleicher Stelle haben diesen Buckel nicht (auch nicht in der Nähe von 450Hz) und
    - alle Klopfmessungen (die Spektrogramme aus dem Android Audiotool) und mein Ohr am Gehäuse sagen mir, dass es das Gehäuse ist, also die Bretter selbst, die vorzugsweise bei 450Hz schwingen.

    @mechanic
    Krass, so starke Effekte von Gehäuseresonanzen habe ich noch nicht gesehen. Das war dann vermutlich auch im Impedanzschrieb deutlich erkennbar, oder? Ich schau mir den Thread mal an.
  • 24.07.2021, 18:07
    mechanic
    Zitat:

    Zitat von Omegendorph Beitrag anzeigen
    Krass, so starke Effekte von Gehäuseresonanzen habe ich noch nicht gesehen. Das war dann vermutlich auch im Impedanzschrieb deutlich erkennbar, oder?

    Miss mal deine Kiste leer, du wirst staunen; im Impedanzschrieb sieht man das auch deutlich.

    Immer auch dran denken, mein BG war mit allem gepimpt was so geht, Sicken- und Membranbeschichtung, Kegel weg, durchlässige Kappe, Bitumen auf dem Korb ...

    Ich habe mit dem BG schon alles mögliche gemacht, nur noch keine CT 230. Kompensationsmagnete, TW70 und die Weichenbauteile für ein Pärchen CT 263 liegen aber in der Schublade ;) .
  • 24.07.2021, 18:10
    Joern
    Hi. Na Deine eigenr Impedanzkurve am Anfang des Threads zeigt doch schon einen Knick bei ca 400 und 500Hz.
    Zumkndest läuft es nicht glatt durch....
  • 24.07.2021, 18:16
    4711Catweasle
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    Zitat:

    Zitat von Omegendorph Beitrag anzeigen

    Krass, so starke Effekte von Gehäuseresonanzen habe ich noch nicht gesehen. Das war dann vermutlich auch im Impedanzschrieb deutlich erkennbar, oder?

    Dazu habe ich irgendwann mal eine Grafik zusammengestoppelt die die Zusammenhänge recht gut zeigt:
    Anhang 61666
    Impedanzmessung vs Nahfeld Chassis und Port - man sieht wie sich die Gehäuse (längs) Resonanz
    In Imp., Nahfeld TMT und durch den Port zeigt.
    Das Gehäuse war dabei bereits bedämft - der Störung habe ich dann mit einem IRR den Gar aus gemacht....:D

    Da sich in Deiner Nahfeld Messung keine Störung zeigt könnte man eine Störung durch die Gehäuse Dimensionen
    imho schon beinahe ausschließen ?!
    Ggf. resoniert da eine Gehäusewand......was ich auch schon mal hatte.

    EDIT: Over und Aus.....:yahoo:
  • 24.07.2021, 18:29
    Omegendorph
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
    Zitat:

    Zitat von Joern Beitrag anzeigen
    Hi. Na Deine eigenr Impedanzkurve am Anfang des Threads zeigt doch schon einen Knick bei ca 400 und 500Hz.
    Zumkndest läuft es nicht glatt durch....

    Stimmt - dabei hatte ich mir erst mal nichts gedacht, weil dieser Wackler auch im BG20 Datenblatt und in der Messung an der CT230 in KuT vorkommt. Macht mich allerdings schon nachdenklich, dass diese Störung genau bei 450Hz liegt.
    Anhang 61667Anhang 61668

    @4711Catweasle
    Da Du auch schon mal eine resonierende Wand hattest: konntest Du das Problem lösen? Wie? Sinf meine Versteifungsrippen (Fotos oben) wohl ausreichend? Ein Kollege baut gerade neue LS in seinen Camper ein, da könnte ich bestimmt Alu-Butyl oder anderes gutes schweres Zeug mitbestellen!
  • 24.07.2021, 18:41
    Omegendorph
    @mechanic
    Die CT263 sieht auch interessant aus! Leider brauchts dafür anscheinend ein nochmal 20-30% größeres Gehäuse.
    Bist Du mit Du mit all dem Pimpen jemals die 450Hz Stufe im Impedanzschrieb losgeworden?
    Ich kenne jemanden mit 3D Drucker und habe so oder so einige Lust, einen Phase Plug einzubauen :-)
  • 24.07.2021, 18:44
    4711Catweasle
    Das Problem habe ich gelöst indem ich die (gegenüberliegenden) resonierenden Wände
    mit einer "Stange" gegeneinander "verspannt" habe.
    Ist doof zu beschreiben......:o

    Das Dingen ist ein "mini Dipol" mit eingenuteten Seitenwänden....die haben erbärmlich resoniert.
    Ca. 5mm zu kurze Stange dazwischen und von außen verschraubt - schon war Ruhe.
    https://abload.de/thumb/rckseiteabsmt.jpg

    Bei unserem Sommertreffen (kurze Mess Session) habe ich festgestellt das die eingenuteten Seiten
    umgedreht und neu verspannt werden müssen....Spannung ist aus den 4mm Brettchen langsam raus....
  • 24.07.2021, 18:53
    Don Key
    Zitat:

    Zitat von 4711Catweasle Beitrag anzeigen
    Das Problem habe ich gelöst indem ich die (gegenüberliegenden) resonierenden Wände
    mit einer "Stange" gegeneinander "verspannt" habe.
    Ist doof zu beschreiben......:o

    Das Dingen ist ein "mini Dipol" mit eingenuteten Seitenwänden....die haben erbärmlich resoniert.
    Ca. 5mm zu kurze Stange dazwischen und von außen verschraubt - schon war Ruhe.
    https://abload.de/thumb/rckseiteabsmt.jpg

    Bei unserem Sommertreffen (kurze Mess Session) habe ich festgestellt das die eingenuteten Seiten
    umgedreht und neu verspannt werden müssen....Spannung ist aus den 4mm Brettchen langsam raus....

    ...haste evtl. 'ne lange Feder, die Du über die Stange schiebst und die dann von Wand zu Wand geht ?
    Darfst dann nur die Stange nicht verschrauben.
  • 24.07.2021, 18:57
    4711Catweasle
    Zitat:

    Zitat von Don Key Beitrag anzeigen
    ...haste evtl. 'ne lange Feder, die Du über die Stange schiebst und die dann von Wand zu Wand geht ?
    Darfst dann nur die Stange nicht verschrauben.

    Ich weiß was Du meinst.:ok:
    Aber leider Nein.....so alle 5-7 Jahre kann ich die Brettchen auch einfach umdrehen.....:D
  • 24.07.2021, 19:40
    Omegendorph
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
    4mm Brettchen... und ich dachte, mit 15mm Birke Mulitplex wäre ich schon am absolut unteren Ende!
    Hier der vorerst letzte Stand meiner Arbeiten am Gehäuse. Ich habe jetzt also auch auf den Kacheln Versteifungsrippen... ich denke zwar nicht, dass die für die Stabilisierung der Wand helfen, aber ich brauche sie zur Fixierung von Bedämpfungsmaterial.
    Anhang 61669 Anhang 61670

    Morgen mache ich erst mal Messungen Fgang und Impedanz ohne Bedämpfung.
    - TT solo ohne Frequenzweiche
    - TT und HT mit Frequenzweiche
    Für TT solo mit Frequenzweiche müsste ich den HT näherungsweise durch einen 8Ohm Widerstand ersetzen, oder? Oder kann ich den einfach weglassen (nicht anschließen)?

    Gibt es gute Gründe, den Fgang auch unter Winkeln zu messen? Es geht hier ja erst mal nur um das Gehäuse.
  • 24.07.2021, 19:56
    mechanic
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    Zitat:

    Zitat von Omegendorph Beitrag anzeigen
    @mechanic
    Die CT263 sieht auch interessant aus! Leider brauchts dafür anscheinend ein nochmal 20-30% größeres Gehäuse.
    Bist Du mit Du mit all dem Pimpen jemals die 450Hz Stufe im Impedanzschrieb losgeworden?
    Ich kenne jemanden mit 3D Drucker und habe so oder so einige Lust, einen Phase Plug einzubauen :-)

    Ja, da die Stufe beim Chassis die Sickenresonanz ist habe ich die nicht mehr; leider ist das Beschichtungszeugs nicht in sinnigen Gebinden erhältlich und man muss ggf. mit Nahtklebern o.ä. experimentieren.

    Das ganze hat vor langer Zeit mal ein fleißiger Mitarbeiter bei Visaton gemessen:

    Anhang 61671

    Wie gesagt, seit 2017 ist die Beschichtung in die Serie eingeflossen, ich habe aber 3x gepinselt (und frag nicht, wo ich die homöpathische Menge dafür her habe ...)
  • 24.07.2021, 21:14
    Omegendorph
    Meine BG20 sind sicher schon aus der >2017 Baureihe, also mit irgendeiner Beschichtung der Sicke - aber da ich trotzdem noch eine 450Hz Stufe habe hat Viston wohl nicht Einiges an "Room for Improvement" gelassen. Warum eigentlich, ist doch blöd sowas, wenn man das Produkt schon ändert...
  • 24.07.2021, 21:24
    Omegendorph
    @mechanic
    Ich habe mir die sehr gründliche Untersuchung angeschaut. Großes Kompliment und vielen Dank für die viele Mühe! Genau so stelle ich mir Selbstbau vor. Erkenntnis statt Mystifizierung! Großartig.

    In der Anwendung in der CT230 fällt Bedämpfung im Bereich der größten Schallschnelle natürlich aus, da ventiliert und TT fast in der Mitte eines klassischen hochkant-Quader-Gehäuses. Und für einen IHR fehlt mir die bislang die Tuning-Frequenz. Einfach auf 450Hz setzen, obwohl ich noch keine Sicherheit habe, dass da auch eine Mode existiert, finde ich blöd. Mal die Impedanzmessungen morgen abwarten.

    Statt dessen könnte ich mir also 4cm Noppenschaum besorgen und darauf noch eine Lage Sonofil. Kann ich meinen vorhandenen 2cm no-name Noppenschaum einfach 2-lagig verwenden, anstatt neuen zu kaufen? Wenn ich schon zwei Schichten Noppenschaun nehme, sollte ich ihn dann vielleicht als Sandwich Noppe-Sonofil-Noppe einbauen? Hm, ich glaube ich probiere das einfach aus und messe fleißig.
  • 24.07.2021, 22:27
    Kalle
    Zitat:

    Zitat von Omegendorph Beitrag anzeigen
    Meine BG20 sind sicher schon aus der >2017 Baureihe, also mit irgendeiner Beschichtung der Sicke - aber da ich trotzdem noch eine 450Hz Stufe habe hat Viston wohl nicht Einiges an "Room for Improvement" gelassen. Warum eigentlich, ist doch blöd sowas, wenn man das Produkt schon ändert...

    Moin;
    ich weiß nicht, wie viel du für deinen BG20 bezahlt hast, ich habe meine ersten unter 20€ gekauft.
    Kannst du dir vorstellen, wie viel man für Entwicklung der BG20 bei den Stückzahlen und Preisen investiern kann, um in der Rentabilitätszone zu bleiben?
    Der BG20 ist für den Preis ein geiles Chassis, High-End-Eigenschaften zu verlangen ist vielleicht ein wenig zu weit gegriffen.... es gibt da auch noch den mehr Gewinn versprechenden B200.

    Viel Spaß mit dem Teil:).
    Jrooß Kalle
  • 24.07.2021, 22:47
    Omegendorph
    Ich bezahle immer so um die 30€ für einen BG20, und ja: das ist schon echt wenig angesichts der gebotenen Qualität.
    Andererseits ist Visaton bekannt für verlässliche, langjährige Produktion von industriell einsetzbaren Treibern. Da wundert es im Grund schon sehr, dass sie überhaupt Updates machen. Integratoren mögen das generell nicht, selbst wenn es aus Selbstbauer-Sicht ausschließlich Verbesserungen sind. Deshalb hätte ich gedacht "wenn schon denn schon" könnte man doch alle Hausaufgaben erledigen. Meinetwegen auch zu einem höheren Preis und mit geändertem Namen.
    Ich sehe aber auch ein, dass die Marktposition des B200 geschützt werden muss.
  • 24.07.2021, 22:56
    Franky
    Tja, so ist es halt eben nicht. Einfach mal so was zu ändern ohne den Rattenschwanz der daranhängt zu berücksichtigen. Ich kenne das bei Monacor zur Genüge und kann sagen das es manchmal besser ist garnichts zu machen als sich Ärger wegen Änderungen einzuhandeln. Heute mißt ja sowieso jeder Vollprofi nach und weiß es am Ende besser - nun dann.

    Ich habe schon einige Chassis nach meinen Vorgaben entwickeln lassen und manchmal stand ich auch vor der Frage welche Variante ich denn nun nehme. Dabei waren auch Chassis die ich dann in der Variante genommen habe wo es keine Sickenreso gab und es einen ganz tollen Frequenzgang gibt. Das habe ich genommen, weil genau darauf der gemeine DIYer guckt. Das Pendant hatte eine langhubigere Sicke mit eben einer Sickenreso die einem übrigens im Klang überhaupt nicht stört und wird so in diversen Studiomonitoren eingesetzt. Im DIY wird viel zu viel auf Messungen gesetzt und Chassis aufgrund deren qualifiziert. Ab und zu sollte man sich Chassis auch mal anhören.
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