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HeadamPi Kopfhörerverstärker

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  • 05.10.2015, 21:13
    2pi
    HeadamPi Kopfhörerverstärker
    KHV gibt's ja eigentlich wie Sand am Meer. Trotzdem kommt dieses Thema hier immer mal wieder auf und ich wurde auch schon mehrmals gefragt, ob ich das nicht mal bauen würde.
    Wollte ich eigentlich nicht, da schon was mit Sokrates MK II vorgesehen ist. Aber warum eigentlich nicht auch eine Standalone Lösung daraus machen ?

    So habe ich mal ein Wochenende spendiert. Dazu habe mich auch mal ein wenig in der DIY Abteilung umgesehen. Was dort auffällt, ist, daß man häufig gänzlich auf Schutzmechanismen verzichtet und sogar Amps anbietet, die DC verstärken. Aus der Not wird typischerweise eine Tugend, welche als Feature verkauft wird: Bandbreite von DC bis X Mhz und keine bösen Kondensatoren im Signalweg.

    Ich kann es nicht mehr hören.
    Und die Benutzer können auch bald nichts mehr hören, wenn sie beim Ein- und/oder Ausschalten die Klinke nicht gezogen haben...
    Letztlich gibt es ein paar gute Ansätze wie z.B. "The Wire". Nur hat man, nachdem, was ich gesehen habe, das Ding einfach nicht fertig gebaut, siehe oben.

    Was ich auch mehrmals gesehen habe, sind bridge-tied-load (BTL) Verstärker. Gesprochen wurde dann von balanced aber gemeint war Signalsymmetrie...:p

    Jedenfalls soll die Signalsymmetrie das Übersprechen mindern. Tut sie auch. Übersprechen entsteht hier durch die Verwendung von billigen Kabeln, bei denen es öfters sogar einen gemeinsamen Rückleiter zum Verstärker gibt.

    Aber ist das denn überhaupt ein Problem, welches es zu lösen gilt ?
    Man kann von einem worst case Übersprechen von vielleicht -60dB ausgehen. Also hört man auf einer Seite 1/1000 des Signals, das technisch eigentlich für das andere Ohr gedacht ist. Und, geht dadurch die Stereo-Phantommitte kaputt, die ohne ein absichtliches cross-feed sich immer im Kopf befinden wird ? Mitnichten. Damit das passiert, müsste der cross-talk deutlich stärker sein.
    Selbst Plattennadeln mit nur 20dB bis 30dB Kanaltrennung können Stereo offensichtlich widergeben.
    Also wirft man mal wieder sinnlos recht teures Material auf ein Problem, welches hier gar keines ist. Das ist auch eine Definition von High-End.

    Somit bleibt es relativ simpel und günstig, einen KHV mit allen Schutzmechanismen zu bauen, der sowohl balanced als auch unbalanced Quellen akzeptiert und quasi alle dynamischen KH außer z.B. die elektrostatischen wie bei Stax treiben kann.
    D.h., daß genügend Strom, Spannung bzw. Verstärkung vorhanden sind, um die große Marktbandbreite an unterschiedlichen Wirkungsgrade und Impedanzen abzudecken.

    Die einzige Disziplin, wofür das Design nicht geeignet ist, ist Batteriebetrieb. Tragbar wird er nicht und bei einem diffentiellen Design, welches noch dazu mit rauscharmem und ripplefreiem Netzteil kommt, bringen Akkus keinerlei Vorteile.

    Wie schon gesagt, ist diese Schaltung im Prinzip das, was ich bei Sokrates MK II schon eingeplant habe, nur halt eben autonom. Somit kommt im Prinzip ein PreamPi (daher der Name) zum Einsatz, welcher erlaubt, daß man wirklich die kleinsten Details der Aufnahme hören kann, was ja ein Grund ist, warum manche Leute Kopfhörer so schätzen. Außerdem bleibt es absolut brummfrei, egal welche Quelle verwendet wird.

    Die Leistung kommt von je einem gut gekühlten BUF634, welche sich in der Gegenkopplung von je einem LME49710 befinden.
    Im Vergleich zu PreamPi schlage ich diesmal allerdings ein Einplatinendesign vor, also ein Board für Stereo. Das minimiert den Verkabelungsaufwand und sowohl das Stereo-Poti als auch die Neutrik XLR Buchsen werden diesmal direkt aufgelötet.
    Das Poti braucht nur noch eine 6mm Achsverlängerung.

    Nachdem, was ich bei meinen balanced Chipamps gehört habe, sollte Rauschen hier eigentlich kein Thema sein, da nach dem Diff.Amp...

    a. typischerweise weniger verstärkt wird und
    b. der Ausgangs-OP mit seinem Buffer weniger rauscht als ein LM3886.

    Man wird vielleicht hören. Hängt von euch ab.

    Für die Schnelleser hier nochmal alle Features im Überblick:

    - voll-differentielles Design zur Störunterdrückung (CMRR ca. 70dB typ)
    - Anschluss von balanced und unbalanced Quellen
    - aktive Lautstärkeregelung ohne die typischen Verzerrungen von Potis
    - Schutz vor Ein- und Ausshaltplopps
    - Sehr weiter Regelbereich der Lautstärke (von Abschwächung bis hin zu Verstärkung)
    - AC gekoppelt (Schutz vor DC)
    - Kurzschlussfest
    - KH Impedanzen ab 16 Ohm
    - Extrem niedrige Verzerrungen
    - Sehr geringes Eigenrauschen (nicht hörbar ?)
    - kompaktes Stereo Design (nur eine Platine ca. 90mm x 104mm + 1 Netzteil ca. 55mm x 132mm)
    - hochwertigste Bauteile
    - günstiger Preis

    Wer sich also für sowas interessiert, soll sich hier ruhig melden. Wenn es keinen interessiert, liegt es halt in der Schublade und ich mach was anderes. Gibt ja genug zu tun :D

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=24452

    Grüße

    P.S. Die unübliche Mischung aus through-hole und SMD Bauteilen erlaubt eine Optimierung des Layouts.
  • 05.10.2015, 21:36
    Fr33rid3r
    Hey Oli,

    ist gekauft das Teil! :D
  • 05.10.2015, 21:46
    3eepoint
    Sieht spannend aus, gibts nen Schaltplan ? Würde mich interessieren wie du die Agenda umgesetzt hast im Vergleich was meine ersten Gedanken gewesen sind ^^
  • 05.10.2015, 22:18
    2pi
    Hi Sven,
    klasse, das ist der Enthusiasmus, der jedem neuen Projekt hilft ! :ok:

    3ee,
    ich probier's mal mit einer Auflösung abseits der Vorgaben.

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=24453

    Grüße
  • 06.10.2015, 13:53
    Kleinhorn
    Ja,
    sehr interresant. SMD sind zwar doof...aber naja...:rolleyes:
    Will ich haben :ok:

    Pedda
  • 06.10.2015, 14:43
    Lettoz
    Auch wenn ich wohl nichts qualifiziertes dazu beitragen kann,
    bin ich doch für jede Bastelei offen :)
  • 06.10.2015, 15:21
    Der Axel
    Khv - akg k1000 ?
    Hallo,
    da wäre ich auch interessiert, wenn das Teil den alten AKG K1000 ordentlich treibt.

    Gruß,
    Axel
  • 06.10.2015, 18:57
    2pi
    Hui, hier ist ja was los, prima ! Dann bestelle ich wohl mal einen Prototyp.

    Zitat:

    Zitat von Der Axel Beitrag anzeigen
    ...wenn das Teil den alten AKG K1000 ordentlich treibt.

    He, he, jetzt kommen die Exoten :D

    74dB/mW :eek: und 120Ohm.
    Die Spannungsversorgung liegt bei +-17V. Damit sollte man auf über 100dB Schalldruck kommen bei dem Teil. Reicht dir das ?

    Grüße
  • 06.10.2015, 22:12
    Der Axel
    Hallo 6,28318530717959

    Zitat:

    Zitat von 2pi Beitrag anzeigen
    74dB/mW :eek: und 120Ohm.
    Die Spannungsversorgung liegt bei +-17V. Damit sollte man auf über 100dB Schalldruck kommen bei dem Teil. Reicht dir das ?

    OK, das sind dann pro Ohr 50dB - reicht das ??













    Sorry, das war unqualifiziert -
    aber der AKG braucht wirklich etwas Spannung . . . .. 100dB sollten aber ausreichen - auch für meine alten Lauscher.

    Und ich bin auch schon mal gespannt!

    Gruß, Axel
  • 07.10.2015, 05:37
    mussigg
    Bin auch auf der Suche nach einem guten KHV, lasse mich dabei von positiven Berichten und "gesundem" Halbwissen leiten, und hab' da gerade wieder eine Option entdeckt [emoji41]

    SMD ist leider so gar nicht meins, gibt es da jemanden der mir weiterhelfen kann? Bedrahtete Bauteile grille ich nicht ganz so schnell [emoji4] die könnte ich selber verlöten.

    Ansonsten: bin dabei! Mit +/- 17 V sollte auch mein AlphaDog gut hinkommen, der ist kein Kostverächter.

    Gruß, Rolf
  • 07.10.2015, 08:31
    2pi
    Lasst mich mal schauen, ob man das mit through-hole auch so schön hinbekommt.

    Grüße
  • 07.10.2015, 08:44
    Blaubeere85
    Hallo

    Also an so einem Teil wäre ich auch interessiert.

    VG
    Stefan
  • 07.10.2015, 11:34
    curryman
    Zitat:

    aktive Lautstärkeregelung ohne die typischen Verzerrungen von Potis
    Was meinst Du mit den "typischen Verzerrungen"?

    Die aktive LS-Regelung wie hier eingesetzt folgt mit linearen Potis sehr schön der LOG-Kurve, umgeht aber nicht die möglichen Probleme beim Gleichlauf. Problematisch wird es auch, wenn der Schleifer (z.B. durch Verschleiß) Kontakt verliert oder das Poti ganz aufgedreht wird. In dem Fall wird die Verstärkung sehr sehr groß. Das kann trotz "DC Schutz" problematisch für den Kopfhörer, vor allem aber für den Hörer werden. Also mindestens gutes Poti einbauen oder vielleicht Relais-Umschaltung oder sowas wie Muses?!

    Gruß, Daniel
  • 07.10.2015, 11:42
    rst1
    Moin,
    habb zwar grad "The Wire" als KHV fertig, wäre aber trotzdem interessiert. Allerdings nützt mir balanced und XLR nichts, so wie ich das verstehe ist das aber auch als unbalanced/chinch Variante nutzbar?
  • 07.10.2015, 13:13
    スピーカ
    Hallo Oliver,

    ich hatte mal einen viel versprechenden Testaufbau eines Kopfhörerverstärker in current-drive.

    Vielleicht wäre das ein Ansatz 'neue' Wege zu bestreiten.

    Gruß Patrick
  • 07.10.2015, 18:14
    Grasso
    Gleichlaufprobleme und die Gefahr von Pegelsprüngen durch kaputte Potentiometer kann man verringern, indem man Trimmer vorsieht, um die beiden Pegel grob an die Spannungsempfindlichkeit seiner Kopfhörer anzupassen, Curryman. Stromsteuerung, Patrick, hat für alle Lautsprecher ohne linearisierte Induktivität (Kupfer- oder Alukappe oder -ring am Magnetspalt) Vorteile, ja. Das Problem ist nur, daß fertige elektromagnetische (Laut-)Sprecher für Spannungssteuerung entzerrt sind, sodaß man den (Laut-)Sprecher bei Stromsteuerung umbauen muß.
  • 07.10.2015, 19:26
    2pi
    Zitat:

    Zitat von curryman Beitrag anzeigen
    Was meinst Du mit den "typischen Verzerrungen"?

    Der Schleifer verzerrt und die Widerstandsbahn ist nichtlinear. Noch dazu hängt die Nichtlinearität von der Stromdichte in der Bahn ab.
    Bei aktiven Anordnung spielt lediglich das Widerstandsverhältnis eine Rolle.

    Die "Limitationen" des Designs sind bekannt und ein Bauteil, das gut genug ist, ist geplant.

    Der einzige user, der das Bahnende evtl. erreichen könnte, wäre Axel. Hier würde ich aber vorschlagen, die Verstärkung in der "Endstufe" von vorn herein anzuheben, damit das Poti wieder in den mittleren Regelbereich kommt.

    Bei PreamPi haben die blauen ALPS bislang zu Dutzenden einen sehr guten Job gemacht. Sie sind mir hier aber zu groß. Wenn man die nicht mit zu hohem DC malträtiert, gehen die eigentlich nicht kaputt.

    Derzeit schwebt mir dieses vor:
    http://www.mouser.com/ds/2/427/p9-239987.pdf

    Link

    Das hat alles, was man braucht.
    12€ kosten die blauen ALPS auch.
    Ein Muses 72320 kostet 25€, braucht noch einen Kontroller und ist lustig zu löten.

    Das geilste Poti, das ich bislang für dieses Projekt gefunden habe, ist das hier:

    http://www.mouser.com/ds/2/427/p11l-105298.pdf

    Allerdings finde ich es nirgendwo für Leiterplattenmontage, sondern nur mit Lötfahnen.

    Bei Sokrates MK II setze ich ja auf Relais.

    Die aktive Regelung gefällt mir neben den niedrigeren Verzerrungen auch, weil man nicht erst abschwächt, um anschließend wieder (fest) zu verstärken. Es findet nur eines von beiden statt, je nach dem, was eben benötigt wird.
    Das macht eine bessere Rauschperformance und gibt keine headroom Probleme.

    Grüße
  • 07.10.2015, 19:29
    2pi
    Zitat:

    Zitat von rst1 Beitrag anzeigen
    Allerdings nützt mir balanced und XLR nichts, so wie ich das verstehe ist das aber auch als unbalanced/chinch Variante nutzbar?

    Korrekt. Es nützt in so fern was, als daß es ein wichtiger Teil der Stör-/Brummunterdrückung ist.
    Man braucht nur einmal ein paar Cinch auf XLR Strippen zu bauen.

    Zitat:

    Zitat von スピーカ Beitrag anzeigen
    ich hatte mal einen viel versprechenden Testaufbau eines Kopfhörerverstärker in current-drive.

    Für mich ist der beste Verstärker für Lautsprecher und "normale" Kopfhörer eine Spannungsquelle.
  • 07.10.2015, 19:30
    2pi
    Through-hole sieht übrigens gut aus. Wird nur geringfügig größer.
  • 07.10.2015, 19:46
    rst1
    Moin,

    Zitat:

    Zitat von 2pi Beitrag anzeigen
    Man braucht nur einmal ein paar Cinch auf XLR Strippen zu bauen.

    Damit kann ich prima leben brauche allerdings zu gegebener Zeit einen Hinweis wie sowas dann zu bauen ist :)

    Also: count me in.
  • 07.10.2015, 19:53
    3eepoint
    Zum Thema der Stromsteuerung, ohne bekannte Impedanz und Vorentzerrung würd ich das bei Kopfhörern nicht tun. Die sind nemlich soweit ich weis deutlich anders abgestimmt als unsere normalen Lautsprecher.


    Ich hab ansosnten mal ne Frage zur Schaltung, der LME hat laut DB ein Bias current von ca.72nA max. Das würde theoretisch ein Offset im Ausgang der Schaltung ergeben, es sei denn der Spannungsabfall kompensiert sich weil R12=R11, (R13 und der vorgängige teil der Schaltung sind egal, da nur AC gekoppelt) denk ich da richtig ? Oder übertreib ich es da ? Ist ohne die Widerstandswerte schlecht zu sagen....
  • 07.10.2015, 20:45
    スピーカ
    OK,
    also keine Stromsteuerung...ich will niemand zu seinem Glück zwingen ;)

    Gruß Patrick
  • 07.10.2015, 20:49
    3eepoint
    Also wenn du da wirklich Bock drauf hast mach ich dir n Schaltplan mit Stromsteuerung fertig*, aber das ist dann auf deine Verantwortung....

    *Natürlich nur auf Basis von dem oben gezeigtem wenn 2Pi das erlaubt, sonst mach ich da was aus eigenen stücken.
  • 07.10.2015, 21:03
    スピーカ
    Zitat:

    Zitat von 3eepoint Beitrag anzeigen
    Also wenn du da wirklich Bock drauf hast mach ich dir n Schaltplan mit Stromsteuerung fertig*, aber das ist dann auf deine Verantwortung....

    *Natürlich nur auf Basis von dem oben gezeigtem wenn 2Pi das erlaubt, sonst mach ich da was aus eigenen stücken.

    Dank Dir für das Angebot,
    aber bin elektrotechnisch soweit, dass ich das selbst hin bekomme ;)

    Und jetzt sollten wir das Thema Stromsteuerung abhaken und Oliver machen lassen, sonst wird sein Thema zu sehr zerlabert.
    Eventuell veröffentliche ich auch in diesem Forum etwas dazu in einem eigenen Thema :)
  • 07.10.2015, 21:47
    2pi
    Zitat:

    Zitat von 3eepoint Beitrag anzeigen
    Ich hab ansosnten mal ne Frage zur Schaltung, der LME hat laut DB ein Bias current von ca.72nA max. Das würde theoretisch ein Offset im Ausgang der Schaltung ergeben, es sei denn der Spannungsabfall kompensiert sich weil R12=R11, (R13 und der vorgängige teil der Schaltung sind egal, da nur AC gekoppelt) denk ich da richtig ? Oder übertreib ich es da ? Ist ohne die Widerstandswerte schlecht zu sagen....

    Bias Ströme sind immer ein Thema bei bipolaren OPs. Meistens nerven sie :mad:
    Ich denke, du denkst da richtig. Aber eigentlich weiß man über die LMEs nichts Offizielles.

    Und 72nA sind nicht viel. Selbst wenn da eine Hand voll Kiloohms liegen...

    Das Thema ist jedenfalls komplex, siehe Lesestoff.

    http://www.analog.com/media/en/train...als/MT-038.pdf

    Grüße
  • 07.10.2015, 21:55
    2pi
    Hier ist die Through-hole Version.
    Der Pömpel in der Mitte ist die Achsverlängerung. Die Potiachse steckt in echt weiter drin.
    Für heute reicht's :p

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=24473

    Grüße
  • 07.10.2015, 22:04
    2pi
    Zitat:

    Zitat von rst1 Beitrag anzeigen
    Damit kann ich prima leben brauche allerdings zu gegebener Zeit einen Hinweis wie sowas dann zu bauen ist :)

    Also: count me in.

    Sounds great, voila.

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=24474
    Aber jetzt ist wirklich Feierabend:prost:
  • 08.10.2015, 08:42
    TH_F73
    Hallo Oliver - klingt nach ein paar schönen Bastelabenden im Winter. Hätte da grundsätzlich auch Interesse mal wieder was zu Basteln.

    LG Thorsten.
  • 08.10.2015, 09:58
    buyman
    Interesse - definitiv.

    Allerdings hab ich mir gerade einen Objective2 als Bausatz bestellt :o

    Wobei, der wird eher mobil verwendet werden. Ein zweiter für den Schreibtisch schadet evtl. nicht :rolleyes:
  • 08.10.2015, 10:50
    2pi
    O2 ist gut für mobiles Hören. Ein 2. spart Batterien bzw. schont die Akkus :D
  • 09.10.2015, 20:33
    2pi
    Hier ist noch das Netzteil:

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=24480

    Nächste Woche kann ich Protos bestellen. Dann dauert es typischerweise 2 Wochen bis zum Lötbeginn.

    Irgendwelche Wünsche bzgl. Platinenfarbe ?
    Es gibt...

    grün
    rot
    blau
    weiß
    schwarz

    Bauteile werden von Reichelt und Mouser kommen müssen.
    Geht leider nicht, alles aus einer Hand.
    Bei Mouser habe ich jetzt einen Warenkorb angelegt, der die spezifischen Teile hat und mit dem man portofrei Einkaufen kann.
    Ein paar Teile sind bei Reichelt so viel günstiger, daß die das zusätzliche Porto immer noch rechnet.

    Grüße

    Grüße
  • 09.10.2015, 20:51
    Kleinhorn
    Platinen in Rot !!:ok:
    Wie hoch ist denn der ungefähre Kostenrahmen für KHV und Netzteil. Die OP's werden wohl den Hauptanteil haben ?

    Pedda
  • 09.10.2015, 20:52
    rst1
    Moin,
    gibts Erfahrungswerte welche Farbe besser klingt? Weiß klarer, Schwarz tiefer, Grün hoffnungsfroher, Blau harmonischer oder sowas? Nicht? Dann isses mir egal, ich finde Weiss mit Gold aber immer recht hübsch.
  • 09.10.2015, 21:33
    2pi
    Zitat:

    Zitat von Kleinhorn Beitrag anzeigen
    Wie hoch ist denn der ungefähre Kostenrahmen für KHV und Netzteil. Die OP's werden wohl den Hauptanteil haben ?
    Pedda

    Das teuerste Einzelbauteil ist tatsächlich der Ringkern-Trafo mit 16€.
    Dann kommt das Poti mit ca. 12€
    und die BUF634 mit ca. 11€ pro Stück.
    Ansonsten sind alle Neutrik Einbauteile für ca. 15€ zu haben und alle OPs für 12€.
    Ich denke Bauteile werden also so bei ca. 130€ liegen plus Platinen und Gehäuse. Der Kleinscheiß summiert sich halt auch.

    Das mag sich jetzt viel anhören. Aber für die Performance würde man von der Stange höchst wahrscheinlich bei deutlich über 500€ liegen wenn nicht sogar an der 4. Stelle kratzen . Bei dem verwendeten Material sowieso. Der Musical Fidelity MX-HPA hat ähnliche Gene.
    Schaut Euch mal um.

    http://www.hifi-regler.de/shop/kopfhoerer-verstaerker/

    Eine schrottige Pro-ject Head Box S kostet schon 120€.

    Übrigens: Die Neutrik Teile gibt es sowohl in schwarz als auch silber. Das kann man sich ebenfalls aussuchen.



    Zitat:

    Zitat von rst1 Beitrag anzeigen
    Moin,
    gibts Erfahrungswerte welche Farbe besser klingt? Weiß klarer, Schwarz tiefer, Grün hoffnungsfroher, Blau harmonischer oder sowas? Nicht? Dann isses mir egal, ich finde Weiss mit Gold aber immer recht hübsch.

    :D
    Bei Lautsprechern gibt es laut Berichten eine Korrelation zwischen "Erscheinungsbild" und "Klangfarbe".

    Also, rot oder weiß bislang.

    Grüße
  • 10.10.2015, 05:59
    Kleinhorn
    Die Antwort zum Kostenrahmen erschreckt mich jetzt nich...:)
    So war das auch nicht gemeint.
    Mich hat es nur interessiert...
    Gute Bauteile kosten halt..

    Pedda
  • 10.10.2015, 07:58
    buyman
    Alles außer rot und grün :)

    Also weiß, blau, oder schwarz. Wobei ich noch nicht sicher bin, ob ich dann wirklich einen baue.
  • 10.10.2015, 11:55
    ThomasF
    Zitat von curryman http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/i...s/viewpost.gif
    Was meinst Du mit den "typischen Verzerrungen"?


    Zitat:

    Zitat von 2pi Beitrag anzeigen
    Der Schleifer verzerrt und die Widerstandsbahn ist nichtlinear. Noch dazu hängt die Nichtlinearität von der Stromdichte in der Bahn ab.
    Bei aktiven Anordnung spielt lediglich das Widerstandsverhältnis eine Rolle.

    Hallo 2Pi, das verstehe ich nicht.
    Die Schleiferverzerrung hat man in der aktiven Anordnung in der Rückkopplung, direkt vor dem invertierten Eingang.

    Und spielen die Nichtlinearitäten von der Stromdichte so ein Rolle?
    Es wird doch nur der Eingangstrom für den OP abgezapft! Und der dürfte für beide Schaltungen gleich sein (wenn man nicht zwischendurch den OP wechselt).

    Sich fragend
    Thomas
  • 11.10.2015, 19:35
    2pi
    Hi Thomas,

    Zitat:

    Zitat von ThomasF Beitrag anzeigen
    Die Schleiferverzerrung hat man in der aktiven Anordnung in der Rückkopplung, direkt vor dem invertierten Eingang.

    Und was ist dieser Punkt beim invertierenden OP ?
    Es ist der summing point bzw. die virtuellen Masse. Der Schleifer liegt auf dem selben Potential wie der nicht-invertierende Eingang, also auf Masse.

    Daher wird wie gesagt das Verhalten nur durch das Widerstandsverhältnis bestimmt.

    Das hat auch noch den Vorteil, daß es in dieser Konfiguration keine nichtlineare Eingangskapazität im OP gibt, die dann zum tragen käme, wenn man eine hochohmige Quelle davor hätte, wie z.B. ein Poti.
    Auch das ist ein Punkt, der laut Bruno Putzeys eine Quelle von Verzerrungen darstellt.

    Insgesamt ist es ja nicht so, daß man von Potis "Ohrenkrebs" bekommt. Von daher muss man die Kirche schon im Klangdorf lassen.
    Aber es wird immer wieder von Klangunterschieden bei Potis gesprochen und die Ursachen habe ich hier genannt (Quelle ebenfalls Bruno Putzeys).

    Wenn das Verhalten am Ende der Bahn nicht wäre, wäre es in der Praxis eine perfekte Regelung und für 4€ zu realisieren.

    Ansonsten hat in dem Punkt die Baxandall-Regelung die Nase vorn ist aber auch aufwändiger.
    Das Verhalten am Anfang der Bahn, welches bei beiden Schaltung gleich ist, spielt in der Praxis meist keine Rolle.

    Bei PreamPi hatte ich schon mal über eine mechanische Begrenzung nachgedacht. Wie z.B. einen Ausleger, der in der Potiachse steckt und kurz vor erreichen des Bahnendes auf den Boden des Gehäuses oder auf einen kleinen "Prellbock" aufläuft.

    Vielleicht hat ja jemand von euch noch eine Idee oder kennt eine Art kleine Schlauchschelle, die man mißbrauchen könnte.

    Grüße
  • 13.10.2015, 06:52
    Spiri
    Meiner Meinung nach sind alle 'Nachteile' eines mechanischen Potis wirksam, egal ob in der Rückkopplung oder direkt am Eingang als Abschwächer. Es liegt 'im Signalweg'.
    Der zusätzliche OPV und eine Regelung der Verstärkung finde ich bei Linepegel-Anwendungen nicht passend.
    Die Kondenstorkopplung schützt auch nicht vorm großen Plop.
    DC Kopplung ist auch nicht riskanter. Jeder Teil kann einmal defekt sein und dann kracht es.
    DC Überwachung und Servo gehören beim Kopfhöreramp am Ausgang, ob ein Elko im Signalweg ist oder nicht.

    Gruß
    Thomas
  • 13.10.2015, 12:50
    ThomasF
    Zitat:

    Zitat von 2pi Beitrag anzeigen
    Hi Thomas,

    Und was ist dieser Punkt beim invertierenden OP ?
    Es ist der summing point bzw. die virtuellen Masse. Der Schleifer liegt auf dem selben Potential wie der nicht-invertierende Eingang, also auf Masse.

    Daher wird wie gesagt das Verhalten nur durch das Widerstandsverhältnis bestimmt.

    Hallo Oliver,
    Nö, da hat du + Bruno Putzeys nicht recht!


    Schau mal:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=24514

    Ich sehe den bösen Schleiferwiderstand Rs auch in deiner Beschaltung direkt vor dem virtuellen Massepunkt!


    Mit deinen Infos beziehst du dich sicher auf einen Artikel den Bruno Putzeys ursprünglich in der der Linear Audio Nr 5 veröffentlicht hat.


    Titel : G Word, or how to get your audio off the ground


    Wer Interesse hat findet den Artikel hier: www.hypex.nl/docs/papers/The%20G%20Word.pdf


    Die betreffende Stelle fängt mit der Überschrift The volume controller an? Richtig?

    Leider geht Bruno Putzeys nicht auf eine Größenordnung des Schleiferfehlers ein bzw. dessen Linearitätsfehler.
    Auch die Eingangskapazität wird in dem Artikel angesprochen (leider auch ohne Werte).

    Zu der Eingangskapa:
    Eine hochohmige Quelle (Poti) hat man in Transistor- oder OP-Schaltungen ja nicht.
    Die Eingangskapazität liegt bei OP bei etwa 20pF (ist sehr schwierig in Datenblätter zu finden!). Wie hoch sollte den jetzt die Unlinearität sein?
    Kann ja max. bei 20pF liegen. Wenn man jetzt ein 10kOhm-Poti nimmt ( = max 5kOhm Vorwiderstand), den Eingangswiderstand der Quelle vernachlässigen, komme ich auf eine Grenzfrequenz 1/(2Pi*10kOhm*40pF) = ~ 800kHz. Ich behaupte mal das ich das nicht höre!
    Und diese „böse Unlinearität“ hat man immer wenn man die OPs nicht invertierend beschaltet mit oder ohne Poti, ein (Vor-) Widerstand reicht!


    Zitat:

    Zitat von 2pi Beitrag anzeigen

    Bei PreamPi hatte ich schon mal über eine mechanische Begrenzung nachgedacht. Wie z.B. einen Ausleger, der in der Potiachse steckt und kurz vor erreichen des Bahnendes auf den Boden des Gehäuses oder auf einen kleinen "Prellbock" aufläuft.

    Vielleicht hat ja jemand von euch noch eine Idee oder kennt eine Art kleine Schlauchschelle, die man mißbrauchen könnte.

    Wenn du (wie auch Bruno Putzeys) keinen Vorwiderstand einbauen willst, dann könntest du so etwas verbauen:
    http://www.reichelt.de/Potiknoepfe/A...ACHSKUPPLUNG+2

    Falls der Link nicht geht bei Reichelt den Suchbegriff Achskupplung 2 eingeben.
    Madenschraube raus und normale M3-Schraube rein, da lässt sich ein prima Anschlag daraus basteln.

    Wenn der Drehbereich zu klein wird, würde ich aber doch über einen Vorwiderstand nachdenken. Der muss aber für die beiden Kanäle angepasst werden, da Stereo-Potis zwar auf Linearität getrimmt werden, aber der Gesamtwiderstand eine hohe Toleranz hat (Alps RK27 „das blaue“ von +/- 20% ).


    Gruß
    Thomas
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