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Welchen Phono Preamp?

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  • 22.12.2014, 21:29
    Destroyer4000
    Welchen Phono Preamp?
    Hallo, ich möchte mir passend zu dem Pro-Ject Debut Carbon Esprit SB Plattenspieler einen DIY Phono Preamp bauen. Als Endstufen kommen Symasym Endstufen zum Einsatz.

    Ich habe schon viel Gutes über die VSPS (Very simple phono stage) gelesen, aber dass es auch bessere Verstärker gäbe, wie z.B. den Analogue addicts phono stage Verstärker, der angeblich besser sein soll, über den ich aber nicht viel finden kann und nur ältere Schaltungen finde, die gut dokumentiert sind.

    Kann mir jemand helfen? Hat jemand Erfahrungen gemacht mit den oben genannten Vorverstärkern oder generell mit selbstgebauten Phono Vorverstärkern?

    Vielen Dank!

    Jens
  • 22.12.2014, 21:38
    tiefton
    Hallo Jens,

    was soll die Phonostufe denn können?
    MM und MC? ANpassbar oder fix?
    Budget?

    von der VSPS gibts auch ne doppelmonoversion, das ist schon sehr fein
    http://phonoclone.com/diy.html
  • 22.12.2014, 21:48
    スピーカ
    Hallo Jens,

    auf diyaudio.com gibt es einen feinen Phono-pre:

    Paradise phono stage

    Gruß Patrick
  • 22.12.2014, 22:45
    Destroyer4000
    Also kann ruhig fix sein, MM.

    Vielen Dank schonmal!

    Jens
  • 22.12.2014, 23:18
    ThomasF
    Hallo Jens,
    eine Schaltung die mich wirklich beeindruckt hat:
    http://www.ak-tubes.de/Vorverstaerke...0RIAA/riaa.htm

    Und ich hatte/habe einige Phono-Stufen(Op; Fet und auch andere Röhren)

    Gruß
    Thomas
  • 23.12.2014, 00:09
    Destroyer4000
    So ein Röhrenverstärker wäre natürlich auch hammer, aber die Schaltung überfordert mich ein wenig, ich muss sie dementsprechend an meinen Tonabnehmer anpassen, also Kapazität und Widerstand, aber wie mache ich das in dem Fall? Meine Kenntnisse reichen da glaube ich nicht aus, ich denke ich werde tatsächlich zu dem VSPS 300 in der Dual Mono Version zurückgreifen, da dieser gut (Für Anfänger) dokumentiert ist.

    Kennt jemand nebenbei gute Literatur für Verstärkerschaltungen, womit man sich Grundkenntnisse aneignen kann?

    LG

    Jens
  • 23.12.2014, 06:04
    tiefton
    Such auch mal nach platina oder Ina und nach supra/ Elektor.
    Ist eigentlich auch gut dokumentiert, finds nur grad nicht...
  • 23.12.2014, 15:17
    Destroyer4000
    Danke schonmal, freue mich jedes mal aufs Neue, dass ich immer so schnell Antworten bekomme!

    Die PlatINA sieht wirklich hinreißend aus!

    Finde auch die Option für den Subsonic Filter super!

    http://www.crazy-audio.com/projects/platina/

    Da is auch alles relativ gut beschrieben!

    Aber eine allgemeine Frage habe ich noch, habe gestern mal aus Spaß die Teile für die VSPS 300 zusammengestellt, einmal wie empfohlen auf mouser.de mit den Spezial Audiobauteilen und einmal bei Reichelt.

    Das Resultat war natürlich, dass Reichelt um ein Vielfaches am Ende billiger war.

    Ich frage mich nun, ob es wirklich nötig ist, spezielle (Audio)Bauteile, wie z.B. Nichicon Kondensatoren oder Vishay Widerstände zu verwenden oder ob auch die Reichelt Bauteile ausreichen?

    Mein Symasym ist ja auch ausschließlich mit Reichelt Bauteilen bestückt.

    Das Gleiche frage ich mich auch beim Ringkerntrafo. Für die Symasyms habe ich mir diese extra bei Badel wickeln lassen, die sind auch absolut brummfrei.

    Reicht aber für die Phonovorstufe ein normaler Reichelt Ringkerntrafo? Habe gehört, dass es sehr auf die Qualität der Trafos ankommen soll.

    http://www.reichelt.de/Ringkerntrafo...tnr=RKPT+25212

    Würde mich echt mal interessieren, ob jemand da Erfahrungen hat und markante Unterschiede zwischen den verschiedenen elektronischen Bauteilen bzw. den Trafos hören kann.

    LG

    Jens
  • 23.12.2014, 15:44
    naumi
    Zitat:

    Würde mich echt mal interessieren, ob jemand da Erfahrungen hat und markante Unterschiede zwischen den verschiedenen elektronischen Bauteilen bzw. den Trafos hören kann.
    Hallo,
    speziell mit deiner Schaltung habe ich keine Erfahrungen. In minimalistischen Schaltungen (Aikido) hörte ich Unterschiede bei Kondensatoren.
    Beim Trafo ist eigentlich nur wichtig, das er nicht einbrummt.
    Er sollte deshalb weit weg von der Vorstufe sein, oder gekapselt in MU-Metall.
    Sehr gut ist deshalb die Idee eine Phonovorstufe mit Batterien oder Akkus zu versorgen.
    Wenn du keinen Wert auf diverse Anpassmöglichkeiten direkt auf der Platine legst, ist eine dicke Empfehlung der Hagerman Bugle (http://www.ebay.de/itm/Stereo-MM-Pho...item2567c4ddea).
    Er entspricht der Grundschaltung aus einem OPV-Datenblatt und funktioniert sehr gut.
  • 23.12.2014, 17:40
    Destroyer4000
    Vielen Dank,

    Aber ich bin inzwischen wirklich an der PlatINA hängengeblieben. Zur Stromversorgung werde ich wie beschrieben die Uni Sieb Platine nehmen und für die Regulierung der Spannung den Dual Shunt Voltage Regulator.

    Weiß einer von Euch, wieviel Watt der Ringkerntrafo haben sollte, um die PlatINA Schaltung zu betreiben? Die Spannung sollte ca 15 V betragen, das heißt der Wechselstrom des Trafos kann ruhig etwas weniger als 2x15V sein, oder? (So steht es jedenfalls im Datenblatt des INA ICs) Aber wieviel Leistung sollte der Trafo aufweisen?
  • 03.01.2015, 13:06
    Golfmate
    Auf die Gefahr hin, daß ich mich hier blamiere:
    Ein Ringkern-Trafo ist an sich eine gute Idee, ich bezweifle aber, daß es ein ganz spezieller oder gar eine Sonderanfertigung sein muß. Ringkerntrafos haben generell ein sehr geringes Streufeld und sind im Vergleich zu Schnittkern-Trafos sehr niederimpedant.

    Für einen Phono-Verstärker sind nur sehr geringe Leistungen nötig, im mW-Bereich. In vorausgegangenen Antworten wurden ja sogar Versorgung aus Batterien oder Akkus ins Spiel gebracht!

    Eine andere Möglichkeit wäre, dem Phono-Verstärker ein externes Netzteil zu spendieren. Damit hätten sich Streufelder auch erledigt. Die gleichgerichtete Spannung sollte ohnehin vernünftig gesiebt und geregelt werden.

    Egal, wie die Spannungsversorgung ausfällt, beim Bau des Phono-Verstärkers sind kurze Masseverbindungen essentiell, die sternförmig zusammengeführt werden, um Masseschleifen zu vermeiden. Das gilt natürlich auch beim Layout.
  • 03.01.2015, 13:56
    Gabrie
    Hi,
    wenn ich mir so die Preisliste bei Reichelt an schaue, ist da kaum ein Unterschied zwischen dem "Kleinsten" und einem 50 VA - RK! Der 10 VA kostet 14,20€ , der 50 VA kostet 16,85! Da die Dinger sehr empfindlich auf Gleichspannungsanteile primär reagieren, würde ich den 50 VA-Trafo nehmen! Ist natürlich sehr aufgeblasen! :D
    Gruß Gabriel
  • 03.01.2015, 15:30
    Golfmate
    OK, den geringen Preisunterschied mal beiseite.

    Im 230V-Netz kommen natürlich Störungen in Form von Transienten, also Störungen der sinusförmigen AC-Spannung vor. Damit muß aber jedes netzgespeiste Gerät klarkommen. Diese Störungen könnten sich möglicherweise auf der Sekundärseite des Trafos bemerkbar machen. Das auszubügeln ist u.A Aufgabe der Siebung und Stabilisierung. DC-Anteile in größerem Stil dürfen auf Netzspannung ohnehin nicht vorkommen. Das hätte für viele elektronische Geräte unangenehme Folgen. Bei Trafos wirkt sich eine überlagerte dauerhafte DC gewöhnlich als mechanisches Brummen und Erwärmung aus.

    Für mich stellen sich deshalb folgende Fragen:
    - wie groß sind die primärseitigen Störungen (also auf der 230V-Seite), mit denen gerechnet werde muß?
    - wie sehen die Störungen dann auf der Sekundärseite des Trafos, ohne Siebung und Stabilisierung, aus?
    - Wie macht sich die höhere Empfindlichkeit kleinerer Trafos gegenüber überlagerter DC genau bemerkbar?
    - wie muß die Beschaltung der Siebung und Stablisierung ausgelegt werden?

    Klar, ein Netzteil sollte leistungsmäßig nicht gerade "auf Kante genäht" werden. Mehr Gedanken allerdings würde ich mir bei einem Netzteil für einen empfindlichen Verstärker beim Gleichrichter machen. Aufgrund der Kennlinie von Si-Dioden erhalten wir nämlich am Ausgang keinen idealen Sinus mehr, sondern einen mit Oberwellen, die modulieren können. Um das zu vermeiden, wurden früher ganz gerne Se-Gleichrichter verwendet. Oberwellen können beim Si-Gleichrichter mit Kondensatoren parallel zu den Dioden gemildert werden.
  • 03.01.2015, 16:13
    bg20
    momentan baue ich gerade das hierhttp://www.diyaudio.com/forums/analo...no-preamp.html ,endlich nach langer zeit die platinen bekommen
    und abgesehen vom trafo ,wo es auch alternativen gibt ,sehr preiswert.
    und auch recht gut dokumentiert
  • 03.01.2015, 16:57
    Golfmate
    Schönes Projekt mit Röhren!

    Interessant und sehr schön beschrieben finde ich auch diese AN von Texas Intruments: Enthält u.A. einen Phono-Verstärker nach RIAA der sehr präzise zu sein scheint und auf dem LM833 basiert...

    http://www.ti.com/lit/an/snoa586d/snoa586d.pdf
    http://www.ti.com/lit/an/snaa046a/snaa046a.pdf
    http://www.ti.com/lit/ds/symlink/lm833-n.pdf
  • 03.01.2015, 17:38
    bg20
    da gibt es auch dierekt die passende vorstufe zu http://www.diyaudio.com/forums/tubes...rd-design.html
  • 04.01.2015, 12:13
    ThomasF
    Die RIAA-Stufe von Ronny aus dem DIY steht auch noch auf meiner To-do-Liste. Die Bleistiftröhren 6N16/28 habe ich mir schon besorgt. Wäre dann meine dritte Phono-Röhren.
    Bei meinen IC/Transistor Phonos habe ich zwischendurch die Zählung vergessen.

    @BG20
    Bist du dort der Tangband?


    Wer sich umfassend in die Historie von (Transistor-) Phonostufen einlesen möchte, dem sei diese Seite empfohlen:
    http://paul-kemble.tripod.com/sound4.html#pre


    Gruß
    Thomas
  • 04.01.2015, 16:24
    bg20
    jupps bin ich ,vor einer zeit vor dieser zeit angemeldet :)
  • 08.01.2015, 09:07
    Destroyer4000
    Es wurde jetzt die PlatINA! Ein sehr freundliches Mitglied hier im Forum hat mich dabei unterstützt! Ich bin super zufrieden mit dem Verstärker und bin auch im Endeffekt glücklich über die Anpassbarkeit der Schaltung.

    Jens
  • 08.01.2015, 10:32
    Köter
    Das freut mich! :D

    Greetz,
    Köter
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