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  • 27.11.2019, 23:41
    Dampfhammer
    DSP mit vernünftiger Lautstärkeregelung
    Meine Erfahrungen mit einem freeDSP SMD (So etwas wie miniDSP nur in günstig) sind leider eher gemischt... Ein abgrundtief schlechtes Layout verschlechtert die ohnehin nicht berauschenden SNR Werte erheblich. Mit anderen Worten: man hört zu viel Rauschen, wenn man VOR dem DSP die Lautstärke regelt. Ein paar Layoutmodifikationen haben die Sache schon verbessert aber das ist trotzdem noch Pfusch.

    Ansich ist mir der ADAU1701 sympatisch. ADCs und DACs wären zufriedenstellend, wenn man hinter dem DSP erst die Lautstärke regelt. Das Teil ist sehr gutmütig. Ein EEPROM, ein wenig Hühnerfutter und OPV für die Filter, fertig ist die Laube. Einen PGA4311 dahinter für Pegeleinstellung. Dazu ein kleiner µC für den PGA, der dann einen Drehencoder/Poti/IR Empfänger auswertet.

    Technischer Überblick:

    Kein unnötiger Schnickschnack.
    ADAU1701
    PGA4311
    Eventuell noch ein PCM2706 um zeitgemäß USB als Quelle verwenden zu können
    2 analoge Eingänge, 4 analoge Ausgänge
    "Programmierung" über SigmaStudio - das ist wirklich einfach wenn man sich damit ein klein wenig beschäftigt und gleichzeitig kostenlos

    Mal allgemein gefragt: Wie groß wäre das Interesse an Platinen? Ich setze wo möglich auf mittelgroße SMD Technik (0805).
  • 28.11.2019, 03:22
    Ausgeschiedener Benutzer
    Für mich die Lösung eines Problem, das sich (mir) nicht stellt.

    Meine "Stereoanlage" besteht aus einem PC mit Equalizer APO ("DSP-Software"), einem externen Lautstärkesteller (Drehsteller, der die Lauter-/Leiser-Tasten einer Multimediatastatur emuliert), einem USB-DAC und einem "passiven Vorverstärker" (10 K Proti mit Ein- und Ausgangswahlschaltern) und einer Endstufe.

    Mit der "passiven Vorstufe" stelle ich den maximal erreichbaren Ausgangspegel so ein, daß ich im Regelbereich des DACs zumindestens über 50 Prozent der Maximalaussteuerung liege. Wenn ich es lauter möchte drehe ich am Poti. Die Feineinstellungen erfolgen über den Windows-Mixer.

    Kein Rauschen o.ä. - passt einfach.


    PS: ggfs. würde es auch einfach ein besserer DSP tun. Mit Equalizer APO (Windows Sofwarelösung), mindisp 2x4, minidsp 2x4 HD, minidsp power ice125 und hifiakademie dsp hatte ich solche Probleme nie. Es kann natürlich auch an den Lautsprechern liegen. Wenn diese einen sehr hohen Wirkungsgrad (>90 db/Watt/Meter) aufweisen, dann kann man evtl. schon Rauschen hören.
  • 28.11.2019, 09:31
    Sparrow
    Ich verwende den auf dem ADAU1701 basierenden Wondom DSP mit RCA Interface zwischen einer Octave Vorstufe und aktuell einer nCore Endstufe zur Raumanpassung meiner FAST Lautsprecher. Neben dem quasi üblichen Quantisierungsrauschen, das sich in Grenzen hält, funktioniert das einwandfrei. Wie Uibel schreibt spielt der Wirkungsgrad der Boxen eine nicht unwesentliche Rolle. Je höher der Wirkungsgrad, desto lauter das Grundrauschen.
  • 28.11.2019, 09:58
    MK_Sounds
    Zitat:

    Zitat von Dampfhammer Beitrag anzeigen
    ADCs und DACs wären zufriedenstellend, wenn man hinter dem DSP erst die Lautstärke regelt.

    Einen DSP heute noch analog anzufahren finde ich so unnötig wie überholt.
    An meiner Schreibtischabhöre mache ich das so: auf einem ARM uC für <2€ habe ich USB Audio asynchron implementiert (adaptiv wie beim PCM2706 halte ich auch für überholt), von da gehen die Daten via I2S in den DSP, vom DSP via I2S in die Endstufe(n). Wandlung erst in der Endstufe von I2S direkt in PWM. Eine analoge Lautstärkestellung gibt es garnicht!
    Selbst mit meinen kleinen PA-Tops (~91 dB Kennschalldruck) mit Hornhochtöner ist da in mehr als 20 cm Entfernung keinerlei Rauschen hörbar. Dieses Rauschproblem ist meiner Meinung nach einfach ein hausgemachtes durch die unnötige Signalwandlerei.
  • 28.11.2019, 10:16
    Koaxfan
    Zitat:

    Zitat von Uibel Beitrag anzeigen
    Meine "Stereoanlage" besteht aus einem PC mit Equalizer APO ("DSP-Software"), einem externen Lautstärkesteller (Drehsteller, der die Lauter-/Leiser-Tasten einer Multimediatastatur emuliert), einem USB-DAC und einem "passiven Vorverstärker" (10 K Proti mit Ein- und Ausgangswahlschaltern) und einer Endstufe.

    Interessant, so in etwa habe ich das auch vor - hast Du den Lautstärkesteller und den "passiven Vorverstärker" schon irgendwo beschrieben?
  • 28.11.2019, 11:33
    BiGKahuunaBob
    Zitat:

    Zitat von MK_Sounds Beitrag anzeigen
    Einen DSP heute noch analog anzufahren finde ich so unnötig wie überholt.
    An meiner Schreibtischabhöre mache ich das so: auf einem ARM uC für <2€ habe ich USB Audio asynchron implementiert (adaptiv wie beim PCM2706 halte ich auch für überholt), von da gehen die Daten via I2S in den DSP, vom DSP via I2S in die Endstufe(n). Wandlung erst in der Endstufe von I2S direkt in PWM. Eine analoge Lautstärkestellung gibt es garnicht!
    Selbst mit meinen kleinen PA-Tops (~91 dB Kennschalldruck) mit Hornhochtöner ist da in mehr als 20 cm Entfernung keinerlei Rauschen hörbar. Dieses Rauschproblem ist meiner Meinung nach einfach ein hausgemachtes durch die unnötige Signalwandlerei.

    An sich prima, aber:
    Welche (für Selbstbauer verfügbare) Endstufen kann man denn direkt via I2S ansteuern?
    Und warum dann nicht auch gleich den DSP durch den ARM ersetzten und alles in Software erledigen?
  • 28.11.2019, 12:49
    Darakon
    Die einfachste Lösung:

    Windows PC (oder Windows Tablet) mit APOeq => HDMI (bis zu 8-Kanäle) => AV-Receiver (mit Lautstärkereglung im Pure-Direct-Modus)


    mehr braucht es nicht.

    Auf dem Windows-PC habe ich Spotify laufen. Audio-Qualität ist bei Spotify inzwischen sehr gut. Und es lässt sich super über jedes Smartphone fernbedienen.

    Günstige, kleine PC und Windows-Tablets gibt es bei u.a. bei Harlander (https://www.harlander.com/)
    Gebrauchte AV-Receiver bei ebay-kleinanzeigen.
    APO-EQ ist umsonst.

    Damit bekommt man ab ca. 300 € einen Media-PC mit DSP und 6-/8-Kanalverstärker.
    DAC und Lautstärkerregler inklusive.
  • 28.11.2019, 13:21
    Ausgeschiedener Benutzer
    Zitat:

    Zitat von Koaxfan Beitrag anzeigen
    Interessant, so in etwa habe ich das auch vor - hast Du den Lautstärkesteller und den "passiven Vorverstärker" schon irgendwo beschrieben?

    Der "passive Vorverstärker" besteht im einfachsten Fall aus einem Gehäuse mit Poti und vier Cinchbuchsen. Ich habe noch einen großen mit Ein- und Ausgangswahlschaltern: http://www.uibel.net/bauvor/bv_tutorials/pvv/pvv.html

    Den Drehimpulsgeber und meinen DAC findest du auf dieser Seite: http://www.uibel.net/bauvor/bv_box/ea/beschreibung.html

    Hier der Amazon-Link:
    https://www.amazon.de/Nobsound-Contr.../dp/B07HQJS275

  • 28.11.2019, 13:34
    veloplex
    Hi,
    Zitat:

    Zitat von BiGKahuunaBob Beitrag anzeigen
    An sich prima, aber:
    Welche (für Selbstbauer verfügbare) Endstufen kann man denn direkt via I2S ansteuern?
    Und warum dann nicht auch gleich den DSP durch den ARM ersetzten und alles in Software erledigen?

    würde mich auch interessieren, wie die konkrete Umsetzung aussieht.
    Viele Grüße
    Christoph
  • 28.11.2019, 13:55
    Rainer
    Das ist jetzt aber OT:

    wer's in Software auf einem ARM haben will:

    Teensy
  • 28.11.2019, 17:01
    Rainer
    Hallo Dampfhammer,

    kennst du dieses Projekt (mit Meßwerten)

    Verbaut sind ein AKM AK5397EQ AD-und ein AKM AK4495DA-Konverter.

    http://realhdaudio.de/2018/04/27/rea...edsp-adau1701/

    Beschreibung
    http://realhdaudio.de/wp-content/upl...HDaudio_V3.pdf

    Der 4495 kann für jeden Kanal eine Lautstärkeregelung über I2C.
    Wie sich das auf den Rauchabstand auswirkt habe ich noch nirgens gefunden.
  • 28.11.2019, 19:31
    veloplex
    Hi Rainer,
    das realhdaudio Dings kann man aber nicht kaufen, oder?
    Gruß
  • 28.11.2019, 19:44
    mechanic
    Zitat:

    Zitat von Rainer Beitrag anzeigen
    Wie sich das auf den Rauchabstand auswirkt habe ich noch nirgens gefunden.

    Die Tüte muss mindestens 3m vom Lautsprecher entfernt entzündet werden, sonst funktioniert das nicht :p !
  • 28.11.2019, 22:43
    Rainer
    @ mechanic
    endlich mal ein gelungener Rechtschreibfehler.

    @veloplex

    Zitat aus dem PDF:
    Das Board wird Anfang 2019 auf der Webseite des freeDSPs als Erweiterungsplatine gelistet und steht dann als Open-Source-Variante zur Verfügung.
    Einfach mal anschreiben.
  • 28.11.2019, 23:02
    Dampfhammer
    Kann man denn über HDMI auch die Trennung machen? Ich benutze selbst APO, ich brauche den DSP lediglich als Frequenzweiche:) Wenn das über HDMI und einem AVR geht wäre schon sehr schick. Nur mit welcher Software kann ich HDMI so anpassen? Da braucht es ja mindestens eine Art DSP Software wie APO die aber mehr kann als APO.

    Die rein digitale Technik mit I2S von Quelle bis Verstärker ist schon sehr gut. Leider nicht abwärtskompatibel, jeder CD Player hat Chinch.

    Ich betreibe Lautsprecher aktiv und diese haben Wirkungsgrade von ca. 100dB :rolleyes: auch im Tiefton. Da merkt man leider jedes deziBellchen... Den Hochtöner kann ich noch einbremsen, aber den Tieftöner??? Nee
  • 28.11.2019, 23:12
    Slaughthammer
    Zitat:

    Zitat von Dampfhammer Beitrag anzeigen
    Kann man denn über HDMI auch die Trennung machen? Ich benutze selbst APO, ich brauche den DSP lediglich als Frequenzweiche:) Wenn das über HDMI geht mit einem AVR wäre schon sehr schick. Nur mit welcher Software kann ich HDMI so anpassen? Da braucht es ja mindestens eine Art DSP Software wie APO die aber mehr kann als APO.

    Warum sollte das über EqAPO nicht gehen? Habe ich schon so gemacht. Man kann ja beliebig Kanäle hin und her kopieren. Ich mache dann im ersten Schritt zunächst einen Stereodownmix aus einem Surroundsignal und mute alles außer Front Left&Right(Wenn nur Stereo ankommt, macht der halt nichts):
    Code:

    Copy: L=L+C+SUB+RL+SL R=R+C+SUB+RR+SR C=0 SUB=0 RL=0 RR=0 SL=0 SR=0
    Und dann bekommt anschließend jeder Kanal entweder das rechte oder linke (oder die Summe für Subwoofer) Signal zugewiesen, was dann weiter entsprechend gefiltert wird. EqAPO ist es dabei ziemlich egal was für eine Audioausgabe dabei genutzt wird, ob HDMI oder Mehrkanalsoundkarte macht da keinen Unterschied. Man muss in den Windows Einstellungen der Karte dann nur alle Kanäle aktivieren und auf Fullrange stellen, damit die auch ansteuerbar sind. Ist bei Mehrkanalkarten über USB aber identisch.

    Gruß, Onno
  • 29.11.2019, 00:32
    Dampfhammer
    Hmm interessant, werde morgen mal prüfen ob das mein Motherboard kann (HDMI ist onboard)
    Als soundkarte nutze ich momentan ein USB Interface, das aber nur 2 Kanal kann. Vielleicht gehts ja über HDMI digital...
  • 29.11.2019, 06:55
    Darakon
    Hallo Dampfhammer,

    APO-eq +AVR (über HDMI) kann man ohne weiteres als vollwertige DSP-Frequenzweiche benutzen.
    Ich benutze es seit Jahren als 8-Kanal-DSP-Verstärker mit zentraler Lautsärkereglung über AVR-Fernbedienung.

    APO EQ kann sehr viel (Lautstärkeanpassung, Delay, EQ, sogar einbindung jedes beliebigen VST-Plugins :eek:):
    https://sourceforge.net/p/equalizera...n%20reference/

    Und HDMI kann idR locker bis zu 8 Kanälen Audio übertragen.
    Ob der HDMI-Port jetzt auf einem Motherboard sitzt oder von einer Grafikkarte kommt ist egal.
    Ändert auch nichts an der Klangqualität.
    Das einzige, dass eine Rolle spielen könnte, ist wie alt das Motherboard (bzw der AVR) ist und welcher HDMI-Standard verwendet wird.
    Eine Soundkarte wird für dieses Setup gar nicht benötigt!

    Wichtig ist, dass du unter den Sound-Einstellungen von Windows den AVR als Standardausgabegerät festlegst und ihn als 6 oder 8 Kanal-Audiogerät einrichtest.
    Stelle sicher, dass am AVR alles, das den Klang beinflusst (EQ aus, Kanallautstärke auf 0, alle Lautsprecher als "Full Range", Kanaldelay auf 0, "direct Modus"...) ausgestellt ist!
    Dann unter der Configurator.exe von APO-EQ festlegen, dass die Ausgabe über den AVR von APO-EQ beeinflusst wird. Neustart.

    Jetzt hast du schon einen vollwertigen DSP-Verstärker! :thumbup:

    Die Einstellungen für DSP und Frequenzweiche kannst du entweder in der config.txt vornehmen (minimale Programmierkenntnisse notwendig).
    Anleitung:
    https://sourceforge.net/p/equalizera...n%20reference/

    Oder du kannst mit der Grafik-Oberfläche arbeiten und dort alles einstellen:
    https://sourceforge.net/projects/equalizerapo/
    https://a.fsdn.com/con/app/proj/equa....png/max/max/1
  • 29.11.2019, 09:28
    Mr.Zuk
    Das klingt ja sehr interessant!

    Wenn ich jetzt z.B. ein Mehrkanal Dolby oder DTS Signal habe, kann das WinAPO decodieren oder geht nur bereits decodiertes PCM?
  • 29.11.2019, 14:25
    Darakon
    Hallo Daniel,

    leider verstehe ich deine Frage nicht, da ich mich nicht mit den unterschiedlichen Codierungen auskenne.

    Ich nutze den windows pc als "tonerzeuger":
    Spotify, digitalisierte CDs oder blurays spiele ich direkt über den PC ab.

    APO-EQ greift dann direkt den Windows-Audio-Stream vor der Ausgabe ab (ASIO geht nicht).
    Das können 2, aber auch 6 (5.1) Audio-Kanäle sein.

    In APO-EQ kannst du dann den Audio-Stream nach belieben verbiegen:
    - Du kannst einzelne Kanäle lauter und leiser machen
    - Ausgabekanäle vertauschen oder kopieren (Notwendig für DSP-Frequenzweichen)
    - Jeden "virtuellen" Kanal wieder mit allen gängigen EQ-Filtern (auch Highpass und Lowpass) belegen und z.B. Delay einstellen
    - Und sogar VST-Plugins in den Kanal-Fluss einfügen. VST-Plugins werden idR. von Tonstudios genutzt um die Tonspuren mit Effekten zu versehen. Die Auswahl an VST-Plugin ist riesig. Zum Teil können sie den analogen Röhrenklang von sau-teuren Retro-Equipment emulieren aber auch FIR-Filter sind möglich. Die Möglichkeiten sind unbegrenzt.

    Der bearbeitete Audiostream wird dann von windows ausgegeben. Natürlich könnte man den Stream auch über eine Mehrkanalsoundkarte ausgeben lassen, aber ich bevorzuge es den Audiostream direkt per HDMI in digitaler Form an den AVR zu schicken. Weniger Kabel und nur eine Digital-Analog-Wandlung.
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