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  • 23.06.2011, 10:44
    Harry
    Moin,

    Zitat:

    Sie ist einfach zu gut geworden.
    Das weckt Begehrlichkeiten, die völlig jenseits ihrer Preisklasse und ihrer Entwicklungsvorgabe liegen und damit ist sie dem einen oder anderen hier ein Dorn (bis hin zum Eispickel) im Auge.
    Junge, harter Tobak, der definitv nicht deesaklierend wirkt... ;) Bist Du ganz sicher, daß du alle Positionen verstanden hast? Ich kann beide verstehen: Sowohl die Gewerblichen als auch den stolzen Vater des preiswerten Lautsprechers. Keiner sollte hier gekränkt sein, sondern nur realistisch bleiben: Fürs Geld ist die BW ein guter Lautsprecher. Nicht mehr und nicht weniger. Ihm irgendwelche mystischen Fähigkeiten abseits jeder Technik zu unterstellen, ist gerade die Sau, die Nico als auch Frank nicht durchs Dorf getrieben sehen wollten... ;) Eispickel und Co. sprechen leider Bände vom Viech/CT 230/Needle- und was weiß ich Syndrom. Ich hab schon einige Säue kommen und gehen gesehen und nein: Die eierlegende Wollmilchsau war noch nicht dabei. Auch wenn die BW sicherlich bislang die Beste davon ist... :D

    Harry
  • 23.06.2011, 11:42
    Christoph Gebhard
    Mahlzeit,

    hier ein erstes Bild der Ultra-Kompakt-Variante:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...pictureid=4691

    Eine Messreihe zur GHP, den Einfluß der Bedämpfung und des Kondensators folgt dann in den nächsten Tagen.

    Bis dann, Christoph
  • 23.06.2011, 11:47
    elheizo
    Da wird`s dann von der Größe her sehr Interessant für ein Surroundset.
  • 23.06.2011, 11:54
    Christoph Gebhard
    Zitat:

    Zitat von elheizo Beitrag anzeigen
    Da wird`s dann von der Größe her sehr Interessant für ein Surroundset.

    Yup. Sehe ich genauso.
    Den Center legt man ggf. quer und montiert das Chassis mittig.
    Die untere Grenzfrequenz wird irgendwo um 50Hz liegen, also ausreichend tief...

    Gruß, Christoph
  • 23.06.2011, 11:55
    sayrum
    Zitat:

    Zitat von Christoph Gebhard Beitrag anzeigen
    Mahlzeit,

    hier ein erstes Bild der Ultra-Kompakt-Variante:
    ...

    Eine Messreihe zur GHP, den Einfluß der Bedämpfung und des Kondensators folgt dann in den nächsten Tagen.

    Bis dann, Christoph

    wow, christoph!
    hut ab vor deinem einsatz :danke:

    bin gespannt wie sich der vergleich mit harrys boxen ausgeht...
  • 23.06.2011, 12:15
    elheizo
    Naja wenn ich mit 5 Sats arbeite die bis 50Hz gehen verteilt sich der Bass auch sehr schön im Raum, wird sicher interessant.
  • 23.06.2011, 12:38
    tiefton
    Zitat:

    Nebst den erwähnten klanglichen "Unzulänglichkeiten" hat die BW genau ein riesengro0es Problem:
    Sie ist einfach zu gut geworden.
    Das weckt Begehrlichkeiten, die völlig jenseits ihrer Preisklasse und ihrer Entwicklungsvorgabe liegen und damit ist sie dem einen oder anderen hier ein Dorn (bis hin zum Eispickel) im Auge.
    Und weil das so ist lieber Christoph, sollte in Deiner Gefühlswelt "Stolz" auch noch einen gehörigen Platz einnehmen.
    [QUOTE=Harry;41513]Moin,

    Junge, harter Tobak, der definitv nicht deesaklierend wirkt... ;) Bist Du ganz sicher, daß du alle Positionen verstanden hast? Ich kann beide verstehen: Sowohl die Gewerblichen als auch den stolzen Vater des preiswerten Lautsprechers. Keiner sollte hier gekränkt sein, sondern nur realistisch bleiben: Fürs Geld ist die BW ein guter Lautsprecher. Nicht mehr und nicht weniger. Ihm irgendwelche mystischen Fähigkeiten abseits jeder Technik zu unterstellen, ist gerade die Sau, die Nico als auch Frank nicht durchs Dorf getrieben sehen wollten/QUOTE]

    Das ist des Pudels Kern.

    Da ist alles zu diesem thema gesgat, der Knackpunkt istz.
    Das hier ist öffentlich und damit Meinungsbildend.
    Insofern sind solche Zitate
    " Das weckt Begehrlichkeiten, die völlig jenseits ihrer Preisklasse und ihrer Entwicklungsvorgabe liegen und damit ist sie dem einen oder anderen hier ein Dorn (bis hin zum Eispickel) im Auge. " ohne sie in eine Kontext (Vergleichshören und Klangbeschreibung) m.M. VÖLLIG daneben.
  • 23.06.2011, 12:53
    varnhagen
    Moin Christoph,

    Wird die Kompakte denn auch wieder was mit TQWT, oder konzipierst du das als "normale" CB?

    Das Teil wird dann der "ursprünglich" angedachte Kinderzimmerbox ziemlich nahe kommen
    (auch wenn ich mit dem was letztendlich nun die "Forenbox Nr. 1" geworden ist sehr zufrieden bin)

    PS: Soll die kleine dann "Forenbox Nr. 1.2" heißen? ;)

    Liebe Grüße
    Theo
  • 23.06.2011, 13:49
    eltipo
    Die Kompakte is ne GHP......geschlossen Hochpass;-)


    Sollte eher in den Mod-Thread, aber gut...wurde ja im Rahmen der Entwicklung irgendwann mal besprochen.
  • 23.06.2011, 23:41
    varnhagen
    Denke schon, dass die auch sehr gut in diesen Thread passt, denn es ist ja, wie die CB auch, eine weitere "Bauoption" der "Forenbox Nr. 1" nur wurde die TQWT halt zuerst entwickelt und diese Variante halt als zweites/drittes...

    Bin gespannt was hierraus wird, die "Forenbox" wollte ich eigentlich eh bauen, aber wenn bei dieser GHP Variante was ähnlich stimmiges heraus kommt, dann kommt die meinen Anforderungen deutlich näher.

    Grüße
    Theo
  • 24.06.2011, 08:49
    Christoph Gebhard
    Hallo Alex,

    ich bin mit den 19 Litern natürlich an die untere Grenze gegangen. Die 30 Liter-Klasse ist ja auch schon durch Thomas` BW abgedeckt.

    Die 19 Liter haben sich einfach aus ästethischen Gründen ergeben. In der Breite habe ich noch 1cm abgespeckt, die 40cm haben sich aus dem "goldenen Schnitt" ergeben und die Tiefe habe ich so gewählt, dass es nicht unförmig aussieht.

    Dieses Volumen habe ich dann grob mit AJ-Horn durchprobiert. Es kommt ja auch noch der Einfluß der Bedämpfung dazu. Die Bedämpfung hat nicht nur über die virtuelle Volumenvergrößerung Einfluß, sondern ändert auch die mechanische Güte, was wiederum die Interaktion zwischen abfallender Impedanzkurve untererhalb der Einbaubresonanz und Kondensator beeinflusst.
    Ich habe in der Simu zur Annäherung an diesen Umstand den Qms (des Treibers) etwas gesenkt und das Volumen etwas vergößert.

    Herausgekommen ist mit einem 560µF-Kondensator diese Kurve:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...pictureid=4692

    19 Liter fand ich auch deswegen attraktiv, weil es wie 198€ oder 99 Cent klingt. Fühlt sich irgendwie noch nach 10 Liter-Klasse an ;)

    Ich baue die Box aber auch für mich. Die TQWT-BW ist in meinem Hörraum einfach zu bassstark.

    Gruß, Christoph
  • 24.06.2011, 10:03
    The Alchemist
    Ich hätte mich das ja nie getraut zu schreiben, bei mir läuft mein BW Coax Derivat seit einiger Zeit in 18l geschlossen.

    Ich konnte mich mit dem 50 x 30 x30 nicht anfreunden, das war auf 16 m² zu klobig.

    Das Gehäuse war aus einem nicht realisierten Projekt übergeblieben und da aus MPX Birke einfach zu schade zum verwerfen.

    Die beiden laufen als Sats und müssen erst ab 120 HZ ran; darunter läuft mein DipolSub.

    Zum Klang und Schattenwurf schreib ich mal nix sonst bekomm ich wieder haue...:rolleyes:

    Gruß

    Elmar
  • 25.06.2011, 01:53
    Christoph Gebhard
    Moin,

    ich bin heute dazu gekommen, den Einfluß der Bedämpfung und des GHP-Kondensators auf den Frequenzverlauf der 19 Liter-BW zu testen.

    Gemessen wurde in drei verschiedenen Bedämpfungsgraden (Gehäuse komplett leer, schwach bedämpft und stark bedämpft) und mit sechs verschiedenen Kondensatoren (200µF bis 820µF).

    Zu Beginn die Impedanzverläufe ohne Kondensator mit den verschiedenen Bedämpfungsgraden:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...pictureid=4697
    Die Bedämpfung senkt die Resonanzfrequenz und ändert zudem die Güte.

    Konkret ergeben sich folgende Verhältnisse:

    leeres Gehäuse: fs 70,8Hz Qms 4,9027 Qts 1,1304
    schwach bedämpftes Gehäuse: fs 67,7Hz Qms 3,9414 Qts 1,0384
    stark bedämpftes Gehäuse: Fs 63,26Hz Qms 2,0304 Qts 0,7634

    Auf die Amplitude hat die Bedämpfung folgenden Einfluß:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...pictureid=4703
    Wie zu erwarten war, läuft die stark bedämpfte Box linearer, verliert aber durch die größeren mechanischen Verluste an Pegel.
    Die relative untere Grenzfrequenz sinkt zwar, absolut ist aber so gut wie kein Pegelgewinn im Tiefbass erkennbar.

    Schaltet man nun einen 400µF-Kondensator als Hochpass davor, passiert folgendes (hier am Beispiel der schwach bedämpften Version):
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...pictureid=4694
    Unterhalb 250Hz erhöht sich die Impedanz, die Stromaufnahme sinkt und der Pegel wird gedämpft.
    Unterhalb der Resonanzfrequenz im Bereich fallender Impedanz (induktives Verhalten) entsteht ein Schwingkreis zwischen Kondensator und Chassisimpedanz, der die Gesamtimpedanz senkt, den Stromfluss erhöht und den Pegel anhebt.
    Unterhalb von 45Hz setzt die Hochpassfunktion wieder ein, und die Impedanz wir schnell hochohmiger.

    Es tritt also der gewünschte Effekt ein, dass der Buckel des eigentlich zu kleinen Gehäuse begradigt wird, die untere Grenzfrequenz gleichzeitig tiefer rutscht und darunter eine Art Subsonic-Filter das Chassis vor unnötig großen Hüben schützt.

    In der Amplitude stellt sich das wie folgt dar:

    Leeres Gehäuse:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...pictureid=4698

    Schwach bedämpftes Gehäuse:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...pictureid=4699

    Stark bedämpftes Gehäuse:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...pictureid=4701

    Interessant zu beobachten ist, dass der Mehrgewinn an Tiefbass mit stärkere Bedämpfung immer weniger wird.
    Das ist über die unterschiedlichen Impedanzverläufe erklärbar.

    Hier gilt: Umso geringer die mechanischen Verluste in Treiber und Bedämpfung sind, desto besser funktioniert der GHP-Effekt.

    Man sollte bei einer GHP-Anwendung also immer bestrebt sein, möglichst verlustarme Chassis einzusetzen und das Gehäuse nur so stark zu bedämpfen, wie es gerade nötig ist (bei einem Sub also am besten gar nicht ;) ).

    Hier der direkte Vergleich der unterschiedlichen Bedämpfungen mit dem 400µF-Kondensator:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...pictureid=4704
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...pictureid=4705
    Im angestrebten schwach bedämpften Gehäuse kann sich das Ergebnis sehen lassen. Die 19-Liter-BW läuft im kompletten Bass- und Grundtonbereich mit +/-0,5dB und hat eine untere Grenzfrequenz von ca. 52Hz.

    Zum Schluss noch der Einfluß des Kondensators:
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...pictureid=4695
    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...pictureid=4700
    Grundsätzlich kann man sagen, dass ein kleiner Kondensator immer "weniger Bass" bedeutet, sowohl im Tief- als auch im Oberbass. Im Bereich der Resonanzspitze hat der Kondensator so gut wie keinen Einfluß, weil der komplexe Chassis-Widerstand dominiert.
    Wenn man die Linearität als Maßstab mit hinzuzieht, scheint ein Wert zwischen 330µF und 680µF für die 19-Liter-BW empfehlenswert.

    Den genauen Wert werde ich im Hörtest festlegen. Kleine Kondensatoren werden schlanker klingen, große Kondensatoren voller.

    Gruß, Christoph
  • 25.06.2011, 03:40
    bee
    Huch, leidest Du heute unter Schlaflosigkeit? :(

    Wie immer, sehr schön dokumentiert und sehr interessant dass es diesen recht großen Wertebereich gibt in dem kaum was passiert.

    Wer für den Hochtöner seine perfekte Variante gefunden hat, kann das Schaltterminal auch wahlweise für einen variablen Oberbass nutzen. Also z.B. ~200uF / ~600uF / überbrückt.
    Genau das hatte ich übrigens damals bei der Giftzwerg reprised gemacht. ;)
  • 25.06.2011, 10:17
    Slaughthammer
    Moin Christoph,

    Wie immer saubere Arbeit! Ich bin immer wieder fasziniert von deiner analytischen und systematischen Vorgehensweise. In jedem Entwicklungsbericht von dir stecken geballte und gut dokumentierte (=nachvollziehbare und reproduzierbare) Erkenntnisse, die ich in der Form niergends sonst gesehen habe.

    Aber ein kleiner Lapsus ist dir doch unterlaufen:

    Zitat:

    Zitat von Christoph Gebhard Beitrag anzeigen
    Im Bereich der Resonanzspitze hat der Kondensator so gut wie keinen Einfluß, weil der ohmsche Widerstand dominiert.

    Ich denke du meinst, dass die Impedanz des Chassis in dem Bereich dominiert, da der ohmsche Widerstand (per Definition) frequenzunabhängig ist. Ich will hier ja auch nicht klugscheißen oder so, aber das passt irgendwie nicht zu der sonst so vorbildlichen Dokumentation, du legst da halt die Latte für dich selbst ziemlich hoch ;)

    Gruß, Onno
  • 25.06.2011, 12:06
    Christoph Gebhard
    Mahlzeit,

    @Bernd: Nö, ich hatte ne ruhige Minute auf Nachtschicht ;)

    Mit dem Terminal ist ne gute Idee :ok:
    Neben dem Mittelton (Serienspule vor dem Tieftöner), dem Präsenzbereich (Serienkondensator vor dem Hochtöner) und dem Superhochton (Widerstand) kann man jetzt also auch den Bass ohne Messtechnik ändern/an die eigenen Vorstellungen anpassen.

    @Onno: Danke, hab ich geändert.

    Gruß, Christoph
  • 25.06.2011, 12:19
    Don Key
    Das sieht wirklich alles sehr schön aus, danke Christoph für Deine Mühe und deine ausführlichen Erklärungen!
    Ein Punkt fehlt mir aber dennoch - welche NACHteile kauft man sich denn mit so einem GHP ein? Momentan sehe ich nur Vorteile, aber bekanntlicherweise gibt es doch kein Licht ohne Schatten...?

    Gruß,
    Matthias
  • 25.06.2011, 12:34
    Christoph Gebhard
    Matthias, ich finde schon, dass die TQWT in gewisser Hinsicht Vorteile hat:

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...pictureid=3963

    Alles weitere wird sich im Hörtest zeigen...

    Gruß, Christoph
  • 25.06.2011, 12:43
    Don Key
    Hallo Christoph,
    ich meinte nicht den Vergleich TQWT - 19 Ltr. CB, sondern
    den zwischen CB MIT und OHNE GHP.
    Ich denke doch, daß der Einsatz eines GHPs nicht NUR Vorteile bringt, oder?

    Gruß,
    Matthias
  • 25.06.2011, 13:16
    Matthias
    Nachteil GHP
    Das Mehr an Bass(tiefe) erkauft man sich logischerweise durch ein Mehr an Hub. Man reduziert also die Belastbarkeit im Bereich der Resonanzfrequenz. Von nix kommt eben nix. ;)

    Hier mal ein willkürlich gewähltes Beispiel mit und ohne GHP:
    http://www.abload.de/img/ghpmembranhubenx6.png


    Grüße
    Matthias
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