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Moin zusammen,
ich möchte nochmal auf meinen Beitrag #71 zurückkommen, also auf die Frage, wie ich mit ABEC die Dämpfung eines Gehäuses simulieren kann.
ich komme damit immer noch nicht richtig klar, es wäre daher nett, wenn ihr mir hier weiterhelfen könntet...:cool:
Was habe ich gemacht? Ich habe ein kleines Versuchsgehäuse gezeichnet (sym=x):
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=28236
Das Gehäuse ist hinten offen. Der 'Abschluss', der hinten im Gehäuse sitzt, dient später dazu, ihm eine 'Transition'-Fläche zwischen innen und außen zuweisen zu können.
Vorne im Gehäuse sitzt eine flache Treibermembran, mit Membran-Vorder- und Rückseite:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=28235
In ABEC sieht das Gehäuse (ohne sym) dann so aus:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=28233
Grün = Gehäuseaußenseite, blau = Gehäuseinnenseite, gelb = Transition-Fläche, rot = Membran.
Blick auf die Membran-Rückseite:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=28234
Die Transition-Fläche ist nicht zu sehen, da sie nach innen in das Gehäuse 'schaut'.
Im Elements-Skript ist das so beschrieben:
Zitat:
MeshFile_Properties "Enclosure all"
MeshFileAlias="M1"
Scale=1mm
SubDomain_Properties 'Outside'
SubDomain=1
ElType=Exterior
Color=green
SubDomain_Properties 'Inside'
SubDomain=2
ElType=Interior
Color = blue
Elements "Enclosure outside"
SubDomain=1
MeshFileAlias="M1"
101 Mesh Include 1 SwapNormals
102 Mesh Include 2 SwapNormals
103 Mesh Include 3
104 Mesh Include 4
105 Mesh Include 5 SwapNormals
Elements "Enclosure inside"
SubDomain=2
MeshFileAlias="M1"
Color=blue
101 Mesh Include 8
102 Mesh Include 9
103 Mesh Include 10
104 Mesh Include 11 SwapNormals
105 Mesh Include 12
Elements "Interface1"
Subdomain= 2, 1
MeshFileAlias=M1
Color=yellow
101 Mesh Include 17 SwapNormals
Elements "18W8546 oben Front"
SubDomain=1
Color=Red 0.8
MeshFileAlias="M1"
101 Mesh Include 21
Elements "18W8546 oben Back"
SubDomain=2
Color=Red 0.8
MeshFileAlias="M1"
101 Mesh Include 22 SwapNormals
Driving
RefElements="18W8546 oben Front"
DrvGroup=1001
Driving
RefElements="18W8546 oben Back"
DrvGroup=1002
So weit s gut? Oder habe ich hier schon eine Fehler reingebastelt?
Wie auch immer. Wenn ich nun von 100Hz bis 2kHz löse sieht der SPL in 1m Entfernung von der Membran vorne (rot) bzw. hinten (blau) so aus:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=28237
Die horizontale Abstrahlung bei 1100 Hz:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=28246
Und der Polar-Plot (-180° = vorne):
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=28238
Normiert auf -180°:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=28247
Bis dahin also alles ohne Dämpfung. Die Dämpfung (AcouRes und Visc) habe ich dann - wie schon oben vorgeschlagen - versucht über das Le-Skript und einen Duct zu simulieren.
Wie von nailhead vorgeschlagen...
Zitat:
Über Driving kannst du ja LE-Nodes mit BEM verbinden. Dazu könntest du z.B. die interface-Fläche nutzen. Oder eben du machst noch eine extra Fläche zwischen Cone rückseite und interface - das wäre wahrscheinlich genauer. So etwas wie eine Offset Cone Rückseite.
...habe ich im BEM-Skript eine Fläche zwischen Membranrückseite und der Transition-Fläche eingefügt:
Zitat:
Elements "Duct End"
Subdomain=2
MeshFileAlias=M1
Color=Blue
101 Mesh Include 18
Driving
RefElements="Duct End"
DrvGroup=1005
...und mit dem Le-Skript verbunden:
Zitat:
//RadImp "Duct End"
Node=200 DrvGroup=1005
Zwischen Membran-Rückseite und dem 'Duct End' Element habe ich dann den Duct gelegt:
Zitat:
//Duct "D1"
Node=20=200
WD=306mm HD=1060mm
Len=200mm
Hier meine erste Frage: Die Normals der 'Duct End'-Fläche schauen nach außen, also zur Transition-Fläche hin. Ist das ok so?
Wie sieht der SPL und die Polar Blogs dann mit Duct - ohne Angabe von Ra (AcouRes und Visc) aus?
SPL mit Duct:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=28240
Polar mit Duct:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=28241
Polar normalisiert -180°:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=28249
Ich wundere mich, dass der Duct ein derart große Auswirkung zeigt. Ist das ok (weil mit ein Duft ohne weitere Angabe von Ra oder Visc bereits eine Dämpfung verursacht? Oder ist hier schon was schief gelaufen?
Ich habe noch Simus mit Angabe von Visc und Ra gemacht, die ich euch hier zunächst erspare - bis ich klar habe, ob das bis hier hin Sinn macht, oder wo Fehler stecken...
Wie schon oben erwähnt, über eure Hilfe würde ich mich freuen.
Grüße,
Christoph
PS: Der Duct oben war in seinen Dimensionen falsch beschrieben (WD=306mm HD=1060mm).
Mit den korrekten Maßen...
Duct "D1"
Node=20=200
DuctType=Rectangle
WD=160mm HD=160mm //korrekte Innenmaße
Len=230mm //Entsprechend neuer Zeichnung
Visc=1
AcouResistance
Node=20=200
Ra=10000Pas/m3
...klappt's dann auch mit der durch die rückwärtige Dämpfung veränderten Abstrahlung.
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Hey zusammen,
bisher habe ich den ABEC Thread mit großem Interesse verfolgt und meine ersten eigenen Versuche mit dem Programm gemacht. Leider stehe ich vor einem Problem auf das ich keine Antwort weiß. Irgendwie macht ABEC bei mir seltsame Dinge. Ich habe das Tutorial von Gaga (mit Nodes) Schritt für Schritt nachgebaut. Beim betrachten des Spektrums habe ich jedoch immer ein seltsames Verhalten um die Resonanzfrequenz herum (siehe Bild). Habe ich was in ABEC falsch gemacht oder wo kommt dieser Fehler her?! Meinen Projektordner habe ich im Anhang als Zip (wobei das eigentlich nur ein copy paste auf den Einzelbeiträgen sein sollte). Vielleicht findet ja jemand meinen Fehler :-)
Viele Grüße
Fabian
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Hallo Fabian,
Zitat:
bisher habe ich den ABEC Thread mit großem Interesse verfolgt und meine ersten eigenen Versuche mit dem Programm gemacht.
Freut mich!
Zitat:
Beim betrachten des Spektrums habe ich jedoch immer ein seltsames Verhalten um die Resonanzfrequenz herum (siehe Bild). Habe ich was in ABEC falsch gemacht oder wo kommt dieser Fehler her?!
Ich denke Du hast keine Fehler gemacht. Vermutlich passt das genau so, wie die Simulation beschrieben ist.
Ich bin kurz durch Dein Skript gegangen und habe ein paar kleine Änderungen gemacht:
Zunächst habe ich im BE Skript f2 auf 2 kHz, d.h. niedriger als die MeshFrequency gesetzt. ich wollte sicher sein, dass die Auflösung des Meshs für die Simulierten Frequenzen ausreicht.
Zitat:
Control_Solver
Dim=3D
Sym=x
MeshFrequency=4kHz
f1=20Hz
f2=2kHz //niedriger als MeshFrequency
NumFrequencies=50 //Mehr Punkte, höhere Auflösung
Abscissa=log
Meshing=Delaunay
Zudem habe ich die Anzahl der simulierten Frequenzen erhöht, damit die Auflösung etwas größer wird (NumFrequencies auf 50 gesetzt. Obacht, beide Änderungen kosten Rechenzeit. Du kannst, falls Dein Rechner da eher langsam rechnet, zum Beispiel die MeshFrequency auf 3kHz setzen und nur den Frequenzbereich rechnen lassen, der Dich gerade interessiert (hier zum Beispiel f1=20Hz, f2=100Hz), entsprechend mit weniger Frequenzen....
Dann habe ich noch die Membran etwas feiner Meshen lassen:
Zitat:
Diaphragm "Cone Front"
Side=Front // Membran Vorderseite
DrvGroup=1001 // Driving group - Link zum Antrieb
SubDomain=3 // Definition Sub-Domäne 3 = Außen
EdgeLength=10mm // Kontrolliert Feinheit des meshings
Ich glaube EdgeLength für die Membran war in Deinem Skript durch das Setzen von //-Zeichen nicht definiert.
Nach diesen Änderungen sieht der SPL (nah Membran, nah BR-Rohr und in 1m Entfernung axial) so aus:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=28653
Bis dahin sind in dem Skript alle Gehäusewände (innen wie außen) vollkommen 'ideal' schallhart, d.h. absorbieren nichts und erzeugen auch keine Verluste.
Wenn Du für die Wände des Innengehäuse jetzt noch die 'WallImpedance' definierst (im BE-Skript, z.B so wie hier):
Zitat:
WallImpedance "Enclosure Damping"
RefElements="Enclosure-Interior"
ImpType=Damping
Value=0.01
...dann simulierst Du eine gewisse Dämpfung im Gehäuse (wie durch Einbringung von Dämfungsmaterial).
Der SPL (wieder jeweils nah vor dem Chassis und BR-Rohr und in 1m Entfernung) sieht dann so aus:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=28654
Ich bin mir nicht mehr sicher, welche Abbildung hier im Thread exakt mit welchem Skript simuliert wurde, es kann daher sein, dass ich das Gehäuse zum Teil mit WallImpedance simuliert habe, dies aber aus Gründen der Vereinfachung im Text nicht erwähnt hatte...;)
Ich hoffe das ist ok und entmutigt jetzt nicht, anhand des Tutorials weiter mit ABEC zu arbeiten.
Ich hoffe das hilft Dir soweit weiter, Gruß,
Christoph
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Hey danke für die schnelle Rückmeldung.
Ja, bisher war ich immer etwas sparsam mit der Mesh-Dichte. Mein Laptop ist nicht mehr der jüngste und braucht daher seine Zeit... Aber der Tipp mit dem Damping scheint Gold wert zu sein. In einem anderen Übungsprojekt habe ich nämlich dieselben Simulationsfehler erhalten. Wenn ich den Duct entfernt habe, waren die Fehler weg... Deshalb wäre ich wohl nie auf die Idee gekommen, es mit Gehäusedämpfung zu versuchen. Naja, ganz klar ist mir dieses Phänomen immer noch nicht aber ich bleib dran... Wenn ABEC nur nicht so ein umständliches Programm wäre ;-)
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Hallo Fabian,
ich bin auf dem Sprung, daher nur ganz kurz.
Zitat:
Wenn ich den Duct entfernt habe, waren die Fehler weg... Deshalb wäre ich wohl nie auf die Idee gekommen, es mit Gehäusedämpfung zu versuchen.
Was für ein Fehler ist da passiert? Falls es um den großen Doppelpeak geht, spielt die Dämpfung natürlich eine Rolle. Sonst könnte da ein Problem mit dem Duct vorliegen.
Zitat:
Wenn ABEC nur nicht so ein umständliches Programm wäre ;-)
Na ja, zunächst schon, aber ich finde mit ein wenig Einarbeitungszeit geht's immer lockerer von der Hand...
Gruß,
Christoph
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Hallo Christoph,
mit Duct hatte ich wie auch im vorherigen Post ein seltsames Verhalten nahe der Port Resonanz. Ohne diesen war der Frequenzgang Bilderbuchmässig mit einem Abfall von 12dB. Dises Problem taucht sogar dann auf, wenn ich statt f1 und f2 zu definieren zwei Frequenzen angeben (Frequencies=). Aber es scheint als würde ABEC für VACS dann Zwischenwerte zu errechen, jedenfalls sieht man das im txt Export von ABEC. Naja jetzt probier ich mit den Tipps erstmal weiter. Nochmal vielen Dank dafür :)
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Zitat:
Zitat von Equilibrium
HAber es scheint als würde ABEC für VACS dann Zwischenwerte zu errechen, jedenfalls sieht man das im txt Export von ABEC.
Ja, tut es. Im Observation-Skript kann man ja die Anzahl der Frequenzen angeben, und die muss nicht unbedingt die gleiche wie im Solving-Skript sein. Da wird dann eben interpoliert. Normalerweise ist das kein Problem, hat aber nei mir schon des Öfteren zu seltsamen Ergebnissen geführt.
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Hallo Leute,
ich hab' ne Frage was es die Observation Script angeht für den Export in VACS. Oft passiert es dass ich eine kleinigkeit ändere (zum beispiel mit und ohne phase plug, oder port länge usw.). Was jetzt sehr praktisch wäre ist nur den VACS ID zu ändern und den Namen, und dass VACS dann automatisch die alle anderen ID's zuteilt.
Es ist ziemlich nervig wenn man nur kurz was ändert und dann noch dazu die allen ID's ändern muß. Mann kann nicht nur den VACS ID ändern um dann in VACS die Ergebnisse vergleichen zu können, sondern der lädt das einfach über die letzten plots.
Mach ich was falsch, kann mann dass auch einfacher machen ohne alle ID's änder zu müssen (Impedanz, freq.resp, directivity usw), oder ist das einfach ein nachteil ("Bug") von ABEC/VACS?
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Hallo bubu10,
die Hilfe meint zu der Vergabe von IDs:
Zitat:
ID= is a string forming a link-handle, so that curves in VACS can be updated.
The link-handle can be any string of literals, however it should be unique. If VACS cannot find a curve equal to the ID= then a new curve is created.
Sieht so aus, als müsstest Du die IDs im Control_Spectrum definitiv ändern, ansonsten werden die entsprechenden Abbildungen 'ge-updated'.
Als workaround könntest Du die IDs im Control_Spectrum parametrisieren und dann nur den einen Parameter in 'Formula' ändern. Zum Beispiel so:
Zitat:
Formula
Global_ID = 100
BE_Spectrum
PlotType=Curves
RefNodes="Spectrum"
GraphHeader="SPL Box"
BodeType=LeveldB; Range=50
101 2000 ID={Global_ID+500}
Damit müsstest Du nur ein Mal die 'Global_ID' ändern, um nach einer Änderung die in VACS schon vorliegenden Spektren etc nicht zu überschreiben.
Hast Du das gemeint?
Gruß,
Christoph
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Ja das meinte ich. Ich habe die Formel ganz vergessen. Danke dir! :)
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CircSym aus FreeCAD?
Hi Java,
kannst Du bitte dazu...
Zitat:
Man kann auch im 2D Modus Meshs importieren. Momentan kann ABEC für CircSym keine Meshs implementieren, das kommt aber demnächst.
Währenddessen behelfe ich mir , indem ich das einen Schnitt (2D Skizze) meshen lasse und anschließend Copy&Paste die Punkte ins ABEC übertrage.
...noch ein paar Details geben?
Mit welchem Programm lässt Du die 2D-Skizze (z.B. aus FreeCAD) meshen? Ich bekomme eine 2D-Skizze zwar aus FreeCAD in Gmesh, dort finde ich aber keine Copy-Paste-Funktion, um die Punkte in das ABEC-Skript zu bringen.
Ich suche einen einfachen Weg, 2D-Zeichnungen (Punkte) aus FreeCAD in ABEC zu bringen und mit CircSym zu arbeiten...
Grüße,
Christoph
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Der 2D-Modus hat momentan ziemliche Macken und ist nicht zuverlässig. Ich würde erst mal warten, bis die Fehler behoben sind.
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Hallo Nils,
schade eigentlich - der 2D-Modus wäre für manche Fragestellungen, bei denen AxiDriver nicht ganz ausreicht, ziemlich praktisch.
Ich behelfe mir solange damit, zwischen AxiDriver und ABEC hin und her zu springen....
Gruß,
Christoph
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Zitat:
Zitat von FoLLgoTT
Der 2D-Modus hat momentan ziemliche Macken und ist nicht zuverlässig. Ich würde erst mal warten, bis die Fehler behoben sind.
Hö? Grade die neue Version hat den 2D Modus afaik komplett fertig gestellt.
@Gaga
Das muss ich mir selbst nochmal anschauen... Normalerweise(!) sollten aber sowohl 2D als auch CircSym mittlerweile Meshes importieren.
Wichtig: Auf der XY Ebene sein!
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Hi Java,
das...
Zitat:
Das muss ich mir selbst nochmal anschauen... Normalerweise(!) sollten aber sowohl 2D als auch CircSym mittlerweile Meshes importieren.
Wichtig: Auf der XY Ebene sein!
..wäre sehr nett.
Ich konnte mit CircSym Meshes aus Gmesh importieren - allerdings waren das keine 2D. 2D habe ich nicht ge-meshed und importiert bekommen...
Gruß,
Christoph
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Zitat:
Zitat von java4ever
Hö? Grade die neue Version hat den 2D Modus afaik komplett fertig gestellt.
Mag sein. Trotzdem sind noch Fehler enthalten, die ihn unbrauchbar machen.
1. Unendliche Schallwand mit Interface ergibt unplausibles Ergebnis
2. Je nach Modell schaltet das Ergebnis von plausibel auf unplausibel (einige mm reichen teilweise)
3. Distance in BE_Spectrum hat keine Auswirkung (ist immer 1 m)
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ABEC Simu Gehäuse Kantendiffraktion
Moin zusammen,
da ich für den 'Acht Zoll Shoot Out'-Thread von Oldie ohnehin die Abstrahlung der Tieftöner im Gehäuse simulieren möchte und mir dafür ein parametrisiertes Skript für ABEC gemacht habe und im Thread 'Schräge Fasen und deren Steilheit' die Frage nach ABEC gestellt wurde...
Zitat:
Zitat:
Zitat von Alexander Beitrag anzeigen
(Ich sehne nach dem "Schallwandgeometrie-3D-Cad-Simulationstool" )
ABEC!
...
Zitat:
Grüß Dich
Ja, die Antwort hatte ich erwartet
Und ja, ich denke es wäre an der Zeit mich da reinzuarbeiten.
...stelle ich hier mein leicht vereinfachtes ABEC-Projekt hier rein (siehe Anhang).
Da ich das ABEC Projekt ursprünglich nicht mit dem Ziel aufgesetzt habe, es hier öffentlich zu machen, ist es teilweise womöglich unnötig umständlich - aber vielleicht ist's für einige Kollegen trotzdem nützlich.
Zum Projekt ein paar kurze Erklärungen:
Wenn ihr das Projekt runtergeladen und ABEC, sowie VACS installiert habt (man kann ruhig mal ne VACS-Lizenz erwerben, kostet nicht die Welt und ist m.E. eine nette Geste, da man die ABEC-Lizenz ja für nicht-kommezielles DIY für lau bekommt), sollte es nach Öffnen des Projekts und Klick auf den Reiter 'Info' ungefähr so aussehen:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=29523
Interessanter wird's nach einem Klick auf den Reiter 'Project':
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=29527
Da sind die Skripte des Projekts zu sehen. Die beiden Skripte, in die die gewünschten Gehäusemaße und Treiberdaten (etc...) eingegeben werden können, sind durch Pfeile markiert.
Nach einem Doppel-Klick auf das 'Input Endloser Kantendiffraktion 1'-Skript öffnet sich ds entsprechende Skript:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=29533
In diesem können jetzt die entsprechenden Parameter eingegeben werden. Bitte NUR im entsprechend markierten Feld!
Zitat:
//************************************************** **************
// ÄNDERUNGEN IM SKRIPT NUR HIER IM BEREICH FORMULA!
Formula
{
//Gehäuse Maße in mm
He=400 //Höhe Gehäuse
We=230 //Breite Gehäuse
De=238 //Tiefe Gehäuse
Th=20 //Dicke Gehäusewände
Pw=0 //Phase Breite
Pd=0 //Phase Tiefe
//Konus Treiber Maße in mm
dD=155
tD1=25 // Tiefe Konus bis Basis Staubschutzkappe
dD1=37 // Durchmesser Staubschutzkappe
hD1=15 // Höhe Staubschutzkappe
Ws=13.5 // Breite Sicke
hD2=35 // Höhe Konus (insgesamt, außen)
dVC=37 // Durchmesser Schwingspule
//Lage Treiber in Gehäusefront (mm von Unterkante Frontplatte)
Ht=150
//Abstand und Höhe Mikrofon axial
Hm=150 //Höhe Mikro
Am=1000 //Abstand Mikrofon in mm
//Höhe Darstellung horizontale Abstrahlung
HHf=150 //Höhe horizontale Abstrahlung in mm
}
//************************************************** **************
Ich hoffe die Angaben sind einigermaßen selbsterklärend - sonst: Fragen!
Vielleicht ein Tipp: mit Pw und Pd kann eine Fase mit der Breite Pw und der Tiefe Pd an das Gehäuse angefügt werden.
Die TSP des Treibers können nach Doppelklick auf das Skript 'LEScript ABEC Kantendiffraktion 1a' geändert werden:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=29534
Jobacht 1: Nach Änderungen im Enclosure Skript muss das 'Projekt' mit einem Klick auf das Lösungs-Symbol gelöst werden
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=29536
Etwas Geduld: Dauert auf meinem Rechner 1:30 Minuten.
Obacht 2: Jetzt noch...
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=29531
..den Field-Plot berechnen lassen und mit einem Klick auf den Reiter 'Darwing'...
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=29535
...das Gehäuse und die horizontale Abstrahlung bewundern. Rechts im 'OB-Field' können durch Klick verschiedene Frequenzen ausgewählt und dargestellt werden.
Aber wie kommt man nu an die schöne Darstellung des horizontalen Abstrahlverhaltens?
Ein Klick auf...
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=29532
...'Calculation of spectra...' hilft. Die Ausgabe erfolgt in VACS und sieht dann so aus:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=29537
Wie man dann in VACS zu dieser Darstellung des horizontalen Abstrahlverhaltens...
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=29538
...oder normiert auf 0°...
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=29539
...dann im nächsten Beitrag.;)
Falls genügend Interesse besteht und jemand bis dahin kommt.:D
Ich hoffe es klappt jetzt noch den zip-file des Projekts anzuhängen.
Bis denn, Gruß,
Christoph
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Schön! :)
Und hier ist meine Version. Mit rotationssymmetrischem Waveguide und anpassbarer Fase/Rundung. Der Waveguide ist nicht optimiert. Das kann machen, wer Lust hat. Das soll ja nur ein Beispiel sein. ;)
Beispielprojekt
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/a...1&d=1483467586
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/a...1&d=1483467586
Als Einstieg schaut mal in die Datei Input.txt rein. Ansonsten kann man in Elements.txt zwischen Fase und Rundung umschalten.
Der Waveguide wird in Segmenten parametriert, so wie in AxiDriver. Hier die Input.txt:
Code:
// all values are in mm
Formula "f"
{
// enclosure dimension
width = 200
height = 300
depth = 200
// edge dimension
widthEdgeTop = 50
widthEdgeBottom = 5
// driver position
hTweeter = 235
hWoofer = 90
// driver diameter
dTweeter = 25.4
dWoofer = 145
// waveguide segment diameter
dWG1 = 100
dWG2 = 90
dWG3 = 82
dWG4 = 75
dWG5 = 53
dWG6 = 37
dWG7 = 30.5
// waveguide segment height
hWG1 = 1
hWG2 = 1
hWG3 = 1
hWG4 = 4
hWG5 = 4
hWG6 = 2
hWG7 = 2
}
VACS-Ergebnisse mit verschiedenen Fasen/Rundung sind auch dabei. Wenn man die Datei Result.vacs öffnet und ABEC dorthin exportieren lässt, braucht man nur F9 in den Sonogrammen zu drücken und die Normierung aktualisiert sich. :)
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/a...1&d=1483468069
Viel Spaß damit!
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Hallo Nils,
[QUOTE]Und hier ist meine Version. Mit rotationssymmetrischem Waveguide und anpassbarer Fase/Rundung./QUOTE]
Sehr cool! :cool: Vielen Dank! Wird umgehend ausprobiert....
Grüße,
Christoph
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Hallo Ihr Beiden
Ich freue mich gerade sehr! :thumbup:
Die beiden Projekte werden dann wohl mein Einstieg in ABEC.
Herzlichen Dank!!!
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Moin zusammen,
eine kleine Ergänzung zum Projekt 'ABEC Kantendiffraktion V1': Ich habe das Observation Spectrum Skript 'Observation-Spectrum ABEC Kantendiffraktion 1' um eine Darstellung der Winkelmessungen (15°-Schritte) in 1m Entfernung ergänzt.
Dafür sind neue 'Nodes' in die 'Nodes'-Liste gekommen (Lage der virtuellen 'Mikrofone'), sowie die Anweisung für die Darstellung der entsprechenden Kurven (BE_Spectrum, PlotType=Curves):
Zitat:
//Nodes
3000 0 {Hm} 1000 // 0 Grad 1m
3001 259 {Hm} 966 // 15 Grad 1m
3002 500 {Hm} 866
3003 707 {Hm} 707
3004 866 {Hm} 500
3005 966 {Hm} 259
3006 1000 {Hm} 0
//...
BE_Spectrum
PlotType=Curves
RefNodes="Spectrum"
GraphHeader="SPL Box 0-90 Grad"
BodeType=LeveldB; Range=30
101 3000 ID=301 // 0 Grad 1m
102 3001 ID=302
103 3002 ID=303
104 3003 ID=304
105 3004 ID=305
106 3005 ID=306
107 3006 ID=307
Ich hänge das geänderte Observation-Skript als Version 1a an. Es kann bei Bedarf bei geöffnetem Projekt und Reiter 'Project' mit einem Rechtsklick auf der Maus und dem Kommando 'Replace file...' ausgetauscht werden.
Wieso die Ergänzung? Die Simulation der Winkelmessungen ist ggf für den 8 Zoll Shoot Out-Thread interessant... Zudem ist die Darstellung der Winkelmessungen manchmal auf den ersten Blick verständlicher, als das entsprechende Sonogramm.
So sieht's in VACS dann aus:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=29549
Grüße,
Christoph
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Zitat:
Zitat von Gaga
Zudem ist die Darstellung der Winkelmessungen manchmal auf den ersten Blick verständlicher, als das entsprechende Sonogramm.
Man kann in VACS ein Sonogramm in eine Kurvenschar konvertieren und umgekehrt. Dann spart man sich die manuelle Definition der Punkte. :)
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Hallo Nils,
vielen Dank für den Hinweis - funktioniert...
Gruß,
Christoph
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=29551
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Hallo Nils,
habe nun Dein Template kurz angeschaut - eine kurze Rückmeldung dazu.
Ist natürlich ein schön aufgeräumtes Skript. Die Möglichkeit, auch schräge Fasen zu simulieren ist natürlich sehr schick und im Skript elegant gelöst.
Zwei Kleinigkeiten, die mir aufgefallen sind:
Die horizontale Ebene ist im Observation-Field-Skript senkrecht geraten.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=29571
Ist ja eigentlich wumpe, da man eh in VACS nachschaut...
Eine Frage: Ist die sehr breite Abstrahlung bei ca 15 kHz ...
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=29572
...ein Artefakt, oder ist das einfach so? Du hast im Solving-Skript...
Zitat:
Control_Solver
f1=100; f2=18000; NumFrequencies=48;
Abscissa=log;
Sym=x;
Dim=3D
MeshFrequency=10000Hz
Meshing=Bifu
...die Mesh-Frequenz 10000Hz gesetzt, löst aber bis 18000Hz. Ist das ok?
Habe das jetzt nicht ausprobiert und die Mesh-Frequnez höher gesetzt, weil mein Mac-LabTop unter VMWare für's lösen schon recht lange gebraucht hat...
Grüße,
Christoph
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Zitat:
Zitat von Gaga
Zwei Kleinigkeiten, die mir aufgefallen sind:
Die horizontale Ebene ist im Observation-Field-Skript senkrecht geraten.
Das schaue ich mir noch mal an. Ich benutze die Fields selten und habe sie nur der Vollständigkeit halber dringelassen. :)
Zitat:
...ein Artefakt, oder ist das einfach so? Du hast im Solving-Skript...
...die Mesh-Frequenz 10000Hz gesetzt, löst aber bis 18000Hz. Ist das ok?
Ja, das ist ein Artefakt. Ich habe die einzelnen Teile des Lautsprechers bewusst mit bestimmten Edge Length parametriert, um auf eine akzeptable Laufzeit zu kommen (Waveguide fein, Seiten und Rückwand gröber usw.). Die Meshfrequenz ist nur noch für Tieftöner und Front relevant.
Wenn jemanden der Bereich über 10 kHz interessiert, muss er die Edge Length der einzelnen Sektionen und die Meshfrequenz entsprechend anpassen. Die Rechenzeit geht dann entsprechend hoch.
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Sehr schönes Thema hier. Vielen dank schon mal an alle Poster.
Vielleicht ein bisschen viel für meinen ersten Beitrag, aber was solls :P
Ich erinnere mich grob, dass mal nach günstigen CAD Alternativen zum modellieren gefragt wurde. Ich kann Autodesk Fusion 360 empfehlen. Diese cloud-basierte Software kann aktuell frei genutzt werden und erscheint mir "relativ simpel" für alles was über Rechtecke hinausragt. Sie kann allerdings nach "Installation" auch offline verwendet werden (zumindest über einen gewissen Zeiträum, aber vielleicht gibt es da Limitationen, kA).
Körper exportiere ich wie auch bei anderen Lösung als *.step file an lasse gmsh ans Werk.
Insbesondere erfreue ich mich aktuell an der Programming API, welche es erlaubt komplette (komplexere) Lautsprecher zu parametrisieren.
Hier habe ich zB per Skript eine Gedlee.com Summa inspirierte "oblate spheroidal" Waveguide mit Box drum erstellt. Dabei kann ich per Skript die Länge der Waveguide, und getrennt den horizontalen und vertikalen Abstrahlswinkel justieren (im Bild jeweils 90°). Sind sie asymmetrisch wird die Waveguide elliptisch. Oblate spheroidal bedeutet insbesondere, dass die Kontur der Waveguide an die Größe der Schallöffnung und den Winkel der Ausgangsschallführung eines Kompressiontreibers angepasst wird.
Das Modell kommt bereits mit Querschnitten um dessen zweifache Symmetrie für die Simulation auszunutzen und einem Face für das Interface zwischen waveguide und exterior Subdomain. Ebenso die Kanten abgerundet.
http://i.imgur.com/5okmcjI.png
Dies generiert mir z.B. die Punkte der Kontur plus einer simplen Abrundung zur Schallwand. Ich hoffe es wird klar, dass ich dies nicht per Hand modellieren will oder kann...
Code:
def final_contour(cd_exit_diameter, cd_exit_angle, coverage_angle, depth):
er = cd_exit_diameter / 2.
es = math.tan(cd_exit_angle / 180. * math.pi)
ca = coverage_angle /2. /180.*math.pi
# adapted throat angle for contour formula
tr = math.sqrt(cot(ca)**2 * (-er**2 * es**2 + er**2 * math.tan(ca)**2))
# calculate contour starting position by intersecting imagined exit throat slope and contour
xinter = math.sqrt(-(es**2 * tr**2 * cot(ca)**2) / (es**2 - math.tan(ca)**2))
over = 5
points = [(contour(x/over+xinter,tr,ca), -x/over) for x in range(0,over*depth+1,1)]
lx,ly = points[-1]
if lip > 0:
points.append((lx + lip_w, ly - lip))
points.append((lx + lip_w+1, ly - lip))
return points
Nachträglich die Box etwas länger gezogen und einen simplen 15" Woofer modelliert, Box einmal geschnitten und in ABEC simuliert. Trennfrequenz war hier 950Hz, per "Filter 'hp' f0=0.95kHz Order=6 CH".
http://i.imgur.com/slRIT8G.png
http://i.imgur.com/6f3qELD.png
Horizontale Polarmap normalisiert zu 18° neben der frontalen Achse (entspricht 118° in der Grafik), da dieser Winkel vom Konzipierer des Designs ein konstantes Verhältnis zwischen Direkt- und reflektiertem Schall zumindest zwischen ~1 bis ~20kHz erlaubt. Das Meshing ist offensichtlich nicht fein genug um über 5kHz noch sinnvolle Ergebnisse zu erhalten, aber dies hat mich bereits etwas über eine Stunde gekostet. Da die höheren Frequenzen nur für die waveguide interessant sind, würde ich diese auch eher einzeln simulieren, dabei an Komplexität verlieren und eine zweite achsensymmetrie gewinnen.
http://i.imgur.com/98e8d8f.png
Und als kleiner Nachtrag: Mit der kostenpflichtigen Pro Version von Sketch Up kann man übrigens als *.obj exportieren. Das hat den Vorteil, dass man alle Faces im Sketch entsprechend der gewünschten Subdomains gruppieren und auch als Gruppe (zB. "100 Mesh Include Group4" oder ähnlicher Syntax) als soche in ABEC laden kann. Das fand ich ganz nett bis meine Testphase abgelaufen war. Hätte ich das vorher gewusst hätte ich das Programm vielleicht garnicht erst genutzt. Aus diesem Grund wollte ich eigentlich keine Testphase, aber sie wurde mir aufgezwungen. Inzwischen ist mir Fusion allerdings sowieso lieber ;)
-
Hallo nui,
Zitat:
Ich erinnere mich grob, dass mal nach günstigen CAD Alternativen zum modellieren gefragt wurde. Ich kann Autodesk Fusion 360 empfehlen.
Vielen Dank für den Tipp!
Zitat:
Sie kann allerdings nach "Installation" auch offline verwendet werden (zumindest über einen gewissen Zeiträum, aber vielleicht gibt es da Limitationen, kA).
So wie ich die Autodesk-Seite verstehe, kann man als 'Hobbyist' eine freie Lizenz für ein Jahr bekommen und dann verlängern.
Nach dem ich mich gerade so halbwegs in FreeCAD eingearbeitet habe, bin ich mir nicht sicher, ob ich noch in Fusion 360 einsteigen soll. Kennst Du vielleicht auch FreeCAD und falls ja, kannst Du die wesentlichen Unterschiede zu Fusion 360 (oder Vorteile von Fusion) nennen?
Vielen Dank auch für den Hinweis und das Beispiel, ein WG per Skript zu parametrisieren. Müsste in FreeCAD auch gehen (da über Python). Allerdings habe ich mich da noch nicht rangetraut, da ich keine Python-Kenntnisse habe. Vielleicht nehme ich's zum Anlass....;)
Gruß,
Christoph
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Fusion360 ist quasi Inventor Light. Wer die Arbeitsweise die ich damit vorgestellt hab mag wird die auch in Fusion finden.
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Hallo 3ee,
ok, das macht's für mich einfacher, vielen Dank für den Hinweis. Eine Frage, da Du wohl auch FreeCAD kennst. Siehst Du Vorteile/Gründe sich in Fusion/Inventor Light einzuarbeiten gegenüber FreeCAD?
Grüße,
Christoph
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Hi Christoph,
bei Inventor schätze ich in erster Linie die gute Dokumentation der Funktionen und zudem ist zu allem erdenklichen ein Video auf Youtube zu finden.
Außerdem geht das einarbeiten schnell. Die erste Zeichnung bekommt man fast auf Anhieb hin, in FreeCAD hab ich nichtmal das geschafft.....
Zudem finde ich es einfach aufgeräumter. Man hat die wichtigsten Funktionen auf der Hand, alles weitere kann man dann Schritt für Schritt abarbeiten ohne von Menüs erschlagen zu werden, dass ist aber eher eine persöhnliche Preferenz.
Für mich war/ist der Live Link zu Comsol auch ein wichtiges feature, dass aber nur mich betrifft.
Das ist so meine Meinung, zum Ziel kommt man mit beidem. Spannend ist villeicht noch, dass Fusion auch FEM Simulationen zur Eigenmodenanalyse hat. Damit kann man sich dann Gehäuseschwingungen grob in der Frequenz vorhersagen lassen.
Mfg 3ee
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Zitat:
Zitat von Gaga
Kennst Du vielleicht auch FreeCAD und falls ja, kannst Du die wesentlichen Unterschiede zu Fusion 360 (oder Vorteile von Fusion) nennen?
Ich habe FreeCAD nur kurz ausgetestet und frustriert weggetan, da die Oberfläche völlig unübersichtlich war. Ich wusste nicht mal wo ich anfangen soll. Bei Fusion könnte man vielleicht eher vermuten, dass es kaum etwas leistet, allerdings täuscht dies vermutlich. Für Einsteiger ist Fusion sicherlich angenehmer.
Ich wäre allerdings auch an einem genaueren Vergleich der beiden interessiert. Auch wenn FreeCAD schon schwere Geschütze auffahren müsste, um mich zu locken.
@ 3eepoint
Also eine erste Skizze hatte ich noch hinbekommen :D aber das wars dann auch ...
Zitat:
Zitat von Gaga
Müsste in FreeCAD auch gehen (da über Python).
Allerdings habe ich mich da noch nicht rangetraut, da ich keine Python-Kenntnisse habe. Vielleicht nehme ich's zum Anlass....;)
Mein Skript oben ist übrigens Python und diese Sprache ist vergleichsweise einfach zu lernen :). In Fusion kann man allerdings auch JavaScript und C++ verwenden. Python scheint mir aber sinnvoller, da es weniger geschreibsel benötigt.
Ob das skripten von Modellen wirklich einfach ist hängt aber noch stark von der API des Tools ab. Fusion wirkt zwischendurch unnötig verbos, viele Zeilen nur zur Vorbereitung der eigentlichen Arbeit. Lässt sich evtl vereinfachen mit eigenen Helferfunktionen, sobald man erstmal versteht was man tut. Aus der Dokumentation konnte ich bisher nur die Beispiele gebrauchen. Es gibt noch eine Gesamtübersicht und Beschreibungen einzelner Objekte, die für mich bisher völlig nutzlos war. Stattdessen behelfe ich mich nun noch mit den Headerdateien der API, um zu Wissen, was ich brauche und angeben muss. Diese liegen bei der Installation vor.
Da ich mich nun erst wenige Tage damit beschäftige, sieht mein Skript für obiges Ergebnis entsprechend aus. Sonst hätte ich es vielleicht schon mit reingestellt. So lieber nur auf Anfrage :)
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So weit ich weis kann man in Fusion/Inventor auch einzelne Kurven mit gleichungen beschreiben, mann kann also auch Ohne Script konturen eingeben =)
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Ich habe da mal was spannendes für Euch. Die Story dahinter in Kurzform:
wir verwenden für Mitteltöner aus Kosteneffizienz bzw. auch aus konstruktiven Gründen manchmal Plastikkammern. Bisher war das (scheinbar) nie ein Problem, aber bei einem neuem Mitteltöner mit "etwas" größerem Magnet hatte ich plötzlich eine Riesenmacke im Frequenzgang, die auch nicht mit Dämpfungsmaterial wegging.
Um meine Theorie zur Ursache zu verifizieren habe ich das mal in ABEC simuliert. Das passt ganz ordentlich zur Messung, und so konnte ich auch eine Lösung finden.
Ich konnte auch herausfinden, dass wir das Problem schon immer hatten, allerdings ist es aus verschiedenen Gründen nie aufgefallen.
Die werde ich hier nicht einfach so demonstrieren, aber das Projekt hänge ich trotzdem mal dran, als Lehrstück. Hinweis: die Impedanz wird nur bei ziemlich hoher Meshdichte auf dem Magneten und den Interfaces richtig berechnet.
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Moin zusammen,
na, denn will ich mal. Die Geschichte finde ich tatsächlich auch ziemlich spannend.
Zunächst vielen Dank JFA für das - wie ich meine - elegante ABEC Skript und das Teilen des kleinen Akustik-Problems. Ich habe bislang wenig mit der 'Shell'-Funktion gearbeitet, scheint mir aber ziemlich praktisch.
Vorweg: Ich präsentiere jetzt auch keine Lösung;), mache mir aber mal ein paar Überlegungen zum vorliegenden Problem. Vielleicht hilft's ja.
Mein erster, offensichtlicher Gedanke: Na klar, das ist halt ein IHA, der anstelle einer Röhre eben einen 'Ring' zwischen Magnet (d=9cm) und Gehäuse(d=11cm) besitzt. Also, Fläche 'BR-Rohr'=31,4cm2. Die Länge des BR-Rohrsist dann 2,4cm (Dicke Magnet). Das Volumen dahinter ist dann dGehäuse=95cm2 x Tiefe hinter Magnet =8,9cm, also 846cm3.
Die Ernüchterung: Wenn ich mit diesen Daten einen Helmholz-Resonator berechne, lande ich bei ca 237Hz, was so gar nicht zu den knapp unter 1000Hz des simulierten und gemessenen SPL-Einbruchs passen will.:eek:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=29772
Also erstmal zurück über Los und die Ereigniskarte 'Was passiert, wenn da gar kein blöder Magnet im Wege wäre?:idea:' gezogen. Geht dank schön parametrisiertem ABEC-Skript recht gut.
Gehäusetiefe 140mm, keine Dämpfung, SPL in 1m Entfernung:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=29763
Die beobachtete Resonanz um 1250Hz passt gut zu lambda/2 der Gehäusetiefe von 140mm (=1225Hz). Uff, meine kleine Akustik-Welt ist wieder halbwegs in Ordnung. Was passiert bei dieser Frequenz im Gehäuse? Ich habe mal ein Observation-Field in's Gehäuse und vor die Membran gelegt:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=29764
Druckmaxima am Gehäuseboden und der Membranrückseite, schnell bei der Radiaton-Impdance geguckt:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=29765
ok, ein Maximum bei 1225Hz.
Na gut, also zurück zur Simu mit dem Magnet im Gehäuse (dMag=9cm, dGehäuse=11cm). Wie sieht das Schallfeld knapp unter, bei und über der Resonanz um 950Hz aus?
Bei 759Hz:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=29769
Bei 976Hz:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=29770
...der Einbruch bei der Schallabstrahlung und
Bei 1270Hz:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=29771
Was passiert da also? Irgendwie wechselwirken die beiden Volumina vor und hinter dem Magneten. Aber wie und warum?
An der Stelle würde es sich anbieten, die Lage des Magneten im Gehäuse zu variieren und zu schauen, was passiert.
Angesichts der fortgeschrittenen Zeit verlege ich den Betrag aber auf morgen. Dennoch noch eine kleine Frage, bevor ich hier für heute Schuss mache:
Wie berechnet man einen internen Helmholz-Resonator?
Habe bei meiner Recherche neben einem Hinweis auf eine HH aus 2003 nicht viel gefunden...
Morgen mehr, bis denn,
Christoph
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Zitat:
Zitat von Gaga
Mein erster, offensichtlicher Gedanke: Na klar, das ist halt ein IHA, der anstelle einer Röhre eben einen 'Ring' zwischen Magnet (d=9cm) und Gehäuse(d=11cm) besitzt.[...]
Was passiert da also? Irgendwie wechselwirken die beiden Volumina vor und hinter dem Magneten. Aber wie und warum?
Jetzt musst Du diese beiden Gedanken noch kombinieren, dann passt es.
Die Berechnung beim IHA erfolgt immer mit dem Hintergedanken, dass ein Volumen deutlich größer als das andere ist. Man kann es dann in der Berechnung ignorieren.
Hier gilt das nicht mehr.
Im Anhang ist das passende Ersatzschaltbild für das Problem. Bei einem IHA werden normalerweise der Port (hier Magnet genannt) und das zweite Volumen V2 auf die Längsresonanz des Gehäuses (V1) abgestimmt. Während das Gehäuse bei der Resonanz einen hohen akustischen Widerstand präsentiert und die Membran bremsen würde, schließt der Serienresonanzkreis aus V2 und Tunnel (Magnet) diesen Widerstand kurz, die Membran kann sich weiter frei bewegen.
In diesem Fall gibt es keine Längsresonanz in V1, aber es bildet sich aus V1 und Magnet ein Parallelkreis, der ebenfalls die Membran bremst.
Und deswegen geht das Problem auch nicht weg, wenn man V2 mit Dämpfungsmaterial stopft.
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Moin,
Zitat:
Im Anhang ist das passende Ersatzschaltbild für das Problem. Bei einem IHA werden normalerweise der Port (hier Magnet genannt) und das zweite Volumen V2 auf die Längsresonanz des Gehäuses (V1) abgestimmt. Während das Gehäuse bei der Resonanz einen hohen akustischen Widerstand präsentiert und die Membran bremsen würde, schließt der Serienresonanzkreis aus V2 und Tunnel (Magnet) diesen Widerstand kurz, die Membran kann sich weiter frei bewegen.
In diesem Fall gibt es keine Längsresonanz in V1, aber es bildet sich aus V1 und Magnet ein Parallelkreis, der ebenfalls die Membran bremst.
Vielen Dank für die Erklärung. Damit ist im Grund alles gesagt.
Da ich gestern noch ein paar Simus mit der Variation einzelner Parameter durchgeführt habe, stelle ich wenigstens die in meinem letzten Beitrag vorgeschlagene Variation von tBasket (also Vergrößerung von V1 und die damit verbundene Verkleinerung von V2) noch kurz hier rein, bevor ich die Simus wieder von der Platte putze.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=29782
Obacht, ich hatte die Dicke des Magneten auf 2mm verringert, weil ich diese noch getrennt variieren wollte, daher die etwas höhere Rest im Vergleich zu tMag=24mm.
Gruß,
Chirstoph
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Seid gegrüßt, Ich schrei hier (mal wieder) einfach so rein.
Habe eben einen Algorithmenprototyp getestet. Es handelt sich um den Direct Sound Algorithmus, der auch bei der BEM benutzt wird (initiale Phase, Berechnung der grundlegenden akustischen Potentiale).
Eine CPU braucht bei 69451 Mesh Dreiecken, 24 Quellen und 80 Frequenzen ungefähr 1.5s reine Berechnungszeit.
Die GPU braucht bei 1087716 Dreiecken (eine Million siebenundachtzigtausendsiebenhundertsechzehn), 24 Quellen und 80 Frequenzen 124ms...
Aber bis ABEC performant läuft werden noch ein, zwei, fünf Jahre ins Land gehen...
Grüße
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Moin zusammen,
hier mal wieder ein kleines Update von meiner Seite.
Ich benutze für die Erstellung von 2D-Modellen inzwischen fast nicht mehr FreeCAD, sondern meist - wie nui auch gezeigt hat - Autodesk Fusion 360.
Die Bedienung ist deutlich einfacher als bei FreeCAD. Hier am Beispiel der Schallführung, die im Zusammenhang mit dem 'schwarzen Ritter' von Oldie hergestellt wurde.
Zunächst die 2D-Kontur:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=30484
Die Punkte der Schallführung wurden einfach mit der Funktion 'Spline' verbunden.
Da die Schallführung rotationssymmetrisch ist, kann die Schallführung dann durch die Funktion 'Drehung' erzeugt werden.
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=30485
Die Befestigungsbohrungen können ebenfalls relativ einfach über die Funktion 'Erstellen' und 'Bohrung' erzeugt werden.
Für die ABEC-Simulation habe ich nicht das 360°-Modell, sondern nur ein 90°-Modell exportiert, um über die Symmetrie-Funktion von ABEC Rechenzeit zu sparen. Der Export läuft, so wie hier im Thread bereits beschrieben, wieder über 'stp'- bzw. 'step'-files. Diese werden, wie beschrieben, in Gmsh importiert und dort 'ge-meshed'. Die exportierten Meshs dann in ABEC eingebunden.
In ABEC sieht das für diese Schallführung dann so aus:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=30487
Der Einfachheit halber, habe ich um das Waveguide eine Art 'Gehäuse' gezeichnet. Die Kalotte der SB26 ist für die Simu ebenfalls eingezeichnet.
Das sieht dann mit Symmetrie so aus:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=30279
Interessant ist jetzt halt der Vergleich der ABEC-Simu mit der Messung der gedruckten Schallführung. Ich zeige das hier nur kurz, da der Vergleich schon im 'Acht Zoll Shoot Out'-Thread von Oldie zu sehen ist.
Die auf Basis der CAD-Zeichnung gedruckte Schallführung sieht - mit kleinen Änderungen für die Befestigung der SB26-Kalotte und der Rückseite der Schallführung - so aus:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=30488
Der Vergleich der horizontalen Abstrahlung von 0-90° simuliert mit ABEC (Entfernung 1m) und gemessen (Entfernung Mic 72cm):
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=30345
Die Simulation der Abstrahlung von 0-90°, Sonogramm nicht normiert:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=30319
Die entsprechende Messung, wieder in 72cm Abstand (und SB26 bei der Messung leider etwas vor dem Drehpunkt):
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=30416
Und schliesslich das auf 0° normierte Sonogramm, Simulation vs Messung in einer Abbildung:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=30418
Letzte Messungen in einer provisorischen 'Frontplatte' aus Karton sind hier zu finden. Dort voraussichtlich auch irgendwann Messungen im Gehäuse...
Grüße,
Christoph
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Das sieht ja richtig gut aus. Ich glaube, nachdem ich früher an ABEC fast verzweifelt bin, sollte ich dem Progrämmle nochmal eine Chance geben.
Vor allem weil Konstruktionskenntnis und 3D-Drucker vorhanden sind :thumbup:.
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Mesh
Servus Zusammen,
weiß jemand, ob man bei intern erstellten Netzen auch unterschiedlich fein vernetzen kann?
Müsste eigentlich gehen ...:denk:
Mit ist heute aufgefallen, dass für Notepad++ sogar ein farbliches hervorheben des Programmcodes angeboten wird... einfach Notepad++ runterladen und bei Sprachen das File aus dem Ordner RD-Team --> Syntax --> Notepad++ --> Abec, importieren
Viele Grüße
Inco
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