» Veranstaltungen
» Navigation
» über uns
|
-
Hallo Heinrich,
Vielen Dank! Das sollte für die Simu ausreichend sein.
Hast Du die Mesungen zur 20cm- oder 24cm-Seite hin gemacht? Werde ohnehin beide Richtungen simulieren, nur zur Zuordnung...
@Tommy
Zitat:
Danke für den Link.
Sehr interessant, nur leider keine Angaben zum Kegel.
Es git einen Thread im Visaton-Forum, in dem 2pi und Andere viele Informationen/Messungen zur Entwicklung zeigen. U.A. zu einem Konstrukt mit dem FX120. Vielleicht findest Du da noch zusätzliche Infos.
@Josh
Zitat:
Habe das annähernd auf Basis der Zeichnung von Beyma am 12cxa400 abgemessen.
Die Tiefton Membrane hat 100mm Schwingspule, ist 45mm Tiefgezogen, 243mm Konus Durchmesser, 279 mit der flachen Sicke Außenkante. Dann kommt der Dichtring mit ca 10mm Dicke, und 312mm Korb-Aussendurchmesser. Die Konusform ist recht konisch mit leichter Krümmung richtung Spule.
Das Hochtonhorn schließt auf Höhe der Sicke ab. Hat einen Munddurchmesser von 155mm, ist 102mm tief, und hat 34mm Halsdurchmesser. Die Form ist eher stark gekrümmt, sehr flach nahe 180° Öffnungswinkel am Ende, für mein Auge eher Kugelwellenform, und nahe Magnet eher gerades Rohr.
Habe die Vermaßung auch noch als PDF. beyma measures.pdf
Super, vielen Dank. Sobald ich aus der Simu und dem Vergleich mit Heinrichs Messungen schließen kann, dass die Simu halbwegs sinnvoll und aussagekräftig ist, kann ich das gerne auf den Beyma übertragen....
Grüße,
Christoph
-
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
... 90° zur langen Seite.
Gruß
Heinrich
PS: Du hast meine Anmerkung zum Reflektor gelesen (Intertechnik-Reflektor)
Anhang 74523
-
Hallo Heinrich,
Ich hatte nicht auf dem Schirm, dass der Intertechnik-Reflektor konkav geformt ist, vielen Dank für den Hinweis!
Daher noch eine AxiDriver-Simulation der TT-Abstrahlung mit der korrigierten Membrangeometrie und einem Kegel mit (grob) konkaver Form, angelehnt an den Intertechnik-Reflektor:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...7&d=1717187444
Tatsächlich war die Kombination der konvexen Membrangeometrie mit dem geraden Kegel die Ursache für die starke Überhöhung bei ca 1.5-1,7 kHz.
Hier der Vergleich der Frequenzgänge bei 90° und 65cm Abstand für
- die Sica TT-Membran in unendlicher Schallwand,
- die Sica TT-Membran in unendlicher Schallwand mit Intertechnik-Kegel,
- die Sica TT-Membran im Gehäuse (20cm rund) und
- die Sica TT-Membran im Gehäuse (20cm rund) mit Intertechnik-Kegel.
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...4&d=1717186879
Die SImulation passt noch nicht zufriedenstellend zur Messung (rundes Gehäuse vs eckiges Gehäuse, behelfsmäßig gerundeter Kegel, Verlauf der Membrangeometrie behälfsmäßig gerundet etc.), aber es lassen sich an der Abbildung die Einflüsse von dem Gehäuse (der Gehäusekante) und dem Kegel (in unendlicher Schallwand und im Gehäuse) ganz gut abschätzen.
Bis 2-3 kHz ist der Einfluß des Kegels relativ gering, etwas mehr Schalldruck ab 1 kHz, bis ca. 2,5kHz sieht's ganz gut aus (hier wurde ja auch zunächst nur die TT-Membran simuliert).
Mit Gehäuse (d=20cm) sind die Interferenzen der Gehäusekante gut zu sehen. Bis 1 kHz ändert der Kegel nichts daran. Darüber sorgt der Kegel (wie auch in der unendlichen Schallwand) zwischen 1 und 3 kHz für etwas mehr Schalldruck (bei 90°).
Darüber kommt es auf die Kalotte an. Denke ich simuliere die dann in Akabak, das sollte eine etwas genauere Darstellung der Treiber- und Gehäuse-Geometrie zulassen.
Zu klären bleibt, wie sich verschiedene Kegelgeometrien verhalten und inwiefern diese mit der jeweiligen Membrangeometrie wechselwirken.
@Josh
Zitat:
Habe das annähernd auf Basis der Zeichnung von Beyma am 12cxa400 abgemessen.
Die Tiefton Membrane hat 100mm Schwingspule, ist 45mm Tiefgezogen, 243mm Konus Durchmesser, 279 mit der flachen Sicke Außenkante. Dann kommt der Dichtring mit ca 10mm Dicke, und 312mm Korb-Aussendurchmesser. Die Konusform ist recht konisch mit leichter Krümmung richtung Spule.
Das Hochtonhorn schließt auf Höhe der Sicke ab. Hat einen Munddurchmesser von 155mm, ist 102mm tief, und hat 34mm Halsdurchmesser. Die Form ist eher stark gekrümmt, sehr flach nahe 180° Öffnungswinkel am Ende, für mein Auge eher Kugelwellenform, und nahe Magnet eher gerades Rohr.
Habe die Vermaßung auch noch als PDF. beyma measures.pdf
Vielen Dank! Damit sollte sich arbeiten lassen....
@Tommy
Zitat:
Nur seine Angaben zur Aufstellung dämpfen meine Erwartungen erheblich.
Ich hab ja schon öfter gelesen das die einigen Abstand zu den Wänden haben sollen, aber 1 Meter und mehr?
Ich käme auf ca. 0,6 zur Seite und 0,8 nach Hinten.
Denke das wird zu wenig sein.:(
Wird man dann sehen.
Ja klar, Rundstrahler sind Aufstellungs-kritisch. Lass Dich nicht entmutigen, einfach ausprobieren. Das Material hast Du ja vorliegen und Du kannst ja zunächst mit einem gebastelten Reflektor hören...
Grüße,
Christoph
-
Zitat:
Für die Selbstbauer unter uns gute Nachrichten, weil das System simpel aufgebaut ist. Einfach ein konischer 45° Reflektor über ein Koax-PA Chassis gehangen, fertig. Genial einfach.
... und nicht neu.
Haben schon einige gemacht.
Dokumentiert hat das vor Jahren oder Jahrzehnten mal LIFU / Gustav mit einem BMS Coax.
Entweder in diesem Forum oder im HiFi-Forum.
-
Hallo zusammen.
Hab mir den Visaton-Thread durchgelesen.
2 Dinge scheinen sich zu konkretisieren.
Erstens: Kegelspitze ca. 10 mm über dem Konus.
Zweitens: 90° Kegel schneiden oft als beste Möglichkeit ab.
Leider herrschen bei der Größe des Kegels noch verschiedene Ansichten.
Die meiste sagen gleich oder etwas größer als der Konus wenn der auf Ohrhöhe sitzt.
Bei der Potar ist der Kegel erheblich größer aber sitzt auch höher (waren es 116cm?).
Kann es sein das es einen Zusammenhang gibt, mit der Höhe auf der sich der Kegel befindet?
Sodaß mehr Energie nach unten reflektiert wird um vertikal eine größere optimale Zone zu haben?
Vielleicht kann man das ja simulieren.
Gruß Tommi
-
Hallo Tommi,
Zitat:
Hab mir den Visaton-Thread durchgelesen.
2 Dinge scheinen sich zu konkretisieren.
Erstens: Kegelspitze ca. 10 mm über dem Konus.
Zweitens: 90° Kegel schneiden oft als beste Möglichkeit ab.
Zur Höhe der Kegelspitze über dem Konus noch ein paar Simulationen.
Simuliert wurde der FE127 (TSP) mit flacher Membran in einer unendlichen Schallwand. Der Kegel hatte immer 15cm Durchmesser, variiert wurde nur der Abstand der Kegelspitze zur Membran von 1mm bis 15cm (siehe Beschriftung der Abbildung). Hier die Frequenzgänge bei 90° in 65cm Abstand vs der FR ohne Kegel:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...4&d=1717236072
Denke mit der Höhe um 1cm liegst Du ganz gut.
Zitat:
Leider herrschen bei der Größe des Kegels noch verschiedene Ansichten.
Die meiste sagen gleich oder etwas größer als der Konus wenn der auf Ohrhöhe sitzt.
Dazu später etwas mehr. Aber ich denke es passt ganz gut, den Durchmesser etwas größer als die Membran zu wählen. Das passt ohnehin, wenn Du den Kegeldurchmesser an die Gehäusegröße anpasst, die ja auch etwas größer als der Membrandurchmesser sein wird.
Zitat:
Kann es sein das es einen Zusammenhang gibt, mit der Höhe auf der sich der Kegel befindet?
Sodaß mehr Energie nach unten reflektiert wird um vertikal eine größere optimale Zone zu haben?
Vielleicht kann man das ja simulieren.
Grundsätzlich ist es sinnvoll, die Treiber/Kegelhöhe und die Höhe und den Abstand zum Hörort zu berücksichtigen. Sollte das stark von den ca 90° abweichen, sollte das bei der Konstruktion berücksichtigt werden.
Ich meine nicht, dass der Kegel die Abstrahlung nach unten (am Gehäuße runter Richtung Boden) beeinflusst. Hier wird die Gehäuße-Kante (abhängig vom Durchmesser) vermutlich einen stärkeren Einfluß haben. Unter dem 'Baffle-Step (bei tieferen Frequenzen) strahlt der Treiber halt ab einer bestimmten Frequenz omnipolar...
Ein paar Simulationen zum Kegeldurchmesser später...
Grüße,
Christoph
-
Hallo Christoph.
Danke für die Simu.
Falls du irgentwelche Daten zum Gehäuse brauchst (verschobener Pyramidenstumpf):
Höhe:16 cm
Deck/ Frontplatte oben: 18x19 (B/T) abzüglich 15mm Fase: 15x16
Bodenplatte: 23x30cm
Front ca. 5° geneigt.
Die CAD Konstruktion habe ich ja schon gepostet.;)
Gruß Tommi
-
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
Ich habe spaßeshalber noch einen 90°-Kegel aus 0.5 mm Folie gewickelt und mit dem Intertechnik-Reflektor verglichen.
Anhang 74545Anhang 74546
rot = 90°-Kegel, blau = Intertechnik-Reflektor
Gruß
Heinrich
-
Hallo Heinrich.
0.5mm? Was ist das für eine Folie?
Ist das nicht etwas instabil?
Der Intertechnik sieht besser aus.
Gruß Tommi
-
Hallo Tommi,
die Folie lag bei mir rum, keine Ahnung woher ich die habe.
Der Folienkegel ist auf eine Sperrholzscheibe (Deckel) mit 45° Fase geklebt und erstaunlich stabil.
Gruß
Heinrich
-
Hallo Heinrich, hallo zusammen,
Vielen Dank! Du bist ja unfassbar schnell wieder...
Das zeigt schön ebenfalls eine Überhöhung um ca 1,9 kHz - über die ich mich in meiner Simulation (bei ca 1,7 kHz) mit dem geraden Kegel zunächst gewundert hatte:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...8&d=1717249466
Zur Ergänzung der Simulation unterschiedlicher Abstände der Kegelspitze zur Membran (Kegel d=15cm, flache Membran, unendliche Schallwand), siehe Beitrag #146 oben, hier die Abstrahlung bei 2,7 kHz für die unterschiedlichen Abstände. Die 2,7 kHz habe ich gewählt, weil die Membran (d=10cm) hier schon gut sichtbar bündelt - und der Kegel mit 15cm Durchmesser wirksam ist.
Zunächst ohne Kegel:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...1&d=1717249619
Kegel d=15cm, h=1mm:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...7&d=1717250698
Kegel d=15cm, h=1cm:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...3&d=1717249619
Kegel d=15cm, h=5cm:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...4&d=1717249619
Kegel d=15cm, h=10cm:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...5&d=1717249619
Kegel d=15cm, h=15cm:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...6&d=1717249642
Bei 5cm Abstand der Kegelspitze zur Membran ist die Abstrahlung um 90° schon nicht mehr so schön - 1mm und 1cm Abstand sehen besser aus. Für die wichtigsten Abstände und Kegeldurchmesser kann ich auch noch die Abstrahlung 0-90° nachliefern.
Zu der Frage nach dem Kegeldurchmesser ein Vergleich ohne Kegel und Kegel mit Durchmessern d=7,5cm, 10cm, 15cm und 30cm, alle mit 1mm Abstand der Kegelspitze zur Membran (FR bei 65cm / 90°):
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...0&d=1717249540
Ein Kegel um oder etwas über dem Membrandurchmesser scheint - unter den Simulationsbedingungen mit flacher Membran in unendlicher Schallwand - am besten zu funktionieren.
Grüße,
Christoph
-
Hallo Tommi, hallo zusammen,
Zitat:
Kann es sein das es einen Zusammenhang gibt, mit der Höhe auf der sich der Kegel befindet?
Nochmal zur Frage der Kegelhöhe, siehe letzter Beitrag. Hier hatte ich den EInfluß der Kegelhöhe 'nur' am Beispiel der Abstrahlung bei 2,7 kHz gezeigt.
Daher hier nochmal die Directivity von 0°-90° (FE127, Flat Membrane in infinite baffle) mit 15cm-Kegel für die Abstände der Kegelspitze von 1cm und 5cm von der Membran:
Abstand 1cm:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...5&d=1717330098
und Abstand 5cm:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...7&d=1717330098
0° ist hier die Abstrahlung nach oben/zur Decke, 90° die Abstrahlung zur Seite.
Mit dem Kegelabstand läßt sich in gewissem Umfang beeinflussen, in welchem Winkel die gleichmäßigste Abstrahlung erfolgt. Für den Abstand 1cm sieht der Frequenzgang bei einem Abstrahlwinkel von 87,45° so aus:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...6&d=1717330098
Für den Abstand = 5cm sieht der Frequenzgang in einem Winkel von 72,3° so aus:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...8&d=1717330098
Läßt sich für andere Winkel ja aus der Abbildung der DIrectivity ablesen/abschätzen.
Worauf ich hinaus will: Du kannst die optimale Kegelhöhe über der Membran für die jeweilige Aufstell- und Hör-Situation Deines Runstrahlers etwas anpassen. In diesen Beispielen halt zwischen 1cm und 5 cm. Mit dem realen FE127, dessen Membrangeometrie und Abstrahlverhalten wird das sicher anders aussehen - aber das kannst Du mit Deinem Versuchsaufbau ja wunderbar einstellen und ausprobieren.
Grüße,
Christoph
-
Hi Christoph,
was ist für Dich optimal?
Zitat:
Zitat von Gaga
Ein Kegel um oder etwas über dem Membrandurchmesser scheint - unter den Simulationsbedingungen mit flacher Membran in unendlicher Schallwand - am besten zu funktionieren.
Was ist das Kriterium, nach dem Du "am besten funktionieren" beurteilst. Ist dein Kriterium der Frequenzgang zu Seite raus? .... Also so wie auch Ente gemessen hat. Den Frequenzgang auf Ohrhöhe zur Seite raus kann man aber mit einem DSP glatt ziehen. Deswegen ist das aus meiner Sicht garnicht so wichtig (Ja ...wäre schön).
Ich finde die Keulen schräg zur Seite raus und nach oben viel wichtiger. Der größte Kegel ist nach dem Kriterium aber eher optimal. Er zweigt (zudem) die deutlichste Überhöhung im Frequenzgang im Bereich 500Hz bis 2000 Hz. Das kann man als Nachteil sehen, aber dann sind auch Waveguides von Nachteil. Da ich den erhöhten Pegel bei Waveguide aber bekanntlich entsprechend absenken kann entlaste ich zumindestens den Hochtöner und reduziere den Klirrfaktor entsprechend. Ausserdem ist der Frequenzgang oberhalb 4000 Hz viel gleichmäßiger bei den größeren Kegeln ...... (es mag freilich aus gestalterischer Sicht was gegen einen sehr großen Kegel sprechen). Also was ist eigentlich das Kriterium was hier optimiert werden soll?
Ich finde an der Stelle drückst Du Dich unpräzise aus.
-
Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
Noch eine kleine Ergänzung.
Vergleich Intertechnik-Reflektor vs 90°-Kegel, vertikal +/-10°:
Anhang 74570
Intertechnik-Reflektor
Anhang 74569
90°-Kegel
Gruß
Heinrich
-
Zitat:
Zitat von ente
Noch eine kleine Ergänzung.
Vergleich Intertechnik-Reflektor vs 90°-Kegel, vertikal +/-10°:
Anhang 74570
Intertechnik-Reflektor
Anhang 74569
90°-Kegel
Gruß
Heinrich
Hallo,
hier sieht für mich auf den ersten Blick der 90°-Kegel wesentlich vielversprechender aus.
Achs-Frequenzgang lässt sich mittels DSP glatt Bügeln. Der ganze Spaß mit den Kegeln mach ja nur Sinn, wenn am Ende ein brauchbares Abstrahlverhalten raus kommt.
Weitere Winkel wären allerdings interessant.
-
Hallo zusammen.
Hab gerade eine nette PN bekommen.:D
So wie es aussieht gehen die Fostex auf Reise und werden mal durchgescheckt.
Hoffe das die brauchbar sind.
Gruß Tommi
-
Hi Michael,
Zitat:
was ist für Dich optimal?
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...quote_icon.png Zitat von Gaga https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...post-right.png
Ein Kegel um oder etwas über dem Membrandurchmesser scheint - unter den Simulationsbedingungen mit flacher Membran in unendlicher Schallwand - am besten zu funktionieren.
...
Was ist das Kriterium, nach dem Du "am besten funktionieren" beurteilst. Ist dein Kriterium der Frequenzgang zu Seite raus? .... Also so wie auch Ente gemessen hat. Den Frequenzgang auf Ohrhöhe zur Seite raus kann man aber mit einem DSP glatt ziehen. Deswegen ist das aus meiner Sicht garnicht so wichtig (Ja ...wäre schön).
...
Zitat:
Ich finde an der Stelle drückst Du Dich unpräzise aus.
Vielen Dank für Deine Rückmeldung - stimmt das ist etwas unpräzise ausgedrückt von mir. Daher ein paar Erklärungen und Gedanken dazu.
Tatsächlich habe ich mich eher zurückhaltend ausgedrückt, da ich die Materie noch nicht so durchdrungen habe, wie ich es gerne habe, bevor ich ganz harte Statements dazu schreibe. Ein weiterer Grund ist, dass wir/ich im Thread zwei recht unterschiedliche Setups anschauen, d.h. (i) einen Breitbänder mit Kegel und (ii) einen Coax mit Kegel. Das macht aus meiner Sicht einen großen Unterschied. Zudem habe ich hier eine flache Membran in unendlicher Schallwand simuliert, um die Grundprinzipien klarer zu zeigen. Schon eine Konusmembran verhält sich hinsichtlich Abstrahlverhalten anders, eine Breitbänder-Konusmembran erst recht - hier weiß ich nicht, welche Membranbereiche an der Abstrahlung hoher Frequenzen tatsächlich beteiligt sind, wann die Membran aufbricht etc. All das lässt mich vorsichtig formulieren, solange ich nicht ganz genau die Einschränkungen der SImulation benenne und dazu schreibe.
Konkret zu meinem Statement, dass Kegel um oder etwas über dem Membrandurchmesser am besten zu funktionieren scheinen:
In der Simulation vergleiche ich Kegel mit unterschiedlichem Durchmesser in identischem Abstand über einer flachen (ideal abstrahlenden) Membran in einer unendlichen Schallwand. Mein Statement bezieht sich auf die Betrachtung eines Breitbänders (nicht Coax). Warum finde ich Kegel um den Membrandurchmesser am besten?
Dazu nochmal die Abbildung mit ein paar Anmerkungen:
https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...1&d=1717415972
Gut zu sehen ist, in welchen Frequenzbereichen sich der Durchmesser des Kegels auswirkt: Mit größerem Kegeldurchmesser wird die seitliche (90°) Abstrahlung zu tiefen Frequenzen hin stärker, zu sehen als sich mit dem Kegeldurchmesser nach unten hin verschiebende Überhöhung im Frequenzgang (d=30cm / 460Hz, d=15cm / 1kHz, d= 10cm / 1,5 kHz, d=7,5cm / 2kHz). Aus meiner Sicht fand ich die Verschiebung Richtung 460Hz für einen Breitbandlautsprecher nicht nützlich, da die Überhöhung durch einen EQ korrigiert werden müsste (ich nehme hier an, dass im 90°-Winkel abgehört werden soll. Falls das nicht so ist, muss auf einen anderen Winkel hin optimiert werden).
Zwischen ca 2,6 kHz und ca 5,7 kHz verläuft der Schalldruck der verschiedenen Kegel weitgehend parallel. Wesentliche Abweichungen bestehen dann zwischen 5,7 kHz und 8 kHz. Über 8 kHz strahlen alle Kegel außer dem kleinen 7,5cm-Kegel fast identisch (den kleinen Kegel finde ich wegen der größten Abweichung >5,7 kHz nicht sinnvoll (er strahlt am wenigsten Hochton zur Seite ab). Da der 15cm-Kegel insgesamt über 3 kHz am gleichmäßigsten abstrahlt, würde ich die Überhöhung um 1 kHz - 3 kHz in Kauf nehmen. Vielleicht würde ein 12cm-Kegel noch weniger Korrektur benötigen...
Daher halt meine Einschätzung, dass ein Kegel um den Membrandurchmesser sinnvoll wäre. Erscheint auch insgesamt sinnvoll, da der Membrandurchmesser bestimmt, wann der Treiber anfängt zu bündeln - da sollte dann auch der Kegel langsam wirksam werden. Darunter strahlt der Treiber eh omnidirektional ab. Ein größerer Durchmesser verlangt - für einen Breitbänder - nur mehr EQ, ohne dass die Höhen davon profitieren.
Für einen Coax würde ich das anders bewerten:
Zitat:
Ich finde die Keulen schräg zur Seite raus und nach oben viel wichtiger. Der größte Kegel ist nach dem Kriterium aber eher optimal. Er zweigt (zudem) die deutlichste Überhöhung im Frequenzgang im Bereich 500Hz bis 2000 Hz. Das kann man als Nachteil sehen, aber dann sind auch Waveguides von Nachteil. Da ich den erhöhten Pegel bei Waveguide aber bekanntlich entsprechend absenken kann entlaste ich zumindestens den Hochtöner und reduziere den Klirrfaktor entsprechend. Ausserdem ist der Frequenzgang oberhalb 4000 Hz viel gleichmäßiger bei den größeren Kegeln ...... (es mag freilich aus gestalterischer Sicht was gegen einen sehr großen Kegel sprechen). Also was ist eigentlich das Kriterium was hier optimiert werden soll?
Hier (Coax) stimme ich Deinem Argument zu, dass die Überhöhung genutzt werden kann, um (wie bei einem Waveguide) den Hochtöner bei tiefen Frequenzen zu entlasten, d.h. mit weniger Klirr zu betreiben und/oder tiefer trennen zu können.
Für einen Rundstrahler-Coax würde ich den Kegeldurchmesser von der angestrebten Trennfrequenz abhängig machen. Auch hier bräuchte der HT (im simulierten Beispiel) den 30cm Kegel nicht, wenn z.B. um 2 kHz getrennt würde. Der 15cm-Kegel wirkt im Bereich >1,5 kHz fast so gut wie der 30cm-Kegel, der im HT-Bereich keine Vorteile bringt.
Was offensichtlich noch fehlt ist die Simulation des HT-Bereichs für einen Coax (würde ich am Beispiel des Sicas machen, da Heinrich Messungen zur Verfügung gestellt hat, die einen Realitätscheck der Simulationen erlauben).
Aus meiner Sicht heute würde ich für einen Coax mit einem Kegel beginnen, der bei der angestrebten Trennfrequenz hnsichtlich der ggf. einsetzende Bündelung der TMT-Membran noch wirksam ist, die Geometrie und den Abstand des Kegels aber auf die Abstrahlung im HT hin optimieren.
Wie Du auch anmerkst, sollte das für den durch Gehäusehöhe und Hörplatz (Höhe/Abstand) besten Abstrahlwinkel hin gemacht werden. Da Heinrich im 90°-Winkel und 65cm Abstand gemessen hat, habe ich das für die Simulationen übernommen.
Zum Kegel für den Sica-Coax: Die Membran des Sica ist nicht gerade, sondern etwas gebogen. Der direkt (2mm Abstand) vor den HT plazierte, konkave Intertechnik-Kegel funktioniert vielleicht gedade deshab so gut. Je mehr sich der Kegel an die Membranform anpasst und je näher er daran sitzt, desto mehr kann man das auch als Schallführung (und weniger als Reflektor) betrachten, auch wenn der Übergang da eher fließend ist. So baut ja auch Duevel einen Teil derer Rundstrahler.
Hoffe damit ist mein Statement oben zum Kegeldurchmesser halbwegs nachvollziehbar.
Im nächsten Schritt möchte ich den Sica Coax genauer anschauen und mit Akabak simulieren. Das ist wesentlich aufwendiger als die AxiDriver Simulationen und dauert daher ein bisschen. Dafür sollte es genauer und aussagekräftiger sein.
Ach ja, die Auswirkung der Verrundung der Kegelkante wollte ich auch noch darstellen. Das bietet sich beim Selbstbau ja geradezu an....
Grüße,
Christoph
-
Zitat:
Zitat von Gaga
Hoffe damit ist mein Statement oben zum Kegeldurchmesser halbwegs nachvollziehbar.
Danke für die ausführliche Antwort. Alles sehr gut nachvollziehbar und hat mein Verständniss für ein paar Aspekte verbessert, die ich vorher nicht so klar gesehen habe.
PS: Ich glaube aber eh, das ein Breitbänder für die Sache schlechter geeignet ist als sowas wie ein Sica Coax mit kleinem HT in der Mitte, Das erscheint mir grundsätzliche geeigneter, weil durch die nur kleine Fläche in der Mitte für den kritischen Bereich mögliche Unterschiede in den Laufwege über den Kegel verringert werden.
PS2:
Canon ist übrigens für eine Reihe omnidirektionaler Lautsprecher verantwortlich .... und die scheinen die Dinger immer noch zu bauen. JA, wirklich Canon ... nicht Canton ....
https://store.canon.de/bluetooth-lau...t/f/642388390/
https://musicandmiscellany.com/2019/...-audio-part-1/
-
Hi MIchael,
Zitat:
PS: Ich glaube aber eh, das ein Breitbänder für die Sache schlechter geeignet ist als sowas wie ein Sica Coax mit kleinem HT in der Mitte, Das erscheint mir grundsätzliche geeigneter, weil durch die nur kleine Fläche in der Mitte für den kritischen Bereich mögliche Unterschiede in den Laufwege über den Kegel verringert werden.
Sehe ich auch so inzwischen. Denke auch dass es vorteilhaft ist, den Level des HTs unabhängig vom TMT einstellen/anpassen zu können.
Grüße,
Christoph
-
Hallo zusammen.
Mag sein das ein Coax besser geeignet ist. Aber der BB ist ja vorhanden, und für den ersten Versuch reicht der.
Und DSP ist ja auch im Spiel.:)
Gruß Tommi
|