» Veranstaltungen
» Navigation
» über uns
|
-
Zitat:
Zitat von walwal
Also, auch aktive Lautsprecher haben Kondensatoren vorgeschaltet, und zwar ganz viele, im Verstärker und der aktiven Weiche und wenn dann noch ein DSP dazukommt, müsste es sich miserabel anhören. Aber anscheinend haben wir (auch ich) Holzohren.:D
Moin,
das mit den Holzohren kann ohne weiteres sein, dasWooDoo-Gestänkere geht mit langsam auf den Geist:D.
(Sorry, das geht nicht nur an dich, du bist nur der Trigger;))
Natürlich bringt in etlichen Ketten der Kondensatortausch deutlich zu hörende und auch deutlich messbare Vorteile.
Zuallerserst bei altem Geraffel, ja, ich habe auch schon KPs und MKPs vorgefunden, die sich aufgelöst haben, von vertrockneten oder ausgelaufenen Elkos gar nicht zu reden.
Bei vielen billigen Platinen findet man heute aus Platz- und Kostengründen jämmerliche Eingangskondensatoren vor.
Siehe z.B. den Gremlin-Thread, hier bringt der MKP im Eingang nicht nur messbare, sondern auch deutlich hörbare Verbesserungen, wer das nicht bereit das zu hören sollte sich vielleicht nicht mehr hier sondern hier https://www.lanzbulldog.de/forum/ einbringen.
Ich habe mir mal auf Fosties Anregungen und weil ich ein dickes arbeitsloses Eisenschwein hier liegen habe diese Platinchen gegönnt.
https://audiocreativ.de/index.php?ro...&product_id=50
Die zwei parallelen 1µF Eingangsmickerkondensatoren haben laut meinem LCR-Meter 1,47µF. Ich werde hier meine Ramsch 3,3µF 400V MKPs einsetzen. Und ich rechne mit deutlicher Ausweitung des Frequenzbereiches und deutlich differenzierte Höhenwiedergabe. Erst einmal muss ich eine Gehäuse zaubern.
Ich habe für einen Hörfreund die Bausatzweiche eines sehr teuren Bausatzes von signalführenden 60V MKTs befreit, sie standen in keinem Verhältnis zur Qualität der Chassis. Einfach nur drei simple Beispiele.
Tun wir doch nicht so, als wäre Kondensatortausch unsinnig.
Viele Hersteller greifen oder sind gezwungen zur Kostenbremse zu greifen. Mit etwas KnowHow und einer Lötstation kann man durch Kondensatortausch einiges an Klangverbesserung erreichen.
Es geht doch wirklich nicht nur um den Unterschied eines MCAP Suopreme Oil Kondensator zu einem Jantzen Z-Superior MKP, beide mit 1200V Spannungsfestigkeit, sondern auch um deutliche Engpässe in Seriengeräten zu beseitigen.
Ich danke allen, die sich mit ihrem ungeheuren Messaufwand hier eingebracht haben:thumbup:.
Jrooß Kalle
-
Wenn die Bauteile falsch dimensioniert / Schrott / altersschwach etc. sind, dann ist das für mich eine Reparatur und die ist wohl unstrittig. Wenn ich mal Zeit habe den Plattenspieler und die Bandmaschine aufzuschrauben überlege ich durchaus, die >40 Jahre alten Kondensatoren einfach pauschal zu tauschen.
Reparatur / Tausch von falsch dimensioniertem Billigbauteil ist das eine, Klangveränderung das andere. Da ist ein großer Graubereich dazwischen.
-
Zitat:
Zitat von Kalle
Das Teil hatte ich vor ein paar Jahren auch mal ausprobiert, so als Mess- Verstärker.
Achtung, wenn sich nichts geändert wurde hat der Verstärker im Lieferzustand ein Gain von 48 dB :eek:
Das kann man an der Eingangsstufe ( Gegenkopplung am OP ) etwas korrigieren ...
VG Dirk
-
Zitat:
Zitat von Kalle
Moin,
noch Morgennebel:confused::cool:.
Christoph, gucke dir mal die signalführenden Kondensatoren in deiner Aktivkette an, da gibt es noch viel zu tauschen. Die Ladeelkos gehören auch unbedingt dazu.
Nöh, du bist nicht raus:p:D.
Pech gehabt.
Also nutze das nicht ganz so schöne Wochenende für Geräteinneneinblicke.
Jrooß :prost: (unbedingt Jever, Flens geht auch) Kalle
Du bist halt Maschinenbauer, ich Elektrotechniker :p
-
Moin,
ja, da ist ein großer Graubereich, aber hier werden blitzschnell sinnvolle "Tuningmaßnahmen" direkt als VooDoo abgestempelt. Das nervt schon öfter. Ich habe schon erlebt, wie ein eher im Hintergrund arbeitender Studio- und HiFi-Entwickler z.B. bei dem ESR von Netzteilelkos vom Saulus zum Paulus wurde, oder von Lautsprechermanufakturen Parallelelkos zu Folientypen umgestiegen sind. Ich habe hier ungenutzte Tonfrequenzelkos eines Premiumherstellers, die einem Bausatz beilagen. Das LCR-Meter zeigt mir 200µF an, gelabelt sind die Dinger mit 100.
Es lohnt sich Geräte durchaus aufzuschrauben und einen kritischen Blick hinein zu werfen.
Regelrechte Kundenverarschung waren doch z.B. die von Marantz verkauften getunten Seriengeräte, dicke Mehrpreise und im Innern wurden peenuts geändert.
Jrooß Kalle
-
Zitat:
Zitat von fosti
Du bist halt Maschinenbauer, ich Elektrotechniker :p
Tja,
aber mein Vater, ein Onkel, mein Stiefvater, meine beiden Brüder, mein Schwiegervater, dessen Vater und mein Schwager, alle 7 Elektrotechniker:D ... ich musste mich da einfach absetzen.
Ganz ist mir das nicht gelungen:(:p.
Geil war 69 bis 73 das Arbeiten als Freileitungsmonteur in den Ferien, 10Tage Arbeit für eine A77 oder 280 l Normal oder Pils/ Tag.
jrooß Kalle
-
Zitat:
Zitat von Kalle
Ich habe für einen Hörfreund die Bausatzweiche eines sehr teuren Bausatzes von signalführenden 60V MKTs befreit, sie standen in keinem Verhältnis zur Qualität der Chassis. Einfach nur drei simple Beispiele.
Tun wir doch nicht so, als wäre Kondensatortausch unsinnig.
Viele Hersteller greifen oder sind gezwungen zur Kostenbremse zu greifen. Mit etwas KnowHow und einer Lötstation kann man durch Kondensatortausch einiges an Klangverbesserung erreichen.
Es geht doch wirklich nicht nur um den Unterschied eines MCAP Suopreme Oil Kondensator zu einem Jantzen Z-Superior MKP, beide mit 1200V Spannungsfestigkeit, sondern auch um deutliche Engpässe in Seriengeräten zu beseitigen.
Naja, aber so ich Armins Messungen nicht falsch interpretiert/verstanden habe, gibt es halt keinen messbaren Unterschied von einem Wima mit 50V oder einem MKC mit 160V zu einem Mundorf McapEvo oder Jantzen Silver-Z, so sie alle die gleiche Kapazität haben.
Und gerade in dem HighEnd-Bereich wird dann halt doch über die klanglichen Unterschiede irgendwelcher sehr teuren Kondensatoren gesprochen und vorallem im Vergleich zu ebenfalls soliden MKPs aus der Basisklasse der selben Hersteller.
Das ganze immer primär bezogen auf Lautsprecherfrequenzweichen und ohne Veränderung der primären Bauteilwerte.
Und nur um das jetzt nicht falsch einzuordnen: Ich habe Bauteile bisher auch in Relation zum Rest eines Bausatzes gewählt, einfach weil ich will.
Defekte Teile austauschen steht auf einem ganz anderen Blatt Papier und die Veränderung der Bauteilwerte ebenfalls.
-
Zitat:
Zitat von Dirk_H
Und nur um das jetzt nicht falsch einzuordnen: Ich habe Bauteile bisher auch in Relation zum Rest eines Bausatzes gewählt, einfach weil ich will.
.... und weil man ein gutes Gefühl dabei hat. Vor 20 Jahren habe ich mir bei Steckern, Kabeln, Kondensatoren und Spulen auch in Blindtests (Freunde oder Kinder haben umgesteckt/-geschaltet oder mitgehört) einen Wolf getestet:D. Jetzt wähle ich einfach bei Bauteilen gewisse Qualitäten aus, Mikrophonie ist durchaus ein sehr interessantes Thema.
Bei JBL-Studiomotoren aus den 70ern kann man durchaus Folienkondensatoren in Pappröhren eingegossen finden.
Die waren damals schon blöd;).
Jrooß Kalle
-
Zitat:
Zitat von Kalle
.... und weil man ein gutes Gefühl dabei hat.
Korrekt und dabei geht es mir bei Hobbies.:prost:
Thema Elkos und Messungen. Mir ist irgendwann aufgefallen, dass ich bei allen Elkos die ich gemessen habe immer höhere Werte gehabt habe und teilweise auch deutlich aus der angegebenen Toleranz. Das ganze mit mehr als einem Gerät, während Folien oft sehr exakt auf dem Nennwert liegen.
Eine kleine Suche im Netz hat ergeben, dass sich Elkos mit normalen LCR-/Multimetern nicht messen lassen, da die wohl mit der ESR nicht klarkommen und nur Folienkondensatoren sauber messen können. Hängt wohl irgendwie mit den Verlusten beim Laden zusammen und die Geräte gehen davon aus, dass es keine gibt, sehen den Kondensator also größer als er eigentlich ist, wenn er relevante Verluste aufweist.
Vielleicht hast du ja ein Gerät auf welches das nicht zutrifft, aber für die meisten wird das wohl nicht zutreffen.
Ok, 200µF statt 100µF hatte ich nicht, aber 15-20% Toleranz waren es meist und eigentlich immer nach oben, was irgendwie auffällig war.
-
Mein alter Voltcraftknochen misst allerdings bei kleinen Elkos ziemlich genau die Werte nach Werksangabe.
Die Toleranz bei MKPs ist meist sehr klein, ich habe einen Haufen Acrontonics 3,3µF, die Messungen ergeben 3,27µF +-0,03.
Ehedem, als ich noch RIAAs lötete, habe ich bei sehr kleinen MKS größere Toleranzen gefunden.
Jrooß
|