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  • 12.02.2020, 15:34
    hoschibill
    Zitat:

    Zitat von BiGKahuunaBob Beitrag anzeigen
    Man sieht: Altes Konzept >> Altes Material >> Thema durch :prost:

    Echt jetzt? Mehr hast Du nicht beizutragen? Eine Erklärung des "Warum" wäre schon. Wir wollen doch alle was lernen. Und Wirkungsgrad steht doch gar nicht zur Debatte. Laut-Leise geht sowohl aktiv als auch passiv. Klar ist der 15FH500 16Ohm lauter. Irgendeine Daseinsberechtigung müssen 300 Liter schon haben. Dennoch sind alle modernen Chassis in Sachen GD schlechter wie der Oldtimer.
  • 12.02.2020, 15:40
    BiGKahuunaBob
    Das war die Erklärung :-)

    Wenn ich konzeptionell so wie vor 20 oder 30 Jahre bauen will (= rein nach TSP/Kleinsignal und passiv,/komplett ohne Entzerrung), dann passt auch das Material aus dieser Zeit am besten, was genau für diese Anwendung konstruiert wurde.

    Q.E.D.

    Hatte ich übersehen: GD ist natürlich abhängig vom Alignment... kannst ja mal verschiedenen Abstimmungen simulieren oder gar geschlossen!

    PS: Willst Du mit dem Beyma und B&C von weiter oben mal versuchen?
  • 12.02.2020, 15:41
    dws37
    Einen haben wir - glaube ich zumindest - vergessen:

    Beyma 15B100R GH

    Der gefällt mir persönlich ganz gut.

    Gruss
    Klaus
  • 12.02.2020, 15:41
    KernGesunderBiertrinker
    Mit modernen Chassis kann ich auch geringere GD erzielen - Gehäuse so abstimmen, dass der Abfall vielleicht früher, dafür weniger Steil kommt. Das dürfte in den meisten Räumen eh besser funktionieren als so tief mit f3 wie möglich.
  • 12.02.2020, 16:07
    hoschibill
    Zitat:

    Zitat von BiGKahuunaBob Beitrag anzeigen
    Das war die Erklärung :-)

    Wenn ich konzeptionell so wie vor 20 oder 30 Jahre bauen will (= rein nach TSP/Kleinsignal und passiv,/komplett ohne Entzerrung), dann passt auch das Material aus dieser Zeit am besten, was genau für diese Anwendung konstruiert wurde.

    Q.E.D.

    Hatte ich übersehen: GD ist natürlich abhängig vom Alignment... kannst ja mal verschiedenen Abstimmungen simulieren oder gar geschlossen!

    PS: Willst Du mit dem Beyma und B&C von weiter oben mal versuchen?

    Magst Du mal eine Aktivabstimmung simulieren, wie Du es machen würdest? Da ich (mit einer Ausnahme) ausschließlich passiv unterwegs bin, weiss ich nicht, wie das geht.
  • 12.02.2020, 16:11
    Barossi
    [QUOTE=spendormania;272987

    Was mir bei der Nennung von Faital und Co. noch eingefallen ist. Zum einen habe ich da keine so guten Erfahrungen gemacht, was die Zuverlässigkeit der TSP angeht. Und dann sind die Dinger natürlich mit 95 dB +x so empfindlich, dass es passiv schwer wird, einen Hifi-Mitteltöner einzusetzen, wenn mir einer gefällt. Die große VOLT-Bärennase würde zum Beispiel mit 92 dB schonmal zu leise sein.

    Alles nicht so einfach...

    VG
    Ludger[/QUOTE]

    Was die Tsp Zuverlässig angeht, definitiv kann ich das nicht unterschreiben! Voicecoil hatte die mehrfach in der Folterkammer inkl. Klippel, Troel Gravensen ebenso. Die Parameterabweichung mehr als nur passabel!
    Die Frequenzschriebe sehen aus wie bei Faital. Das machen viele Firmen wesentlich schlechter!


    http://www.troelsgravesen.dk/OBL-15.htm

    http://www.troelsgravesen.dk/Faital-3WC.htm


    Es gibt doch auch laute Mitteltöner, z.B. Von Audax:

    https://www.audax-speaker.de/index.p...icles_id%5D=29

    https://www.audax-speaker.de/index.p...=25&privacy=ok



    warum 3-Wege, wie Kalle schrieb, 15PR400 und 2-Wege mit Horn!
  • 12.02.2020, 16:30
    spendormania
    @ Olli:

    Also ich finde das GLZ-Argument absolut nachvollziehbar. Die Frage, die sich mir da stellt, wie kommt es zu diesem doch erheblichen Vorteil beim JBL-Bass?

    Wenn doch alle Chassis ein optimales BR-Gehäuse aufweisen, wie kommt es zu den Unterschieden? Mir ist das ein Rätsel.

    @ Barossi:

    Na klar gibt's laute Mitteltöner. Aber ein Konus mit einer um den Faktor 3-4 erhöhten Membranmasse gegenüber einer Spitzenkalotte hört sich halt doch anders an...

    VG
    Ludger
  • 12.02.2020, 16:33
    phase_accurate
    Ein Vorteil des 2235 gegenüber den simulierten Faitals (und meinen Beymas) ist, dass er Kurzschlussringe hat. Kann bei zwei Wegen schon etwas ausmachen, Weiter vorne hatte ich ja schon erwähnt, das so ein Faital in Spezialausführung mit weicherer Einspannung und Kurzschlussringen einem 2235 nahe kommen könnte.

    Gruss

    Charles
  • 12.02.2020, 16:34
    hoschibill
    Zitat:

    Zitat von BiGKahuunaBob Beitrag anzeigen
    Wenn ich konzeptionell so wie vor 20 oder 30 Jahre bauen will (= rein nach TSP/Kleinsignal und passiv,/komplett ohne Entzerrung), dann passt auch das Material aus dieser Zeit am besten, was genau für diese Anwendung konstruiert wurde.

    Astrein. Besser hätte man Holgers Editorial nicht zusammenfassen können :thumbup:.
  • 12.02.2020, 16:37
    hoschibill
    Hallo Charles :)
    Zitat:

    Zitat von phase_accurate Beitrag anzeigen
    Ein Vorteil des 2235 gegenüber den simulierten Faitals (und meinen Beymas) ist, dass er Kurzschlussringe hat

    Wie kommst Du darauf? Der 2235H hat Masseringe. Die sind aber ausschließlich dazu da, die Membranmasse zu erhöhen, damit der in kleineren Volumen spielt. Kupferkappe oder Ähnliches hat der nicht.

    Gruß Olli
  • 12.02.2020, 16:41
    fosti
    Zitat:

    Zitat von hoschibill Beitrag anzeigen
    E....Dennoch sind alle modernen Chassis in Sachen GD schlechter wie der Oldtimer.

    Olli, ich mag Dich wirklich! Aber das stimmt nicht!!! zum x-ten Mal: Gleiche ÜTF, gleiche GLZ! Das ist härter als Zement!
    :prost:
  • 12.02.2020, 16:46
    hoschibill
    Zitat:

    Zitat von fosti Beitrag anzeigen
    Olli, ich mag Dich wirklich! Aber das stimmt nicht!!! zum x-ten Mal: Gleiche ÜTF, gleiche GLZ! Das ist härter als Zement!
    :prost:

    Dann bitte ich um Erklärung, warum der 15PR400 und der 2235H, trotz sehr ähnlicher Übertragungsfunktion, sich in Sachen GD so unterscheiden. Will ja was lernen.
  • 12.02.2020, 16:50
    fosti
    Olli :prost:
    ÜTF ist Amplitude und Phase. Wenn man nur eins betrachtet ist es Murks!
    :prost:
  • 12.02.2020, 16:55
    Barossi
    [QUOTE=spendormania;273014

    @ Barossi:

    Na klar gibt's laute Mitteltöner. Aber ein Konus mit einer um den Faktor 3-4 erhöhten Membranmasse gegenüber einer Spitzenkalotte hört sich halt doch anders an...

    VG
    Ludger[/QUOTE]

    Dann hast du die Audaxe bestimmt schon gehört?
  • 12.02.2020, 16:58
    hoschibill
    Christoph, erklären bitte. Und so, dass ich das auch verstehe (genau wie die stillen Mitleser ;)). Ich gehe mal davon aus, dass WinISD ein funktionierendes Tool ist. Und das sagt, dass das GD beim JBL besser ist wie beim Faital.

    Natürlich kann die Ursache sein, dass ich das schlicht falsch simuliere. Aber auch dann bräuchte ich eine verständliche Erklärung, damit ich dazu lernen kann.

    Vielleicht lernt Kay dann auch noch was :joke:.
    Ich mag Dich übrigens auch :D :prost:.
  • 12.02.2020, 17:04
    Kaspie
    Kay kann doch nicht lesen:D
    Aber der Thread entwickelt sich.
    Ich bin interessiert:)
  • 12.02.2020, 17:26
    Azrael
    Hier nochmal die Screenshots von hoschibill:

    Frequenzgang:
    https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...0&d=1581527904

    Groupdelay:
    https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...1&d=1581527904

    Der mit dem geringsten Groupdelay ist dann wohl das Gehäuse mit dem JBL darin, die Kurve ist also grün.

    Wenn man sich die grüne Kurve im Frequenzgangdiagramm ansieht, fällt sofort auf, dass der JBL im hier simulierten Gehäuse deutlich flacher abfällt, als alle anderen Kandidaten. Sein Frequenzgang geht darin auch weniger abrupt in den Sinkflug.

    Das Gehäuse bildet für den JBL also einen weniger steilen Hochpass, als es die anderen Gehäuse tun. In die Entstehung von Groupdelay fließt das Filterverhalten des Gehäuses aber direkt mit ein.

    Eine unentzerrte CB hätte noch eine viel hübschere Groupdelay-Kurve parat, hier aber, weil sie eben noch flacher verlaufen würde. :D

    Viele Grüße,
    Michael
  • 12.02.2020, 18:34
    Dirk_H
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 3)
    Also mit VituixCAD sieht das ganz anders aus. Erst 2235H und dann 15FH500
    Anhang 52864Anhang 52865

    Und ja, da sieht der JBL immernoch etwas besser in der Group Delay aus. Aber für den 15FH500 ist das Gehäuse nochmal mehr zu groß, als es für den JBL ist. (vorgeschlagene SC4/C4 liegen bei 69,5L für den 15FH500 und bei 118L für den JBL).
    Vielleicht simuliere ich da ja was falsch?

    Edit: Sehe gerade, dass ich den 8 Ohm 15FH500 genommen habe, aber der 16 Ohm hat dann von den TSPs auch nichts mit dem 2235 zu tun.
    Und so sieht der aus:
    Anhang 52866
  • 12.02.2020, 23:13
    Barossi
    Zitat:

    Zitat von Dirk_H Beitrag anzeigen

    Edit: Sehe gerade, dass ich den 8 Ohm 15FH500 genommen habe, aber der 16 Ohm hat dann von den TSPs auch nichts mit dem 2235 zu tun.
    Und so sieht der aus:
    Anhang 52866

    Moin,
    wie schon beschrieben, spielt der 15FH500 in 16Ohm in knapp 300l bei mir. Das ist wirklich sehr, sehr gut!
  • 13.02.2020, 05:48
    Dirk_H
    Zitat:

    Zitat von Barossi Beitrag anzeigen
    Moin,
    wie schon beschrieben, spielt der 15FH500 in 16Ohm in knapp 300l bei mir. Das ist wirklich sehr, sehr gut!

    Das wollte ich auch nicht bewerten, sorry. Aber hier wurden ja mehrfach TSP-Ähnlichkeiten angeführt und nur darauf bezog sich der Kommentar.
  • 13.02.2020, 05:52
    fosti
    *** doppelt ***
  • 13.02.2020, 05:55
    fosti
    Zitat:

    Zitat von Azrael Beitrag anzeigen
    Hier nochmal die Screenshots von hoschibill:

    Frequenzgang:
    https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...0&d=1581527904

    Groupdelay:
    https://www.diy-hifi-forum.eu/forum/...1&d=1581527904

    Der mit dem geringsten Groupdelay ist dann wohl das Gehäuse mit dem JBL darin, die Kurve ist also grün.

    Wenn man sich die grüne Kurve im Frequenzgangdiagramm ansieht, fällt sofort auf, dass der JBL im hier simulierten Gehäuse deutlich flacher abfällt, als alle anderen Kandidaten. Sein Frequenzgang geht darin auch weniger abrupt in den Sinkflug.

    Das Gehäuse bildet für den JBL also einen weniger steilen Hochpass, als es die anderen Gehäuse tun. In die Entstehung von Groupdelay fließt das Filterverhalten des Gehäuses aber direkt mit ein.

    Eine unentzerrte CB hätte noch eine viel hübschere Groupdelay-Kurve parat, hier aber, weil sie eben noch flacher verlaufen würde. :D

    Viele Grüße,
    Michael

    Moin Olli,

    Miichael hat es schon erklärt.

    :prost:

    Wobei man sagen muss, dass selbst das in magenta harmlos ist.
  • 13.02.2020, 07:40
    phase_accurate
    Hallo Olli

    Zitat:

    Wie kommst Du darauf? Der 2235H hat Masseringe. Die sind aber ausschließlich dazu da, die Membranmasse zu erhöhen, damit der in kleineren Volumen spielt. Kupferkappe oder Ähnliches hat der nicht.
    Da hat mir meine Erinnerung einen Streich gespielt. Der 2226 hat mehrere Kurzschlussringe. Aber der 2235 hat nur gerade einen (was aber trotzdem schon deutlich mehr ist als 0 bei den Faitals):

    http://www.lansingheritage.org/image...2235/page1.jpg


    Gruss

    Charles
  • 13.02.2020, 09:29
    fosti
    Zitat:

    Zitat von Franky Beitrag anzeigen
    Es ist immer dasselbe und lässt sich passiv nur in homöopathischen Dosen ändern. Will ich Tiefbass muß ich auf Wirkungsgrad verzichten und wenn ich Wirkungsgrad will muß ich eben auf Tiefbass verzichten. Aktiv lässt sich da an vielen Stellschrauben drehen - passiv halt an wenigen.
    Aktiv kann ich z.B. bei der Abstimmfrequenz richtig was draufschaufeln ohne das es dem Chassis weh tut. Ich habe in meinem Fundus Abstimmungen von PA-Aktivboxen mit DSP abgelegt bei denen ich vor Jahren noch gesagt hätte - wer macht denn so einen Schwachsinn.

    Heute weiß ich das das problemlos geht und den aktuellen PA Chassis nicht das geringste ausmacht.

    Achso, dieses war eins von vielen Presets die Anselm Görtz vor einiger Zeit für einen unserer Lieferanten gemacht hat. Es war eine 12/1 PA Box mit Beyma 12" Bass und Beyma 1" Horn und ca. 60 Liter Volumen und Abstimmfrequenz um 60 Hz. Das war übrigens die Preset "Musik" Abstimmung. Es gab da auch noch ein Preset "Boost".

    Das kann man für Hifi natürlich mit tieferen Abstimmfrequenzen auch machen.


    https://www.hifi-selbstbau.de/forum-...ttachment/7645

    Zitat:

    Zitat von Franky Beitrag anzeigen
    Gegen so eine abgestimmte PA-Aktivbox hört sich eine Menhir oder wahrscheinlich auch eine Ephedra (die ich noch nie gehört habe) etwas übertrieben gesagt wie ein Telefonhörer an....

    Danke! :prost:
  • 13.02.2020, 09:35
    hoschibill
    Zitat:

    Zitat von fosti Beitrag anzeigen
    Moin Olli,

    Miichael hat es schon erklärt.

    :prost:

    Wobei man sagen muss, dass selbst das in magenta harmlos ist.

    Ähm... wo geht es denn um die Phase, die Du ebenfalls angesprochen hast und die man zwingend mitbetrachten muss (wegen Murks und so)? Nach wie vor wird hier doch nur die Amplitude betrachtet, jetzt erweitert durch die Filterfunktion des Gehäuses.
  • 13.02.2020, 09:36
    Kaspie
    Ich resümiere mal (für mich)
    Es scheint noch einige Chassis auf dem Markt vorhanden zu sein, die bezahlbar sind und für die Anwendungen, wie sie sich HB vorstellt, zumindest interessant erscheinen?
    Zitat BiGKahuunaBob
    Zitat:

    Wenn ich konzeptionell so wie vor 20 oder 30 Jahre bauen will (= rein nach TSP/Kleinsignal und passiv,/komplett ohne Entzerrung), dann passt auch das Material aus dieser Zeit am besten, was genau für diese Anwendung konstruiert wurde.
    Hier kam komischerweise keinen Einspruch? Was ich bei dem Verlauf des Threads eher etwas merkwürdig finde:rolleyes:

    Im Editorial sind der Altec 416 und der JBL 2235H erwähnt. Den Altec 416 8Z ( 416 8A ohne Magnetabdeckung) scheinen vorhanden zu sein?
    Moderne Alternativen, die den Maßgaben genügen, müsste man mit einem Materialschonendes Prüf und Messverfahren gegenüberstellen?
    Bobs Idee würde uns ein wenig Licht ins Dunkle bringen.

    Fostis Argument ist, dass solche altmodischen Chassis nicht mehr Zeitgerecht sind und die Modernen Chassis mit Elektronik zumindest ebenbürtig sind.

    Kopfkino;
    Ein passendes Gehäuse für 2 alte und 2 neue 2 Chassis, passende FW 800Hz für jedes Chassis und eine passende Hornkombi oben drauf ( 806, H811B ?)
    Zu erwartendes Ergebnis?
    Zumindest ein ellenlanger Thread:D
    Aber auch viel Spaß
  • 13.02.2020, 09:40
    Kalle
    Zitat:

    Zitat von fosti Beitrag anzeigen
    Danke! :prost:

    Och Christoph:(,

    Frankys Zitat ist aus einem anderen Thread geklaut, und da sind PA-Boxen mit viel zu kleinen Gehäusen gemeint ... und nicht Bässe in artgerechten großen Kisten:bye:.
    Das ist nicht korrekt:p.

    Ich trinke auch Jever
    :prost:Kalle
  • 13.02.2020, 10:14
    fosti
    Zitat:

    Zitat von hoschibill Beitrag anzeigen
    Ähm... wo geht es denn um die Phase, die Du ebenfalls angesprochen hast und die man zwingend mitbetrachten muss (wegen Murks und so)? Nach wie vor wird hier doch nur die Amplitude betrachtet, jetzt erweitert durch die Filterfunktion des Gehäuses.

    Nein, die Darstellung ist komplett: Amplitude + GLZ ist gleichbedeutend mit Amplitude + Phase.
  • 13.02.2020, 10:16
    Azrael
    Das wollte ich so ähnlich auch gerade schreiben: die GLZ ist ja eben Ausdruck von Phasenverschiebungen, mithin also einfach eine andere Darstellungsweise, wenn ich das richtig verstanden habe....:denk:

    Viele Grüße,
    Michael

    *edit*:

    Ich habe noch diesen Thread gefunden, der ab hier interessant wird.
  • 13.02.2020, 10:50
    fosti
    Jepp!
    Impulsantwort = Sprungantwort = komplexe ÜTF = Amplitude + Phase = Amplitude + GLZ = Realteil der ÜTF + Imaginärteil der ÜTF (auch Ortskurve genannt)
  • 13.02.2020, 11:09
    spendormania
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    Wahrscheinlich nervt das jetzt, aber ich habe immer noch nicht verstanden, warum der JBL so viel besser in der GLZ abschneidet. Wenn es am Abfall liegt, warum hat dann Chassis Orange Vorteile gegenüber Chassis Pink, obwohl beide gleich steil abfallen?

    Da habe ich ein Verständnisproblem. Hier ist mal eine Simu mit dem Sb Acoustics, einmal in 66 und einmal in 50 Litern, auf flachen Abfall hin simuliert.
    Trotzdem sind die Unterschiede immer noch erheblich.

    Warum also produziert der JBL eine so günstige GLZ? Kann das wirklich nur am Gehäuse liegen?

    VG
    Ludger

    Anhang 52869
  • 13.02.2020, 11:13
    roomcurve
    Zitat:

    Wahrscheinlich nervt das jetzt, aber ich habe immer noch nicht verstanden, warum der JBL so viel besser in der GLZ abschneidet. Wenn es am Abfall liegt, warum hat dann Chassis Orange Vorteile gegenüber Chassis Pink, obwohl beide gleich steil abfallen?
    Weil das Chassis Orange früher abfällt.
  • 13.02.2020, 11:26
    phase_accurate
    Der Verlauf des Amplitudenganges ist viel stärker abgerundet beim JBL. Dies deutet auf einen weniger steilen Phasengang hin, was wiederum weniger Gruppenlaufzeit bedeutet.
    Dies ist mit Chassis mit niedrigerer Resonanzfrequenz und niedrigerem Qts in einer Box mit Alpha > 1 einfacher zu erreichen als mit höherer Reso und höherm Qts mit Alpha < 1.

    Es ist übrigens mitnichten so, dass JBL etc das früher gekonnt haben und heute könnte es niemand mehr. Es ist vielmehr so, dass es niemand mehr will, da die Leute, bis auf wenige Ausnahmen, nicht mehr so auf richtige zweiwege laut Sprecher (also nicht Brüllwürfel,Leiseflüsterer und Lautschreier) stehen. Für die verbliebenen paar User gibt es noch ein paar wenige teure Alternativen wie eben die TAD.

    Aehnlich einer Linkwitzkorrektur wäre es theoretisch möglich, auch einer Reflexkiste eine gewünschte Uebertragungsfunktion aufzudrücken. Ist halt nur einfach schwieriger zwei Poolpaare genau zu bestimmen/messen als nur eines wie bei closed-box.

    Gruss

    Charles
  • 13.02.2020, 11:38
    ArLo62
    Ich bin ja Anfänger, deswegen bitte ich um Entschuldigung im Vorfeld schon.
    Was ist den der sph-380tc für einer?
    Könnte der mehr, sprich bis ca. 600 Hz, und nicht nur Schlamm schieben.
    Klar, die Frage was macht man oberhalb 600 Hz.
    Wird dann eher so ein 3- Weger. Könnte man dann schon mit 6dB trennen?
    Gruß
    Arnim
  • 13.02.2020, 12:09
    Azrael
    Zitat:

    Zitat von roomcurve Beitrag anzeigen
    Weil das Chassis Orange früher abfällt.

    ....und die Periodendauer eben kürzer ist, je höher die Frequenz.

    Viele Grüße,
    Michael
  • 13.02.2020, 12:38
    mechanic
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
    Zitat:

    Zitat von phase_accurate Beitrag anzeigen
    Aehnlich einer Linkwitzkorrektur wäre es theoretisch möglich, auch einer Reflexkiste eine gewünschte Uebertragungsfunktion aufzudrücken. Ist halt nur einfach schwieriger zwei Poolpaare genau zu bestimmen/messen als nur eines wie bei closed-box.

    Ich kann da nur die B6-Abstimmung von Don Keele empfehlen, damit kann man das Volumen etwas in Grenzen halten. Ausserdem ist ein durchstimmbares Hochpassfilter ein sehr guter analoger Kompromiss für Passiv-Kisten (und ohne DSP). Man schiebt das komplette Audio-Spektrum durch den Filter und hat nur die gezielte Bassanhebung (und eine Subsoniccharakteristik). Diese Kistchen zwischen Pre und Amp hatte EV in den Siebzigern und Nubert macht das heute noch.

    Falls jemand Interesse hat, ich habe dafür mal eine Platine gemacht, schön mit Eingangspuffer und niederohmiger Ausgangsstufe, schaltbarer Einsatzfrequenz und durchstimmbarer Güte. Anbei das Paper dazu von der Website von Don Keele. Details gerne per PN.

    Anhang 52871

    Anhang 52870
  • 13.02.2020, 13:52
    phase_accurate
    Hallo Klaus

    B6 mache ich mit Mausklick !!

    Was ich meinte ist nicht ganz das, was B6 macht. Bezüglich GLZ ist B6 sogar kontraproduktiv. Ich meinte das Entzerren auf (fast *) beliebige Uebertragungsfunktionen, so dass zum Beispiel aus einer Kiste mit Chebycheff 4. Ordnung zusammen mit besagtem EQ und einem optionalen zusätzlichen Hochpass z.B. dann ein Bessel 4. , 5. oder 6. Ordnung wird.

    Ganz abgesehen davon sind all die Koppelkondensatoren im Signalweg auch nicht förderlich für tiefe Gruppenlaufzeitverzerrungen im Bassbereich. Ideal wäre, wenn es so wenig wie möglich hätte (inklusive der Aufnahmeseite). Diejenigen, welche da sind sollten so gross dimensioniert sein, dass die jeweilige untere Grenzfrequenz <= 1 Hz ist. Und dann führt man nur an genau einer Stelle auf der Wiedergabeseite einen Hochpass 1. oder 2. Ordnung ein, welcher dabei hilft, den angestrebten Gesamtfrequenzgang zu erreichen.

    Gruss

    Charles

    * dass man eine Kiste mit fb = 40 Hz nicht für eine Grenzfrequenz von 20 Hz entzerren sollte, dürfte wohl klar sein !
  • 13.02.2020, 16:06
    mechanic
    Zitat:

    Zitat von phase_accurate Beitrag anzeigen
    B6 mache ich mit Mausklick !!

    B6 ist kein Allheilmittel - aber ein einfacher pragmatischer Ansatz (auch für Leute, die keine Mäuse im Signalweg mögen :D ...) mit dem ich in den letzten 40 Jahren öfter gut gefahren bin und der eben auch bei passiven Konzepten einsetzbar ist.
  • 13.02.2020, 16:35
    hoschibill
    Zitat:

    Zitat von fosti Beitrag anzeigen
    Nein, die Darstellung ist komplett: Amplitude + GLZ ist gleichbedeutend mit Amplitude + Phase.

    In Post 119 habe ich die verschiedenen 15er simuliert. Vorgabe war f3 <=40Hz. Dabei habe ich festgestellt, dass der JBL die geringste Gruppenlaufzeit hat.Darauf hast Du in Post 131 geantwortet:

    Zitat:

    Zitat von fosti Beitrag anzeigen
    Olli, ich mag Dich wirklich! Aber das stimmt nicht!!! zum x-ten Mal: Gleiche ÜTF, gleiche GLZ! Das ist härter als Zement!
    :prost:

    Weiter hast Du in Post 133 geschrieben

    Zitat:

    Zitat von fosti Beitrag anzeigen
    Olli :prost:
    ÜTF ist Amplitude und Phase. Wenn man nur eins betrachtet ist es Murks!
    :prost:

    Nachdem ich Dich nach der Phase gefragt habe, hast Du in Post 148 geschrieben

    Zitat:

    Zitat von fosti Beitrag anzeigen
    Nein, die Darstellung ist komplett: Amplitude + GLZ ist gleichbedeutend mit Amplitude + Phase.

    Demzufolge habe ich in meiner Simulation doch alles richtig gemacht, nachdem ich Amplitude und Gruppenlaufzeit betrachtet habe. Daher kann ich für mich doch nur folgendes aus der ganzen Geschichte rausziehen: die Übertragungsfunktionen der Tieftöner sind unterschiedlich und im angedachten Einsatzbereich bringt mir der JBL 2235H eben doch die geringste Gruppenlaufzeit der fünf verglichenen 15-Zöller. Damit ist Aussage, dass der 2235H die geringste Gruppenlaufzeit hat, richtig. Klar kann ich durch eine andere Abstimmung den 15PR400 und den 15FH500-8 in Sachen Gruppenlaufzeit unter den JBL bringen. Dann machen sie aber über 10Hz weniger Tiefgang.

    Ich denke, die Aussage von Bob ist einfach richtig.

    Zitat:

    Zitat von BiGKahuunaBob Beitrag anzeigen
    Wenn ich konzeptionell so wie vor 20 oder 30 Jahre bauen will (= rein nach TSP/Kleinsignal und passiv,/komplett ohne Entzerrung), dann passt auch das Material aus dieser Zeit am besten, was genau für diese Anwendung konstruiert wurde.

    Womit ich wieder bei Holgers Impressum angekommen bin. Es gibt einfach DIYler wie z.B. Holger, Kay oder mich, die gerne oldschool passiv bauen. Und das geht einfach gut mit dem alten Zeug. Und neu ist sowas selten, weshalb ich mich sehr über die Hinweise auf die SB Acoustics Chassis freue. Die werde ich mir definitiv näher ansehen.

    Abschliessend mochte ich noch klar sagen, dass ich Aktiv auf keinen Fall verteufele. Meine bestes Pferd im Stall, die Menhir-L, ist aktiv. Und ich habe passiv für mich bisher nichts besseres gebaut oder gehört. Aber mir macht passiv bauen einfach mehr Spaß. Und ich habe definitiv einen Vintage Schaden :joke:.

    Gruß Olli
  • 13.02.2020, 17:08
    Azrael
    Wenn man jetzt nur den Bereich >= 40 Hz betrachtet, dann ist der Treiber mit der magentafarbenen Kurve bzgl. der Gruppenlaufzeit eigentlich sogar "besser" als der JBL. :D

    Aber ich verstehe schon, was du meinst. :prost:

    Viele Grüße,
    Michael
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