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  • 15.02.2016, 20:49
    FoLLgoTT
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    So, wie versprochen hier noch mal das Abklingspektrum der aktuellen Einstellung.

    http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/a...1&d=1455569337
  • 08.03.2018, 10:32
    wus
    Zitat:

    Zitat von FoLLgoTT Beitrag anzeigen
    Bisher bin ich sehr zufrieden mit dem Teil. Und die extrem lauten Lüfter werden im Nachbarraum auch nicht weiter stören. ;)

    Sanway bietet doch an, auf Nachfrage "lower noise fans" zu liefern (siehe FAQ unter den Fotos). Hast Du die, oder die Standard-Fans?

    Ich suche einen potenten Amp für Messungen an PA Subwoofern, mit dem ich die Chassis auch ausreizen kann, um Verzerrungsmessungen im Grenzbereich machen zu können. Der müsste natürlich sauber arbeiten, also mit geringen Verzerrungen. Kennst Du die Verzerrungswerte des FP14000? Würdest Du die Sanway dafür empfehlen?
  • 08.03.2018, 10:39
    FoLLgoTT
    Zitat:

    Zitat von wus Beitrag anzeigen
    Sanway bietet doch an, auf Nachfrage "lower noise fans" zu liefern (siehe FAQ unter den Fotos). Hast Du die, oder die Standard-Fans?

    Ich habe die Standardlüfter. Wie gesagt, in einem eigenen Technikraum spielt das für mich keine Rolle.

    Zitat:

    Kennst Du die Verzerrungswerte des FP14000? Würdest Du die Sanway dafür empfehlen?
    Nein, ich habe sie bisher auch nicht gemessen. Die Subwoofer verzerren sowieso mehr, von daher war das nie von großem Interesse für mich.
  • 15.03.2018, 09:23
    FoLLgoTT
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    Hier noch mal ein paar Sätze zu den DSPs, die ich jetzt einsetze. Es handelt sich um das Analog Devices ADAU1452​ Evaluation Board. Das ist relativ günstig zu haben, kann mehr Taps als das MiniDSP und besitzt etwas bessere DACs. Es hat 4 analoge Eingänge und 8 Ausgänge. Digital kann man die so verschalten, dass man sie Symmetrisch nutzen kann.

    Ich setze vier Stück davon auf einem "Evaluierungsbrett" ein. :D

    Ein schönes Gehäuse kommt natürlich noch. Aber wie gesagt, die Zeit...

    https://diy-hifi-forum.eu/forum/atta...1&d=1521105564

    Diese DSPs sind mit dem Sigma Studio komplett frei konfigurierbar. Das heißt von Haus aus kann es erstmal gar nichts.

    Zwischen allen Ein und Ausgängen kann man beliebig Filter verschalten, solange der Speicher ausreicht. Es gibt eine recht große Anzahl an vorgefertigten Filtern zur Auswahl. Dazu gehören Standardfilter wie Pegelsteller, diverse Equalizer, FIR-Filter, Kompressor usw. als auch Sachen wie "Dynamic Bass", "Loudness" oder logische Operatoren. Das Konfigurieren dauert ein bisschen, aber wenn das Routing erstmal steht, muss man nur noch die Filterwerte einstellen. Solange das Board per USB angeschlossen ist, werden die neuen Werte automatische übertragen und sind sofort aktiv. Anschließend kann man die Konfiguration auf das EPROM brennen, so dass es nach einem Booten aktiv ist.

    So sieht die Konfiguration meiner Frontlautsprecher im Sigma Studio aus:

    https://diy-hifi-forum.eu/forum/atta...1&d=1521105564

    Für jeden Zweig wird ein FIR-Filter eingesetzt, der die Phasenverzerrungen der Hoch- und Tiefpässe kompensiert. Dadurch addieren sich alle Zweige rein konstruktiv. Weiterhin ist auch die Trennung zum DBA linearphasig, so dass die Gruppenlaufzeit quasi konstant ist. Das hintere Tieftongitter nehme ich linearphasig etwas früher raus, da der Bereich über 100 Hz dann weniger wellig ist. Das Signal des DBAs wird mit 2x-Downsampling bearbeitet, um eine höhere Präzision der Filter zu erreichen. Die Verzögerung der FIR-Filter habe ich im HTPC ausgeglichen. Viel ist das aber nicht.

    Die Rears werden auch phasenentzerrt, die Trennung läuft aber weiter rein analog.

    Die ADAUs ersetzen also meine alten Alto Maxidrive und den Pro C 28. Es war nicht ganz einfach, die Pegel so anzupassen, dass kein Clipping entsteht usw., da diese Boards Konsumerpegel erwarten und ausgeben. Meine alten Geräte waren dagegen aus dem Studiobereich. Letztendlich hat es aber alles geklappt. Rauschen ist nicht zu hören und Clipping entsteht auch bei Demopegeln nicht. Der Bass hat zusätzlich extra viel Headroom spendiert bekommen.
  • 28.12.2020, 16:44
    FoLLgoTT
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    Hier ein kleines Update, das sicherlich auch andere DBA-Benutzer interessieren könnte. :)

    In letzter Zeit habe ich mich etwas intensiver mit der Lokalisation des Basses auf den Surrounds beschäftigt. Mit diversen (teilweise selbst generierten) Streams habe ich bemerkt, dass sich bei der Lokalisation des Basses auf den Surrounds eine Art Bruch auftut. Sprich: man merkt, dass der Bass von vorne kommt. Und das trotz inzwischen steiler Trennung (12. Ordnung) bei 80 Hz.
    Um das Problem abzumildern, habe ich ein zweites DBA im DSP konfiguriert, dass umgekehrt funktioniert. Das hintere Gitter ist hierbei also das primäre und das vordere das sekundäre. Die ADAU1452 lassen dank freier Konfigurierbarkeit sowas zu. Mit dem Sigma Studio ist das relativ einfach und übertragen wird das dann per USB.

    Die Konfiguration des DSPs für die beiden DBAs sieht dann so aus:
    Anhang 57967

    Der obere Eingang wird von dem Subwooferausgang der Vorstufe befeuert. Die übernimmt das Bassmanagement der drei Frontlautsprecher und gibt den LFE aus. Dann wird ein steiler Tiefpass angewendet (insgesamt 12. Ordnung), parametrische EQs folgen, die Phase wird per FIR linearisiert und am Ende wird an die Endstufen der beiden Tieftongitter ein symmetriertes Signal ausgegeben.

    Der untere Teil wird von dem S/PDIF-Eingang gespeist, der das summierte Signal der vier Surrounds annimmt, die der Surround-DSP als Kopie ausgibt. Auch hier wird wieder der Tiefpass angewendet, EQ, Phasenlinearisierung usw. Am Ende summieren sich die Signale der beiden DBAs an den Ausgängen.

    Im Surround-DSP sieht das dann so aus:
    Anhang 57966

    Hier wird gleich am Anfang das Signal abgegriffen und per S/PDIF weitergereicht. Auf die Surrounds wende ich dann den steilen Hochpass an, einen EQ, Phasenlinearisierung usw. Die Surrounds sind bei mir ja im Moment aktiv, aber analog. Nur für die drei Frontlautsprecher wird aktuell die Weiche per DSP realisiert. Linearphasig ist aber das gesamte System.

    Das heißt, insgesamt ergibt sich folgende Bild. Rot sind jeweils die aktiven Lautsprecher.

    Frontlautsprecher aktiv:
    Anhang 57965

    Surrounds aktiv:
    Anhang 57964


    Damit ergibt sich auf den seitlichen Surrounds eine bessere Lokalisation des Basses, da der Abstand zum hinteren DBA viel kleiner ist als zum vorderen. Der Bruch, der vorher bei bestimmten Signalen da war, existiert nicht mehr. Das ist definitiv eine merkliche Verbesserung. Für die Backsurrounds ist die Anordnung sogar ideal, da sie in derselben Ebene liegen wie das hintere Tieftongitter. Wenn man sich umdreht und dort Stereo-Musik draufgibt, hört es sich richtig gut an.

    Was übrigens interessant ist: ich musste den Equalizer und Phasenlinearisierungen für das hintere DBA nicht verändert. Einzig Pegel und Verzögerung musste ich anpassen. Der Amplitudengang passte dann automatisch schon sehr gut. :)

    Anhang 57963
  • 28.12.2020, 18:28
    EMP
    Hi Nils,
    interessante Beobachtung mit der Ortbarkeit und auch eine sehr coole Lösung - danke fürs Teilen :prost:


    VG Michi
  • 28.12.2020, 21:21
    wus
    Interessant. Ich hätte nicht gedacht dass in diesem nicht sehr großen Raum und der mit 80Hz schon einigermaßen tiefen und noch dazu extrem steilflankigen Trennung der Bass ortbar würde.

    Ich bin schon gespannt wie gut ich meinen Subwoofer - der ungefähr mittig in meinem etwa quadratischen Raum steht, und somit abseits von den Lautsprechern um die es hier geht - integrieren kann. Ich hoffe ich muss keine all zu tiefe Trennfrequenz wählen damit er unortbar bleibt, den ich möchte die kleinen Abhören so weit wie möglich vom Tiefbass entlasten.
  • 29.12.2020, 06:56
    FoLLgoTT
    Zitat:

    Zitat von wus Beitrag anzeigen
    Interessant. Ich hätte nicht gedacht dass in diesem nicht sehr großen Raum und der mit 80Hz schon einigermaßen tiefen und noch dazu extrem steilflankigen Trennung der Bass ortbar würde.

    Ja, es hatte mich auch überrascht, als ich das systematisch untersucht hatte. Es ist nicht so, dass es mich vorher gestört hatte, aber dann doch mal schauen, wie groß der Effekt auf den Surrounds ist. Es ist zumindest plausibel, da beim DBA der Bass immer aus der Richtung des primären Gitters lokalisiert wird und das zu den Surrounds einen sehr großen Winkel von 110° bzw. 150° einnimmt.

    Um das zu untersuchen, habe ich mir basslastige Musikstücke mit Audacity auf die Surrounds bzw. Backsurrounds gelegt und als MKA gemuxt. Damit hatte ich einen Container mit drei 7.1-Tonspuren, die jeweils Stereo auf den Frontlautsprechern, Surrounds und Backsurrounds enthalten. Ich konnte also auf Knopfdruck umschalten. Der Bass blieb dabei durch das Bassmanagement immer auf dem DBA. Bei den Surrounds konnte man dann immer recht genau "erahnen", dass der Bass von vorne kommt. Es ist nicht so, dass der Amplitudengang dort ein Loch hat, ganz und gar nicht. Man merkt aber, dass der Bass irgendwie "räumlich separiert" klingt. Auch wenn man die genaue Richtung nur schwer angeben kann.

    Jedenfalls ist das Phänomen komplett weg, seitdem ich den Bass für die Surrounds auf das zweite DBA gelegt habe. Wie oft das wirklich im Film merkbar ist, weiß ich noch nicht. Ich halte es nicht für ein großes Problem, sondern eher für das I-Tüpfelchen.
  • 29.12.2020, 07:43
    EMP
    Aber konntest du den Bass lokalisieren oder "nur" die Lauftzeitunterschiede wahrnehmen (nach dem Motto: da passt was nicht)?
  • 29.12.2020, 07:45
    FoLLgoTT
    Zitat:

    Zitat von EMP Beitrag anzeigen
    Aber konntest du den Bass lokalisieren oder "nur" die Lauftzeitunterschiede wahrnehmen (nach dem Motto: da passt was nicht)?

    Ich kann die Richtung grob lokalisieren. Vor allem, wenn ich den Kopf bewege. Laufzeitunterschiede gibt es nicht. Die sind alle über Verzögerungen auf den Mastersitzplatz hin kompensiert. Es gibt daher auch kein Loch im Amplitudengang durch Auslöschung im Bereich der Trennung. Von keinem der Lautsprecher. Alle Lautsprecher sind phasenlinear und addieren sich nahezu perfekt bei 80 Hz mit dem Subwoofer. Das habe ich alles genau überprüft.
  • 29.12.2020, 08:05
    EMP
    Zitat:

    Vor allem, wenn ich den Kopf bewege.
    In dem Fall wäre es für mich ja über die Laufzeitunterschiede der ebenen Welle des DBAs zwischen den zwei Ohren erklärbar.

    Zitat:

    Alle Lautsprecher sind phasenlinear und addieren sich nahezu perfekt bei 80 Hz mit dem Subwoofer.
    Nur damit ich das richtig verstehe: Der hörbare Unterschied kommt dann quasi durch die positionsbedingten Laufzeitunterschiede? Also zuerst erreicht dich der Ton der Surroundlautsprecher und dann der Bass des DBAs. Und durch die Verwendung des hintern DBAs verschwinden diese Laufzeitunterschiede und es hört sich wieder homogen an?
  • 29.12.2020, 08:12
    FoLLgoTT
    Zitat:

    Zitat von EMP Beitrag anzeigen
    Nur damit ich das richtig verstehe: Der hörbare Unterschied kommt dann quasi durch die positionsbedingten Laufzeitunterschiede? Also zuerst erreicht dich der Ton der Surroundlautsprecher und dann der Bass des DBAs. Und durch die Verwendung des hintern DBAs verschwinden diese Laufzeitunterschiede und es hört sich wieder homogen an?

    Ich verstehe nicht, welchen Laufzeitunterschied du meinst. Zwischen Surround und Subwoofer gibt es doch keinen. Der ist doch ausgeglichen.

    Oder meinst du die interauralen, also zwischen den beiden Ohren? Bei denen kann ich mir gut vorstellen, dass sie irgendwie dafür verantwortlich sind. Zusammen mit der HRTF muss dort irgendwie der Grund für die Lokalisation des Basses liegen. Der ist ja auch lokalisierbar, wenn die Surrounds ausgeschaltet sind, das DBA also alleine spielt.
  • 29.12.2020, 09:15
    EMP
    Achso, da hatte ich einen Gedankenfehler - es sind ja alle LS "synchron" mti dem DBA.

    Dann muss es ja fast der interaurale Delay bzw. die HRFT (wusste zwar, dass es beide gibt, kannte aber nicht die Fachbegriffe).

    Versuche, wie weit der Effekt nach untern hin wahrnehbar (z.B. 60 Hz Trennung) hast du nicht zufällig gemacht, oder?
  • 29.12.2020, 09:19
    wus
    Zitat:

    Zitat von FoLLgoTT Beitrag anzeigen
    Jedenfalls ist das Phänomen komplett weg, seitdem ich den Bass für die Surrounds auf das zweite DBA gelegt habe.

    Machst Du Dir damit nicht den gewollten Effekt des DBA zunichte?
  • 29.12.2020, 09:36
    FoLLgoTT
    Zitat:

    Zitat von EMP Beitrag anzeigen
    Versuche, wie weit der Effekt nach untern hin wahrnehbar (z.B. 60 Hz Trennung) hast du nicht zufällig gemacht, oder?

    Doch. Bis 60 Hz hatte ich die Trennfrequenz verringert. Selbst da war der Effekt, wenn auch in abgeschwächter Form, noch wahrnehmbar.

    Zitat:

    Zitat von wus Beitrag anzeigen
    Machst Du Dir damit nicht den gewollten Effekt des DBA zunichte?

    Nur bedingt. Es gilt ja weiterhin das Superpositionsprinzip. Das heißt, ich habe zwei DBAs, die für sich wunderbar funktionieren. Erst, wenn sie beide gleichzeitig Schall abstrahlen, entsteht Interferenz. Die ist durch die Verzögerungen in der ersten Sitzreihe rein konstruktiv, in der hinteren natürlich nicht. Eine Beeinträchtigung tritt also immer nur dort auf und immer nur dann, wenn Frontlautsprecher/LFE und Surrounds gleichzeitig Bass abstrahlen. Das wird im Film sicherlich vorkommen.

    Aber wie gesagt, ist das nur auf der zweiten Sitzreihe ein Problem und da sitzen sowieso nur die Gäste, denen das Bild schon zu groß ist. :D
  • 29.12.2020, 09:41
    wus
    Zitat:

    Zitat von FoLLgoTT Beitrag anzeigen
    Aber wie gesagt, ist das nur auf der zweiten Sitzreihe ein Problem und da sitzen sowieso nur die Gäste, denen das Bild schon zu groß ist. :D

    Soso, Du verweist Deine Gäste also auf die billige Plätze ...:D
  • 29.12.2020, 09:54
    FoLLgoTT
    Zitat:

    Zitat von wus Beitrag anzeigen
    Soso, Du verweist Deine Gäste also auf die billige Plätze ...:D

    Nachdem ich einen Trailer abgespielt habe, setzen die sich da freiwillig hin! :D
  • 29.12.2020, 14:26
    wus
    :prost:

    Gibst Du ihnen auch einen Ohrenschutz :eek:
  • 01.01.2021, 21:17
    goldkante
    Öhm, wo genau kann man Karten für die Eröffnung kaufen?
    :thumbup:
  • 19.05.2021, 13:27
    Sodele
    Hi Nils,

    In deiner Betrachtung zum Druckkammereffekt... Spielt es eine Rolle ob man dort einen einzelnen Subwoofer, ein SBA oder gar ein DBA betrachtet? Prägt sich der Druckkammereffekt bei allen 3 Aufbauten gleich aus?
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