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Hi Karsten,
kurze Geschichte dazu: Zuerst habe ich eine einfache Weiche ohne Saugkreis bei 10kHz aufgebaut. Die Frequenzgang war also stetig ansteigend. Das klang zu silbrig und zischelig. Daraufhin habe ich den Sauger eingebaut. Die Grundtonalität stimmte dann weitestegehend, aber direkt auf Achse fiel mir auf einmal bei hohen Pegel dieser typisch drückende Hornsound im unteren Hochton auf. Voher wurde er wohl vom dominaten oberen Hochton überdeckt.
Zuerst dachte ich an einen Verdrahtungsfehler, aber eine Messung zeigte einen linearen Verlauf auf Achse und eine Präsenzsenke unter Winkel. Unter Winkel war der Sound auch ok.
Im Zweifel würde ich also eine kleine Senke im Präsenzbereich "einbauen", ggf. sogar auf Achse. Aber dafür will ich erstmal den Stereohörtest abwarten...
Gruß, Christoph
P.S. Welchen Tieftöner setzt du drunter?
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Ich teste mal den SPA-8 PA in TQWT.
Laut Berechnung sollte er bis 50Hz runterspielen.
Der HT wird mit einer Halterung oben auf's Gehäuse aufgesetzt.
Dann kann ich spaßeshalber auch mal den "Schallentstehungsort" des HT verschieben.:)
Zum 8 werde ich wohl auch etwas höher trennen können - schaumermal.
grüsse
Karsten
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Zitat:
Zitat von holly65
Dann kann ich spaßeshalber auch mal den "Schallentstehungsort" des HT verschieben.:)
Apropos: Die Hornlänge des PHT-416 ist noch ganz gut handhabbar. Wie man an der Simu sieht, gibt es keine Phasenprobleme ober- und unterhalb der Trennfrequenz, wie sie bei vielen PA-Boxen mit tief sitzenden Hochtontreibern oft auftreten.
Gruß, Christoph
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Zitat:
Zitat von Christoph Gebhard
wie sie bei vielen PA-Boxen mit tief sitzenden Hochtontreibern oft auftreten.
Das durfte ich auch schon lernen.:)
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...pictureid=2730
RCF L8S800 mit Oberton D 2544 und H975.
Beim SPA-10 PA mit XT1086 hatte ich da allerdings keinerlei Probleme mit.
Warum auch immer???
grüsse
Karsten
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...zu bedenken ist dabei, dass die hauptabstrahlrichtung bei solchen phasenbeziehungen nicht mehr auf der 0-grad-ebene zwischen hoch- und tieftöner liegt, sondern nach oben oder unten geneigt sein kann. das sieht man dann ganz gut bei abstrahlungsisobaren, die auf 0° normiert sind.
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Hallo,
da ich so viel zur Bedämpfung gemessen und geschrieben habe, folgen hier noch die Fotos zur Umsetzung:
Schwerschaum auf Rückwand und Boden (verbessert gleichzeitig die Dämmung):
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...pictureid=3550
Noppenschaumstoff hinter den Kanälen (absorbiert die hochfrequenten Oberwellen bevor diese aus den Kanälen heraustreten können, kostet keine Bassenergie):
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...pictureid=3551
Fibsorb hinter den Treiber (wirkt eher breitbandig und effektiv, deswegen weit weg von Kanal und Chassis):
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...pictureid=3552
Zwei Matten Basotect darüber (wirkt eher schmallbandig und beeinflusst den Bass weniger):
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...pictureid=3554
Die schrägen Einbau habe ich gewählt, um immer ein Teil des Basotect in den Schnelleknoten der drei Stehwellen zwischen Schall- und Rückwand, den Seitenwänden und Boden und Deckel zu bekommen. Der Weg zwischen Chassis und den Kanälen bleibt aber schön frei und man muss keinen allzu großen Verlust an Bassenergie befürchten.
Gruß, Christoph
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Wird auf die Seitenwände kein Material aufgetragen?
Viele Grüße,
Michael
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Ohh... Das hätte ich nun auch gefragt! Und wie ist das mit einer kleinen Lage auf der Schallwand innenseite?
Gruß
Daniel
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Hallo,
Zitat:
Zitat von Azrael
Wird auf die Seitenwände kein Material aufgetragen?
Zitat:
Zitat von Hitower
Und wie ist das mit einer kleinen Lage auf der Schallwand innenseite?
Was versprecht ihr euch davon?
Gruß, Christoph
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Zitat:
Zitat von Christoph Gebhard
Hallo,
Was versprecht ihr euch davon?
Gruß, Christoph
Wenn der Schall wüsste, dass er nur nach hinten darf und nicht zur Seite, wäre das egal. Aber der ist ja dumm und wird auch von den Seitenwänden reflektiert und streunert im Gehäuse rum. :denk:
Ich weiß, dass Du eine riesige Messreihe gemacht hast, aber ne Lage Schaum würde ich den Seiten und dem Deckel schon noch gönnen.
Gruß
Dieter
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Hallo,
ich glaube, Basotect und Fibsorb wird von vielen unterschätzt. Das sind hocheffektiv arbeitende Absorber. Wenn man in das Gehäuse reinruft ist das tot. Da streunert gar nix ;)
Die Menge an Dämpfungsmaterial, die ich jetzt drin habe, arbeitet effektiver als wenn ich die ganze Kiste mit Sonofil vollstopfen würde. Da würde aber keiner auf die Idee kommen, dass zu wenig drin ist, oder?
Der Vorteil von meiner Anordung ist, dass der Bass viel besser zu den Kanälen kommt.
Hier mal die Impedanz bedämpft und unbedämpft, stark gespreizt:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...pictureid=3560
Man kann im unbedämpften Zustand sehr schön die Stehwellen im Gehäuse sehen:
- ca. 420Hz, halbe Wellenlänge ca. 41cm, Abstand Boden und Deckel
- ca. 520Hz, halbe Wellenlänge ca. 33cm, Abstand Schallwand und Rückwand
- ca. 650Hz, halbe Wellenlänge ca. 26cm, Abstand zwischen den Seitenwänden
Die Welligkeit um 180Hz kommt vom Chassis, die höherfrequenten Störungen müssten Vielfache der Stehwellen sein.
Auf jeden Fall sind die Störungen nach der Bedämpfung nicht mehr zu erkennen, akustisch sieht das ganz ähnlich aus, siehe z.B. Post 55.
Natürlich gibt es an den unbedämpften Wänden eine(!) Reflektion, bevor der Schall absorbiert wird, aber ist diese Reflektion wirklich von akustischer Relevanz (wenn ja, worin äußert sich das?) bzw. würde das Bedecken der Wände an dieser etwas ändern?
Ok, im Hochtonbereich wird vielleicht etwas absorbiert, aber der Mittelton wird trotzdem reflektiert und geht einfach so durch das Material durch. Dafür ist die Wellenlänge einfach zu groß.
Das kann z.B. dann erkennen, wenn man alle Wände nur dünn bedeckt und die Mitte frei lässt. Die Stehwellen bleiben trotzdem bestehen, obwohl der Schall x-mal durch das Material an den Wänden geht. An den Wänden herrscht ein Druckmaxima (also fast keine Molekularbewegung), da kann "gewöhnliches" Dämpfungsmaterial nix absorbieren/in Wärme umwandeln.
Ich glaube, das Bedecken der Wände ist einfach für`s gute Gefühl, für die Optik und aus der Tradition heraus (alle machen es seit Jahrzehnten so), hat aber akustisch keinen nennenswerten Einfluß (zumindest bei Tiefmitteltönern).
Falls ich einen Aspekt übersehen habe oder meine Argumentation unschlüssig ist, bitte ich um Einspruch ;)
Gruß, Christoph
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Hi
Verstehe es durch deine Argumente gut.
Bei mir wäre es in der tat für das Gewissen!
Ich hab aber auch schon einige Gehäuse gesehen (kaufbare, PA-Sektor) die nur lieblos eine kleine Lage erhalten haben.
Ich denke da kann man noch Potential rausholen wenn man weiß wie und das hast du hier gezeigt.
Hut ab nochmal vor der Arbeit und dem Wissen/Zeigen dann hier!
Ich glaub ich suchmal die alten Cases und kratz das Zeugs daraus :D
Gruß aus Nordhessen
Daniel
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Hallo zusammen,
am Samstag konnte ich das Niemandsland des Lautsprecherbaus bewundern und mir ein klangliches Bild vom aktuellen Stand machen.
Begonnen wurde, wie in letzter Zeit üblich, mit der Manger-CD. Was sofort auffiel waren die grobdynamischen Fähigkeiten der Kombi. Pegelsprünge werden ohne Rücksicht auf Verluste locker in den Raum gepumpt. Die Breitenstaffelung ist gut, wenn auch nicht berauschend, das bin ich von Hornkombis irgendwie besser gewohnt. Dafür ließ sich eine Tiefenstaffelung erahnen die Saxophone Körper verlieh und der Musik eine dritte Dimension gab. Eine Eigenschaft die ich mittlerweile nicht mehr missen möchte.
Den niedrigen Preis des Hochtöners erkannte ich vorerst nicht, zwar malte die Box insgesamt eher mit der Farbrolle anstatt mit der Mine eines 0,5er Druckbleistiftes, doch erwarte ich das auch nicht von einem "PA"-Kombi. Die Minimalbedämpfung klappt tatsächlich exzellent gut, keine Spur von topfigem Gehäuseklang, stattdessen knackiger punchiger Bass :).
Mit der Manger-CD befeuert stellte mich die Performance absolut zufrieden. Leider musste ich mal wieder feststellen, das die Manger-CD etwas für Theoretiker und Messebesucher ist und man nur bedingt etwas über die Eigenschaften eines Lautsprechers im Alltag erfährt. Kaum war eine CD mit Musik eingelegt, fiel auf das die Abstimmung einen leicht steigenden Verlauf besaß und das der Hochtöner Stimmen zuweilen einen leicht kratzigen Unterton verlieh. Sowas können HiFi-Hochtöner sicherlich besser, aber bspw. ein EAPT150 nicht, womit das originäre Ziel einen echten Fortschritt gegenüber der PaMo zu erreichen schonmal als geglückt bezeichnet werden kann.
Nun gilt es mit ein wenig Feintuning die letzten Ressourcen rauszuholen, da wäre zu einem der etwas zu schlanke Bass. Christoph wollte hier durch Verkürzung der Bassreflexrohre erste Abhilfe schaffen. Womöglich reicht das schon, ansonsten könnte man die Abstimmung noch etwas anpassen. Zum zweiten der Hochtonbereich, da würde ich noch etwas dran machen, gegebenenfalls auch durch ein wenig Sounding. In welchem Maße lässt sich aber erst sagen, nachdem die Rohre gekürzt und sich damit die tonale Grundabstimmung geändert hat.
Bis dahin kann man von einer echt gelungenen Kombi sprechen, der Delta macht eine äußerst gute Figur und man erkennt warum er so beliebt ist.
Schönen Gruß
Matthias
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Hallo,
ich plane in den nächsten Monaten eine recht ähnliche Kombination mit dem PHT-416 und einem SPA-10PA von img-stageline zu bauen. Wie würdet ihr den Hochtöner im Vergleich mit dem BMS 4524 + Horn, die ihr ja auch schon mal verbaut hattet? Mir ist zwar klar, dass der Vergleich etwas unfair ist, und die BMS + Horn Kombi ungefähr das 3 fache kostet, aber euren Eindruck wüsste ich trotzdem gerne.
cu
waterburn
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Hallöchen,
@Matthias: Dem ist eigentlich nicht viel hinzuzügen, oder doch...;)
Die Kombi funktioniert auf jeden Fall schon im ersten Versuch erschreckend gut. Den Preis des Hochtöners darfst du eigentlich keinem erzählen. 90% von dem, was ein Hochtöner können muss, kann er. Besonders stark ist er bei Percussion und dynamischer Musik. Da steckt er jeden HiFi-Hochtöner in die Tasche.
Dafür klingt er vielleicht etwas burschikoser und ist nicht ganz so gnädig zu schlechten Aufnahmen, ohne dass das auf Kosten der Auflösung ginge.
Meine Empfehlung zur Abstimmung: Auf Achse linear, dann produziert das Horn unter kleinen Winkel eine Präsenzsenke bzw. einen Superhochtonanstieg. Bei Winkel >30° wird`s dann wieder linear bevor der Verlauf bei Winkeln >60° langsam fallend wird.
Der Delta klingt tatsächlich noch eine Spur zu schlank. Wie "Der Bastler" und Karsten schon anmerkten, muss ich die Abstimmfrequenz etwas nach oben legen oder aber den Mittelhochton im Pegel etwas dämpfen. Das kommt aber eigentlich nicht in Frage, die Abstimmung soll ja irgendwo zwischen HiFi und "PA-Mittenbrett" liegen. Zudem möchte ich keine Widerstände vor den Hochtöner setzten...
Ansonsten finde ich den Delta klasse. Pegelmäßig bin ich noch nicht an seine Grenzen gestoßen. Durch die relativ harte Aufhängung kann ihn so schnell nix aus der Ruhe bringen. Trotzdem kann er Punch und Druck, zeichnet Bassläufe gut nach und kann dort sehr gut differenzieren.
Im Mittelton ist er fast so smooth und sauber wie ein guter HiFi-Treiber, dafür aber PA-mäßig direkt und plastisch. Die durchschimmernde Membranreso bei 2kHz kann man nur bei Klavierläufen oder sinuston-artigen Klängen feststellen. Ansonsten kann man mit diesem Kompromiß gut leben.
Insgesamt bin ich im Klang genau da gelandet, wie ich es mir im Thread-Titel gewünscht habe, irgendwo zwischen PA und HiFi.
@waterburn: Ohne direkten Vergleich ist das schwer, deswegen nagel mich bitte nicht drauf fest.
Die Chassis klingen schon sehr ähnlich (klar, das Abstrahlverhalten und die Hornabmessungen sind fast gleich). Der P.Audio ist vielleicht etwas feiner und gelöster (kann am Superhochtonanstieg unter kleinen Winkel liegen), der BMS vielleicht etwas neutral-unauffälliger.
Die beiden spielen klanglich auf jeden Fall in der gleichen Liga, Vorteile des BMS würde ich - wenn überhaupt - in der Pegelfestigkeit vermuten.
Gruß, Christoph
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N'Abend,
Zitat:
Zitat von Christoph Gebhard
Den Preis des Hochtöners darfst du eigentlich keinem erzählen.
Was ist denn das für ne' Sippo-Argumentation :D:cool:
Zitat:
Zitat von Christoph Gebhard
90% von dem, was ein Hochtöner können muss, kann er. Besonders stark ist er bei Percussion und dynamischer Musik. Da steckt er jeden HiFi-Hochtöner in die Tasche.
Das mag sein und für unseren Anwendungszweck ist er wirklich perfekt, nur würde ich ihn mir nicht als Heimlautsprecher hinstellen. Eine Seas NoFerro, vielleicht im Wave, ist zu Hause definitiv die bessere Wahl, das muss man an der Stelle auch sagen. Mit Schönrederei ist dem Leser nicht gedient!
Als Mini-PA / Partybeschallung der Knaller, als HiFi-Hochtöner nur die zweite Wahl.
Zitat:
Zitat von Christoph Gebhard
Das kommt aber eigentlich nicht in Frage, die Abstimmung soll ja irgendwo zwischen HiFi und "PA-Mittenbrett" liegen.
Warum?
Damit du am Mischpult den Bass reindrehen kannst/musst!? :p
Zitat:
Zitat von Christoph Gebhard
Zudem möchte ich keine Widerstände vor den Hochtöner setzten...
Das ist ein Argument, das lasse ich gelten!
Schönen Gruß
Matthias
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Hallo,
Zitat:
Zitat von Matthias Gebhard
Eine Seas NoFerro, vielleicht im Wave, ist zu Hause definitiv die bessere Wahl, das muss man an der Stelle auch sagen. Mit Schönrederei ist dem Leser nicht gedient!
Als Mini-PA / Partybeschallung der Knaller, als HiFi-Hochtöner nur die zweite Wahl.
hm, Äpfel und Birnen.....:)
Man sollte konsequenterweise bei den HiFi Hochtönern in der gleichen Preisklasse vergleichen.
Ein WG kost ja auch schon was.
In der 20€ Klasse gibt es imho viele Gräten und ganz wenige richtig gute.
grüsse
Karsten
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Hallo Karsten,
Zitat:
Zitat von holly65
hm, Äpfel und Birnen.....:)
Man sollte konsequenterweise bei den HiFi Hochtönern in der gleichen Preisklasse vergleichen.
Ein WG kost ja auch schon was.
In der 20€ Klasse gibt es imho viele Gräten und ganz wenige richtig gute.
Das wollte ich ja mit der Sippo-Anspielung zum Ausdruck bringen. Als Heimbeschallung würde ich lieber auf eine NoFerro sparen, anstatt mit einem (meiner Meinung nach!) Kompromiss zu leben.
Mir ging es in erster Linie darum einen relativen Bezug herzustellen, es bringt keinem etwas alles nur in den Himmel zu loben.
Schönen Gruß
Matthias
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Hallo Matthias,
Zitat:
Zitat von Matthias Gebhard
Mir ging es in erster Linie darum einen relativen Bezug herzustellen, es bringt keinem etwas alles nur in den Himmel zu loben.
da hast du selbstverständlich absolut Recht mit.:prost:
Bei so "billich" Projekten (die mich persönlich sehr reizen) sehe ich immer
auch die Preis / Klang Relation.
Und ich freue mir immer ein Loch in den Bauch wenn 90% dabei rumkommen.
grüsse
Karsten
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Hallo Karsten,
Zitat:
Zitat von holly65
Hallo Matthias,
da hast du selbstverständlich absolut Recht mit.:prost:
:prost:
Zitat:
Zitat von holly65
Bei so "billich" Projekten (die mich persönlich sehr reizen) sehe ich immer
auch die Preis / Klang Relation.
Die ist bei der MS Zwo im Allgemeinen und beim Hochtöner im Speziellen exzellent, absolut.
Zitat:
Zitat von holly65
Und ich freue mir immer ein Loch in den Bauch wenn 90% dabei rumkommen.
Wir auch, wenn das doch nur mal bei Referenzprojekten so klappen würde.....:rolleyes:
Schöne Grüße
Matthias
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