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Ohne Alles

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  • 08.02.2021, 10:23
    Joern
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    Moin

    am Wochenende weitergemacht - mit dem Limmer das kein 020 ist ....

    Das habe ich hier mal vorgestellt.


    Auch das geht "nur" mit einer 18dB-Weiche ....Das sieht dann so aus:
    mit R1=15Ohm C1:0,82µF C2:2,2µF L1: 0,1o mH

    Anhang 59016


    Was gefällt mir gut: das Horn passt gut zum SPH220HQ, wnn man das Bndelungsverhalten ansieht. Insbesondere 45° - die unterste blaue Kurve.
    Da sieht man aber auch, dass da im Bereich 5-7kHZ einiges passiert - die kleinen "Spitzen" im Achsfrequenzgang schlagen durch.

    Und ich vermute auch auf die Phase. denn so richtig gut addiert es sich nicht. Ich behalte immer die "Löcher" im Summenfrequenzgang - auch wenn ich verpole, dann liegen sie etwas tiefer in der Frequenz.


    Mit dem ME20 sieht das ähnlich aus:

    Anhang 59017

    Unter WInkeln (blau) fällt wieder der Bereich 5-7kHz auf (wen wunderts) - darüber ist das Bündelungsverhalten o.k. aber weniger schön als beim kleinen "Limmer".

    Summe ist hier in grün (gleich) und orange (invertiert) dargestellt. Die "Löcher" hab ich in jedem Falle - eben nur woanders. Und es deutet sich ein reglmässiges Muster an ...

    Was passiert da - oder: wo ist mein Denkfehler, dss ich das nicht weg bekomm ?
  • 08.02.2021, 10:26
    Don Key
    Moin Jörn, haste das Phasenproblem auch bei 12dB-Beschaltung?
    Für n Filter 3. Ordnung sieht mir die HT-Kurve irgendwie zu gleichmässig abfallend aus. Würde evtl. nochmal mit den Cs und dem L spielen.
  • 08.02.2021, 10:38
    Joern
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
    Ja - mit 12dB da noch mehr.
    Und - jeweils beste Lösung aus verschiedenen Bauteilwerten und Vor-/Rückschieben des Horns


    Anhang 59020

    Wegen des SPL-Anstieges nach unten im Horn ist die flanken hier sehr viel flacher und addiert sich viel zu sehr zum TT. Und dann gibt es hier auch die "Wellen" - da hab ich aufgehört, so eine trennung weiter zu verfolgen.


    Und auch nicht - oder deutlich weniger - mit dem PHT407T

    Anhang 59019

    Auch mit 18dB. Gleiche Farben wie oben.
    Das ist messtechnisch die beste Lösung bisher.
    Hier addiert es sich ordentlich bzw. subtrahiert ordentlich.

    Den Höchsthochton noch leicht anheben (den R im Spannungsteiler mit C brücken) - dann kann man das schon gelten lassen.
    Ja - und den 220HQ "ent-resonieren"

    Vermutlich wird der 407T das Rennen machen.
    Besser anhören tut sich der DFM-2535. Details, Räumlichkeit, Fein-Dynamik
  • 08.02.2021, 10:51
    Don Key
    Dann lass Dich doch von den Messungen nicht verrückt machen. Ohr counts ...
  • 08.02.2021, 11:04
    Joern
    Zitat:

    Zitat von Don Key Beitrag anzeigen
    Dann lass Dich doch von den Messungen nicht verrückt machen. Ohr counts ...

    so denke ich ja auch ---- ist trotzdem noch nicht ganz das gelbe vom Ei.....

    Bisher waren alle gezeigten Trennungen mit 18dB - und haben wenig "Welle" gemacht.
    Vielleicht ist dieser Treiber auch nur so viel "anders" ....
  • 08.02.2021, 11:17
    Joern
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    Zitat:

    Zitat von Don Key Beitrag anzeigen
    Für n Filter 3. Ordnung sieht mir die HT-Kurve irgendwie zu gleichmässig abfallend aus. Würde evtl. nochmal mit den Cs und dem L spielen.

    da ist ganz schön viel gespielt....

    Anhang 59022

    Braun: L1= 0,1omH braun L1=0,08mH gün und C2-Variationen am 18db-Filter.

    Was mir jetzt auffällt, wo nur der HT allein drauf ist - der spielt ja leicht "treppig" ....
    das ME20 ist da "glatter" - obwohl es im Summenfrequentgang die gleichen Phänomene zeigt...
  • 08.02.2021, 11:20
    4711Catweasle
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    Hallo Joern,

    das "gelbe vom Ei" liegt möglicherweise auf Seite des 8 Zöllers verborgen?:)
    Ich habe da die Resonanzen bei ca. 3,5 und 5,5 Khz ein wenig im Verdacht.....

    Wenn man den 8er ein wenig "zügelt" (ich weiß, nicht Dein Konzept :D) kommt das dabei rum:
    Anhang 59023
    Anhang 59024

    Grüße
  • 08.02.2021, 11:36
    Joern
    Hi Karsten,
    das glaub ich Dir gern ..... :prost:

    Der Postbüddel hat ein Päckchen Dammarharz gebracht, das werd ich mal ausprobieren.
    Die Membranbeschichtung reicht ja nur an die Dustcap heran ... da ist also noch Potential. Und wenn man das von hinten bestreicht, fällt das optisch nicht auf.
    Und das "Loch" zwischen beiden Peaks - insbesondere unter Winkeln liegt bei 5 bis 5,1kHZ. Längenwelle / halbe liegt dann in der Nähe Schwingspulendurchmesser.
    Ob das was bringt, werde ich dann sehen....

    Ja, in der "nomalen" Nutzung dieses Treibers kommt so etwas kaum vor ... ;)
    Plan-B kann ja noch kommen. Das "Limmer" (oder was immer das ist) paßt ja in der Bündelung ziemlich gut, das schreit ja gerade danach, miteinander verbandelt zu werden .... :cool:
  • 08.02.2021, 11:46
    4711Catweasle
    Zitat:

    Zitat von Joern Beitrag anzeigen
    Plan-B kann ja noch kommen. Das "Limmer" (oder was immer das ist) paßt ja in der Bünderlung ziemlich gut, das schreit ja gerade danach, miteinander verbandelt zu werden .... :cool:

    :D:prost::thumbup:
    Die oben gezeigten Messungen sind mit Dayton AMT 3-4, bei 2,5Khz getrennt.

    Grüße
  • 24.02.2021, 17:06
    Joern
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    Hi all,

    ja, scheinbar steht das Projekt. Bis neue Kleinteile eintreffen, erstmal zur Membran.

    Da waren ja die beiden "Buckel" - eher "unhörbar" - jedoch drehen die ganz gut an der Phase und dürfen weg.
    Das geht hoffentlich gut mit einer Membranbeschichtung.
    Das hat Troels Gravesen auch gerade gemacht - auch wenn es "eigentlich" ein alter Hut ist.

    Schön fand ich seinen Satz:
    Zitat:

    Zitat von Troels Gravesen
    "The deviation from linear frequency response is really not the key issue here, rather the narrow phase shift."

    - Könnte auch hier passen.... ;)

    Also Dammar - Harz aus dem Kunsthandel besorgt. Und später Terpentin-Balsam (nachdem der Gang in meinen Schuppen mit einer leeren Dose :eek: endete).

    Anhang 59339

    Das ganze dann 2 Nächte lang in einem alten Tintenfass meines Großvater aufgelöst. Dann einen (oder mehrere) Probestrich mit einem Pinsel - damit man ein Gefühl dafür bekommt, es gleichmässig hinzukriegen. Und ganz wichtig: aufheben! Denn das ist die Trockenprobe !

    Damit wollte ich den schmalen Bereich zwischen Schwingspule und Duscap von hinten tränken (also unsichtbar). Oh Wunder - so etwas ist schon serienmässig dabei:

    Anhang 59340

    Vermutlich die Verklebung zur Sicke hoch gezogen. Die Drähtchen aus der Schwingspule sind mit dem gleichen Zeugs festgeklebt.

    Nun ist da also noch ein doppelt so breiter Streifen Dammar mit drauf - der zog gut in die Membran ein.
    Was macht das nun ? Grün "ohne alles", rot mit Dammar.

    Anhang 59341

    Auf den ersten Blick eine Enttäuschung - fast nix. Nun - nach 1,5h ist das wohl auch zu erwarten - das soll man 24h durchhärten lassen.
    o.k. - das später nochmal.
    Und: die große Befürchtung, so sanfte Membranbeschichtungen wären so schwer und würden deswegen den Wirkungsgrad reduzieren, kann man wohl ausschließen.

    Dann hatte ich die Idee, doch wieder auf Bassreflex zu gehen. In dem kleinen Volumen ? Klar - mit einem Zusatzmagneten/Ferritring 100x60x20mm dem Antrieb etwas auf die Sprünge geholfen ....

    Anhang 59342

    Dadurch wird der Schalldruck wie erwartet um ca 1dB lauter - und das gleichmässig über den gesamten Frequenzbereich.
    Was da passiert, hat Franky schon gezeigt (TSP) - meine "Zahlen" sind leicht anders, die Simulation gleich (innerhalb der Strichbreite "2" bei ajhorn). Der Ring funktioniert also sehr ähnlich wie der vakante SPM90.

    Ja, das spielt dann auch schön in dem recht kleinen Gehäuse - dazu andermal mehr.
  • 24.03.2021, 08:36
    Joern
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    Hi @ll

    jetzt ist fast 1 Monat vergangen - hatte das nach dem ersten Dammar-Coating Versuch etwas enttäuscht liegen lassen.

    Dann noch mal nachrecherchiert ...

    Dammar: in Terpentin auflösen, also eine "Schicht" in ein Glas oder ähnliches und mit Terpentin überdecken und auflösen lassen.
    Soweit so gut - meine Lösung hatte etwa die Konsistenz vom Terpentin behalten (also zu viel).
    Das muss "dickflüssig" sein - etwa so wie Wandfarbe oder etwas weniger als der Ahorn-Sirup z.B.
    Das muss dann auch lange trocknen - Einheit "Tage".
    In der Internet-"Literatur" findet sich der Hinweis, dass sich ein Erfolg tw. erst nach 3 bis 4 Schichten Dammar einstellt - ich würd mal sagen: je nach Konsistenz.

    Das hat das in der Zwischenzeit - und da kommt dann dies bei raus:

    Anhang 59936

    Original in Schwarz, 1.Vor-Versuch in Blau (bei mir jetzt die "Grundierung" ) und in Lila nach einmal "dickem" Auftrag am äußeren Membranrand.


    Wasserfall ist leider im unteren Frequenzbereich durch die verschiedenen Mess-Settings beeinflußt, oberhalb von 1kHz sieht man ganz gut, was sich geändert hat.

    Anhang 59937

    Der Doppelpeak 4-6kHz scheint deutlich bedämpft, die abfallende Flanke auch etwas ruhiger geworden.
    Da kann ich schon mit leben - im Moment trocknet eine 2.Lage Dammar auf dem Membranrand.
    Das spielt jetzt schon sehr ordentlich mit der ME20-LaVoce-Kombi - fast "langweilig sanft" im Monitorstil ....


    Am nächsten WE gehts dann weiter ...
    Stay tuned.
  • 25.03.2021, 07:19
    Jesse
    Hallo Jörn,
    falls die Messungen nicht unterschiedlich gefenstert oder geglättet sind, sieht das aber im übrigen Frequenzbereich nach einer deutlichen Verschlimmbesserung aus.
  • 25.03.2021, 07:42
    4711Catweasle
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    Zitat:

    Zitat von Jesse Beitrag anzeigen
    Hallo Jörn,
    falls die Messungen nicht unterschiedlich gefenstert oder geglättet sind, .....

    Hallo,
    das war auch meine erste Vermutung.:)
    Ich habe beim TMT (unbehandelt) einen deutlich sanfterern Rolloff gemessen und das Teilchen hat nicht ganz so weit hoch gespielt.
    Messposition war oberhalb des TMT auf Höhe Mitte HT....
    Anhang 59946
    Anhang 59945

    Grüße
  • 26.03.2021, 08:25
    Joern
    Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 1)
    Morning

    ja, da steckt auch viel Artefakt der messungen drin ....

    Am Anfang wollte ich ja einen 2-Weger machen - also zwischen den Chassis gemessen.

    Dann ging der Fokus auf den TT und seinen roll-off - also auf Chassis-Höhe gemessen - und mal auf 1m und und dann mal auf 1/2m
    Leider nicht genau dokumentiert ...

    Und ein weiterer Aspekt kommt mir in den Sinn....

    Die Messung von Monacor, da sind die Peaks bis 6kHz deutlich zu sehen - aus der Zeit, als das Chassis aufkam. Ebenso in der Messung von Udo - ich habe ja seine Chassis übernommen. Und konnte das ähnlich messen. Also um 2012, ebenso wie der Klang&Ton-Test, einsehbar unter Hifi-Test. Hier sieht man auch, dass da ordentlich was unter Winkeln passiert.


    Timmermanns hat das Chassis 2014 getestet - da sieht das schon deutlich "sanfter" aus und die kaum wahrnehmbaren 4&6kHz Peaks sind deutlich kleiner, ebenso wie sie beim Udo kleiner sind und den Italienern deutlich auf der abfallenden Flanke. (ja gut - überall andere Mess-Settings....)
    Das sieht eher so aus wie die Messung von Karsten.
    So ein bißchen habe ich den Verdacht, dass die ersten Chassis da einen Tick anders waren. Das, was ich jetzt "nachträglich" über einen Dammar-Rand mache, geht ja auch herstellerseitig über etwas mehr oder etwas andere Rezeptur der Beschichtung....

    Am WE werd ich noch mal 2.Lage Dammar messen - mal verschieden Abstände ausprobieren incl. Fenster. "Ganz gleich" geht wohl im nachherein nicht mehr ....

    Zumindest spielt das sehr schon zusammen mit dem ME20- 10.142LK . Der HT braucht ganz schön lange, um "elastisch" zu werden ;) ....


    Aktueller Stand:
    Anhang 59964

    Das ME20 hat einen Pappkragen bekommen in Gehäusebreite (da ist ja noch Platz auf der Gehäusefront - später dann umdrehen) und spielt mit einer 18dB Weiche, Spannungsteiler. Das mißt sich schon sehr ordentlich und hört sich vor allem klasse an - hätte nicht gedacht, dass man den SPH220 so frei rumlaufen lassen kann.
    Sehr entspanntes hören, schöner Raum, (Fein-)Dynamik, Tonalität, Details ...
  • 26.03.2021, 08:52
    Franky
    Ja, die Beschichtung wurde etwas verändert da vielen die zu klebrig und staubanziehend war. Das ist sie jetzt nicht mehr.
  • 26.03.2021, 10:56
    Joern
    Danke Frank,

    für die Info.
    Na - dann hatte das ja auch noch einen angenehmen Nebeneffekt ! :prost:
  • 29.03.2021, 08:59
    Joern
    Zitat:

    Zitat von Jesse Beitrag anzeigen
    Hallo Jörn,
    falls die Messungen nicht unterschiedlich gefenstert oder geglättet sind.

    moin,

    die Messungen waren mit 0,5m Abstand, die letzte "schlecht gefenstere" mit 1m Abstand
    Der letzte Aufrag hat kaum Änderungen gegenüber dem ersten ... (bei 0,5m nachgemessen)

    Tja, wie nun weiter ?
    Die kleinen Unregelmässigkeiten bei 5kHz, 7Khz und 9kHz nerven weiter unaufgefordert ....

    Das Konzept hat schon was .... frei laufen lassen und hohe Übergangsfrequenz.

    Schöne Trennung kriegt man ca 2kHZ mit 2x 12dB hin .... langweilig, hat ja jeder :cool::p:prost:

    Was mich wundert, dass das bei den beiden den Kompressionstreibern so deutlich auftritt, bei der Hifikalotte und den 407T gar nicht oder nur sehr wenig ....
    Jemand eine Idee ?
  • 29.03.2021, 09:10
    Don Key
    Traust Du Dich, die Dustcap (bzw. den Übergang von Membran zu ihr) zu behandeln ?
  • 29.03.2021, 09:20
    Joern
    Moin,

    das wäre jetzt ein möglicher nächster Schritt - mal "untern Rock" zu schauen .... :eek:

    Hebt wahrscheinlich die Nachbauschwelle ungemein ..... ;)
    O.k.- is ja eh nur mein Carola-Projekt .... :built:

    Könnte auch mal eine hohe Trennung versuchen - das macht B&W ja tw. auch in den Fertigboxen.

    Alles Unbilden zum trotz hört sich das schon richtig ordentlich an - das mit dem LaVoce kommt gut, mehr "power" (Auflösung, fein-Dynamik) drauf als mit einer Kalotte oder den 407.
  • 29.03.2021, 09:27
    Don Key
    Versuch's doch erstmal mit reversiblen Sachen wie z.B. Moosgummiplättchen/-Ringen.
    Evtl. kriegste dann ja schon 'mal eine Idee dafür, wo wieviel was etwas bringt / ändert., hab' ich einst bei meiner Hornbastelei mit dem FRS8M auch so gemacht.
    Hohe Trennung hieße ja quasi aufgeben ... :)
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