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		LB2 - breite Fasen fräsen.... 
		Moin zusammen,
 endlich haben wir die (breiten) Fasen angebracht. Die Winkelmessungen der LB2 und anschliessende Testmessungen der KE25 im Waveguide haben ja nahegelegt, die Fase möglichst nahe an's Waveguide zu bringen.
 
 Der vorhandene Fasen-Fräser war dazu leider nicht in der Lage - daher haben wir uns an den Vorschlag von Mr.Woofa gehalten....
 
 Ich gehe jetzt einfach mal davon aus, daß das Fräsen breiter Fasen öfter Probleme macht und daß die Anleitung von MrWoofa nicht allgemein bekannt ist. Daher an dieser Stelle eine bebilderte Erklärung....
 
 Zunächst werden auf beiden Seiten der zu fräsenden Kanten Bretter (mit geraden, sauberen Kanten!) fixiert.
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15078
 
 Die Entfernung der Brettkanten von der Boxenkante bestimmen den Winkel, die Frästiefe die Breite der Fase.
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15079
 
 Hier im Bild ist die bereits mit einem Fasenfräser angebrachte Fase zu sehen. Mehr war damit nicht drin und die Fase soll ja bis zum Waveguide-Rand gehen....
 
 Der Tiefenanschlag der Fräse bestimmt, wie breit die Fase wird.
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15080
 
 Obacht: Es wäre günstiger gewesen, dickere Bretter zu nehmen - dann kommt man mit dem Fräser nicht so nah an's Brett...
 
 So sieht's dann nach zwei Fräsgängen mit einem relativ breiten Nutfräser aus:
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15081
 
 Tip: Ein guter Nutfräser, der auch Messer an der Fräser-Unterseite besitzt, erleichtert die Arbeit enorm und es kommt auch nicht zu dunklen (angekokelten) Stellen im Holz.
 
 Die Fase konnte so bis an die furnierte Front, d.h. auch an den seitlichen Abschluss des Waveguides gebracht werden.
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15082
 
 Mehr war nicht drin. Ich hoffe das verbessert das horizontale Abstrahlverhalten, zumindest auf akzeptables Niveau.
 
 Derzeitiger Zwischenstand: Fasen angebracht, verkabelt, Dämpfung eingebracht...
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15083
 
 Jetzt geht es an die Oberflächenveredelung, dann an die finale Messrunde und das Weichen-Feintuning.
 
 Bis dahin, beste Bastlergrüsse,
 Christoph
	
	
	
	
		Hallo Christoph
 Das Wichtige bzgl. horizontalem Richtverhalten ist nicht die Breite der Fase sondern die Breite der noch vorhandenen Schallwand.
 
 Der Effekt Deiner Fasen ist wohl eher optisch den akustisch ... aber hübsch :)
 
 ... Und unabhängig davon: Auch wenn das mit der Aufweitung nicht perfekt wird, gehe ich davon aus, daß das ein feiner LS wird.
 
 lg
 
 P.S: Heute bin ich mal die Nachteule No. 1 ... war bis eben im Messraum :rolleyes:
	
	
	
	
		Moin Alexander,
 Du bist ja unglaublich 'nachtaktiv'! Ich kann das ja auch ganz gut leiden, in Ruhe etwas am Stück zu bearbeiten....
 
 Zu den Fasen. Die gehen jetzt bis ran an das ohnehin schon in der Breite gekürzte Waveguide, mehr ist leider nicht drin.
 
 
 
	Schön finde ich sie auch - aber hoffe, daß sie doch was bringen. ;) Meine wage Hoffnung gründet sich auf einem Artikel aus der HH 5/2001, in dem Timmermann Fasen mit unterschiedlichen Breiten und  Radien an ein 17 cm breites Testgehäuse angebracht und anschliessend Messungen durchgeführt hat.Zitat: 
		 Der Effekt Deiner Fasen ist wohl eher optisch denn akustisch ... aber hübsch :)
 
 
 Das Fazit '...Kleinstradien und -fasen zeigen ... keine zufriedenstellende Wirkung: Mindestens über 7,5 Prozent der Schallwandbreite sollte jede Kante abgetragen werden. ...'. Bei der LB2 mit 23,6 cm Schallwandbeite erreiche ich die 7,5 % = 1,8 cm pro Seite mit den angebrachten Fasen (etwas über 2cm breit) gerade so.
 
 Die Messungen werden's zeigen - Du liegst allerdings mit Deinen Beiträgen in der Regel so unverschämt gut.... Mal sehen.
 
 
 
	Darf ich fragen - was liegt denn an?Zitat: 
		 ... war bis eben im Messraum
 
 
 Ahoi, lg,
 Christoph
	
	
	
	
		Hallo Christoph
 Timmermanns Aussagen bzgl Fasen beziehen sich auf die Reduzierung von Kantndifraktionen. Deine Aufweitung ist aber wohl eher keine Solche. Bei Dir geht es, wie schon das eine oder andere mal  erwähnt;) um eine "Fortsetzung" des Richtverhaltens des WGs durch eine nM. nicht vorhandene Schallwand.
 
 So wie ich das sehe wird sich Dein LS in etwa so messen, wie das WG alleine horizontal....Ein bischen besser, da das WG schmäler gemacht wurde. Und vlt. noch ein bischen besser, weil doch ein bischen Kantendifraktion mit bei war.
 
 Daß das WG schmäler gemacht wurde hatte ich in obiger Aussage nicht berücksichtigt.
 
 Und letztendlich kannst Du da wo es zu breit ist auf Achse ja auch noch ein "Senkchen" einbauen... Das wird!!! Wenn mit so viel Liebe zum Detail entwickelt wird, kann es eigentlich nicht wirklich schief gehen.
 
 
 
 
	Darfst Du: WaveWall-182 fertig gemacht ... Ich arbeite einfach gerne nachts... Da ist es so ruhig ...Zitat: 
		 Darf ich fragen - was liegt denn an?
 
 
 Beste Grüße
 Alexander
	
	
	
	
		Hallo Alexander,
 
 
	D'accord. Jetzt sage ich mal ganz explizit Dankeschön für Deine großartige, fachliche Begleitung meiner Projekte.Zitat: 
		 Timmermanns Aussagen bzgl Fasen beziehen sich auf die Reduzierung von  Kantndifraktionen. Deine Aufweitung ist aber wohl eher keine Solche. Bei  Dir geht es, wie schon das eine oder andere mal  erwähnt;) um eine "Fortsetzung" des Richtverhaltens des WGs durch eine nM. nicht vorhandene Schallwand.
 
 So wie ich das sehe wird sich Dein LS in etwa so messen, wie das WG  alleine horizontal....Ein bischen besser, da das WG schmäler gemacht  wurde. Und vlt. noch ein bischen besser, weil doch ein bischen  Kantendifraktion mit bei war.
 
 
 Heute haben wir mit der Oberflächenbehandlung der Gehäuse begonnen (schleifen, schleifen, nochmal schleifen... - und die erste Runde Öl). Sobald wir damit ferig sind, mache ich nochmals Messungen der horizontalen Abstrahlung der eingebauten Chassis....
 
 Bis dahin, beste Grüße,
 Christoph
 
 PS: Ich nehme an Du dokumentierst die WaveWall-182 - das sind mal Fasen am Gehäuse! :) - noch gewohnt ausführlich...?
	
	
	
	
		Hi Jungs,
 ich denke auch, daß die Maßnahme sinnvoll war und das "Ansetzen der Säge" hat sich ja dann doch in Grenzen gehalten :)
 
 Letztlich ist beides Diffraktion. Es kommt nur drauf an, wo sie stattfindet.
 Wenn die Schallwand über das WG hinausragt, verlängert man seine Öffnung, ohne, daß es noch nennenswerte Richtwirkung gäbe. Also werden die Gehäusekanten angestrahlt. Wenn die Schallwand mit WG abrupt endet, findet die Diffraktion an der Öffnung statt und die Welle wandert in Richtung des kleineren Widerstandes also weniger zur Seite.
 
 P.S. Alex, wenn Du mal Zeit findest, würden mich die Ergebnisse der D3004 im WG noch interessieren. Ich habe ja noch eine kleinere Menge davon hier liegen und sie warten auf eine neue Vorsehung :D
	
	
	
	
		
	Guter Tip - Danke :thumbup:Zitat: 
		
 
				Zitat von Gaga  Bei mh-audio.nl sind noch jede menge mehr Berechnungsprogramme zu finden. 
	
	
	
	
		Hallo Tommy,
 bitte, gerne.... :)
 
 Die unterschiedlichen Rechner /Simu-Programme auf der Seite sind tatsächlich sehr umfangreich - ein Blick lohnt sich IMHO.
 
 Ich setze daher mal den Link zur mh-audio Seite.
 
 Gruß,
 Christoph
	
	
	
	
		Hallo Christoph,
 diesen Link habe ich schon "gebunkert" :thumbup:
 
 Der TML-Rechner ist mir schon bei Strassacker aufgefallen, wo auch ein paar hilfreiche "Rechner" zu finden sind: http://www.boxenselbstbau.de/index_h...n_werkzeug.htm
 
 Aber der Umfang der "mh-audio"-Seite topt das noch mal :D
 Sehr klasse :cool:
 
 Es ist immer wieder hilfreich und informativ, was hier im Forum so alles an vielfältiger Info zu finden ist :)
 
 LG
 Tommy
	
	
	
		LB2 - Oberflächenbehandlung 
		Moin zusammen,
 endlich - die Bearbeitung der Oberflächen hat ganz schön viel Arbeit und Zeit in Anspruch genommen.
 
 Nach viel schleifen-ölen-schleifen-ölen-schleifen... sehen die LB2 so aus:
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15495
 
 Die Oberflächen wurden geölt, das Mahagoni-Furnier auf der Front mit einfachem Öl, die Seiten, Boden, Deckel, Rückwand 3 x mit weiß pigmentiertem Öl und 1 x mit einfachem Öl.
 Danach noch die Steckschuhe für die Chassis-Anschlüsse gekrimpt.
 
 Das Mahagoni-Furnier finde ich ganz gelungen...
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15493
 
 ..allerdings sind die Oberflächen der Birke-Multiplex-Platten für meinen Geschmack zu hell geworden. 1x mit Pigment behandeln wäre wohl ausreichend gewesen...
 
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15494
 
 Zudem werden alle Macken etc., die das Multiplex schon mitgebracht hatte durch die Aufhellung eher betont. Auf dem Foto ist das glücklicherweise nicht so gut sichtbar. ;)
 
 Jetzt kommen die Chassis rein, die Weiche wird auf- und eingebaut und dann geht's mit Messungen und die Einrichtung der Filter auf dem Hypex AS2.100 weiter.
 
 Bis dahin schönen Abend,
 Christoph
	
	
	
		LB2 - Simulation Kantendiffraktion 
		Moin zusammen,
 da ich im Moment nicht messen/schrauben kann, habe ich mich noch ein wenig mit der Kantendiffraktion beschäftigt.
 
 U.a. mit der Frage, wie groß eine Fase sein muß, um einen (angemessenen) Effekt zu zeigen. Dazu habe ich mir nochmals verfügbare Simulationsprogramme angeschaut und mit Erstaunen festgestellt, daß das Programm (Excel-Sheet) 'Diffraction & Boundary Simulator 1.20' sowohl die Wirkung von abgerundeten Kanten, als auch die Simulation von Meßwinkeln zulässt:
 
 
 
	Bei Interesse, das Programm kann hier runter geladen werden.Zitat: 
		 Baffle Diffraction and Boundary Simulator 1.20
 The Diffraction and Boundary Simulator  is a loudspeaker baffle diffraction and room boundary reinforcement  tool that uses MS Excel. It contains two different sections:
 
 The first section calculates the baffle edge diffractions and baffle step  using the Vanderkooy model for edge diffraction. However, I expanded  the basic Vanderkooy math to include several additional design  functions. Although limited to 4-sided baffles with a single driver, the  results are extremely accurate based on measurements that have been  performed. The additional features include the ability to set the mic /  listening distance and vertical and horizontal off-axis angle to any  distance or angle desired in the front hemisphere of the speaker and the  diffraction will be calculated to this mic position. The user may also  enter any value desired for edge radius and speaker piston diameter and  the edge averaging and directivity will be factored into the  diffractions results. The diffraction model also includes an open baffle  mode that will simulate open or dipole baffles with their associated  roll-off based on the mic distance entered.
 
 
 Leider waren (mit meiner Excel-Version unter OSX) nicht alle Funktionen verfügbar, aber ich versuche das noch zu lösen.
 
 Die Simulation der Kantendiffraktion der KE25 bei der LB2 sieht so aus. Obacht, das Programm arbeitet mit 'inch', cm-Maße müssen also entsprechend umgerechnet werden.
 
 Höhe 100 cm, Schallwandbreite 20 cm, KE25 (1-Zoll) auf 80 cm Höhe mittig, 80 cm Miko-Abstand, Eingabemaske:
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15620
 
 Sieht so aus:
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15621
 
 Kantendiffraktion ohne Fase 0°:
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15622
 
 Die Simulation passt ganz gut zur beobachteten (gemessenen) Aufweitung zwischen 2.5 und 3.5 kHz.
 
 Kantendiffraktion ohne Fase 0° (grau) vs 30° (blau):
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15623
 
 Passt ebenfalls ganz gut - die 30°-Simu liegt wie die 30°-Messung über der 0°-FR-Kurve.
 
 Und die 2cm-Fase?
 
 Kantendiffraktion mit 2 cm-Fase (blau) vs ohne Fase (grau):
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15624
 
 In der Simu halbiert sich immerhin der Einbruch zwischen 2,5 und 3,5 kHz von ca -3dB auf ca -1.5 dB.
 
 Mas sehen, was die Messungen zeigen werden....
 
 Jetzt versuche ich das xls-sheet noch vollständig zum laufen zu bringen, so daß ich auch Files exportieren kann etc., vielleicht mache ich mal einen Vergleich mit Edge.
 
 Aber auch so bin ich ganz angetan von diesem Simu-Programm.
 
 Grüße,
 Christoph
	
	
	
		LB2 - KE25 im Waveguide - Winkemessungen im Gehäuse 
		Moin zusammen,
 nun also die Winkelmessungen des KE25 / Visaton-WG im LB2-Gehäuse nach Anbringung der etwas breiteren Fasen (siehe unten...).
 
 Der Visaton-WG wurde in der Breite auf Schallwandbreite gekürzt (=20 cm), die 2cm-Fasen schliessen sich sofort an.
 
 Die Messungen wurden in 80 cm Abstand durcgeführt, 0-45° in 5°-Schriten. Leider musste ich mit MLS messen, da der Sinus-Sweep mit ARTA unter Parallels ärgerlicherweise nicht funktioniert. :mad:
 
 Übersicht, 500 Hz -20 kHz:
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15757
 
 Detail, 1 - 10 kHz:
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15758
 
 Detail, die kritische Stelle, 2-4 kHz, Y-Achsen-SKalierung beachten - 1 dB-Schritte:
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15759
 
 Die Aufweitung bei 2.5 kHz ist (natürlich) noch da, im auf die 0°-Grad-Mesung normierten Sonogramm erscheint der Einbruch bei 10-15 kHz allerdings auffälliger (20 dB):
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15760
 
 Songramm normiert 0°, Bereich  5 dB:
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15761
 
 Anschliessend noch einen Vergleich mit der alten Messung und der Simulation.
 
 Bis dahin, Grüsse,
 Christoph
	
	
	
		LB2 - KE25 im Waveguide - Vergleich mit ohne Fase 
		Moin,
 hier der Vergleich der horizontalen Abstrahlung der KE25 im WG mit / ohne Fase.
 
 Zunächst die alte Messung OHNE Fase, Mikro 80 cm, 0°-60° horizontal:
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15767
 Schon klar besser, als die Messungen im nicht eingebauten Waveguide (siehe #73).
 
 Der Vergleich (0° - 50° in 10°-Schritten), mit Fase rot, ohne Fase (2 cm) blau:
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15763
 
 Detail:
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15766
 
 Auch wenn der Effekt nicht umwerfend ist, ich meine schon, daß die Fase etwas gebracht hat und die horizontae Abstrahlung etwas gleichmässiger wird.
 
 Was nehme ich sonst noch mit? Daß auch bei einem HT im Waveguide auf die Kantendiffraktion geachtet werden muß. Der Fase sollte möglichst nah an das Waveguide gebracht werden und klar, mehr Fase bringt mehr...
 
 Jetzt also zur passiven HT-MT Weiche, Messungen und anschliessend die Abstimmung der DSP-Weiche TT-MT/HT.
 
 Bis dahin, Gruß,
 Christoph
 
 PS: Über Tips, wie ich Sweep-Messungen mit ARTA ggf. doch in Parallels zum laufen bringe wäre ich dankbar....! Hat jemand Erfahrungen mit VMware und ARTA?
	
	
	
	
		Hi Christoph,
 ich habe den Thread gerade erst entdeckt. Irgendwie ist er mir durch die Lappen gegangen, wobei ich zuletzt mit DIY auch nicht viel am Hut hatte und deswegen nur sporadisch im Forum gelesen haben.
 
 Mich beeindruckt deine Sorgfalt und Akribie. Sowas würde ich mir mal von den Selbstbau-Postillen wünschen, aber die hauen lieber einen halbfertigen Bauvorschlag nach dem anderen raus und begnügen sich damit den messtechnischen Unzulänglichkeiten mit dem plumpen Verweis auf das Klangerlebnis runterzuspielen.
 
 Vielleicht müssen sie sich da auch nur dem Markt und den Wünschen des Lesers anpassen. In beiden Fällen eine traurige Entwicklung....
 
 Gruß, Christoph
	
	
	
	
		Hallo Christoph,
 vielen Dank für Deine positive Rückmeldung, das freut mich sehr! Und motiviert mich die Dokumentation weiter ausführlich zu pflegen. Bin manchmal unsicher, ob die Ausführlichkeit der 'Ausflüge' in meinen Threads nicht langweilt, denke aber, daß neben den 'alten Hasen' auch eine Menge Gäste und Einsteiger mitlesen, für die das spannend sein könnte....
 
 Bei der Gelegenheit mal ausdrücklich ein paar Dankeschöns zurück: Ich habe bei der Suche nach gut dokumentierten Versuchen/Messungen zu den Themen Dämpfung, Abstrahlverhalten etc. sehr viel in Deinen 'alten' Threads gelesen und auch substanzielle und sehr schön strukturierte Informationen gefunden.
 Sehr nützlich waren/sind für mich u.a. auch die toll dokumentierten Baubeschreibungen von Oliver (2pi), Chlang, Roland (Roscrat) (und nicht zu vergessen die Seite von Alexander) und anderen hier, die ich gerne und regelmässig verfolge.
 
 Weiter dann wieder mit Messungen zur LB2.
 
 Bis dahin, Grüsse,
 Christoph
	
	
	
		LB2 - Nachtrag Kantendiffraktion... 
		Moin,
 bevor es mit dem Aufbau der passiven MT/HT-Weiche und entsprechenden Messungen weiter geht, noch ein paar Nachträge/Fragen zur Kantendiffraktion. Ich wollte einfach gerne noch ein bischen genauer verstehen, was da passiert - und wie ich vernünftig damit umgehen kann....
 
 Die (Internet-) Recherche der Frage, wie Kantendiffraktion denn genau entsteht, führt immer wieder zu der Erklärung, daß an einer scharfen Gehäusekante eine sekundäre Schallquelle entstünde, die mit dem primär abgestrahlten Schall interferieren würde. Das zeigen dann auch schematisch die entsprechenden Abbildungen: Eine primäre Schallquelle (z.B. der Hochtöner) und eine sekundäre (die Kante der LS-Front). Aber wie und wieso entsteht nun genau eine sekundäre Schallquelle an der Gehäusekante?
 
 Für mein Verständnis der Welt und solcher Vorgänge helfen mir konkrete Bilder/Vorstellungen ungemein. Eine Erklärung, mit der ich als Hobby-Schrauber etwas anfangen kann habe ich dann hier im Forum gefunden.
 
 Rudolf schreibt da
 
 
	Sehr hilfreich für mich fand ich auch die Erklärung von Andy Unruh. Dazu später mehr....Zitat: 
		Was bedeutet Kantenbeugung eigentlich?
 
                                                                                            Ich versuche mal, es zu erklären. Gelernt habe ich es übrigens von Linkwitz http://www.linkwitzlab.com/faq.htm#Q8 
  Beginnen wir mit der positiven  Hälfte einer Schallwelle, also der  Druckwelle. Wenn diese die Schallwandkante erreicht, verdoppelt sich  dort schlagartig der zu füllende Raum.  Es entsteht – relativ zur  ursprünglichen Welle – ein Druckverlust, der sich von der  Schallwandkante in den Raum ausbreitet. Für die negative Halbwelle gilt  das umgekehrte: Wenn sie die Kante erreicht, findet sie ein verdoppeltes  Normaldruckvolumen vor. Relativ zur ursprünglichen Welle entsteht ein  Überdruck, der sich ebenfalls von der Schallwandkante in den Raum  ausbreitet. Man beachte, dass also diese von der Kante ausgehende  Sekundärwelle jeweils 180° phasenverschoben zur erzeugenden Primärwelle  ist. 
 
  Das führt dazu, dass bei einer halben Wellenlänge Abstand zwischen  Primärquelle und Kante (180° Unterschied) sich am Hörort die Signale von  Primär- und Sekundärquelle aufsummieren, während bei einer ganzen  Wellenlänge (360° oder 0°  Unterschied) sich die Primär- und  Sekundärsignale gegenseitig reduzieren. Das setzt sich für alle x,5  fachen der Wellenlänge als Überhöhungen und für alle x,0 fachen der  Wellenlänge als Auslöschungen fort. 
 
  Das EDGE Bild zeigt das für eine Punktquelle im Zentrum einer runden  Schallwand von 343 mm Durchmesser. Ich nehme das Extrembeispiel nur,  weil sich die Verhältnisse hier am deutlichsten zeigen.
 
  Was ihr jetzt macht, ist eine willkürliche Unterteilung in die Abläufe  links und rechts von der ersten Spitze (hier 1000 Hz). Links nennt ihr  Schallwandeffekt, rechts Kantenbeugung. Es ist aber alles reine  Kantenbeugung (s.o.), nur dass nach links der Phasenunterschied zwischen  Primär- und Sekundärsignal nachhaltig gegen Null geht, während er nach  rechts immer schneller zwischen 0° und 180° oszilliert.
 
  Ich habe auch überhaupt nichts dagegen, dass ihr die beiden Seiten  unterschiedlich benennt – nur, dass jemand es für zwei unterschiedliche  Effekte hält.
 
Danke für euer Interesse. 
Rudolf         
			
		 
 
 Also, die Schallwellen (Druck-Maxima und Minima) wandern - sofern sie klein gegenüber der Schalwandbreite sind - vom HT aus an der Gehäusefront entlang. Treffen sie auf die Gehäusekante, ändern sich die Druckverhältnisse plötzlich und es passiert, was Rudolf oben beschreibt.
 
 So weit so gut. Bezogen auf die LB2 drängen sich mir ein paar Fragen auf, an denen ich mich im Folgenden versuchen möchte. Ich hoffe auf eure tatkräftige Unterstüzung - und Korrekturen und Kommentare, falls ich mit meinen Erklärungen arg daneben liege....
 
 - Da ich das Problem Kantendiffraktion wegen der Verwendung des Waveguides fast verpennt hätte: Welcher Frequenzbereich wandert denn eigentlich zu den Kanten und ab wann bündelt das Waveguide?
 - Wie kann ich die Frequenzgangmessung der KE25 im Waveguide im Gehäuse bezogen auf die Kantendiffraktion interpretieren? Wo treten die auf und wie stark sind die (noch)? Warum?
 - Welche Simuprogramme können das gut simulieren, um das bei zukünfigen Projekten sinnvoll zu berücksichtigen...?
 
 Gleich geht's weiter, bis dahin, Grüsse,
 Christoph
	
	
	
		LB2 - Nachtrag Kantendiffraktion... 
		Moin,
 ausgehend von der Frage...
 
 
 
	...habe ich einfach mal versucht, was ich konkret bei der LB2 messen kann.Zitat: 
		 - Da ich das Problem Kantendiffraktion wegen der Verwendung des  Waveguides fast verpennt hätte: Welcher Frequenzbereich wandert denn  eigentlich zu den Kanten und ab wann bündelt das Waveguide?
 
 
 Bei der Gelegenheit, womöglich interessiert's andere Mac-Nutzer, die mit ARTA arbeiten wollen auch: Nachdem ich unter Parallels leider keine Sinus-Sweep-Messungen mit ARTA mehr machen konnte (Ursache vermutlich Timing-Probleme durch den auf das Mac-Betribssystem aufgesetzte Audio-Treiber), hab ich's unter VMware versucht. Damit klappt's jetzt.
 
 Wie auch immer. Ich habe also direkt an der Oberfläche der LB2, ausgehend vom KE25 im Waveguide in ca 1cm-Schritten nach außen Richtung Gehäusekante gemessen. Das Mikro im 90°-Winkel zur Oberfläche mit der Überlegung, daß es so entlang der Gehäuseoberfläche omnidirektional messen sollte, d.h. 'gleichberechtigt' auch den Schall (bzw die Intereferenz) der sekundären Schallquelle Gehäusekante.
 
 So in etwa: Messung 1 (schon etwas seitlich am HT, um am Diffusorplättchen vorbei zu messen) bis Messung 11, die schon knapp am Gehäuse vorbei ziehlt:
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15833
 
 Die entsprechende Messung:
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15834
 
 Da der Schalldruck mit zunehmendem Abstand zum HT abnimmt, sind die Messungen leicht zuzuordnen: Die obere Kurve stellt die Messung direkt am Waveguide dar, die jeweilige drunter ist immer ca. 1 cm weiter nach außen zur Kante hin gemessen worden.
 
 Bevor ich mich im nächsten Beitrag mit der Interpretation versuche, was meint ihr....?
 
 Gruß,
 Christoph
	
	
	
		LB2 - Nachtrag Kantendiffraktion... 
		Weiter im Text.
 Was sehe ich anhand der Messung?
 
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15841
 
 Ich versuche mal einen Anfang...
 
 1. Über ca 10 kHz sehe ich vermutlich überweigend Unregelmässigkeiten, die der Diffusor (und das Schutzgitter) der KE25 im Waveguidehals veranstalten. Wen's genauer interessiert, Messungen der KE25 mit und ohne Diffusor bzw. Gitter sind hier zu finden.
 2. Die Messung ganz nah an der KE25 zeigt kaum Interferenzen, da hier der direkte Schall bei weitem stärker als der Schall der Kantendifraktion ist, was auch einleuchtet.
 3. Mit zunehmender Entfernung vom WG sind die entstehenden Interferenzen mit dem Schall der Gehäusekante messbar. Gut sichtbar ab ca 2 cm Abstand von der WG-Mitte.
 4. Die Interferenz-Maxima shiften zu höheren Frequenzen mit zunehmender Nähe zur Gehäusekante. Das liegt vermutlich daran, daß ich das Mikro bei der Messung nicht exakt horizontal zur Gehäusekante verschoben habe, sondern gleichzeitig immer etwas nach oben (war einfacher wg der Mikroständer-Geometrie....). Habt ihr sonst eine Erklärung?
 5. Die gekennzeichneten Frquenzmaxima sind 899 Hz, 708 Hz und 1130 Hz außeinander. Das entspricht Wellenlängen von ca 38 cm, 48 cm und 30 cm. Damit kann ich im Moment nix anfangen....?
 
 Kann mir vielleicht jemand auf die Sprünge helfen? Würde mich über euren Input freuen!
 
 Generell war ich überascht, wie viele auch hohe Frequenzen die  Schallwand 'lang laufen' und auch noch messbar sind, wenn ich am Gehäuse  vorbei nach hinten Messe (letzte Messung). Aber klar, sonst würde ich weniger Kantendiffraktion sehen....
 
 Im nächsten Beitrag möchte ich mich dem Verständnis der (messbaren) Interferenzen durch Kantendiffraktion widmen. Also die bereits durchgeführten Messungen der LB2 unter diesem Aspekt genauer anschauen.
 
 Später mehr, bis dahin,
 Christoph
	
	
	
		LB2 - Nachtrag Kantendiffraktion... 
		Na denn, geb' ich mir also weiter die Kante....
 Nach der Messung in kleinen Abständen von der KE25 weg am Waveguide lang Richtung Gehäusekante, hier noch eine Vergleichende Messung von
 1. KE25 im Waveguide, nah;
 2. Messung auf dem Waveguide, Mitte zwischen KE25 und Gehäusekante, nah;
 3. Messung am Waveguide-Rand, direkt neben der Fase, nah;
 4. Messung direkt auf der Fase, nah;
 5. Messung am RAnd der Seitenwand, direkt neben der Fase, nah;
 
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15842
 
 Etwas vergrössert und mit Angabe der Frequenzen der der Intereferenz-Maxima für die Messung auf der Waevguide Mitte (zwischen KE25 und Waveguide-Rand):
 
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15843
 
 Die Maxima liegen bei ca:
 3818 Hz,
 4819 Hz,
 5589 Hz,
 6550 Hz,
 7359 Hz,
 8268 Hz,
 8999 Hz.
 
 Nochmal die Schallwandgeometrie:
 20 cm Schallwand- (Waveguide-)Breite
 Höhe Schallwand 100 cm
 Einbauhöhe KE25 ca 76 cm
 Fasenbreite knapp 2 cm
 
 Über eure Interpretation würde ich mich sehr freuen!
 
 Ich schwimme da ziemlich und versuche mich im dann im nächsten Beitrag.
 
 Gruß,
 Christoph
	
	
	
		LB2 - Nachtrag Kantendiffraktion... 
		So, letzter Versuch für heute.
 Ich halte mich beim Versuch der Interpretation (a) an die sich regelmäsig wiederholenden Maxima bzw. Minima der Interferenz und (b) an die Betrachtung von Andy Unruh 'Understanding Cabinet Edge Diffraction'.
 
 Bitte korrigiert mich, wenn ich hier groben Unfug veranstalte!!!
 
 Na denn.
 
 Ich nehme beispielhaft die Abstände der Peakmaxima oben. Diese schwanken zwar - was ich auf eine nicht ausreichend aufgelöste Messung schiebe - ergeben aber im Mittel Abstände von 864 Hz.
 
 Andy Unruh stellt sich zwei Impulse vor, der direkte und der verzögerte Impuls von der Gehäusekante:
 
 
 
	Danach berechnen sich die Peak-Minima und -Maxima we folgt:Zitat: 
		 It is important enough to reiterate – the  frequency response of either the direct impulse (shown in Figure 1 at 0  seconds) or the diffracted impulse (shown in Figure 1 at 3 mS), taken  alone is flat. It is only the combination of the direct and diffracted  impulses, which leads to the complicated behavior shown in Figure 2.
 How do the two impulses combine to form frequency response shown in  Figure 2? The acoustic impulse contains all of the frequencies from DC  to 20,000 Hz (1/2 of the sample rate), and has flat frequency response.  When the direct impulse combines with the diffracted impulse, which is  delayed by about 3 mS and of opposite polarity compared to the direct  impulse, there will be frequencies that are reinforced and frequencies  that are diminished.
 
 
 
	Abgesehen davon, daß A.U. von einer runden Front ausgeht, die LB2-Front rechteckig ist etc. versuche ich mal trotzdem so zu rechnen.Zitat: 
		 The maximums in the frequency response will occur where,
 Frequency(N) = (N+0.5)/Delay. N = 0, 1, 2, 3, etc.
 For a delay of 3 mS, peaks are predicted for frequencies of 167, 500, 833, 1167 etc. Hz.
 The minimums in the frequency response will occur where,
 Frequency(N) = N/Delay. N = 0, 1, 2, 3, etc.
 For the same delay, dips are predicted for frequencies of 0, 333, 666, 999, etc. Hz.
 It should be observed that the distance between peaks and dips is  constant for the case of a circular baffle. They appear to get closer  together at higher frequencies in Figure 2 only because of the log  frequency scale that was used.
 
 
 Minima: Frequency(N) = N/Delay. N = 0, 1, 2, 3, etc.
 
 Maxima: Frequency(N) = (N+0.5)/Delay. N = 0, 1, 2, 3, etc.
 
 Für das durchschnittliche delta von 864 Hz errechnet sich für die abgelesenen Frequenzmaxima:
 
 3818 Hz, N=4+0.5,
 4819 Hz, N=5+0.5,
 5589 Hz, N=6+0.5,
 6550 Hz, N=7+0.5,
 7359 Hz, N=8+0.5,
 8268 Hz, N=9+0.5,
 8999 Hz. N=10+0.5,
 
 Zurück gerechnet:
 2964 Hz, N=3+0.5
 2090 Hz, N=2+0.5
 1226 Hz, N=1+0.5
 364 Hz, N=0+0.5
 
 Frequency(N) = (N+0.5)/Delay umgestellt: Delay=(N+0.5)/Frequency (N) errechnet dann Delays von 1.1 ms bis 1.2 ms für diese Reihe.
 
 Wo ich auf dem Schlauch stehe: Wie kommt diese Verzögerung zu Stande?
 
 Für Schallgeschwindigkeit von 343 m/s (34.3 cm/ms) sind die 1.15 ms eine Strecke von 39.4 cm.
 
 Na ja, wenn ich die 864 Hz in Wellenlänge umrechne eben: 39.7 cm.
 
 Und nu? Ich bringe die ca 40 cm 'Verzögerungsstrecke' nicht wirklich unter für die Front der LB2.
 
 Wo liegt mein Denkfehler???
 
 Wie auch immer, wer bis hier durchgehalten, mitgelesen und noch nicht die Schnauze voll hat, kriegt zur Belohnung noch einen link. Zu einer Abhandlung über Loudspeaker Cabinet Diffraction von Tore Skogberg. 176 Seiten über Diffraktion. Bin dran....
 
 VIelleicht ohnehin interessant diese Seite, noch mehr Infos da.
 
 Gruß,
 Christoph
 
 
 PS: Auch eine Reflektion / bzw. ein Artefakt der Messung kriege ich gerade nicht klar, die diese Verzögerung / Interferenz bewirken würde....80 cm Meßabstand? Das wär' mir jetzt voll peinlich.....
 
	
	
	
	
		Hallo Christoph
 Ich antworte erst mal auf Deinen Post von ungefähr 19:00h gestern.
 
 Ich versuche mal einen Anfang...
 [1..4]
 5. Die gekennzeichneten Frquenzmaxima sind 899 Hz, 708 Hz und 1130 Hz  außeinander. Das entspricht Wellenlängen von ca 38 cm, 48 cm und 30 cm.  Damit kann ich im Moment nix anfangen....?
 
 Kann mir vielleicht jemand auf die Sprünge helfen? Würde mich über euren Input freuen!
 
 Die Berechnung Deiner Wellenlängen aus den Differenzen sind nicht die Wellenlängen für die Differenzen von 890Hz=38cm, sondern x=y(4593)-z(3699) und dann landest Du bei ca. 2cm, vielleicht macht das mehr Sinn. Oder?
 
 
 Grüüüsse
 Wolfgang
	
	
	
	
		Hallo Wolfgang,
 vielen Dank !! Und sorry für die verspätete Antwort - ich war unterwegs.... Daher nur ganz kurz.
 
 
 
	Absolut, die knapp 2cm machen sehr viel mehr Sinn. Ich rechne das nochmal durch und versuche die Tage eine Kontrollmessung, ob die 2cm mit dem Waveguide-Hals oder der Fase zu tun haben....Zitat: 
		 Die Berechnung Deiner Wellenlängen aus den Differenzen sind nicht die  Wellenlängen für die Differenzen von 890Hz=38cm, sondern  x=y(4593)-z(3699) und dann landest Du bei ca. 2cm, vielleicht macht das  mehr Sinn. Oder?
 
 
 Grüsse,
 Christoph
 
 
 PS: Habe schnell die Differenzen der Maxia aus Post #99 so (Umrechnung in Wellenlänge, dann Differenz) so berechnet und dann hauen die 2 cm nur mit der Differenz der niedrigsten Frequenzen hin. Nach oben hin werden die Differenzen konstant geringer, bis 0.34 cm.....
	
	
	
		LB2 - Fazit Kantendiffraktion / Schallwandeinbau.... 
		Moin,
 nach einer Reihe weiterer Messungen und Simulationen (die ich euch überweigend erspare) komme ich natürlich dennoch nicht zu einer eindeutigen Zuordung jeder kleinen Interferenz oder Welligkeit im FR der KE25/WG-Kombination im LB2-Gehäuse.
 
 Trotzdem versuche ich ein einigermaßen strukturiertes Fazit meines bescheidenen Erkenntnisgewinns, um dann mit der Frequenzweiche und Messung der MT-HT-Einheit weiter zu kommen.
 
 Für sachdienliche Hinweise die zur Klärung offener Fragen und Korrektur falscher Interpretationen beitragen, bin ich nach wie vor sehr dankbar.
 
 Na denn:
 Da es schwierig ist, jede Erhöhung oder jeden Einbruch im FR eindeutig einer bestimten Interferenz, dem WG, der KE25 oder der fehlerbehafteten Messung zuzuordnen, bin ich zurück auf Los gegangen und habe ich versucht, die Auswirkung der Schallwand Schritt für Schritt mit EDGE zu simulieren.
 
 Was machen 20 cm Schallwandbreite aus?
 
 Dazu zunächst der Vergleich einer runden Schallwand mit 20 cm DUrchmesser und einer quadratischen Schallwand mit 20 cm Kantenlänge:
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15882
 
 Das beruhigt meine Nerven ein wenig, da für die runde Schallwand die Berechnung der Peak-Maxima- und Minima (siehe Beitrag #100) recht gut hinhaut.
 
 Weiter ist zu sehen, daß die Schwankungen für die quadratische Schallwand schon ab dem 3. Peak-Maximum in einen Bereich von +/- 1 dB fallen, als nicht mehr wieklich dramatisch sind - und wenn man - wie im richtigen Leben - den Raumeinfluss Im Hörraum zu berücksichtigen....
 
 Wie sieht's denn dann für die LB2 aus, d.h. für eine 20cm x 100cm Schallwand?
 
 Hier der Vergleich der 20 cm x 20 cm vs 20 cm x 48 cm (simuliert den Abstand des HT zur oberen Gehäusekante in der LB2) vs 20 cm x 100 cm:
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15883
 
 Zum Realitätsvergleich habe ich die +/- 1dB Schwankungsbreite eingezeichnet.
 
 Für die 20 cm x 100 cm Schallwand bleiben fast nur noch der Einbruch zwischen 2 und 3 kHz und die Überhöhung zwischen 4 und 5 kHz interessant.
 
 Hier eine Vergrösserung des interessanten Bereichs zwischen 1 kHz und 10 kHz:
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15884
 
 
 So weit hier, im nächsten Beitrag weiter mit der Frage nach der horizontalen Abstrahlung unter Winkeln.
 
 Bus dahin, Gruß,
 Christoph
	
	
	
		LB2 - Fazit Kantendiffraktion / Schallwandeinbau.... 
		Was passiert also in der EDGE-Simu unter Winkeln?
 Dazu das Mic in ca. 5 cm-Schritten immer weiter horizontal zur Seite verschoben:
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15885
 
 Die Simu dazu:
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15888
 
 Da ich bislang (offenbar leichtsinnniger Weise) nicht sehr viel mit EDGE gearbeitet habe, war ich doch überascht, wie gut die vorher gemessene (und mit Xover simulierte, siehe Beiträge #44 und 45) Aufweitung der horizontalen Abstrahlung simuliert wird. Das Gezappel im höheren Frequenzbereich bewegt sich innerhalb +/- 1,5 dB.
 
 Hier eine Vergrößerung des kritischen Bereichs zwischen 1 und 5 kHz:
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15887
 
 Der 0°-FR geht fast 4 dB runter und wieder rauf im Bereich der Kantendiffraktion (und horizontalen Aufweitung). Ganz schön auch bei EDGE: In der Darstellung der Simu wird unten die Frequenz, oben die entsprechende Wellenlänge angezeigt....
 
 Da ich bei der LB2 das WG eingesetzt habe, wäre die außermittige Plazierung (und deren Simu mit EDGE) ohnehin keine mögliche Variante gewesen.
 
 Aber ich hätte die Auswirkung einer seitlichen Fase mit dem 'Baffle Edge Diffraction Simulator' anschauen können. Dazu und zum Vergleich der Simus mit Messungen später....
 
 Bis dahin, Gruß,
 Christoph
	
	
	
	
		Hallo Christoph,
 ich lese hier sehr interessiert mit und versuche die Erkenntnisse auf meine BM-11 anzuwenden (allerdings ist das Gehäuse auch fertig ;) ).
 
 Zu Deinen Winkelsimulationen in EDGE (war für mich eine AHA!Idee :)) habe ich eine Frage:
 
 Ich war unsicher ob EDGE bei horizontaler oder vertikaler oder anderweitiger Seitenbewegung des Mikrofons (also für Winkelsimulation), dieses auf einem Kreisbogen um die Quelle bewegt, was ja wünschenswert wäre. Oder ob es geradlinig verschoben wird...
 Dazu fand ich in der technischen Dokumentation, Kapitel "Microphone":
 
	Die Mikrofondistanz ist somit von der Schallwandebene (also als z Koodinate senkrecht dazu) und nicht von der Schallquelle aus definiert. Also wird das Mic geradlinig verschoben und nicht äquidistant kreisförmig um die Schallquelle.Zitat: 
		 ...The mic distance is the perpendicular distance (z coordinate) between the baffle plane and the microphone...
 
 
 Um fehlerhafte Simulationen zu vermeiden müsste man auf dem gewünschten Messwinkel basierend die korrekte x und z Position für das Mikrofon für diesen Winkel berechnen und beide in EDGE eingeben.
 
 Siehst Du das auch so und zeigen Deine Simulationen Ergebnisse unter gegebenem Winkel mit immer gleicher Distanz zur Schallquelle ?
 
 BTW: Dies ist eine reine Verständnisfrage.
 
 Danke und
	
	
	
		LB2 - Nachtrag Kantendiffraktion... 
		Hallo Winfried,
 da ich immer wieder unsicher bin, ob der Kram, den ich hier zusammenschreibe zu profan, unstrukturiert, uninteressant, detailverliebt... ist, freut mich Deine Rückmeldung ungemein.
 
 
 
	Ja, so sehe ich das auch. Bei den Simus, die in Beitrag #104 gezeigt sind, habe ich die korrekte Messdistanz nicht entsprechend korrigiert. Das Mikro wurde einfach immer weiter außermittig plaziert. Mir ging's dabei zunächst nur darum, das Prinzip zu zeigen - aber vielen Dank für den Hinweis, ich hatte das gar nicht beachtet!!Zitat: 
		 Die Mikrofondistanz ist somit von der Schallwandebene (also als z  Koodinate senkrecht dazu) und nicht von der Schallquelle aus definiert.  Also wird das Mic geradlinig verschoben und nicht äquidistant  kreisförmig um die Schallquelle.
 
 Um fehlerhafte Simulationen zu vermeiden müsste man auf dem gewünschten  Messwinkel basierend die korrekte x und z Position für das Mikrofon für  diesen Winkel berechnen und beide in EDGE eingeben.
 
 
 Weiter im Text mit dem 'Baffle Edge Diffraction Simulator'. Ich hatte in Beitrag #91 schon auf den 'Baffle Diffraction and Boundary Simulator 1.20' und die Möglichkeit, damit die Auswirkung von (runden) Fasen auf das Abstrahlverhalten zu simulieren, hingewiesen.
 
 Leider hatte ich mit meines OSX-Excel-Version Probleme, alle Funktionen des xls-sheets zu benutzen.
 
 Daher hier der Hinweis auf den 'Passive Speaker Designer' (link zu DIY Audio, dort Download link).
 
 Dort ist die Simu der Kantendiffraktion und Auswirkung von Kanten-Rundungen ebenfalls enthalten:
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15903
 
 PSD kann auch Messfiles importieren, damit Weichen simulieren, Gehäuse berechnen/simulieren... Hier hat mich zunächst die Diffraction-Simu für die LB2 interessiert (Obacht, Eingabe der Daten in inch):
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15904
 
 Wie das im Vergleich zu EDGE aussieht und wie die Kanten-Verrundung simuliert wird dann im nächsten Beitrag.
 
 Gruß,
 Christoph
	
	
	
		LB2 - Nachtrag Kantendiffraktion... 
		Sodele, gleich ist auch gut mit Kantendiffraktion...
 Wie sieht also die PSD (BEDS)-Simu im Vergleich zur EDGE-Simu aus?
 
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15905
 
 Doch eine recht gute Übereinstimmung finde ich.
 
 Von der Simu der Kantendiffraktion ohne Verrundung der Seiten ausgehend dann die Simu der Kanten-Verrundung mit PSD:
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15906
 
 Die Wirkung der 2 cm-Fase ist recht ähnlich simuliert, wie bei der LB2 gemessen. Die Simu von 12 cm-Rundungen an einer 20 cm breiten Schallwand ist natürlich Blödsinn. Ist halt schon spät....
 
 Aber: Mit EGDE und PSD lässt sich prima der Einfluss von Schallwandgeometrie, Treiberpositionierung und Anbringung von Fasen auf den FR, auch unter Fasen, simulieren.
 
 Da die LB2 in dieser Hinsicht schon gebaut ist, soll's damit gut sein, später nur noch finale Messungen dazu.
 
 Bevor's mit der passiven MT/HT-Weiche weiter geht, nur noch eine kleine Beobachtung im Zusammenhang mit der Schallwandoberfläche. Gleich...
 
 Gruß,
 Christoph
	
	
	
		LB2 - Die Oberfläche der Schallwand.... 
		Was soll jetzt auch noch mit der Oberfläche der Schallwand (Front) los sein?
 Im Zusammenhang mit dem Versuch, die Ursachen für die diversen Welligkeiten im Frequenzgang der KE25/WG-Kombi in der LB2 zu verstehen, hatte ich angenommen, daß die über und unter dem Waveguide angebrachten Mitteltöner womöglich auch ihren Anteil daran haben...
 
 Daher die Überlegung, den FR einmal mit 'offenen' Mitteltönern....
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=14439
 
 und mit abgedeckten Mitteltönern zu messen:
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15908
 
 Die Messposition des Mikros (HT-Höhe 55 cm Entfernung) und Messparameter wurden                zwischen den Messungen nicht verändert und die Messungen wurden exakt gleich gefenstert - es wurde lediglich zwischen den Messungen Papier über die MTs geklebt.
 
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15907
 
 Da mich die Messung erstaunt hat, habe ich die Messung mehrfach durchgeführt (4 Messungen, jeweils 3 Messungen gemittelt).
 
 Ich hatte angenommen, daß die offenen Mitteltöner zusätzliche Unregelmässigkeiten verursachen - es sieht jedoch so aus, als würden sie den Einbruch zwischen 2 und 3 kHz eher entschärfen. Ich zeige die Messung, weil es mich doch erstaunt hat. Im Moment ist mein Forscherdrang das weiter zu verfolgen erschöpft.
 
 Später, im Zusammenhang mit der Messung der MT/HT-Weiche, dazu vielleicht auch Messungen unter Winkeln.
 
 Genug für heute....:schnarch:
 
 Gruß,
 Christoph
	
	
	
	
		Hi Christoph,
 
 
	das ist ja echt interessant, das hätte ich so auch nicht erwartet :denk:Zitat: 
		
 
				Zitat von Gaga  http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15907
Da mich die Messung erstaunt hat, habe ich die Messung mehrfach durchgeführt (4 Messungen, jeweils 3 Messungen gemittelt).
 
Ich hatte angenommen, daß die offenen Mitteltöner zusätzliche Unregelmässigkeiten verursachen - es sieht jedoch so aus, als würden sie den Einbruch zwischen 2 und 3 kHz eher entschärfen. Ich zeige die Messung, weil es mich doch erstaunt hat. Im Moment ist mein Forscherdrang das weiter zu verfolgen erschöpft.
 
Später, im Zusammenhang mit der Messung der MT/HT-Weiche, dazu vielleicht auch Messungen unter Winkeln.  
 
 ist das mit Papier oder Pappe abgedeckt, könnte ja evtl. sein das da was mitschwingt u. die Pegelschwankungen daher kommen ...
 immerhin +- 1,5dB
 
 ansonsten würde ich mal sagen Glück gehabt :)
 
 
 
	hast du dir verdient ;)Zitat: 
		
 
				Zitat von Gaga  Genug für heute....:schnarch: 
 
 Grüße Udo
	
	
	
		LB2 - Korrektur! 
		Moin Udo,
 
 
	Ja, ich ebenfalls nicht....Zitat: 
		 das ist ja echt interessant, das hätte ich so auch nicht erwartet :denk:
 
 
 
 
	Zitat: 
		 ...ist das mit Papier oder Pappe abgedeckt, könnte ja evtl. sein das da was mitschwingt u. die Pegelschwankungen daher kommen ...
 immerhin +- 1,5dB
 
 
 Vielen Dank für Deinen Hinweis!!!
 
 Tatsächlich war die Abdeckung bei der Messung mit Papier gemacht, Q&D halt...
 
 Gefragt, getan, Karton besorgt, über die MTs angebracht und die Messung wiederholt. Wie bei der ersten Messung, die Mic-Position, Meßparameter und Fensterung der Messungen waren durchweg identisch. 3 Messungen mit jeweils 3 gemittelten Sweeps:
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15912
 
 Also, Kommado zurück, Korrektur: Die Messung in Beitrag #108 zeigt einen Artefakt, vermutlich durch Mitschwingen des Papiers.
 
 Zwar zeigen sich kleinere Änderungen im Frequenzgang durch die montierten MTs, aber alle unter 1 dB Unterschied. Zwar ärgere ich mich über die schlecht durchgeführte Messung, aber irgendwie ist die (akustische) Welt auch wieder in Ordnung.:o
 
 Gruß,
 Christoph
	
	
	
		LB2 - KE25 im Waveguide - Diffusorplättchen.... 
		Moin,
 da die Messung eh gerade vorliegt - ab und an wird die Wirkung des Diffusorplättchens der KE25 (und anderer Kalotten) auf die Abstrahlung im Waveguide diskutiert.
 
 Die letzten Messungen habe ich immer mit 96 kHz Sample-Frequemz durchgeführt, also lässt sich der frequenzgang über 20 kHz auch angucken:
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=15913
 
 Visaton schreibt hierzu im Visaton-Forum (sollte das Diffusorplättchen entfernt werden?):
 
 
 
	Die Messung bestätigt die ca 25 kHz-Resonanz der KE25.Zitat: 
		 Der Admin hat deswegen abgeraten, weil der Ring eine sehr schmale aber  stark ausgeprägte Resonanz bei 25 kHz bedämpft. Wenn man ihn wegnimmt,  kann man bestenfalls sagen, dass man keinen Unterschied hört (wegen 25  kHz). Besser kann es aber nicht werden, da unterhalb 20 kHz mit Ring  sich nichts verändert.
 
 
 Die Überhöhung um 15-18 kHz unter Winkeln (siehe auch hier) macht mir keine großen Sorgen. Mal sehen, ob / wie das bei der endgültigen Abstimmung zu berücksichtigen sein wird....
 
 Gruß,
 Christoph
	
	
	
	
		Hallo Christoph,
 danke für die Mühe Deine Messungen und Informationen hier so ausführlich und interessant einzustellen. Falls es weiteres zu berichten gibt möchte ich Dich zum Weitermachen ermuntern! :)
	
	
	
	
		Das sehe ich auch so, auch wenn ich gerade an eigenen Baustellen arbeite und wenig schreibe.Reelle Baffle-steps / Diffraction kann man fast nicht genug analysieren.
 
 Das mit dem Papier hat sich Gott sei Dank geklärt. Meine Reaktion auf die erste Messung war: Wäs ?!? :D
	
	
	
	
		Hallo Winfried, hallo Oliver,
 Euer Interesse und die Aufmunterung freut mich sehr!!
 
 Ich war die Tage derart beruflich eingespannt, daß nicht viel drin war - aber ich bleibe dran, möchte mir weiter ein paar Basics zu Diffraktion, Baffle-Step etc erarbeiten und mache hier weiter.
 
 
 
	:o Ähem, ja nun, das wäre fast in's Auge gegangen, wenn mich Pfeffermühle nicht gleich darauf hingewiesen hätte....:thumbup:Zitat: 
		 Das mit dem Papier hat sich Gott sei Dank geklärt. Meine Reaktion auf die erste Messung war: Wäs ?!? :D
 
 
 Grüsse,
 Christoph
	
	
	
		LB2 - MT-HT Weiche 
		Moin Moin,
 da das LB2-Gehäuse so wie's ist fertig ist, geht's weiter mit der passive MT-HT-Weiche.
 
 Danach dann genauere Messungen und ein abschliessender Blick auf die Kantendiffraktion und die LB2 im Raum, später Hörraum.
 
 Nach der ersten Serie von Weichensimulationen sah eine parallele 18dB-Weiche am erfolgversprechendsten aus. Nach einer ganzen Reihe weiterer Simulationen mit Xover (die ich euch erspare), einer neuen Messung der Chassis im Gehäuse, bin ich schließlich bei dieser Weiche gelandet:
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=16316
 
 Die 'Tweak'-Funktion von Xover fand ich wieder sehr lehrreich für mich. Und bei der Gelegenheit war ich wieder sehr beeindruckt, wie so manche Kollegen hier passive Weichen mit ihrer großen Erfahrung ratz-fatz entwickeln.... Hut ab!
 
 Die Simulation zur Weiche:
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=16317
 
 ...und die Messung mit abgestuften Werten für C1 von 3.9uF, 4.3uF und 4.9uF (Mikro 45 cm Entfernung auf HT-Höhe):
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=16318
 
 Mit der Variation von C1 könnte ggf. der Bereich um die Kantendiffraktion mehr oder weniger abgesenkt werden.
 
 Q&D-Messungen unter Winkel 0, 15 und 30° horizontal:
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=16319
 
 Die 15°-Messung ist recht linear. Die endgültige Abstimmung hängt aber noch vom Raum und der Aufstellung ab, mit dem AS2.100 kann später noch eingegriffen werden.
 
 Noch eine schnelle Messung 0 und +/- 5°, 10° und 15° vertikal:
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=16320
 
 Die Messung wurde ebenfalls in ca 45 cm Entfernung durchgeführt. Daher bin ich guter Dinge, daß das am Hörplatz passen wird.
 
 Jetzt werden die Weichen vollends auf- und in's Gehäuse eingebaut und dann geht's an die Trennung zwischen den Tieftönern und dem Mittel-Hochton mit dem AS2.100 Modul.
 
 Bis dahin, frohes Schaffen,
 Christoph
	
	
	
	
		
	Hallo Christoph,Zitat: 
		
 
				Zitat von Gaga  Die Überhöhung um 15-18 kHz unter Winkeln (siehe auch hier ) macht mir keine großen Sorgen. Mal sehen, ob / wie das bei der endgültigen Abstimmung zu berücksichtigen sein wird....
 
 Sorgen würde ich mir deswegen auch keine machen. Ich fand dieses Verhalten sogar hilfreich, wenn man die Box unter verschiedenen Winkeln anhört - bringt noch ein bisschen Luftigkeit unter größeren Abhörwinkeln, also wenn man nicht unbedingt im Sweetspot sitzt.
 Der Mivoc-Hochtonmagnetostat KFT 130 M der Chlang2 zeigt ein sehr ähnliches Verhalten. Sieh mal hier ab Seite 11:
 http://timosbilder.bplaced.net/Boxen...lang2_Doku.pdf
 Das klang nicht unangenehm!
 
 Ansonsten sieht die Weichenentwicklung mMn mehr als gut aus! Gut Ding will einfach Weile haben.
 
 Grüße
 Chlang
	
	
	
		LB2 - MT-HT Weiche und Klirr 
		Hallo Chlang,
 vielen Dank für Deine Rückmeldung.
 
 Ich habe mir gleich noch einmal Deine Doku der Chlang2 angeschaut - wirklich empfehlenswert, schön klar und strukturiert....:thumbup:
 
 Tatsächlich sind die Gehäuße-Maße der LB2 recht ähnlich: Chlang2 24 x 110 cm, LB2 23.4 x 100 cm. Entsprechend auch die ganz ähnlich Diffraktion zwischen 2 und 3 kHz.
 
 
 
	Ich hoffe auf einen ähnlichen Effekt und werde das ggf. am endgültigen Aufstellungsort 'feintunen'.Zitat: 
		 Ich fand dieses Verhalten sogar hilfreich, wenn man die Box unter  verschiedenen Winkeln anhört - bringt noch ein bisschen Luftigkeit unter  größeren Abhörwinkeln, also wenn man nicht unbedingt im Sweetspot  sitzt.
 
 
 Hier noch eine Messung der (im Moment) finalen 18dB-Weiche aus 70 cm Entfernung mit den Einzelwegen:
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=16321
 
 Die Trennung ist jetzt bei knapp über 1800 Hz. Ob der Bereich der Kantendiffraktion zwischen 2 und 3 kHz so noch zu vorlaut ist, werde ich anhand der Winkelmessungen entscheiden und ggf. C1 doch noch etwas verkleinern. Auch ob ich den Hochtobereich insgesamt noch etwas zurück nehmen muß.
 
 Der Vollständigkeit halber auch eine erste Klirrmessung mit der 18 dB Weiche:
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=16322
 
 Sieht m.E. ganz ok aus. Die Peaks im Bereich >10 kHz spiegeln halt die Resonanz der KE25 bei ca 25 kHz.
 
 Grüsse,
 Christoph
	
	
	
		LB2 - Nachtrag MT-HT Weiche... 
		Moin zusammen,
 vorsichtshalber habe ich die LB2 mit der aktuellen Frequenzweiche (Beitrag #112) noch einmal in Ruhe unter Winkeln gemessen, um die mögliche Überhöhung im Bereich der Kantendiffraktion zu überprüfen.
 
 Zwar ist da noch der DSP des AS2.100-Moduls, aber trotzdem...
 
 Hier also die Messung (Mikro Entfernung 94 cm auf HT-Höhe):
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=16405
 
 Der Bereich der Kantendiffraktion ist hervorgehoben.
 
 Die Kontrolle mit 'Power Average' der horizontalen Winkelfrequenzgänge (0-60°):
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=16406
 
 Hmmm, nicht dramatisch, aber eben doch die leichte Erhöhung um ca 2 dB bei 1.6-3 kHz.
 
 Bevor die Weichen endgültig zusammengelötet und im Gehäuse verstaut werden, wollte ich doch noch mal schauen, ob das nicht besser geht. Die Verkleinerung von C1 fand ich schliesslich im Ergebniss auch nicht ideal, da dieser über einen weiteren Bereich absenkt...
 
 Was nun? Habe also nochmals über Los, simuliert, die Weiche umgebaut und nochmals gemessen... Gleich im nächsten Beitrag.
 
 Grüsse,
 Christoph
	
	
	
		LB2 - MT-HT-Weiche... 
		Die hoffentlich endgültige Weiche sieht nun so aus:http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=16407
 
 C1 ein bischen kleiner, C2 etwas größer. Das simuliert sich dann so:
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=16408
 
 Und mit inversem MT so:
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=16409
 
 Gemessen - wieder im Bastel-Raum - daher aus 40 cm Entfernung auf HT-Höhe, MT-HT zusammen, HT invers und Einzelwege:
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=16410
 
 Bei 0°, ca 15° und 30° horizontal:
 http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...ictureid=16411
 
 Das scheint insgesamt besser zu passen. Abgesehen von der > 10 kHz Überhöhung der KE25 im Waveguide recht gleichmässig mit einer leichten Senke um den 2-3 kHz-Bereich.
 
 Ausführlichere Messungen dann nach Einbau der Weiche, der Tieftöner im Zusammenhang der Tiefton-Mittelton-Trennung.
 
 Bs dahin, Grüsse,
 Christoph
	
	
	
		Zielgerade? 
		Hallo Christoph,
 auch wenn der Frequenzgang auf Achse jetzt nicht mehr so schön aussieht, glaube ich, dass sich die neue Abstimmung lohnen wird. Meine Ohren reagieren auf eine solche Erhöhung unter Winkel in diesem Frequenzbereich erfahrungsgemäß recht empfindlich.
 Ohne es gehört zu haben bin ich mir sicher, dass das wesenlich langzeittauglicher sein wird und auch natürlicher klingt.
 Ob die Höhen zuviel sind und du um 10 kHz noch was wegnehmen musst würde ich mir erst mal (ggf. auch länger) anhören...
 
 Das sieht alles verdammt nach Zielgerade aus! :ok:
 
 Grüße
 Chlang
 
 
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