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El Final

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  • 15.12.2012, 19:59
    Eismann
    Hi Dosenfutter,

    Mein Ansatz ging in Richtung Absorption. Die Außenplatte schwingt einmal nach außen und wird auf der 2. Halbwelle nach innen geschluckt.
    Aber Das sehe ich ein: Weichfaser fuselt sich mit der Zeit weg.
    Sollte ich da besser Bitumen nehmen und es wie einen Kleber einsetzen? Oder die Ritzen mit Silikon verkleben? also Außenplatte -Silikon -Matrix. Das hätte auch den Vorteil, das das Nach-Außen-Schwingen bereits ausgebremst wird. Nicht schlecht!


    Gerne weitere Meinungen.

    Gruß Eismann
  • 15.12.2012, 20:10
    Dosenfutter
    Die Weichfaserplatten sind schon einigermaßen haltbar, aber wenn darauf was rumvibriert halt dann nicht mehr so..

    Bitumen ist dafür wohl besser geeignet als Silikon, aber das kannst Du auch nehmen. Zur Beruhigung kannst Du ja die Matrix mit Bitumen 'festkleben'. Dafür würde ich allerdings eine Heißluftpistole und keinen Brenner benutzen. Nein, entschuldige, ich halte Dich nicht für doof, ich sag das lieber einmal zuviel.. das hat nur letztens ein Freund von mir fertiggebracht. Gehäuse angekokelt, Loch in die Sicke gebrannt, Frequenzweiche hat auch nicht mehr so schick ausgesehen. Achja, er hatte danach auch eine recht stromlinienförmige Frisur.. :rolleyes:
  • 15.12.2012, 20:17
    tiefton
    Hallo Dietmar,

    HSB hat mal eine Kombi aus Versteifen und Bedämpfen gemacht, hier in der 2ten Hälfte gut beschrieben:
    http://hifi-selbstbau.de/index.php?o...cher&Itemid=75

    Ich denke, es geht halt um die Größe und die Frequenzen die bekämpft werden sollen.
    da gibt es dann unterschiedliche Möglichkeiten.
    Ganz toll wäre natürlich, das per Messungen (Körperschallwandler,etc...) experimentell für dieses eine Gehäuse anzupassen.
    Es gibt da im Netz schon arbeiten zu, aber ich habe noch keinen Rechner gefunden der Material, Frequenz und Größe der Fläche in Bezug zu einander setzt.
  • 15.12.2012, 21:08
    Eismann
    Zitat:

    Zitat von tiefton Beitrag anzeigen
    Hallo Dietmar,

    HSB hat mal eine Kombi aus Versteifen und Bedämpfen gemacht, hier in der 2ten Hälfte gut beschrieben:
    http://hifi-selbstbau.de/index.php?o...cher&Itemid=75

    Ja, genau daran habe ich mich erinnert. War das tatsächlich die Little Watt. OK

    @dosenfutter: Ja logo habe ich einen guten Heißlüfter. :D Das einizge was da brennen könnte, ist die Sicherung...und zwar durch.

    Also der Tipp wird realisiert. Zumindest an den Berührungs- stellen kommt Bitumen drauf und wird mit Hitze angeklebt. So wird sich die Matrix noch ein wenig in den Maßen ändern- Egal, ich bin noch in der CAD-Phase.

    Ist übrigens echt klasse, wie schnell Ihr hier antwortet! :thumbup:

    Gruß Eismann
  • 11.01.2013, 20:50
    Eismann
    So, morgen gehe ich Holz für Subs kaufen. Bitumen für Matrixkanten habe ich noch da,

    und zum Dämmen der Wände...
    Bitumen scheint mir ein wenig zu schwer. Ich muss die Subs öfters mal transportieren. Ich dachte jetzt an Weichfasser. Oder sogar Basotekt an den Wänden. Beides ist genügend vorhanden.
    Hat hier schon mal jemand Baso als Dämmung verwendet? Wie gesagt, die Subs müssen nur bis ca 250Hz arbeiten.

    Gruß Eismann
  • 12.01.2013, 14:35
    Rotel_RA-980BX
    Hallo,

    ich habe Baso... noch nicht zum dämmen verwendet,
    allerdings wäre es mir dafür zu schade.

    Dann doch lieber ne 22er Weichfaserplatte,
    ist gut und günstig.

    ;)


    MfG

    Rotel
  • 12.01.2013, 15:40
    Eismann
    Hi Rotel,

    Baso zu schade...naja, mir ist auch der Platz zu schade, wo das Zeug steht (ca 500l!)
    Weichfaser 22mm, nicht schlecht. Ich habe nur ein Platten mit 10mm Stärke.

    Heute war ich Baumarkt. So sehen 5,3m² MPX15 aus:
    http://www.abload.de/img/imag0808epukg.jpg
    Allerdings muss ich noch ein kleines Projekt für den Karnevalseinsatz vorziehen. Da sind vorne ein paar kleine Plättchen mit 12er MPX..

    Werde mir das nochmal durch den Kopf gehen lassen.
    Gruß Eismann
    Gruß
  • 02.02.2013, 14:31
    Eismann
    So, es geht weiter mit dem El Final Subs
    zuerst mal die Außenwände. Hier sieht man, wie ich die recht großen Platten ausrichte:
    http://www.abload.de/img/imag0825noxmp.jpg
    An der linken Seite habe ich genau eine Wandstärke ausgemessen und dann die kleinen Platten als Anschlag angeklemmt. Erst dann kamm die zu klebende Platte hochkant drauf.
    http://www.abload.de/img/imag0826f1bm1.jpg
    Nach dem Klemmen die hintere Abstandsplatte wieder herausgezogen, damit der Leim Luft zum Trocknen bekommt.
    http://www.abload.de/img/imag0827dyl26.jpg
    Linke Platte genauso
    http://www.abload.de/img/imag0828ikza6.jpg

    http://www.abload.de/img/imag08302favc.jpg
    das Spanplatten-Reststück ist wieder der Anschlag
    http://www.abload.de/img/imag0831p8l8n.jpg

    Zwischen durch die Schallwandgruppe mit Schallwand, Portseiten und Portstützen inkl. Verstrebungen zusammengeleimt:
    http://www.abload.de/img/imag0843wpxzt.jpg

    Nach jeder Menge Lochsägen, und Stichsägen und Gratfeilen waren auch die ersten Brettchen für die Matrix fertig. Die habe ich heute zusammengeklebt:
    http://www.abload.de/img/imag084468z64.jpg
    Der vordere kleine Brett ohne Durchbruch dient nur als rechter Winkel und wird nach 5 Minuten wieder abgemacht.
    http://www.abload.de/img/imag0845fobom.jpg
    so long...
    Gruß Eismann
  • 03.02.2013, 19:06
    Eismann
    Bass im Gehäuse einspannen - aber wie??
    Ich würde zu gerne den Bass nicht nur gegen die Schallwand schrauben, sondern ihn mit dem Magnet gegen die Matrix spannen...
    Das Rote wäre mein derzeitiger Entwurf für eine Holzplatte, die zum Spannen dienen soll.
    Oben wird sie von hinten mit 4 Holzschrauben gegen die Matrix geschraubt. ( Blaue Strichellinien)
    Vorne will ich 2 der 6 Bassbefestigungslöcher mit besonders langen Holzschrauben nehmen und die Schallwandlöcher größer bohren und dann in den Kopf der Spannplatte schrauben. ( dicke schwarze Linien).
    http://www.abload.de/img/basseinspannungqty5a.jpg
    Die anderen 6 Schrauben gehen dann ganz normal in die Schallwand

    Hält das? Oder taucht nichts?
    Die komische Form kommt daher: inder Mitte hat der Bass eine Polkernbohrung die freibleiben muss. Die Spannplatte soll dann am Bass vorbei bis zum Korbrand reichen.
    Ach ja: die Schallwandgruppe wird nicht gefestigt, sonderm bleibt zunächst verschiebbar. Zum Schluss werde ich oben und unten das ganze mit ein wenig Silkon einsetzen und anschließend verspannen.
    An den Seiten sind sowieso die Ports, da ist es mir egal, ob da außen noch was undicht ist.


    Gruß Eismann
  • 04.02.2013, 00:07
    Dosenfutter
    KEINE Holzschrauben! Die spalten Deine Platten oder halten nicht, dazwischen gibt's nur 'n hauchfeinen Grat. Vorbohren und Spax! Die Polkernbohrung braucht auch mehr Luft.
  • 04.02.2013, 13:03
    Eismann
    Hi Dosenfutter,

    ja, ich habe sowieso nur Spax da. Am besten wohl lange 4,5er. 50-60mm hätte ich noch auf Lager.

    Ich denke aber auch darüber nach, ob ich entgegen meiner ursprünglichen Idee (mit 19mm Bitumen ankleben) auf der Rückwand ebenfalls die Matrix festschraube. Dann käme halt statt Bitumen 10mm eine gleichdicke Holzlatte dazwischen.

    Die größten ungestützten Flächen sind nun die großen Platten im Hinteren Teil der Box. Da werde ich nch ein paar Stege auf die Matrix draufkleben, die oben mit unten verbinden.

    Gruß Eismann
  • 04.02.2013, 13:49
    Dosenfutter
    Hört sich gut an. Deine Matrix ist sowieso super gebaut. Ich geb mir dabei meist nicht ganz so viel Mühe, das ist bei mir meist pro Ausschnitt ein Loch bohren und dann einmal mit der Stichsäge rundum. :D Jedenfalls bei Spanplatte. Bei MPX würde ich mir aber wahrscheinlich auch die Mühe machen.
  • 08.02.2013, 20:46
    Eismann
    Weiter geht's:
    die Matrizen habe ich heute mit viel Fummelei mit Bitumen (=Schweißbahnen) in das Gehäuse eingesetzt.
    Zuerst habe ich schmale Streifen geschnitten, vorgewärmt auf einen Schraubenzieher aufgerollt...
    http://www.abload.de/img/bitumendmmen1hiufo.jpg
    und dann mit dem Heißlüfter fast bis zum Flüssigwerden angeheizt. Ohne Schraubenzieher hätte ich mir gehörig die Finger verbrüht...
    http://www.abload.de/img/bitumendmmen2gtue6.jpg
    Sobald die Sosse anfängt zu fließen, rolle ich weiter ab. Das geht so im Schneckentempo . Danach sah es so aus:
    http://www.abload.de/img/bitumendmmen3urumy.jpg
    Da die Streifen viel zu breit waren und ich sie gleich in der Box mit den dort angebrachten Streifen zusammenschweißen musste, schnitt ich alles überflüssige Material ab.
    http://www.abload.de/img/bitumendmmen4w4uxp.jpg

    Das entgültige Einbauen der Matrix war ein Kraftakt. Weil es nicht reinflutschen wollte, habe ich die Box mit lose eingelegter Matrix auf den Boden gelegt und mich schließlich vorsichtig auf die Matrix draufgestellt. 88kg! Die Klebenähte hielten das aus!! Und dann rutscht das Teil endlich, wo es hin sollte.
    Dann musste die Matrix mit dem Zollstock und Schraubzwingen in die richtige Position gedreht werden. Und dann habe ich mit Hitze das ganze verschweißt.
    An wichtigen Stellen hatte ich vorher schon 4mm Löcher gebohrt. Jetzt kamen dort Zusatzschrauben rein (Spax 3.9x 60) die noch eine zusätzliche Verbindung mit den Gehäusewänden schafften.
    Sollte nämlich der Überdruck in der Box die großen Seitenwände nach außen drücken, stehen die Schweißnähte auf Zug und könnten wieder aufgehen. Die Schrauben verhindern dass.
    Dumm nur das die Schrauben von innen nach außen verschraubt wurden und kein Schraubendreher mehr reinpasste....Also Ratsche mit Bit zusammenbauen und mit viel Geduld die Schrauben angezogen.

    Und dann habe ich schon mit dem Auskleiden der Wände mit Basotekt begonnen. So als entspannter Ausklang.

    Gruß Eismann
  • 08.02.2013, 21:10
    tiefton
    Puha, eine schweinearbeit, aber beeindruckend!

    Da hast Du Dir ein, zwei, ...Feierabend Biere verdient...:prost:
  • 10.02.2013, 09:18
    Eismann
    @Tiefton: keine Bierchen- Glühwein bei uns am Karnevalszug. ;)

    Gestern war die Druckplatte dran, welche den Treiber gegen die Matrix spannt. Nach dem sorgfältigem Ausmessen des Treibers und der Zeichnung kam das Aussägen und der Einbau:
    http://www.abload.de/img/druckplatte1pfu9r.jpg
    So sah das mit dem Einschrauben aus...
    http://www.abload.de/img/druckplatte2asiuyi.jpg
    ...fertig.
    Die Schallwandgruppe wird später über die Druckplatte geschoben. Das kommt später...
    Jetzt kommt erst noch ein anderer Zugbesuch. Der Glühwein und die "Kamelle" rufen.
    Gruß Eismann.
  • 10.02.2013, 09:29
    Eismann
    Zitat:

    Zitat von Dosenfutter Beitrag anzeigen
    ...Deine Matrix ist sowieso super gebaut. Ich geb mir dabei meist nicht ganz so viel Mühe, das ist bei mir meist pro Ausschnitt ein Loch bohren und dann einmal mit der Stichsäge rundum.

    Erst Mal Danke für das Kompliment. :engel:
    Ich musste mir da Mühe geben, weil das Ding extrem flach ist- für einen 12" Treiber gerademal 35cm Außenmaß! Die Boden und Deckelplatten sind mit dadurch mit 73x60cm recht groß.
    Und zwischen dem ganzen Innenleben muss ich noch ein paar Muldengriffe einplanen. Die Teile werden ab und zu transportiert.

    Dann wollte ich auch noch einen Leichtbau- 15mm ist arg dünn für 110Liter. Also wurde es kompliziert....aber so mag ich das nun mal.
    So wie ich das Zwischenergebnis jetzt sehe, werde ich wohl noch ein paar zusätzliche Stützen aus Resten ausschneiden - Dann ist die längste Ausdehnung einer schwingenden Wand noch 21cm.

    Gruß Eismann
  • 13.02.2013, 19:54
    Eismann
    Erste "habe-fertig-Effekte"
    Hi,
    gestern wurde es spannend:
    Die Schallwandgruppe (Treiber, Schallwand, Ports) musste ich noch reichlich abschleifen, bis der Deckel einigermassen ohne Luft draufpasste. In diesem Foto liegt der Deckel noch lose drauf: links sieht man die klaffende Lücke noch - die linke Wand ist fast einen Millimeter kleiner als die rechte- Leimfehler.
    http://www.abload.de/img/nochaufkckle.jpg
    Dann habe ich ein letztes Mal kontrolliert, ob das die Spannplatte auch wirklich den Treiber einspannt:
    http://www.abload.de/img/spannplatte1ubjg8.jpg
    http://www.abload.de/img/spannplatte2uyjj0.jpg

    die letzte Platte kam mit Leim auf die erste Bassbox:
    http://www.abload.de/img/geleimt1atkqe.jpg
    http://www.abload.de/img/geleimt2b6kxu.jpg

    Dann kam der böse Knaller: der Leim lief auch nach innen und verklebte die Schallwandgruppe. :eek::shock::mad::(
    Jetzt kriege ich das Teil nicht mehr raus und die Abstimmung muss so bleiben.

    Hat Jemand von Euch eine Idee, wie ich aus der Nummer rauskomme?

    Komme nur noch mit einer Hand innen rein- Also dämpfen ginge noch.
    Heute habe ich dann mal das Teil ins Wohnzimmer gewuchtet.
    (Übrigens: 29kg inkl Treiber für 110l? Ich finde es noch ok.)

    http://www.abload.de/img/gehusevergleichspl3cuei.jpg
    Hier sieht man 2 q+d-Messungen aus 1m unkalibiert. Einmal CB56 und einmal 110l BR. der Bassgewinn ist immerhin zu sehen. Nahfeld werde ich demnächst auch mal posten. Momentan fehlen an den Ports ca 5DB.
    Derzeitige Abstimmung: 107l, FB= 35Hz 180cm²Portquerschnitt 30cm Portlänge
    Dann die Impedanz:
    http://www.abload.de/img/gehusevergleichimp5kuwe.jpg
    Auch hier ist die Reso zu sehen. Einige Bitumennähte sind noch nicht ok. An der Dämmung werde ich noch was machen. Und eine andere Bass-Weiche muss ich bauen.
    So long
    Eismann
  • 14.02.2013, 18:38
    Eismann
    und hier eine Messung vom Nahfeld:
    http://www.abload.de/img/onkentrieberportnahljufv.jpg
    die Schallwandgruppe habe mit leichten Blessuren wieder rausbekommen. Ich glaube, ich mach die Ports kürzer.
    25cm statt 30cm.
    Gruß Eismann
  • 19.02.2013, 11:45
    Der Bastler
    Was für ein Aufwand bei den gehäusen.

    29kg ist wirklich noch ok ;)
  • 19.02.2013, 12:44
    Eismann
    Hi Bastler,
    ..ja 29kg geht noch. Ich sehe es kommen, dass ich mit den Dingern öfters umziehe...Dann sind leichte Kisten gesünder.

    Einiges kann ich jetzt schon sagen:
    Die geschlossenen Varianten mit 56l und starker Bedämpfung klingen sauberer als die Onkengehäuse, welche nur ganz wenig bedämpft werden dürfen.
    Dazu kommt, dass in meiner Dachschräge offene Boxen durch den Horneffekt noch mehr Fehler bekommen; sind wohl Rückreflektionen von Horn in den Port. Die geschlossenen laufen dagegen recht gut und gehen in 26qm auch tiefer als die berechneten 58Hz. Onken ist also nur was für freie Bodenaufstellung.
    Der Einbruch bei 200Hz könnte aber auch eine Reso im Holz sein. Ich habe noch einen Bereich der kräftig mitschwingt - das war mit Klopftest leicht zu ermitteln. Werde da einige Streben etwas versetzen. Und dann kämen die Muldengriffe noch mit rein..
    Die Schallwandgruppe ist nun auf 25cm gekürzt und mit Silikon eingesetzt. Da vibriert schon mal nichts mehr.

    Gruß Eismann
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