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Beim Vakuumformen geht es ja auch noch darum dass alles schnell geht, damit das Werkstück nicht abkühlt. Deswegen macht hier ein Kessel Sinn.
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Jo, da wäre vermutlich ein Seitenkanalverdichter besser. Man braucht ja nicht so viel Druck, aber erstmal viel Luft.
Es soll sogar mit nem Staubsauger gehen, wenn man den Rahmen auf die Form "schlägt", also nicht zu zaghaft daran geht.
IMO sieht man aber bei den Videos im Internet, wo das DIY-mässig gemacht wird, das die Ecken oft nicht ausreichend gezogen werden. Unten wirds dann zu rund.
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So, die Pumpe ist da, der erst (Müll-) Beutel geplatzt :D Mir ist jetzt auch klar wie man auf das Resorvoir kommt. Selbst meine etwas grösser Pumpe suckt relativ langsam. Es müsste aber reichen. Für Thermoplaste könnte das aber knapp werden. Das Vakuum war zumindest schonmal deutlich stärker als das vom Staubsauger :)
Ich muss erstmal gucken wo ich einen Adapter von diesem Blöden SAE/UNF Gewinde herbekomme. Auf selbstdrehen hab ich keine Lust...
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Es kommt halt drauf an, was man macht.
Bei Thermoplasten ist das Tiefziehverfahren und schnelle Arbeitsweise sehr viel sinnvoller als langsam mit Folie/Beutel.
Biege-MDF und ähnliches sollte man nur langsam pressen, damit der Leim Zeit hat, in die Zwischenräume zu gelangen, sonst muß man die Hohlstellen teilweise nachträglich ausfüllen.
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Da gibt es doch so Kleiderbeutel mit Sauganschluss; sind die Beutel vielleicht dicker?
Gruß
Elmar
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Hi,
es war nur ein dünner Müllbeutel und auch keine richtige Form. Es gibt bei R&G dickere Folienschläuche aus PE (Leim haftet nicht), Latexfolien und auch im Baumarkt gibts dickere Folien.
Das wird bei einer richtigen Form oder mit dickerer Folie sicher klappen. Vieleicht komm ich morgen dazu noch was zu probieren.
Die blöde Pumpe hat Anschlüsse mit SAE-Gewinde. Gar nicht so einfach dafür einen Adapter zu finden. Ich habs erstmal mit ner Schlauchschelle gemacht :p
Für gute Ergebnisse muss man natürlich auch etwas sorgfältiger vorgehen.:)
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Hi,
ich habe heute mal einen Versuch mit PE-Folie mit 0,2 mm Stärke gemacht. Die Folie ist eigentlich als Dampfsperre beim Innenausbau vorgesehen. 0,2mm hört sich immer noch dünn an, ist aber schon recht kräftig. Das Abdichten mit Klebeband scheint nicht sooo schwer zu sein, was die Ränder angeht. Das ist noch nicht so einfach zu sagen, weil ich noch kein Manometer dran habe, und mich auf Gefühl und Gehör verlassen muss.
Formverleimen mit der Folie dürfte schwierig werden, denn die ist natürlich nicht besonders dehnbar. Flächen furnieren dürfte kein Problem sein. Die Pumpe wirft am Ende auch schön Dampf raus, d.h sie zieht tatsächlich die Flüssigkeit (Wasser) auch aus dem Holz, denn bei dem Versuch war noch kein Leim im Spiel.:D
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Hi,
der erste Versuch in der Form ist gemacht. Die Form ist S-Förmig, 80cm lang und ca. 50 tief. Laminieren wollte ich erst mit 6x3mm HDF. Beim Formenbau hab ich schon die ersten Fehler gemacht, weil vorne und hinten zwischen den Rippen die Auflage fehlt. Ich dachte ein Radius wäre der richtige Abschluss...war ein Fehler. Dadurch wird das HDF in diese Lücken gedrückt. Es sind 6 Rippen auf die 80 cm verteilt. Ich habe erstmal einen Trockenversuch gemacht, und nur 2 Platten HDF genommen, und noch keinen Leim. Nachdem sich das Vakuum aufgebaut hat, sah das Werkstück ein bischen aus, wie die Tragflächen an den alten Stoffbespannten Flugzeugen. D.h. der Rippenabstand ist viel zu gross, und es zeichnete sich jede Rippe auf dem Holz ab. Das könnte auch eine Reizvolle Optik abgeben, war aber nicht mein Ziel:D
Der nächste Versuch wäre eigenltich gewesen, nur das HDF-Paket in den Sack zu tun, und die Form von aussen anzulegen. Da muss ich nochmal drüber nachdenken. Ich mach dann auch mal Bilder :D
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Zitat:
Zitat von Sleepwalker
Ich mach dann auch mal Bilder :D
Die darfst du ruhig jetzt schon machen!
:D
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So...
mal kurz 3 schlechte Bilder vom Handy:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...pictureid=8276
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...pictureid=8275
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...pictureid=8274
Die erste Wand ist fertig. Da man aufgrund der Fehler beim Formbau die Methode mit der Form im Sack nicht vernünftig umsetzten konnte, hab ich die Methode "Sack auf Form" getestet. Dabei wird nur das zu verleimende Paket in den Sack gesteckt, per Zwingen auf die Form gepresst, und das Vakuum nur zur Verpressung der Schichten benutzt. Etwas umständlich und nur zu zweit zu handeln, aber es funktoniert.
Ich habe zunächst mal ein HDF Bett herkömmlich auf die Form aufgeleimt, um dem ganzen noch etwas Stabilität zu geben.
Dann habe ich mit 3 HDF Brettern begonnen. Einleimen, in den Sack, aufspannen auf die Form, und Vakuum drauf. Nach 20 Minuten (!) vorsichtig lösten: Formt sich ganz leicht zurück, aber hält. Das habe ich auch erwartet, weil 3 Schichten nach Infos im Internet nicht komplett die Musterform halten. Zuwenig Schichten für die doch recht starke Spannung.
Dann hab ich die verbleibenden 2 Schichten ebenfalls beleimt, und wie zuvor schon die 3 Schichten bearbeitet. Was dabei herausgekommen ist, ist zumindest einwandfrei verleimt. Die Ränder sind zwar nicht plan (ist ja klar), aber von der Verleimung her sieht es aus wie gekauftes Multiplex o.Ä. Keine Spalten oder so.
Da das nur ein Versuch war, kann ich das Ergenis dann auch entsorgen, da ich nichtmal Trennbretter anfertigen könnte. Ich war zu faul für die Presschablone extra im CAD zu zeichnen, durchs CAM zu jagen und dann auf die Fräse aufzuspannen. Ich habe den ersten freihand gemalt, gesägt, und die anderen Spanten mit dem Bündigfräser kopiert. Ich Nachhinein muss ich sagen: Das hat vermutlich sogar länger gedauert, und mehr körperliche Arbeit wars sowieso. Ausserdem fehlen mir natürlich jetzt die genauen Parameter der Wand. Im CAD wären mir die Fehler beim Formenbau vieleicht auch vorher schon bewusst geworden.
Wenn ich Lust habe, werde ich mich nochmal an Spiegelfurnier versuchen. Sowas ist mit der Bügelmethode doch recht schwierig, weil das Furnier durch die Wärme des Bügeleisens sich schnell verzieht.
Die Säcke lassen sich übrigens sehr leicht verschweissen. Kreppband über die Seiten (beidseitig), und mit dem Bügeleisen langsam und mit etwas Druck drüber. Zum Abdichten der "Einfüllöffnung" nahm ich für das formen Acryl aus der Spritze. Das klappt auch Kinderleicht wenn die Folie nicht ganz glatt ist.
Zum Furnieren taugt das aber nicht, weils beim entnehmen des Teils schon ein bisschen Sauerei ist, und man sich damit ggf. das Furnier verschmiert. Bei flachen Werkstücken wie Platten geht es aber auch mit Tesa oder so nem Fensterdichgumme ganz gut.
Ich hab mal wieder ne Menge gelernt. Z.B. das es in der Praxis nicht so leicht ist, wie man in den You-Tube Videos sieht. Klar, meine Mittel sind weniger professionel, aber trotzdem. Wenn das Furnieren klappt bin ich schon zufrieden. Für das Formverleimen ist es aber sicher nicht die Supi-Dupi-Kinderleicht-Methode. Ich habe aber auch noch nie ohne Vakuum Schichtverleimt, und weiss daher nicht, ob das Ergenis auch so gut wird, denn das ist schon einwandfrei. Nur halt...siehe Signatur...
Edit: Die kurze Pressdauer ist wirklich erstaunlich. Es war nicht mal Expressleim.
Edit 2: Bild vom Ergebnis:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...pictureid=8277
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Da du jetzt eh eine Pumpe hast, fiel mir ein, dass ich noch was interessantes in meinen Unterlagen hatte:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...pictureid=8279
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...pictureid=8280
Vielleicht bringts ja was...
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Hi,
ja, die Spanntechnik ist mir bekannt. Ist in der CNC-Ecke immer wieder ein heisses Thema. Dafür ist meine Pumpe aber vermutlich nicht geeignet, denn die darf auf keinen Fall schmutz ansaugen, sonst ist sie hin. Seitenkanalverdichter oder Membranpumpen sind für sowas besser.
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Hier ein Bild vom furnierten Teil:
http://www.diy-hifi-forum.eu/forum/p...pictureid=8282
Gelernt habe ich diesmal: Man sollte ein Brett unterlegen, das grösser ist als das zu furnierende Stück, damit die Folie das Furnier nur von oben nach unten ziehen kann.
Auf die schnelle hab ich mangels anderem Zeuch mal eben Olivenöl auf den amerikanischen Kirschbaum geschmiert.
Funktioniert sehr gut. Trockenzeit: 15 min.:danke:
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